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Alt ist, dass sich die üblichen Verdächtigen auf die Lufthansa konzentrieren.Neu ist nur, dass jetzt die Presse davon berichtet und die obigen Ursachen als Ausrede herhalten dürfen. Corona und der Krieg sind nicht Schuld daran, dass man laufend Tickets verkauft hat für Flüge, die man mangels Ressourcen niemals ausführen könnte. Die Lufthansa verkommt immer mehr zur Deutschen Bahn der Lüfte.
Neu ist, dass alle Airlines, alle Flugsicherungen, alle Airports, alle Flugzeughersteller, alle Wartungsanbieter, alle Flughafendienstleister etc. dasselbe Problem haben. Weltweit. Konzerne, Mittelständler, Behörden. Hunderte, wenn nicht Tausende.
Bei allen meinem Flügen stand seitens der Airline alles bereit. Da waren Airport-Security, Gepäckabfertigung und Flugsicherung das Problem. Mag auch andere Erfahrungen geben, doch wer bei den Airlines den engsten Engpass sieht, der liegt falsch.
Der Luxair CEO (relativ kleine unabhängige Airline) schilderte sein Rezept zur Öffnung: “Ich habe schnell gemerkt, dass es eigentlich nur ein Rezept gibt: möglichst viel zu fliegen. (…) Es gibt für mich nur eine Devise: Wir wollen mit einem Flug kein Geld verlieren, ich will die variablen Kosten decken können.” Das war Stand der (Management-)Technik.
Hinzu kommt die Wirkung durch EU261. Diese Ausgaben muss jede Airline minimieren.
Die aktuellen Preise und Verfügbarkeiten sind in keinster Weise preispolitisch Richtung Wettbewerb begründet. Sie sollen Fliegen grundsätzlich ermöglichen, gleichzeitig mehr Passagiere verhindern und natürlich hat man die Kompensationszahlungen nach EU261 offensiv eingepreist.
Wer diesen Sommer fliegen muss, der sollte buchen, was er bekommen und bezahlen kann und dann hoffen, dass der Flug auch stattfindet.
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