Tatsache ist einfach, dass die light-Tarife nicht wirklich mehr bieten als LCC: Nämlich den Transport von A nach B. Wer mehr will, muss entweder die Leistungen einzeln dazuzahlen oder gleich Classic buchen. Muss man jetzt nicht gut finden, bringt aber auch nichts, sind ständig darüber aufzuregen.
Genauso sinnlos ist es allerdings, teure Eco-Tickets in der Hochsaison, also eben über 500 Euro für das Light-Ticket, mit irgendwelchen 19.99 Euro-Tickets bei FR zu vergleichen. Die bekommt man da nämlich genauso wenig wie die K-Light für 139 Euro bei der LH.
Sondern da kann man für das Basis-Ticket teilweise auch 300 Euro und mehr zahlen - und zwar pro Richtung.
Nur erstaunlicherweise regt sich bei FR niemand darüber auf, dass er für diesen Preis nichts bekommt außer dem Transport von A nach B, sondern für alles extra zahlen muss. Weil man es von FR offensichtlich gewohnt ist, während bei der LH-Gruppe irgendwie nach wie vor die Erwartungshaltung besteht, bei "teuren Tickets" müsste auch entsprechend viel im Preis inbegriffen sein. Was aber seit Jahren und der Umstellung auf die (damals) "neuen Europa-Tarife" nicht der Fall ist. "Light" ist da einfach "Light", auch in Buchungsklasse Y. Bzw. vielleicht, weil es bei FR immer schon so war, während bei LH die Leistungen immer weiter reduziert werden bzw. man für immer mehr Dinge, die früher im Preis inbegriffen waren, jetzt zahlen muss.
Was nicht heißt, dass ich diese Sitzplatz-Änderungs-Gebühren gut finde. Finde ich auch eher lächerlich, da steht einfach keine Leistung dahinter, die der Airlines was kostet (wie meinetwegen beim Koffer oder beim Essen).
Und nein, ich will auch nicht bestreiten, dass FR im Durchschnitt billiger ist als die LH-Gruppe. Nur 19,99 Euro-Ticket mi 500 Euro-Tickets zu vergleichen, bringt nichts. Und den Mehrpreis, den man bei der LH-Gruppe zahlt, zahlt man letztendlich eher für das dichtere Netz, die höheren Frequenzen, Umsteigeverbindungen (kostet der Airline halt mehr wie nur Direktflüge anzubieten) usw.