Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
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Den Klimawandel gab es auch schon vor dem Menschen. Sogar sehr dramatisch. Er ist natürlich und findet ständig statt.
 
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thbe

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27.06.2013
9.444
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Den Klimawandel gab es auch schon vor dem Menschen. Sogar sehr dramatisch. Er ist natürlich und findet ständig statt.
Wenn ich vom ”Klimawandel” schreibe, dann meine ich immer den durch Menschen verursachten Klimawandel.

Dass es diesen im erheblichen Ausmaß gibt, dass ist ebenso Stand der Wissenschaft und internationaler Konsens wie dass Kernenergie ein sinnvolles und notwendiges Mittel im Kampf gegen den Klimawandel ist.

Kann ja jeder der Meinung sein, dass er nur an eines (oder keines) davon “glaubt”. Dann soll er aber bitte Wissenschaft und internationalen Konsens generell als Argumente bleiben lassen.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Im Kampf gegen den Menschen gemachten Klimawandel gibt es doch aber sichere und effizientere Arten Strom zu erzeugen, als die Kernspaltung! Zumal die Kernkraft viele andere ungelöste und tiefgreifende Probleme mit sich bringt. Ist dann eine Abwegungssache. Und aus dem Thread sollte hervorgehen, warum die Kernkraft in der aktuellen Ausprägung (Typ III) unwirtschaftlich ist und bleibt, dazu kommt das der Bestand überaltert ist und damit leider nichts zur langfristigen Lösung beitragen kann. Man kann, wenn man den überhaupt will, vielleicht 10-20 Jahre überbrücken und hoffen. Aber wie realistisch seht ihr den eine massentaugliche Fusion innerhalb der nächsten 10-20 Jahre? Oder lass uns nicht träumen und nicht gleich von Fusion reden sondern von Typ IV. Man benötigt also eine Brücke für die nächsten 50-100 Jahre. Und das ist eben nicht die Kernspaltung keine sinnvolle Alternative. (Die Fakten warum das so ist, kann man ja hier nachlesen und belegen ja die zuletzt realisierten Projekte weltweit)
Ich hab ja bereits 3 mal nach erfolgreichen Entwicklungen der letzten 20 Jahre gefragt, leider kam da bis heute nichts, woran liegt das? ( sicherlich nicht daran das Deutschland sich aus der Kernspaltung verabschiedet hat, es ist eher eine weltweite Entwicklung)
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
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Im Kampf gegen den Menschen gemachten Klimawandel gibt es doch aber sichere und effizientere Arten Strom zu erzeugen, als die Kernspaltung!
In Deutschland bisher, jetzt und in den kommenden Jahren nicht. Da haben die Kernkraftgegner auf Kohle gesetzt, was eine der unsichersten und ineffizientesten Arten der Stromerzeugung ist.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Da gebe ich dir recht. Aber der Plan ist ja nur kurzfristig mehr Kohle. Auch dieses Jahr schon weniger als die Jahre zuvor. Dieses Jahr zeigt ja, das man ohne die Kernkraft andere Arten nicht so viel runter regeln musste. Problem an der Kernkraft ist aufgrund der Investitionskosten und Betreiberrisiken, das sie sich für einen kurz- bis mittelfristigen Beitrag nicht nützt. Was wäre der Beitrag der 3 AKW im Jahr 2023 gewesen und der Berücksichtigung der fehlenden Wartungen und Revisionen? Viele tun immer so, man hätte einfach einen Schalter umlegen müssen und es wäre alles gut gewesen, dem ist aber nicht so. Von der Brennstoffversorgung will ich erst gar nicht wieder anfangen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Kohleausstieg 2038 finde ich jetzt nicht kurzfristig.

Den Atomausstieg auf 15 Jahre vorher festzulegen, war unentschuldbarer Wahnsinn.
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Regional bis 2030 in den großen Abbaugebieten. Das ist im Anbetracht der Tatsachen recht kurzfristig.

warum soll der Atomausstieg ein unentschuldbarer Wahnsinn sein? Vor allem im Bezug auf die Entwicklung und den Vorfällen zum Zeitpunkt des Beschlusses?
Man muss sich wohl damit abfinden, das der Weg in Deutschland zurück zu Kernspaltung sehr schwer bis gar nicht geht. Und das selbst die Welt den Abgesang auf die Kernspaltung bereits vor Jahrzehnten eingeleitet hat, warum kannst du ja hier im Thread nachlesen. Es gibt ein paar Strohfeuer auf der welt, welche meinen, das der Neubau eine ernstzunehmende Alternative wäre, dann schaut man sich einfach mal die Atomnation Frankreich an und sieht wie diese daran scheitert, ihren Kernkraftpark am Leben zu erhalten. Ist schon traurig.

Aber es ist zum Glück nicht hoffnungslos, da es eben bessere Alternativen gibt und diese wird man jetzt weltweit forcieren.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.248
940
Wenn ich vom ”Klimawandel” schreibe, dann meine ich immer den durch Menschen verursachten Klimawandel.

Dass es diesen im erheblichen Ausmaß gibt, dass ist ebenso Stand der Wissenschaft und internationaler Konsens wie dass Kernenergie ein sinnvolles und notwendiges Mittel im Kampf gegen den Klimawandel ist.
Offenbar gibt es bedeutende Regierungen, die problemlos an das eine, aber nicht an das andere glauben, die also die eine Wissenschaft für wahrer halten als die andere.
Nun kann man sich selbst aussuchen, was das eine und was das andere ist. Jedenfalls zeigt es die Mißlichkeit der Lage und das Problem festzustellen, was wahr ist und was Ideologie.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Zitat aus der Welt.de und einer der neueren Studien zu EE und KK:

".....Bezahlbar und wirtschaftlich erfolgreich soll sie sein, die deutsche Energiewende. So wirbt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) auf seiner Website für die Transformation weg von nuklearen und fossilen Brennstoffen und hin zu erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz. xxxxx Doch Ökonomen warnen jetzt davor, der alleinige Fokus auf den Umbau der Energiewirtschaft sowie dessen konkrete Umsetzung gefährde genau diese Ziele. Sie fordern mehr Effizienz in der Klimapolitik der Regierung.

Die beiden Autoren der Studie, die WELT vorab vorlag, wollen ihre Verbesserungsvorschläge nicht als Kritik an den Klimaschutzmaßnahmen an sich verstanden wissen. Sie widersprechen aber der verbreiteten Sicht, Klimaschutzinvestitionen würden eine doppelte Dividende abwerfen – eine ökologische und eine wirtschaftliche.

„Die ökonomische Dividende ist aus gesamtwirtschaftlicher Sicht weitgehend eine Wunschvorstellung“, gibt Quitzau zu bedenken. Damit tritt er auch der Erzählung von Bundeskanzler Olaf Scholz entgegen, der sich (und dem Land) aus den Effekten der Transformation ein zweites „Wirtschaftswunder“ versprach.

Dass die Klimaschutzinvestitionen nicht den herbeigesehnten Wachstumsboom auslösen würden, begründen Frondel und Quitzau unter anderem mit dem Umgang mit den volkswirtschaftlichen Kapazitäten. „Diese werden nicht erweitert, sondern lediglich umgebaut.“

xxxxxx Opportunitätskosten der erneuerbaren Energien​


Aber auch der volkswirtschaftliche Rahmen gebe ein neues Wirtschaftswunder nicht her: Während das Wachstum in den Fünfzigerjahren bei acht Prozent und in den Sechzigerjahren immerhin noch bei 4,5 Prozent gelegen habe, sei für die kommenden Jahre lediglich mit 0,5 bis 0,9 Prozent zu rechnen.

xxxxxx Umso schmerzhafter ist deshalb aus Sicht der Autoren, dass zudem der Aspekt der sogenannten Opportunitätskosten außen vor bleibe. Denn die finanzielle Förderung der erneuerbaren Energien binde gewaltige Mittel, die an anderen Stellen als Investition zum Aufbau von Beschäftigung oder für andere Investitionen fehlen – und die möglicherweise dort rentabler eingesetzt gewesen wären als für den forcierten Ausbau der Erneuerbaren.


xxxxxx Die Kosten für die Energiewende​

Zumal die Summen, um die es dabei geht, beträchtlich sind: rund 120 Milliarden Euro etwa allein für alle seit 2000 in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen, sowie ein ähnlich hoher Betrag, der für die installierten Gerätschaften noch zu zahlen ist. Insgesamt verorten die Autoren die Kosten für die Energiewende bis 2050 eher am oberen Ende der von der Deutschen Energie-Agentur dena ermittelten Spanne von 1,1 bis 1,9 Billionen Euro.

Die Frage, was eine Nation aufgeben muss, wenn sich ihre Führung für eine bestimmte Mittelverwendung entscheide, werde von der Politik selten gestellt. „Genau diese Frage ist aber zwingend: Hätte die entsprechende Summe nicht ertragreicher investiert werden können?“, so Frondel.

Zumindest für die Zukunft gelte mit Blick auf die Förder-Milliarden: Würde der Ausbau der Erneuerbaren baldmöglichst dem Markt überlassen werden, könne mit einem Bruchteil der dadurch eingesparten finanziellen Mittel die Forschung und Entwicklung sämtlicher Energie- und Speichertechnologien, inklusive Kern- und Wasserstofftechnologien, in nie dagewesenem Maße forciert werden.

„Für viele Jahre dominieren aber die Investitionsausgaben. Es dauert lange, bis sich die Investitionen amortisieren“, so Quitzau. „Die Politik hätte die Wärmewende besser dem im Jahr 2027 startenden zweiten EU-Emissionshandel und der kommunalen Wärmeplanung überlassen sollen, anstatt die Politik der übermäßigen Förderung alternativer Technologien im Stromerzeugungssektor nun im Wärmesektor wiederholen zu wollen“, folgern die Autoren.

Negative Implikationen der Entlastungen für Bürger​

Entlastung erfahren die Bürger zwar immerhin dadurch, dass sie die Förderkosten des Ausbaus der Erneuerbaren nicht mehr über ihre Stromrechnung zahlen müssen – dieses Geld fließt künftig aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF). Doch auch das habe negative Implikationen, merken die Wissenschaftler an.

Fehlendes Klimageld
Bleibt diese Entlastung trotz entsprechend höherer Heiz- und Tankausgaben aus, hätten sie folglich weniger Geld für andere Ausgaben zur Verfügung. „Die fehlende Entlastung hat negative Beschäftigungs- und Wohlfahrtseffekte zur Folge, die diffuser Natur sind, weil sie sich über die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft verteilen, und die daher auch schwer beobachtbar und kaum ursächlich zuzuordnen sind“, so Frondel. Dennoch seien das substanzielle Effekte in Milliardenhöhe, die nicht übersehen und verschwiegen werden sollten...."
 
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gabenga

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16.11.2010
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Die Energiewende wird uns zusammen mit der ungeregelten Immigration weit zurück werfen. Das muss man wohl akzeptieren.

Mit will nur nicht in den Kopf warum die jungen Aktivisten sich nicht wissenschaftlich im Sinne von technischen Studiengängen einbringen und aktiv daran mitarbeiten die Auswirkungen des Klimawandels handelbar zu machen. Momentan kommt es mir so vor, wie wenn man mit dem Auto auf einen LKW am Stauende zu fährt und lautstark lamentiert und hupt, anstatt das naheliegende zu tun und zu bremsen oder auszuweichen.
 
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VAE

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16.03.2022
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Sie wird uns zumindest weniger kosten als den Atomstrom signifikant auszubauen oder weiter zu betreiben. Siehe die letzten und künftigen 20 Jahre und deren realisierten Projekte. CO2 armer und vor allem was auch wichtig ist erneuerbarer Strom wird die Gesellschaft etwas kosten. Am günstigsten wäre es bei den fossilen zu bleiben und die Kosten würden hier aufgrund der irgendwann vorherrschenden Knappheit ins exorbitante gehen. Dann doch lieber einen anderen Weg raus aus den Fossilen inkl. Atom, oder?
 

Luftikus

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08.01.2010
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Verbräuche senken wäre auch ein guter Ansatz. Durch effizientere Motoren und Benutzung. Smarte Ampeln, automatisches Kolonne fahren, keine Raser mehr, individuelle Parkführung. So in der Richtung.
 
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TheDude666

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02.05.2012
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Die Energiewende wird uns zusammen mit der ungeregelten Immigration weit zurück werfen. Das muss man wohl akzeptieren.

Mit will nur nicht in den Kopf warum die jungen Aktivisten sich nicht wissenschaftlich im Sinne von technischen Studiengängen einbringen und aktiv daran mitarbeiten die Auswirkungen des Klimawandels handelbar zu machen. Momentan kommt es mir so vor, wie wenn man mit dem Auto auf einen LKW am Stauende zu fährt und lautstark lamentiert und hupt, anstatt das naheliegende zu tun und zu bremsen oder auszuweichen.
Weil die längst nicht mehr daran glauben das die "Technik" alle Probleme lösen wird, womit Sie auch Recht haben.

Verhaltensänderung fuer alle ist Ihr Ziel und wenn man mal die Umweltbelastungen unter der Pandemie betrachtet, dann sieht man schon das nicht-fliegen und weniger Verkehr zu einer minimalen Erholung beigetragen haben, wenn auch nur ganz kurz. Wir haben also rein theoretisch die Mittel (nämlich verzicht und Verhaltensänderung) nutzen sie aber nicht...
 

gabenga

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16.11.2010
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STR
Die Technik wird vielleicht nicht alle Probleme lösen, aber wir können mit der Technik die Folgen abmildern. Wir können Fortschritte imBereich der Verhaltensänderungen erreichen usw.
Ich behaupte der Erfolg der Klimakleber geht gegen 0. Es gibt weder mehr Einsparungen noch eine größere Akzeptanz. Noch bringen verbessern die Aktionen die Zukunft.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Man müsste Vorteile vermitteln, nicht bevormunden, einschränken und Kosten erzeugen. Das ganze Ding hat den völlig falschen Ansatz.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Sie wird uns zumindest weniger kosten als den Atomstrom signifikant auszubauen oder weiter zu betreiben. Siehe die letzten und künftigen 20 Jahre und deren realisierten Projekte. CO2 armer und vor allem was auch wichtig ist erneuerbarer Strom wird die Gesellschaft etwas kosten. Am günstigsten wäre es bei den fossilen zu bleiben und die Kosten würden hier aufgrund der irgendwann vorherrschenden Knappheit ins exorbitante gehen. Dann doch lieber einen anderen Weg raus aus den Fossilen inkl. Atom, oder?
In der Studie steht das Gegenteil. Kernkraft ist billiger, sauberer, schneller zu errichten, verbraucht weniger Platz, Material, Rohstoffe. Und leistet dauerhaft grundlastfähige Energie in hohen Mengen.

Und es heißt doch immer: haltet euch an die Wissenschaft. Die nächsten Studien zu dem Thema werden den gleichen Pfad beschreiten. Die KK wird zurückkehren. Meine weiter vorne stehenden Wetten halte ich nach wie vor.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Technik wird vielleicht nicht alle Probleme lösen, aber wir können mit der Technik die Folgen abmildern. Wir können Fortschritte imBereich der Verhaltensänderungen erreichen usw.
Ich behaupte der Erfolg der Klimakleber geht gegen 0. Es gibt weder mehr Einsparungen noch eine größere Akzeptanz. Noch bringen verbessern die Aktionen die Zukunft.
Der Astrophysiker sagt: die Technik wird uns retten. Wir könnten u.a. CO2 abscheiden, speichern, (als EFuels) wiederverwenden. Wir können Hitzespots kühlen und Wasser erzeugen, wo es fehlt etc. pp

Wir können weltweit Terraforming betreiben und das Klima (in Maßen) steuern.

Alles, was für dafür brauchen sind riesige Mengen Energie. Gigantisch große Mengen. Mit EE nicht zu erzeugen, weil uns vorher die Rohstoffe für die Erzeugung ausgehen.

Bei der KK ist das nicht so. Es heißt nicht umsonst Kernkraft. Es ist die Basis aller Energie im Universum.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Keiner kennt die wahren Kosten der Kernkraft aber sie ist billiger? Lächerlich.
Die Kosten sind (aus der Vergangenheit) genau bekannt. Siehe zum wiederholten Male die Anfragen im Bundestag und die Berechnungen in der Studie mit den Zahlen der Vergangenheit. Die Kosten der Entsorgung wurden mit 130 Milliarden veranschlagt. Und das Endlager kostet keine 130 Miliarden. Die Kernkraft ist immer massiv günstiger gewesen, als die EE es je sein können, weil die EE bislang rund 450 Milliarden verschlungen haben, bis 2050 (und damit erzeugen wir noch immer weniger Energie, als wir mit unseren 16 KKW erzeugt haben) rund 1.1 Billionen.

Man muss auch immer das Verhältnis erzeugte Leistung/Kosten sehen.

Das ist simple Mathematik. Und die Preissteigerungen der Kosten für die EE sind da noch gar nicht abgebildet.

Lächerlich kann man das nicht nennen. Sondern wahrhaftig.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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Die deutsche Atomindustrie hat sich, mit Erlaubnis der Politik, aus den Ewigkeitsrisiken verabschiedet. Sie wird wissen, warum sie das dem Steuerzahler aufhalst.
 

ThoPBe

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16.09.2018
4.792
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Die deutsche Atomindustrie hat sich, mit Erlaubnis der Politik, aus den Ewigkeitsrisiken verabschiedet. Sie wird wissen, warum sie das dem Steuerzahler aufhalst.
Hat sie doch gar nicht. Die KK-Betreiber haben entsprechend der gesetzlichen Grundlage Milliarden in den Fonds eingezahlt. Im Übrigen hat die Politik dafür gesorgt, dass die KK-Betreiber nicht weiter Geld verdienen und damit Steuern zahlen konnten. Denn die KKW waren (Steuer-)Geldruckmaschinen für den Bund/Land, trotz damaliger günstigerer Strompreise.

Nicht umsonst haben sie Milliardenentschädigungen beim Ausstieg bekommen + Übernahme der Fondseinzahlungen. Sonst hätten die Betreiber weiter eingezahlt.

Im Übrigen sind das keine Ewigkeitskosten. Wenn das Endlager endlich mal gebaut werden würde, dann wäre das Thema zum größten Teil erledigt. Die paar Personen und Stromkosten für Betrieb sind Peanuts (ja, das Peanut-Wort) im vergleich dazu, was die tatsächlichen Ewigkeitskosten für Kohle und Co. angeht. Und wenn in vier Jahren der große Austausch der ersten und zweiten Generation von Wind- und Solaranlagen ansteht, weil sie am Ende ihres Lebenszyklus angekommen sind, dann wird die Bevölkerung in Deutschland verstehen, was es bedeutet, wenn wirklich Millionen Tonnen teils giftiger Abfälle (in dem Fall chemische) entsorgt werden müssen. Der Haufen, der da entstehen wird, wird beeindruckend sein.

Und auch der Verbrauch an neuen Materialen, um sie zu ersetzen.
 
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VAE

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16.03.2022
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In der Studie steht das Gegenteil. Kernkraft ist billiger, sauberer, schneller zu errichten, verbraucht weniger Platz, Material, Rohstoffe. Und leistet dauerhaft grundlastfähige Energie in hohen Mengen.

Und es heißt doch immer: haltet euch an die Wissenschaft. Die nächsten Studien zu dem Thema werden den gleichen Pfad beschreiten. Die KK wird zurückkehren. Meine weiter vorne stehenden Wetten halte ich nach wie vor.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Der Astrophysiker sagt: die Technik wird uns retten. Wir könnten u.a. CO2 abscheiden, speichern, (als EFuels) wiederverwenden. Wir können Hitzespots kühlen und Wasser erzeugen, wo es fehlt etc. pp

Wir können weltweit Terraforming betreiben und das Klima (in Maßen) steuern.

Alles, was für dafür brauchen sind riesige Mengen Energie. Gigantisch große Mengen. Mit EE nicht zu erzeugen, weil uns vorher die Rohstoffe für die Erzeugung ausgehen.

Bei der KK ist das nicht so. Es heißt nicht umsonst Kernkraft. Es ist die Basis aller Energie im Universum

kannst du die Studie mal verlinken, weil im Welt Artikel steht deine Schlussfolgerung „Kernkraft ist billiger, sauberer, schneller zu errichten,“ steht so nicht im Artikel. Die Studie habe ich via Google nicht finden können um deine These zu bestätigen. Hört sich aber nach Mutmaßungen von dir an, da die Wissenschaft einig ist, das der Ausbau der Atomkraft zeitlich und wirtschaftlich keine Lösung ist.

Übrigens ist die Kernspaltung im Universum die Basis aller Energie? Nicht das du hier etwas verwechselst.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hat sie doch gar nicht. Die KK-Betreiber haben entsprechend der gesetzlichen Grundlage Milliarden in den Fonds eingezahlt. Im Übrigen hat die Politik dafür gesorgt, dass die KK-Betreiber nicht weiter Geld verdienen und damit Steuern zahlen konnten. Denn die KKW waren (Steuer-)Geldruckmaschinen für den Bund/Land, trotz damaliger günstigerer Strompreise.

Nicht umsonst haben sie Milliardenentschädigungen beim Ausstieg bekommen + Übernahme der Fondseinzahlungen. Sonst hätten die Betreiber weiter eingezahlt.

Im Übrigen sind das keine Ewigkeitskosten. Wenn das Endlager endlich mal gebaut werden würde, dann wäre das Thema zum größten Teil erledigt. Die paar Personen und Stromkosten für Betrieb sind Peanuts (ja, das Peanut-Wort) im vergleich dazu, was die tatsächlichen Ewigkeitskosten für Kohle und Co. angeht. Und wenn in vier Jahren der große Austausch der ersten und zweiten Generation von Wind- und Solaranlagen ansteht, weil sie am Ende ihres Lebenszyklus angekommen sind, dann wird die Bevölkerung in Deutschland verstehen, was es bedeutet, wenn wirklich Millionen Tonnen teils giftiger Abfälle (in dem Fall chemische) entsorgt werden müssen. Der Haufen, der da entstehen wird, wird beeindruckend sein.

Und auch der Verbrauch an neuen Materialen, um sie zu ersetzen.
Bitte beim Endlager den Platzbedarf und den eingeschränkten geologischen Standard berücksichtigen. Hier gab es mal einen Verweis, wie groß ein Endlager für Frankreich und dem Müll der letzten 60 Jahre sein müsste. (Nach dem Vorbild von Finnland)
Schon alleine das macht den Spaß, Kernspaltung plus Müll, nicht zukunftssicher. Und Typ IV Reaktoren können nur bedingt weiterhelfen weil der Müll dort nicht auf Null fällt, die „Recyclingquote“ liegt bei weit unter 50%.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.792
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Übrigens ist die Kernspaltung im Universum die Basis aller Energie? Nicht das du hier etwas verwechselst.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Ich empfehle dir, dazu die schwache Wechselwirkung* und starke Wechselwirkung aka (starke) Kernkraft** zu recherchieren. Ansonsten brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. :)

Kernspaltung ist Ergebnis des Vorhandenen, nicht die Basis.

*Beispiel: Proton-Proton-Reaktion, auch bekannt als Sonne, Wasserstoff, Helium und so.
** wird aus historischen Gründen und aus Gründen der allgemeinen Verständlichkeit weiterhin so genannt.
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Also ist die Spaltung nicht die Basis des Unversiums? Sondern die Kernkfraft.
Die Kernkraft ist übrigens nicht gleichbedeutend mit Kernspaltung. So ist ja eine Fision auch keine Fusion.
Mit meiner Frage, wollte ich darauf hinaus, das im Universum die Spaltung nicht die Basis ist? Das hast du ja auch nicht gesagt! Ich wollte damit verdeutlichen, dass die Kernspaltung für das Universum eine untergeordnete Rolle spielt, die Kernkraft, darunter die Fusion, die Basis des Universums ist.
Leider stellen einige AKW Lobbyisten die Spaltung und Fusion auf eine Stufe und geben gern an, das es ohne die Spaltung keine Fusion geben würde und das man doch mit den „Erfahrungen“ der industriellen Kernspaltung als Update die Kernfusion erhalte. Das ist natürlich absoluter Quatsch!

Kennst du die Big Freeze Theorie nach Jamal Islam und Freeman Dyson? Die ausschlaggebende Art im Universum ist die Fusion, die Spaltung spielt eine untergeordnete Rolle. Am Ende (10 hoch 1500 Jahre) soll alles im Eisen enden, das letzte stabile Atom einer Fusion. Nukleosynthese ist übrigens auch keine Kernspaltung und oder vergleichbar mit der industriellen Kernspaltung. Am Ende soll alles im stabilsten Kern enden.

Kannst du noch kurz die Studie von Frondel und Quitzau verlinken, ich würde gerne nach lesen, wie du auf „Kernkraft ist billiger, sauberer, schneller zu errichten,“ kommst. Aus dem Welt Artikel geht das zunächst nicht hervor. Oder ist das wieder eine Annahme von dir?
 
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