Kreditkartenakzeptanz

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Istvan

Neues Mitglied
15.09.2023
11
3
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Das war ein Zitat direkt von der Sparkassen Seite.
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
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Das Unternehmen Mastercard hat sich dazu entschieden, „Maestro“ nicht mehr anzubieten. Seit Anfang Juli 2023 gibt es auf den neuen Sparkassen-Cards statt „Maestro“ ein neues zweites Zahlverfahren: „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder eben „V-Pay“. Das Zahlverfahren „girocard“ bleibt unverändert auf den Karten. Zu Recht, denn „girocard“ ist das beliebteste bargeldlose Zahlverfahren in Deutschland.
Ich meine, es gäbe auch Girocard-freie Mastercard Debits. Und sogar Mastercard Debit-freie Girocards, die dann außerhalb von D gar nicht einsetzbar sind.

Mit Maestro war das seltener.
 
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Moneylow

Aktives Mitglied
28.01.2018
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FRA
Die meisten Kartenzahlungen werden in Deutschland über die girocard abwickelt. Laut einer Studie der EHI (EHI Retail Institute GmbH) war im Jahr 2022 mit 42,4 % das beliebteste Zahlungsmittel im deutschen Einzelhandel. Internationale Zahlungssysteme wie Mastercard, Visa oder American Express spielen in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle. '

Mit 72,6 % waren die meisten girocard-Zahlungen im Einzelhandel kontaktlos durchgeführt worden.

und weiter

Die Kosten einer Girocard-Zahlung richten sich nach der Höhe des zu zahlenden Betrags. Sie betragen für den Händler höchstens 0,2 % des Umsatzes.
Hinzu kommen Kosten für die technische Bereitstellung, die vom jeweiligen Netzbetreiber erhoben werden.

Die Händlerbedingungen für die Teilnahme am ec-System sahen einst vor, dass die Händler die Karten „zu Barzahlungspreisen und -bedingungen zu akzeptieren“ hatten, das heißt, dass die Händler die Gebühren trugen und bei Zahlung mit Girocard dem Kunden nur den Bargeldbezugspreis der Ware oder Dienstleistung in Rechnung stellten. Im Einzelhandel war es deshalb üblich, dass Beträge teilweise erst ab einer bestimmten Höhe (z. B. 10 oder 15 Euro) mit der Karte beglichen werden können. Seit November 2014 werden Zahlungsgarantieentgelte in einem marktorientierten Prozess zwischen den Kartenherausgebern und den Händlern ausgehandelt. Es gelten auch neue Händlerbedingungen. Des Weiteren erlaubten es die neuen Bedingungen den Unternehmen, Rabatte zu gewähren oder einen Aufschlag auf den Barzahlungspreis bzw. einen eventuellen Barauszahlungsbetrag vorzunehmen. Ein solcher Aufschlag musste jedoch angemessen und an den tatsächlichen Kosten des Unternehmens ausgerichtet sein. Seit dem 13. Januar 2018 sind jegliche Gebühren und Aufschläge bei Zahlung mit Debit- und Kreditkarten, so auch der Girocard, zulasten des Käufers durch das Gesetz zur Umsetzung der Zweiten Zahlungsdiensterichtlinie, die die europäische PSD2-Richtlinie in nationales Recht umsetzt, verboten.

Inzwischen sind Kartenzahlungen bei den meisten Händlern ohne Mindestbetrag möglich, da sich das kontaktlose Zahlen mit der girocard immer mehr durchsetzt.


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Zuletzt bearbeitet:

DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
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Inzwischen sind Kartenzahlungen bei den meisten Händlern ohne Mindestbetrag möglich, da sich das kontaktlose Zahlen mit der girocard immer mehr durchsetzt.

Sagt Wiki
Bezieht sich wahrscheinlich vor allem auf die Ketten, wo das in DE auch so ist. Sollte halt überall so sein. Das merkwürdige in DE ist ja gerade, dass oft von Betriebe die eh nur Geringe Beträge umsetzen, dann dort MUs verlangt werden. Wie beim Imbiss wo alles 5 Euro kostet, 10 MU verlangen, oder Bars wo alle Getränke unter 10 liegen, 10 Euro MU verlangen...etc.
 
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kammann

Aktives Mitglied
23.06.2017
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Bezieht sich wahrscheinlich vor allem auf die Ketten, wo das in DE auch so ist. Sollte halt überall so sein. Das merkwürdige in DE ist ja gerade, dass oft von Betriebe die eh nur Geringe Beträge umsetzen, dann dort MUs verlangt werden. Wie beim Imbiss wo alles 5 Euro kostet, 10 MU verlangen, oder Bars wo alle Getränke unter 10 liegen, 10 Euro MU verlangen...etc.
Bei Girocardakzeptanz liegt die Ursache meist in den Buchungs/Postgebühren die Händler, insb. bei örtlichen VR-Banken und Sparkassen zahlen müssen. Anders als bei Kreditkarten, wo die Umsätze meist tagesweise (also nur einmal pro Tag) in einer Summe gebucht werden, wird jede Girocard-Zahlung einzeln zum Händlerkonto "durchgebucht" - Als Kunde sieht man je nach Bank übrigens die IBAN des Händlers auf dem Kontoauszug. Girocard ist zwar datenschutztechnisch ideal (z.B. wenn Händler und Kunde bei derselben Bank sind, gibt es keine weiteren Beteiligten, die etwas erfahren) - aber es sind halt einzelne SEPA-Buchungen, die die händlerseitigen Banken meist zwischen 0,10€ und 0,40€ bepreisen. Das erklärt dann wohl die MUs, die manche kleinen Händler verlangen, damit der Kostenanteil prozentual nicht zu hoch wird.
Komischerweise bieten gerade die VR-Banken auch Paketpreise für Händler an, bei denen dann aber alle Karten, egal ob Kreditkarte oder Girocard gleich viel kosten, d.h. den Kostenvorteil der Girocard steckt sich die Händlerbank ein.
Als Kunde weiß man natürlich nicht, welches Abrechnungsmodell der (kleine) Händler gewählt hat, sonst könnte man optimieren, z.B. Kleinbeträge bewusst mit KK zahlen. Nur bei großen Beträgen ist die Girocard in jedem Fall das günstigste Zahlungsmittel für den Händler.
 
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Meckie

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19.10.2018
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"Beliebt" aber nur, weil es jedem ungefragt aufgedrängt wird.

Hier wird "beliebt" gerne mit "am weitesten verbreitet" verwechselt. Es ist ja klar, dass die Girocard die am meisten verwendete Karte ist, wenn sie mit Abstand am meisten rausgegeben wird. Wenn es die Visa Debit wäre, die am meisten rausgegeben werden würde, wäre diese dann die "beliebteste"? Was für ein Quatsch. Den Leuten ist es total egal, welche Karte sie verwenden. Diesen nostalgischen Bezug hier zur Girocard haben doch nur noch einige Chip-Tan-Rentner hier.
 

DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
2.631
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Bei Girocardakzeptanz liegt die Ursache meist in den Buchungs/Postgebühren die Händler, insb. bei örtlichen VR-Banken und Sparkassen zahlen müssen. Anders als bei Kreditkarten, wo die Umsätze meist tagesweise (also nur einmal pro Tag) in einer Summe gebucht werden, wird jede Girocard-Zahlung einzeln zum Händlerkonto "durchgebucht" - Als Kunde sieht man je nach Bank übrigens die IBAN des Händlers auf dem Kontoauszug. Girocard ist zwar datenschutztechnisch ideal (z.B. wenn Händler und Kunde bei derselben Bank sind, gibt es keine weiteren Beteiligten, die etwas erfahren) - aber es sind halt einzelne SEPA-Buchungen, die die händlerseitigen Banken meist zwischen 0,10€ und 0,40€ bepreisen. Das erklärt dann wohl die MUs, die manche kleinen Händler verlangen, damit der Kostenanteil prozentual nicht zu hoch wird.
Komischerweise bieten gerade die VR-Banken auch Paketpreise für Händler an, bei denen dann aber alle Karten, egal ob Kreditkarte oder Girocard gleich viel kosten, d.h. den Kostenvorteil der Girocard steckt sich die Händlerbank ein.
Als Kunde weiß man natürlich nicht, welches Abrechnungsmodell der (kleine) Händler gewählt hat, sonst könnte man optimieren, z.B. Kleinbeträge bewusst mit KK zahlen. Nur bei großen Beträgen ist die Girocard in jedem Fall das günstigste Zahlungsmittel für den Händler.
Daran sieht man ja wieder was für ein Müll die Girocard ist. Flächendeckende Kartenakzeptanz ohne MU wie in vielen normalen Ländern scheint nicht gewollt zu sein. Aber die Girocard ist ja sooo günstig.
 
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DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
2.631
2.141
Hier wird "beliebt" gerne mit "am weitesten verbreitet" verwechselt. Es ist ja klar, dass die Girocard die am meisten verwendete Karte ist, wenn sie mit Abstand am meisten rausgegeben wird. Wenn es die Visa Debit wäre, die am meisten rausgegeben werden würde, wäre diese dann die "beliebteste"? Was für ein Quatsch. Den Leuten ist es total egal, welche Karte sie verwenden. Diesen nostalgischen Bezug hier zur Girocard haben doch nur noch einige Chip-Tan-Rentner hier.
Eben. Hier in Spanien ist Visa die meistverbreiteste. Kartenzahlung wird hier oft mit Visa gleichgesetzt.
"Acceptamos Visa" etc...
 

ive

Erfahrenes Mitglied
24.09.2022
709
554
Als Kunde weiß man natürlich nicht, welches Abrechnungsmodell der (kleine) Händler gewählt hat, sonst könnte man optimieren, z.B. Kleinbeträge bewusst mit KK zahlen. Nur bei großen Beträgen ist die Girocard in jedem Fall das günstigste Zahlungsmittel für den Händler.
Wahrscheinlich gibt es genau deswegen den MU.

Für Kleinbeträge Bar zahlen.
Bei großen Beträgen mit der Girocard zahlen.
Damit hat der Hänlder die geringsten kosten.
 

ive

Erfahrenes Mitglied
24.09.2022
709
554
„Die meisten Händlerinnen und Händler setzen nach wie vor auf das bewährte girocard-System der Deutschen Kreditwirtschaft. Dennoch geben einige Institute ihren Kunden Karten an die Hand, ohne bekannte Problematiken anzusprechen und lassen sie mit entstehenden Problemen allein“, so Ulrich Binnebößel, HDE-Abteilungsleiter Zahlungsverkehr.

„Im stationären Handel gibt es heutzutage eine sehr hohe Ausstattung mit Zahlungsterminals. Beinahe alle stationären Terminals akzeptieren dabei die girocard. Dass einige Händler die globalen Kartensysteme aus Kostengründen nicht akzeptieren, muss auch den Banken bekannt sein. Dennoch setzen einige Institute auf eine Karte, die ihren Kunden nicht die volle Handlungsfreiheit gibt“, so Binnebößel weiter.


In den vergangenen Monaten war laut HDE ein starker Anstieg der Kosten der Kartenzahlung im stationären Handel zu beobachten. Es liege nahe, dass die zunehmende Anzahl von Debitkarten der globalen Anbieter im Markt dafür verantwortlich sei. „Im Unterschied zur Akzeptanz der girocard kann für den Handel die Akzeptanz einer Debitkarte der globalen Anbieter bis zu viermal höhere Kosten verursachen“, so Binnebößel. Zudem bedeute eine Akzeptanz der Debitkarten, dass gleichzeitig auch die Kreditkarten dieser Anbieter akzeptiert werden müssten, die mit noch höheren Kosten verbunden sein könnten. „Grund genug für einige Händlerinnen und Händler, sich gegen eine Akzeptanz zu entscheiden“, betont Binnebößel.


Eine Lösung ist aus Sicht des Verbandes, den Kontoinhabern eine Karte mit einem sogenannten Co-Branding herauszugeben. Diese Karte enthält neben der girocard-Funktion ein weiteres System der US-Anbieter. „Die meisten Banken aus dem Sparkassen- und Volksbankenbereich haben sich für diese kundenfreundliche Variante entschieden. Andere Banken müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie dies nicht tun“ so Binnebößel weiter.
 

ive

Erfahrenes Mitglied
24.09.2022
709
554
Zitiert aus:

Kosten der Akzeptanz von Kartenzahlungen im Einzelhandel steigen​

06. September 2023

einzelhandel.de/presse/aktuellemeldungen/14263-kosten-der-akzeptanz-von-kartenzahlungen-im-einzelhandel-steigen
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.646
7.685
Wäre spannend zu wissen an welcher Stelle DE wäre, könnte man alles mit Karte zahlen wie in normalen Ländern.
ich glaube dass die Zahlen nicht wesentlich höher wären, da viele Leute einfach bar bezahlen wollen, selbst wenn es auch andere Möglichkeiten gibt.
Man kann ja im deutschen Einzelhandel mehrheitlich mit Karte bezahlen, bei Supermärkten, Drogerien, Kaufhäusern, Tankstellen geht es flächendeckend. Selbst viele kleinere inhabergeführte Bäckereien, Metzgereien, Buchläden, Modehäuser nehmen zumindest Girocard.

Bei der Statistik muss man auch berücksichtigen, dass für die absolute Zahl der Kartentransaktionen pro Jahr auch die Häufigkeit der Einkäufe eine Rolle spielt. In manchen Ländern kaufen Leute vielleicht generell häufiger und dann jeweils eher weniger ein.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.646
7.685
Leider kann man in DE eben keine Kartenzahlung erwarten. Daher zahlen auch viele Kartenzahler oft bar, weil man ja zwangsläufig welches dabei haben muss.
Diese Logik erschließt sich mir nicht. Nur weil ich vorsorglich Bargeld mitführe, zahle ich dann auch bevorzugt damit (mit dem Ergebnis, wieder die Bargeldvorräte auffrischen zu müssen), obwohl ich ebensogut auch mit Karte bezahlen könnte?
 

Inlandsvägen

Erfahrenes Mitglied
10.02.2010
4.954
3.222
Main-Taunus-Kreis
Diese Logik erschließt sich mir nicht. Nur weil ich vorsorglich Bargeld mitführe, zahle ich dann auch bevorzugt damit (mit dem Ergebnis, wieder die Bargeldvorräte auffrischen zu müssen), obwohl ich ebensogut auch mit Karte bezahlen könnte?
Naja, es ist eher so gemeint, dass man eh regelmäßig zum Bankschalter gehen muss, jm Bargeld abzuheben. Da kommt es dann auf den einen oder anderen Einkauf nicht an.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.646
7.685
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In Deutschland kann man an immer mehr Stellen mit Karte zahle, der Bürger macht es aber nicht. Wie oft stehe ich hier im Tegut / REWE usw uns muss warten, bis MAx Mustermann mal wieder sein "Moment ich habe es passend" aufgesagt hat und dann 1 Min die Centstücke sucht...
Diese Woche bei Rewe hat "Max Musterman" vor mir erst zweimal versucht, mit seinem Smartphone zu bezahlen, dann mit einer physischen Karte, und als das auch nicht funktionierte und er gefragt wurde, ob er vielleicht auch bar bezahlen könne, verließ er mit "ich bin gleich wieder da" den Laden ohne Ware. Kartenzahlung funktionierte übrigens und war nach meiner Beobachtung nicht gestört.
 
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