Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.160
678
MUC
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Ich denk Elektroautos haben auch einen Preisvorteil?? Mir sehen die Ladekosten nach einem massivem Cashgrab aus - selbst die "nicht so dramatischen".
Wo kriegst du den Liter E10 denn für 1,50 EUR, dass du bei den Ladekosten von einem "massiven Cashgrab" sprichst?
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
374
565
Wo kriegst du den Liter E10 denn für 1,50 EUR, dass du bei den Ladekosten von einem "massiven Cashgrab" sprichst?

E10 tank ich nicht, aber Diesel kostet bei mir so zwischen 1,50 und 1,60 je nach Tageszeit...

Der Cashgrab ist, dass der Strom an der Säule einfach mal das doppelte von dem kostet was der Grundversorger nimmt - wodurch werden diese Extrakosten gerechtfertigt?
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.640
7.291
SNA
Der Cashgrab ist, dass der Strom an der Säule einfach mal das doppelte von dem kostet was der Grundversorger nimmt - wodurch werden diese Extrakosten gerechtfertigt?
Das bewegt sich auch wieder in eine fallende Richtung. Aktuell kann man ja für 35 Cent/kWh laden - was ja wieder in Richtung Endverbraucherpreis geht.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
11.181
3.786
Nord Europa
Außer dem Laden zuhause, gibt es nur zwei Varianten:
- kostenlos oder
- völlig überteuert.

Die Preise bewegen sich immer weiter noch oben. Das Angebot der kostenlosen Säulen wird immer weniger.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
11.181
3.786
Nord Europa
Das sagt google
Welcher Ladetarif ist der beste?

Übersicht Ladetarife: Anbieter und Kosten
AnbieterTarifLadekosten DC
EnBWVorteils-Tarif0,51 € (EnBW), 0,60 € (Partner)
EntegaLadekarte0,55 € (Entega), Partner ggf. teurer
EONDrive Easy0,65 € (EON), 0,79 € (Partner)
Was kostet 1 kWh Strom an der Ladesäule 2023?

Der Strom an öffentlichen Ladesäulen kostet durchschnittlich 52 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Würden die Ladesäulenbetreiber die Strompreisbremse und weitere Zusatzeinnahmen aus dem Klimabonus (THG-Quote) an Verbraucher weitergeben, könnten die Preise um bis zu 56 Prozent auf 23 Cent sinken.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.160
678
MUC
Stumpf 40cent aus der Strompreisbremse abzüglich THG-Quote zu rechnen, ignoriert die Investitions- und Betriebskosten komplett. So eine Ladesäule ist etwas anderes als eine Schuko-Steckdose in der Garage. Gleichzeitig sieht die Kalkulation von Unternehmen, die selbst Strom erzeugen, vermutlich auch anders aus als die von reinen Ladesäulenbetreibern wie Ionity.

Hier gibt es ein Interview mit Ionity Chef dazu: Klick
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.863
5.568
Z´Sdugärd
Stumpf 40cent aus der Strompreisbremse abzüglich THG-Quote zu rechnen, ignoriert die Investitions- und Betriebskosten komplett. So eine Ladesäule ist etwas anderes als eine Schuko-Steckdose in der Garage. Gleichzeitig sieht die Kalkulation von Unternehmen, die selbst Strom erzeugen, vermutlich auch anders aus als die von reinen Ladesäulenbetreibern wie Ionity.

Hier gibt es ein Interview mit Ionity Chef dazu: Klick
Ja, aber mit fast 100% Gewinn pro KW/H ist die Investition ja auch ziemlich fix wieder drin. Inclu Betriebkosten die nächsten 10 Jahre.
 
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denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.640
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SNA
Kann ja jeder selber kalkulieren: Aktuell 12-15Cent/kWh am Terminmarkt für die reine Commodity und nochmal der ähnliche Wert für NNE/Stromsteuer. Darauf dann noch Marge und Risikoaufschläge.
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
374
565
Das bewegt sich auch wieder in eine fallende Richtung. Aktuell kann man ja für 35 Cent/kWh laden - was ja wieder in Richtung Endverbraucherpreis geht.

Also bei mir im Dorf stehen nur 2 öffentliche Ladesäulen. Beide werden von RWE betrieben und kosten 64!!! Cent pro kwh.
In der nächstgelegenen Stadt bieten die Stadtwerke mit einer Kundenkarte oder sowas in der Art den Strom „vergünstigt“ für 46 Cent pro kWh an.
Na dann schauste mal, wohin sich die Benzin & Dieselpreise bald bewegen werden.

Was für ein Argument, ganz stark. Ich habe zunehmend das Gefühl dass die ganze Elektroautogeschichte Augenwischerei ist - die absehbare Folge der derzeitigen Entwicklung ist wohl eher die Abschaffung der Individualmobilität als solche. Auch hierfür steht natürlich mit der momentanen Performance der DB keine echte Alternative bereit.

Die Populisten sagen danke - mir persönlich macht diese Entwicklung echt langsam Sorgen.
 
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Rantala

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19.12.2016
380
581
Was für ein Argument, ganz stark. Ich habe zunehmend das Gefühl dass die ganze Elektroautogeschichte Augenwischerei ist - die absehbare Folge der derzeitigen Entwicklung ist wohl eher die Abschaffung der Individualmobilität als solche. Auch hierfür steht natürlich mit der momentanen Performance der DB keine echte Alternative bereit.

Die Populisten sagen danke - mir persönlich macht diese Entwicklung echt langsam Sorgen.

Weils dir nicht passt, ist es falsch?

Tanken: Dieselpreis steigt deutlich, Benzinpreis moderat

Die im Rahmen der CO₂-Abgabe ursprünglich vorgesehene Erhöhung bei Benzin und Dieselkraftstoff ab 1. Januar 2023 wurde um ein Jahr verschoben. Der Preis pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid liegt daher im Jahr 2023 weiterhin bei 30 Euro. Ab Anfang 2024 soll dann ein Preis von 35 Euro gelten, was umgerechnet zu einem Aufschlag auf den Liter Benzin bzw. Diesel von rund 1,5 Cent führt.
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
374
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Weils dir nicht passt, ist es falsch?

Tanken: Dieselpreis steigt deutlich, Benzinpreis moderat

Die im Rahmen der CO₂-Abgabe ursprünglich vorgesehene Erhöhung bei Benzin und Dieselkraftstoff ab 1. Januar 2023 wurde um ein Jahr verschoben. Der Preis pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid liegt daher im Jahr 2023 weiterhin bei 30 Euro. Ab Anfang 2024 soll dann ein Preis von 35 Euro gelten, was umgerechnet zu einem Aufschlag auf den Liter Benzin bzw. Diesel von rund 1,5 Cent führt.

Hab ich was anderes behauptet?
 

Elephant

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11.03.2010
417
170
STR/VIE/MEX
E10 tank ich nicht, aber Diesel kostet bei mir so zwischen 1,50 und 1,60 je nach Tageszeit...

Der Cashgrab ist, dass der Strom an der Säule einfach mal das doppelte von dem kostet was der Grundversorger nimmt - wodurch werden diese Extrakosten gerechtfertigt?
Wir haben in der Firma Model3 und Y und können somit die Supercharger nutzen, die nach meinem Gefühl recht vernünftig bepreist werden. Aktuell 0,33€/kWh.
Bei den ganzen anderen Ladesäulen kann man mit der richtigen Taktik, Bezahlmethode oder Ladekarte auch im Bereich zwischen 0,31 und 0,40€ laden, egal ob am Ionity Schnelllader 350kW oder am 11kW Typ2-Anschluß.
Ich gebe Dir insoweit recht, daß es extrem unverschämt ist, wenn man an der gleichen Ladesäule das Doppelte oder mehr bezahlt, wenn man sich davor nicht mit beschäftigt hat und „einfach laden“ will.
Man stelle sich den Aufschrei vor, wenn man an einer Tankstelle mit der Hilton Visa nur die Hälfte für den Sprit bezahlen müßte als mit einer Mastercard.
Da stecken sich die Versorger grad extrem viel Kohle in die Taschen und das würde man bei anderen Geschäften mit Privatverbrauchern Wucher nennen.
 
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Vollzeiturlauber

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27.11.2012
11.181
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Nord Europa
Bei den ganzen anderen Ladesäulen kann man mit der richtigen Taktik, Bezahlmethode oder Ladekarte...
Ich gebe Dir insoweit recht, daß es extrem unverschämt ist, wenn man an der gleichen Ladesäule das Doppelte oder mehr bezahlt, ...
Man stelle sich den Aufschrei vor, wenn man an einer Tankstelle mit der Hilton Visa nur die Hälfte für den Sprit bezahlen müßte als mit einer Mastercard.
Da stecken sich die Versorger grad extrem viel Kohle in die Taschen und das würde man bei anderen Geschäften mit Privatverbrauchern Wucher nennen.
Ich würde mir kein Elektroauto kaufen.
 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Wir haben in der Firma Model3 und Y und können somit die Supercharger nutzen, die nach meinem Gefühl recht vernünftig bepreist werden. Aktuell 0,33€/kWh.
Bei den ganzen anderen Ladesäulen kann man mit der richtigen Taktik, Bezahlmethode oder Ladekarte auch im Bereich zwischen 0,31 und 0,40€ laden, egal ob am Ionity Schnelllader 350kW oder am 11kW Typ2-Anschluß.
Ich gebe Dir insoweit recht, daß es extrem unverschämt ist, wenn man an der gleichen Ladesäule das Doppelte oder mehr bezahlt, wenn man sich davor nicht mit beschäftigt hat und „einfach laden“ will.
Man stelle sich den Aufschrei vor, wenn man an einer Tankstelle mit der Hilton Visa nur die Hälfte für den Sprit bezahlen müßte als mit einer Mastercard.
Da stecken sich die Versorger grad extrem viel Kohle in die Taschen und das würde man bei anderen Geschäften mit Privatverbrauchern Wucher nennen.
So sehe ich das auch. Vorallem gehts ja um die Akzeptanz. Und wenn man beim Laden (auch eben DAS Thema) so ein Verhalten an den Tag legt...Mit den drolligsten Ausreden. Da muss man halt sich echt fragen ob man das fördern möchte. Sicherlich gibts beim Verbrenner auch genug Abzocke, siehe an Pfingsten, Ostern etc...Aber ich such doch vorher nicht wie du schon sagstest irgendwelche Bonusprogramme nur um von en 3€ Literpreis auf 1,80 zu kommen.
 
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vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
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MUC
Ja, aber mit fast 100% Gewinn pro KW/H ist die Investition ja auch ziemlich fix wieder drin. Inclu Betriebkosten die nächsten 10 Jahre.

Einfache Näherungsrechnung an einem Praxisbeispiel:
  • An den 4 Ladepunkten (2 Säulen) in meiner Straße stehen jede Nacht die gleichen drei Hybrid-Autos. Die scheinen recht früh von Arbeit heim zu kommen, wenn das immer so klappt. Der vierte Ladepunkt ist wechselnd belegt - mal vollelektrisch, regelmäßig auch hybrid. Tagsüber sind die Säulen mitten in einem Wohngebiet nur sporadisch belegt und fast immer sind mindestens 3 Säulen frei.
  • Die drei Hybrid-Autos laden über Nacht vielleicht 3*10kWh, wenn es hoch kommt. Die vierte Säule gibt im Schnitt vielleicht 20-30kWh pro Nacht und über den Tag verteilt gehen vielleicht nochmal 40-50kWh bei allen vier Ladepunkten durch. Das macht geschätzt 100kWh pro Tag in Summe für 4 Säulen.
  • Das sind weniger als 20-25 EUR Nettoumsatz pro Tag pro Säule mit 2 Ladepunkten. Also irgendwas um die 7-9k EUR Nettoumsatz pro Jahr pro Säule mit 2 Ladepunkten.
  • Selbst wenn du 100% Marge auf den Strom annimmst (glaube ich nicht dran), hast du 3,5k - 4,5k EUR Deckungsbeitrag pro Jahr, um die Investitionskosten, Wartung und übrige Betriebskosten sowie Kapitalkosten zu decken.
  • Die Investitionskosten alleine für die Aufstellung so einer solchen Säule mit 2 Ladepunkten liegen aktuell wohl um die 20k EUR. Keine Ahnung, wie hoch die Wartungskosten und sonstigen Betriebskosten sind. Am Beispiel Hamburg sieht man aber, dass definitiv regelmäßige Wartung erforderlich ist, um die Säulen verfügbar zu halten.
Aus diesen Überlegungen heraus würde ich sagen, dass sich das frühestens nach 7-10 Jahren rechnet. "Fix" ist da nichts.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.863
5.568
Z´Sdugärd
Na dann starte da sich ein Business.
Santander sagt nein.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Einfache Näherungsrechnung an einem Praxisbeispiel:
  • An den 4 Ladepunkten (2 Säulen) in meiner Straße stehen jede Nacht die gleichen drei Hybrid-Autos. Die scheinen recht früh von Arbeit heim zu kommen, wenn das immer so klappt. Der vierte Ladepunkt ist wechselnd belegt - mal vollelektrisch, regelmäßig auch hybrid. Tagsüber sind die Säulen mitten in einem Wohngebiet nur sporadisch belegt und fast immer sind mindestens 3 Säulen frei.
  • Die drei Hybrid-Autos laden über Nacht vielleicht 3*10kWh, wenn es hoch kommt. Die vierte Säule gibt im Schnitt vielleicht 20-30kWh pro Nacht und über den Tag verteilt gehen vielleicht nochmal 40-50kWh bei allen vier Ladepunkten durch. Das macht geschätzt 100kWh pro Tag in Summe für 4 Säulen.
  • Das sind weniger als 20-25 EUR Nettoumsatz pro Tag pro Säule mit 2 Ladepunkten. Also irgendwas um die 7-9k EUR Nettoumsatz pro Jahr pro Säule mit 2 Ladepunkten.
  • Selbst wenn du 100% Marge auf den Strom annimmst (glaube ich nicht dran), hast du 3,5k - 4,5k EUR Deckungsbeitrag pro Jahr, um die Investitionskosten, Wartung und übrige Betriebskosten sowie Kapitalkosten zu decken.
  • Die Investitionskosten alleine für die Aufstellung so einer solchen Säule mit 2 Ladepunkten liegen aktuell wohl um die 20k EUR. Keine Ahnung, wie hoch die Wartungskosten und sonstigen Betriebskosten sind. Am Beispiel Hamburg sieht man aber, dass definitiv regelmäßige Wartung erforderlich ist, um die Säulen verfügbar zu halten.
Aus diesen Überlegungen heraus würde ich sagen, dass sich das frühestens nach 7-10 Jahren rechnet. "Fix" ist da nichts.
Naja, solange man da nicht die reelen Kosten rausrechnet und ggf diverse "Zuschüsse" nicht bekannt sind, ist das ne ziemliche Milchmädchenrechnung.

Wir sind uns ja hoffentlich einig, dass einen KW/H Preis von 70Cent und mehr nicht gerade förderlich ist das man die E Technik akzeptiert?!
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
374
565
Einfache Näherungsrechnung an einem Praxisbeispiel:
  • An den 4 Ladepunkten (2 Säulen) in meiner Straße stehen jede Nacht die gleichen drei Hybrid-Autos. Die scheinen recht früh von Arbeit heim zu kommen, wenn das immer so klappt. Der vierte Ladepunkt ist wechselnd belegt - mal vollelektrisch, regelmäßig auch hybrid. Tagsüber sind die Säulen mitten in einem Wohngebiet nur sporadisch belegt und fast immer sind mindestens 3 Säulen frei.
  • Die drei Hybrid-Autos laden über Nacht vielleicht 3*10kWh, wenn es hoch kommt. Die vierte Säule gibt im Schnitt vielleicht 20-30kWh pro Nacht und über den Tag verteilt gehen vielleicht nochmal 40-50kWh bei allen vier Ladepunkten durch. Das macht geschätzt 100kWh pro Tag in Summe für 4 Säulen.
  • Das sind weniger als 20-25 EUR Nettoumsatz pro Tag pro Säule mit 2 Ladepunkten. Also irgendwas um die 7-9k EUR Nettoumsatz pro Jahr pro Säule mit 2 Ladepunkten.
  • Selbst wenn du 100% Marge auf den Strom annimmst (glaube ich nicht dran), hast du 3,5k - 4,5k EUR Deckungsbeitrag pro Jahr, um die Investitionskosten, Wartung und übrige Betriebskosten sowie Kapitalkosten zu decken.
  • Die Investitionskosten alleine für die Aufstellung so einer solchen Säule mit 2 Ladepunkten liegen aktuell wohl um die 20k EUR. Keine Ahnung, wie hoch die Wartungskosten und sonstigen Betriebskosten sind. Am Beispiel Hamburg sieht man aber, dass definitiv regelmäßige Wartung erforderlich ist, um die Säulen verfügbar zu halten.
Aus diesen Überlegungen heraus würde ich sagen, dass sich das frühestens nach 7-10 Jahren rechnet. "Fix" ist da nichts.

Wir gehen ja nicht von Hybrid aus, wären das E-Autos und wären die Säulen auch nur etwas höher frequentiert sähe die Sache schon ganz anders aus.
Außerdem ist der Bau von Ladesäulen großzügig bezuschusst, wie odie schrieb ist das ganze mehr Spekulation als Näherungsrechnung weil wir überhaupt nicht wissen was da letztlich wirklich an Kosten anfällt.

Letztlich darf man sich dann aber auch nicht beschweren dass die Bürger das ganze Thema ablehnen, wenn sich sowohl der Staat als auch die Versorger versuchen völlig unverhältnismässig die Taschen zu füllen wird die Mobilitätswende nicht funktionieren.

Ich warte ja immer noch darauf dass mir einer der E-Auto Fans hier mal erklärt wie sich der Haushalt mit 2 Kindern, < 3k Netto Einkommen und keinem eigenen Haus diese ach so überlegene Technologie leisten soll - es ist langsam enttäuschend dass da nie was aus dem Lager kommt.
 
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Heinzkarl

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07.03.2019
319
256
Ich warte ja immer noch darauf dass mir einer der E-Auto Fans hier mal erklärt wie sich der Haushalt mit 2 Kindern, < 3k Netto Einkommen und keinem eigenen Haus diese ach so überlegene Technologie leisten soll - es ist langsam enttäuschend dass da nie was aus dem Lager kommt.
Der Haushalt mit 2 Kindern und unter 3k Nettoeinkommen?
Mindestlohn sind in dem Fall 2080 € Brutto was bei 2 Kindern ein Netto von ~ 1520€ entspricht. Beide Elternteile arbeitend entspricht das schon mal über 3k Netto. Zusätzlich 500 Kindergeld sind wir bei fast 3.600 € Nettoeinkommen für ungelernte Leute.
Warum sich ungelernte Arbeiter plötzlich die neueste Technologie leisten sollen können musst du mir bitte im Gegenzug erklären, das war auch vor 20 Jahren nicht so.

Trotzdem Beispielrechnung:
3.600 €
- 800 € Essensversorgung (ja da ist auch Obst und Gemüse bei für 4 Personen)
- 800 € Miete + Nebenkosten
- 500 € Leasing + Versicherung z.B. Kia E-Niro (und eigentlich auch Fahrtkosten)
- 500 € Leasing + Versicherung z.B. Kia E-Niro
1.000 € Rest für wasauchimmer

Das ist sogar noch ohne Wohngeldanträge etc. die einem beim Mindestlohn zustehen (siehe Einkommensermittlung Wohngeld ) und das Einkommen ja zusätzlich noch erhöhen.

Ansonsten ist es doch so das wer Ausbildung und co. hat realistisch um die 2.500 € netto pro Person verdient, selbst wenn der Partner dann als ungelernt noch für 1.500 € netto arbeiten geht, reden wir immerhin schon von 4.500 € mit Kindergeld an Nettoeinkommen pro Haushalt.
 

NeaeraMS

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19.04.2022
374
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Beide Elternteile arbeitend

Beide Vollzeit finde ich nicht realistisch, zumindest nicht solange die Kinder klein sind.

Warum sich ungelernte Arbeiter plötzlich die neueste Technologie leisten sollen können musst du mir bitte im Gegenzug erklären, das war auch vor 20 Jahren nicht so.

Hallooo, Klimawandel? Die Welt geht bald unter und so, schonmal gehört?
Spaß beiseite, der Umstieg auf E-Mobilität hat nichts mit dem Willen der Bevölkerung oder freier Marktwirtschaft zu tun, sondern ist eine staatlich initiierte und gesteuerte Maßnahme. Insofern schlage ich vor, du richtest diese Frage an den für dich zuständigen Volksvertreter.

Trotzdem Beispielrechnung:
3.600 €
- 800 € Essensversorgung (ja da ist auch Obst und Gemüse bei für 4 Personen)
- 800 € Miete + Nebenkosten
- 500 € Leasing + Versicherung z.B. Kia E-Niro (und eigentlich auch Fahrtkosten)
- 500 € Leasing + Versicherung z.B. Kia E-Niro
1.000 € Rest für wasauchimmer

40% der jungen Familien haben ein Einkommen von < 3600€ ( https://de.statista.com/statistik/d...n-in-deutschland-zum-haushaltsnettoeinkommen/ ) aber naja Verlierer gibts immer richtig?

800€ für Miete und Nebenkosten in einem, für eine Wohnung für 4 Personen. Scheint mir optimistisch. Sehr optimistisch.

Witzig finde ich ja die 1000€ für "wasauchimmer". Darf ich fragen ob du selbst Kinder hast?
 
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denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.640
7.291
SNA
Mittlerweile kostet jeder Golf Variant über 30k Euro - der Skoda Enyaq 39k abzgl. Förderung also 35k. Wo ist denn da der mega Preisunterschied? Ausstattungsbereinigt kosten die also identisch.
 
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vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.160
678
MUC
Wir gehen ja nicht von Hybrid aus, wären das E-Autos und wären die Säulen auch nur etwas höher frequentiert sähe die Sache schon ganz anders aus.
Außerdem ist der Bau von Ladesäulen großzügig bezuschusst, wie odie schrieb ist das ganze mehr Spekulation als Näherungsrechnung weil wir überhaupt nicht wissen was da letztlich wirklich an Kosten anfällt.

Ich wollte damit nur überschlägig zeigen, dass nichts "fix" amortisiert ist. In München liegt die Förderung für Ladepunkte bis 22KW derzeit bei 40%, soweit ich weiß. Dafür fehlen in dem Überschlag von mir auch viele Positionen (Roaming, Admin...). Und zum Thema Hybrid: Aktuell ist es eben so, dass noch ein hoher Anteil Hybrid-Autos im Bestand ist und die nuckeln nun einmal jede Nacht an der Ladesäule, während ein BEV nur in größeren Abständen dort aufschlägt.

Ich warte ja immer noch darauf dass mir einer der E-Auto Fans hier mal erklärt wie sich der Haushalt mit 2 Kindern, < 3k Netto Einkommen und keinem eigenen Haus diese ach so überlegene Technologie leisten soll - es ist langsam enttäuschend dass da nie was aus dem Lager kommt.

Was erwartest du? In meinem Bekanntenkreis fallen mir spontan 2 Familien ein, die vermutlich in dein skizziertes Profil passen. Die eine Familie hat gar kein Auto, die andere hat einen >10 Jahre alten Audi A4, den sie gekauft haben als er schon 6 oder 7 Jahre alt war. Solche Familien werden auch in Zukunft alte Gebrauchte kaufen oder sich gar kein Auto leisten.
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
374
565
Was erwartest du? In meinem Bekanntenkreis fallen mir spontan 2 Familien ein, die vermutlich in dein skizziertes Profil passen. Die eine Familie hat gar kein Auto, die andere hat einen >10 Jahre alten Audi A4, den sie gekauft haben als er schon 6 oder 7 Jahre alt war. Solche Familien werden auch in Zukunft alte Gebrauchte kaufen oder sich gar kein Auto leisten.

Das ist ja auch ok, darum geht es ja. Verbrenner wird immer unattraktiver gemacht. Höhere Steuern, Parkplätze nur für E, höhere Benzinkosten und was da noch kommt. Was machen die denn, wenn sie sich auch den Verbrenner nicht mehr leisten können aber auch kein E? Und zwingend mit dem Auto zur Arbeit müssen?
Darum gehts mir ja, es wird ein Umstieg auf etwas forciert was ( noch ) nicht verfügbar ist