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Umgekehrt, die Phase der Leistungsstörungen ist seit 2019 Programm, die Phase der Höchstpreise seit rund einem Jahr.Der für mich größte Knackpunkt der letzten 12 Monate bei der LHG ist, dass die reichlichen Leistungsstörungen in einer Phase der Hochpreispolitik passiert sind. Ein deutlicher Teil der Passagiere haben bei Flügen schlechte Erfahrungen gemacht, die (teilweise) zu den höchsten Preisen der LH-Geschichte verkauft wurden.
Dumm nur, dass weiterhin gebucht wird. Das ist halt der Markt, aber der Wind kann extrem schnell drehen.
Die Hochpreispolitik kann sich LHG aufgrund einiger äusserer Faktoren, und einem einzigen inneren Faktor leisten:Ausgedünnte Flugpläne, stornierte Flüge, schlechtere Plätze, Schlangen beim Flughafen, volle Kabine, (zeitweise) verschollenes Gepäck - und das zum doppelten oder dreifachen Preis im Vergleich zu 2019. Da kann man beim Kunden kaum auf Nachsicht hoffen. Die Erwartungshaltung ist umgekehrt: Wer etwas potentiell mangelhaftes erwirbt, der erwartet einen Preisnachlass, keinen extremen Preisaufschlag.
Die Hochpreispolitik sieht der LHG-Vorstand als persönlichen Verdienst, nicht als Baustelle. Daher glaube ich nicht, dass dort die Problematik verstanden wird.
- Nachholbedarf
- Inflation --> es lässt sich gut auf den Zug aufspringen, da eh alles teurer wird
- künstliche Verknappung des Angebots --> das ist der einzige Faktor, den LHG selber steuern kann