Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.447
11.362
irdisch
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Die haben keine Produkte mehr für den Massenmarkt, das ist das Problem. Die sind zu teuer und E-Autos will sowieso auch nicht jeder Markt.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
Da gibt es noch jahrzehntelang Geld zu verdienen.
Schrieb ich ja, natürlich kann man viel mehr Geld verdienen, wenn man die alte entwickelte abbezahle eingespielter Produktionstechnik noch 10 Jahre länger laufen lässt.

Mir war bis jetzt nur nicht klar, dass das das primäre Ziel ist.


85% der Länder weltweit werden NIE die Infrastruktur für E-Mobilität haben

Also ist es Entwicklungshilfe, wenn wir den Verbrenner noch was länger produzieren, damit in 10-15 Jahren nicht nur noch E-Autos auf die Afrika-Transportschiffe kommen...

sinnvoller wäre es, das Geld in CCS und E-Fuels

Ja ja die E-Fuels.

Ich bin wirklich Technologie-offen, war bei E-Autos auch etwas skeptisch, dann neugierig und erst überzeugt, seit ich selbst eines habe.

Aber E-Fuels,. so habe ich den Eindruck, sind lediglich ein Strohhalm, an dem sich Verbrenner-Fans festhalten...

Vielleicht kannst du mir kurz erklären, wo ich den Denkfehler mache:

- Das große Problem bei E sei der Stromverbrauch, für den wir gar keine Stromnetze haben. Bei E-Fuels liegt der Verbrauch 7* so hoch wie beim E-Auto, warum sollte es dann trotzdem die Lösung sein?

- Bei den E-Autos sei die Ladeinfrastruktur das Problem, und das Henne-Ei-Thema (damit sich Investitionen lohnen, braucht man Autos. Wenn es mehr Autos gibt, muss vorher in Infrastruktur investieren werden). Bei den E-Fuels braucht man auch andere Zapfsäulen/Tanks/..
(technisch gleich, aber es ist eine weitere Spritsorte), und es braucht auch eine entsprechende Anzahl an Kunden (wer sich an Biodiesel vor 20 Jahren erinnert: Damals hiess es erst der könne problemlos in jeden Diesel reingekippt werden, dann hiess es man müsse im Handbuch nachgucken, ob der Motor das verträgt, dann hiess es, bei anderem Kraftstoff sind die Wartungsintervalle anders, am Ende hat doch weiter jeder, der sich leisten konnte normalen Diesel getankt). Warum ist dieses Henne-Ei bei Elektro ein Problem, bei E-Fuels nicht?

- Die Aussagen über den Wirkungsgrad im Fahrzeug sind noch sehr vage, was ich so auf die schnelle recherchiert habe. (Und meine quelle war u.a. Autobild, also wohl kaum E-Auto-Propaganda). Warum wird es bei einem elektroauto für unpraktikabel gehalten, nach 300 km Autobahn einen ladestopp zu machen (der bei modernen Autos nicht mehr wesentlich länger dauert als der komplette Vorgang des Tankens), aber wenn bei e-fuels nachher eine tankfüllung auch nur noch für 400 km reicht, ist das die Lösung?


Wie gesagt: ich habe nichts gegen die Technik, wenn man es wirklich schafft, den Wirkungsgrad wesentlich zu verbessern, gibt es sicherlich sehr viele Anwendungszwecke (Nutzfahrzeuge, Flugzeuge). Aber sowohl beim Wirkungsgrad als auch bei der Umsetzung am Markt stehen wir noch ganz am Anfang. Und wenn man davon ausgeht, dass in 10 Jahren die Energiebedarf vielleicht nicht mehr 7 mal so hoch ist wie der eines Elektroautos, sondern nur noch 3,5 mal (und diese Annahme basiert ja, meines Wissens auf reiner Hoffnung), warum geht man dann nicht auch davon aus, dass sich das Thema E-Auto in der gleichen Zeit auch weiterentwickelt?

Ernst gemeinte Frage, ich habe nichts gegen E-Fuels, ich versuche nur zu verstehen ob es wirklich eine Perspektive ist oder einfach ein Feigenblatt der Verbrenner-Lobby.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.476
5.149
FRA
- Das große Problem bei E sei der Stromverbrauch, für den wir gar keine Stromnetze haben. Bei E-Fuels liegt der Verbrauch 7* so hoch wie beim E-Auto, warum sollte es dann trotzdem die Lösung sein?
Die e-Fuels werden doch mit Solarstrom für lau erzeugt (in Katar, VAE, Dubai), wir binden uns damit für weitere 100 Jahre an diese Staaten.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.781
4.074
Schrieb ich ja, natürlich kann man viel mehr Geld verdienen, wenn man die alte entwickelte abbezahle eingespielter Produktionstechnik noch 10 Jahre länger laufen lässt.

Mir war bis jetzt nur nicht klar, dass das das primäre Ziel ist.




Also ist es Entwicklungshilfe, wenn wir den Verbrenner noch was länger produzieren, damit in 10-15 Jahren nicht nur noch E-Autos auf die Afrika-Transportschiffe kommen...



Ja ja die E-Fuels.

Ich bin wirklich Technologie-offen, war bei E-Autos auch etwas skeptisch, dann neugierig und erst überzeugt, seit ich selbst eines habe.

Aber E-Fuels,. so habe ich den Eindruck, sind lediglich ein Strohhalm, an dem sich Verbrenner-Fans festhalten...

Vielleicht kannst du mir kurz erklären, wo ich den Denkfehler mache:

- Das große Problem bei E sei der Stromverbrauch, für den wir gar keine Stromnetze haben. Bei E-Fuels liegt der Verbrauch 7* so hoch wie beim E-Auto, warum sollte es dann trotzdem die Lösung sein?
Weil damit die weltweite Verbrenner-Flotte (aus FLugzeugen, Schiffen, Autos/LKW) betrieben werden können, aus einem Fuel, was aus der Atmosphere entnommenen CO2 hergestellt wird. Deswegen.

Das es viel Strom kostet, wäre bei Kernkraft(Strom) irrelevant. Wir haben aber Energiewende und Strom ist knapp. Deswegen wirken E-Fuels sinnlos. Wenn man sich aber mit Leuten unterhält, die in der Ecke forschen und entwickeln, stellt es sich für einen Wissenschaftler logisch und schlüssig da. Dreh- und Angelpunkt ist günstiger Strom. Als Verfechter der Kernenergie sehe ich das Problem (hier in den USA) nicht. In Deutschland mag das anders aussehen. CCS (CO2) wird der Dreh- und Angelpunkt werden.

- Bei den E-Autos sei die Ladeinfrastruktur das Problem, und das Henne-Ei-Thema (damit sich Investitionen lohnen, braucht man Autos. Wenn es mehr Autos gibt, muss vorher in Infrastruktur investieren werden). Bei den E-Fuels braucht man auch andere Zapfsäulen/Tanks/..
Jein. Die Infrastruktur kann genutzt werden.
(technisch gleich, aber es ist eine weitere Spritsorte),
Nein.
und es braucht auch eine entsprechende Anzahl an Kunden
Die weltweite Flotte ist da. Und in Deutschland haben wir Millionen Vebrenner.
(wer sich an Biodiesel vor 20 Jahren erinnert: Damals hiess es erst der könne problemlos in jeden Diesel reingekippt werden, dann hiess es man müsse im Handbuch nachgucken, ob der Motor das verträgt, dann hiess es, bei anderem Kraftstoff sind die Wartungsintervalle anders, am Ende hat doch weiter jeder, der sich leisten konnte normalen Diesel getankt).
Biodiesel ist KEIN Diesel. Sondern Diesel mit einer Bio-Komponente. Die Politik hat schlicht gelogen und die Industrie hat mitgemacht. Die Idee war gut, die Umsetzung schlecht. Und das Nahrungsmittel vernichtet werden für Sprit hat MIR nie eingeleuchtet. Aber als Physiker sieht man vieles anders als die Chemiker. :)

Bei E-Fuel wird CO2 (Carbon) aus der Umwelt entnommen und genutzt. Ein Kreislauf.

Warum ist dieses Henne-Ei bei Elektro ein Problem, bei E-Fuels nicht?
Genau aus diesem Grund. Einfach nutzen, keine Umrüstung, losfahren. E-Fuels sind sogar hochwertiger. Das ist die Grundidee.
- Die Aussagen über den Wirkungsgrad im Fahrzeug sind noch sehr vage, was ich so auf die schnelle recherchiert habe. (Und meine quelle war u.a. Autobild, also wohl kaum E-Auto-Propaganda). Warum wird es bei einem elektroauto für unpraktikabel gehalten, nach 300 km Autobahn einen ladestopp zu machen (der bei modernen Autos nicht mehr wesentlich länger dauert als der komplette Vorgang des Tankens), aber wenn bei e-fuels nachher eine tankfüllung auch nur noch für 400 km reicht, ist das die Lösung?
Das Tanken mit E-Fuels dauert drei Minuten. DAS ist der Grund. Aber die Informationen sind veraltet. E-Fuels werden "normale" Sorten ersetzen können, wenn (!) genug Energie da ist.
Wie gesagt: ich habe nichts gegen die Technik, wenn man es wirklich schafft, den Wirkungsgrad wesentlich zu verbessern, gibt es sicherlich sehr viele Anwendungszwecke (Nutzfahrzeuge, Flugzeuge).
Alle Schwerlastbereiche (Flugzeuge, LKW, Traktoren, Bau, Schiffe) werden nie elektrisch werden, mit Ausnahme von Kernkraft (in Schiffen). Wasserstoff im Flieger halte ich für kritisch.

Aber sowohl beim Wirkungsgrad als auch bei der Umsetzung am Markt stehen wir noch ganz am Anfang.
Wie immer gilt: forschen, forschen, forschen und bauen, bauen, bauen.
Und wenn man davon ausgeht, dass in 10 Jahren die Energiebedarf vielleicht nicht mehr 7 mal so hoch ist wie der eines Elektroautos, sondern nur noch 3,5 mal (und diese Annahme basiert ja, meines Wissens auf reiner Hoffnung), warum geht man dann nicht auch davon aus, dass sich das Thema E-Auto in der gleichen Zeit auch weiterentwickelt?
Sollte man. Lösung (und um die wird man nicht drumrum kommen) ist Kernkraft. Ich werde nicht müde es zu sagen und es wird auch so kommen. Die Wetten laufen, und sie laufen gut für mich. :)
Ernst gemeinte Frage, ich habe nichts gegen E-Fuels, ich versuche nur zu verstehen ob es wirklich eine Perspektive ist oder einfach ein Feigenblatt der Verbrenner-Lobby.
Nein. Ich habe Elektro- und Verbrenner und bin mit beiden zufrieden und ohne Vorbehalte. Aber nur mit beiden im Verbund; ich nutze jeweils die Vorteile.

Technisch sind Elektrofahrzeuge interessant, noch besser wären Brennstoffzellenfahrzeuge + Batterie :)
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.781
4.074
Die e-Fuels werden doch mit Solarstrom für lau erzeugt (in Katar, VAE, Dubai), wir binden uns damit für weitere 100 Jahre an diese Staaten.
Mit Kernkraft wäre das nicht passiert. Hatte die SPD schon in den siebziger Jahren erkannt, als wir autofreie Sonntage aufgrund von Energiemangel (Erdöl/KOhle) hatten. Danach gab es Bergbau und Kernkraft (sogar regelbare, darauf hat die SPD bestanden!, kaum zu glauben) und oh Wunder, keine Erpressung mehr (möglich), sondern Wirtschaftswunder Teil II. Billige Energie und die Bude brummt.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.841
5.532
Z´Sdugärd
Ja ja die E-Fuels.

Ich bin wirklich Technologie-offen, war bei E-Autos auch etwas skeptisch, dann neugierig und erst überzeugt, seit ich selbst eines habe.

Aber E-Fuels,. so habe ich den Eindruck, sind lediglich ein Strohhalm, an dem sich Verbrenner-Fans festhalten...

Naja, es ist ein absoluter Irrglaube, zu denken das selbst wenn jetzt ALLE auf der Welt auf E Autos umsteigen, man keine verwendung mehr für Verbrenner hat. Und genau dafür sind E Fuels eben auch (u.A!) gut. Ich versuch mal zu argumentieren:


- Das große Problem bei E sei der Stromverbrauch, für den wir gar keine Stromnetze haben. Bei E-Fuels liegt der Verbrauch 7* so hoch wie beim E-Auto, warum sollte es dann trotzdem die Lösung sein?

Die Zahlen mag ich jetzt nicht zu kommentieren, weil mir die Infos und der Kontext fehlt. Fakt ist aber nunmal das du ausserhalb der zivilen KFZ Nutzung eben viele andere Anwendungsbeispiele für hast. Das fängt beim Notstromteil im Krankenhaus an und hört beim Kapfpanzer beim Militär auf. Ob es sinnvoll ist "teure" E Fuels hoch Energietechnisch herzustellen...das lassen wir mal offen. Wobei man aus grüner Energier hergestelltes ja anders beurteilen sollte. Ebenso kannst du eben "Sprit" nahezu unendlich lange speichern.

- Bei den E-Autos sei die Ladeinfrastruktur das Problem, und das Henne-Ei-Thema (damit sich Investitionen lohnen, braucht man Autos. Wenn es mehr Autos gibt, muss vorher in Infrastruktur investieren werden). Bei den E-Fuels braucht man auch andere Zapfsäulen/Tanks/..
(technisch gleich, aber es ist eine weitere Spritsorte), und es braucht auch eine entsprechende Anzahl an Kunden (wer sich an Biodiesel vor 20 Jahren erinnert: Damals hiess es erst der könne problemlos in jeden Diesel reingekippt werden, dann hiess es man müsse im Handbuch nachgucken, ob der Motor das verträgt, dann hiess es, bei anderem Kraftstoff sind die Wartungsintervalle anders, am Ende hat doch weiter jeder, der sich leisten konnte normalen Diesel getankt). Warum ist dieses Henne-Ei bei Elektro ein Problem, bei E-Fuels nicht?

Komm ich jetzt nicht soooo ganz mit. Das Problem mit Biosprit (mal egal ob Biodiesel oder E10, bzw gar E85) ist/war eben das es viel zu viele Komiker gab die ihren Senf in Form von Motorentod ohne jedliche Ahnung und Beweisen in den social Medias und CO kund tun durften. Selbst die Blöd Zeitung und der ADAC sind dann nach Jahren des Selbstversuches zurück gerudert. Hier ging es meiner Meinung nach ausschliesslich darum, das jeder Motorenbauer seine eigene Meinung zu hatte um Gewährleistungsfälle abzuschmettern mit "Haben sie halt das falsche getankt". Das Ende vom Lied war Panikmache pur.

Aber ich sehe hier kein Problem. E Fuels wie normen Sprit verteilen und tanken.

- Die Aussagen über den Wirkungsgrad im Fahrzeug sind noch sehr vage, was ich so auf die schnelle recherchiert habe. (Und meine quelle war u.a. Autobild, also wohl kaum E-Auto-Propaganda). Warum wird es bei einem elektroauto für unpraktikabel gehalten, nach 300 km Autobahn einen ladestopp zu machen (der bei modernen Autos nicht mehr wesentlich länger dauert als der komplette Vorgang des Tankens), aber wenn bei e-fuels nachher eine tankfüllung auch nur noch für 400 km reicht, ist das die Lösung?

Jein. Sicherlich ein guter Punkt. Das Argument ist aber das du E Fuels a) an vorhanden Tankstellen tankst, und b) in 5min wieder Unterwegs bist, und c) das nahezu überall auf der Welt machen kannst. Sicherlich ist "Reichweitenangs" ein ziemlich dummes Argument. Ich vergleiche das immer wie früher mit LPG Autos. Da kann ich mich mal an eine Fahrt erinnern wo man mit dem Navi von Tankstelle zu Tankstelle fahren musste und dabei 100km Umweg gemacht hat. Weil es keine LPG Infrastruktur gab. Immer wieder Legedär der Kollege der sich damals bei Ford einen Ergaswagen gegönnt hat. Der musste mal nach ENgland und hat damals fast 4 Tage für die Anreise gebraucht. Weil eben selbst in D das Netz nahezu nicht vorhanden war, und die Karre nur einen lächerlich kleinen Sprit Tank hatte...


Wie gesagt: ich habe nichts gegen die Technik, wenn man es wirklich schafft, den Wirkungsgrad wesentlich zu verbessern, gibt es sicherlich sehr viele Anwendungszwecke (Nutzfahrzeuge, Flugzeuge). Aber sowohl beim Wirkungsgrad als auch bei der Umsetzung am Markt stehen wir noch ganz am Anfang. Und wenn man davon ausgeht, dass in 10 Jahren die Energiebedarf vielleicht nicht mehr 7 mal so hoch ist wie der eines Elektroautos, sondern nur noch 3,5 mal (und diese Annahme basiert ja, meines Wissens auf reiner Hoffnung), warum geht man dann nicht auch davon aus, dass sich das Thema E-Auto in der gleichen Zeit auch weiterentwickelt?

Ernst gemeinte Frage, ich habe nichts gegen E-Fuels, ich versuche nur zu verstehen ob es wirklich eine Perspektive ist oder einfach ein Feigenblatt der Verbrenner-Lobby.

Die Perspektive ist: Das eben nahezu jeder seinen alten Verbrenner "Stinker" behalten kann. Ich denke die wenigsten User hier nagen am Hungertucht, oder bezahlen ihren Dienstwagen selbst. Gerade unter dem Aspekt das es immer mehr "Low Performer" im Job gibt muss man sich eben die Frage stellen, wieviele Rechtsverdreher und Top Manager den sich gerade mal einen alten Corsa leisten können für 2 Scheine? Wird bei der Berufsgruppe keine Rolle spielen. Aber es gibt eben deutlich mehr Menschen die halt auch nicht wirklich viel Geld haben. Ja man könnte jetzt wieder die Leasingnummer lalala auspacken. Ich bin der Meinung das es hier sehr viele Menschen gibt für die ein E Auto einfach nicht drin ist. Ich bin der Meinung das es sehr viele sein werden. Ob die sich die E Fuels leisten können...ja das steht auf nem anderen Blatt.

Plus eben die ganzen Millionen Autos in D die halt immer noch einen Verbrenner haben. Und auch in 20 Jahren noch einen haben werden...Willst die alle wegwerfen?

Ebenso (und zu der Gruppe zähle ich mich) die eben auf so alten scheiss stehen. Sicherlich mögen die Menschen mit eigener Old und Youngtimersammlung vermutlich die wenigsten sein. Aber auch hier sehe ich gewisse Zukunftszeichen. Mal abgesehen davon, das die Zahl dieser Fahrzeuge so hoch ist wie die Zahl der zugelassenen E Autos (Stand 2023).

Fazit: Ich sehe die Stärken des E Autos ebenso wie die Schwäschen und verteufel es nicht. Meiner Frau ihr nächster wird vermutlich auch ein E Wagen. Und ich sehe auch den Vorteil meiner E Firmenschluffe, wobei das eher ein Gebrauchsgegenstand ist. Trotzdem empfinde ich mehr Spass an der Freude, wenn ich mich ans Steuer meiner alten Stinker setze.

P.S. Es gibt und gab auch genug andere Konzepte. Mein persönlich seriösester Langzeitversuch ist in der Oldtimer Classic von letztem Jahr um diese Zeit nachzulesen. Stichwort Golf 2. Mit Frittenfett 300.000km fahren etc. Also mal egal was hinten raus kommt. Das Problem wie oben ja auch angesprochen ist das man sich (Vorallem auf Bezug der immer nich aktuellen Ukraine Krise) mal einen Plan B einfallen lassen sollte. Sprich auch unabhängig werden von irgendwelchen Arabischen Bananenrepubliken die einem ratz fatz den Sprit abdrehen könnten...siehe Russland mit Gas.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.298
14.564
IAH & HAM
Find ich grundlegend falsch,

1) Gibt es wie gesagt mehr als nur den KFZ Markt. Und dieser ist DEUTLICH grösser. Die Firma Deutz kennen nur noch sehr weniger (ältere, oder Freaks). Trotzdem hat diese Firma eine sehr gut gehende Verbrennersparte. Ebenso Cummins usw. Es ist halt die Frage ob man sich (die Zahlen sind von mir geraten) 20% KFZ Bereich verzichten kann und eben seine Verbrenner abseits vom Auto weiter macht.

2) Was ist der Unterschied zwischen Verbrenner und E auf das wesentlich gekürzt? Motor mit allem was dazu gehört, Getriebe (wobei das ja auch viele E Autos noch haben), Auspuff. Das fällt weg. Dazu kommen tut die Batterie, ein E Motor und das wars. Firmen wie Grob und Heller die sich als Maschinenbauer auf Verbrennertechnik spezialisiert haben z.B. mit der Herstellung von Kurbelwellen etc sind schon vor Jahren auf die Fertigung von E Teilen wie Motoren umgestiegen, bzw haben sich ein neues Geschäftsfeld aufgemacht.

Ich würde das nicht soooo schwart sehen. Ja, es wird einige Firmen kosten die sich NUR auf KFZ Teile spezialisiert haben und zu träge und unfähig sind ihre Produktion umzustellen. ABER es wird auch neue Jobs geben in der E Branche. Die Frage ist nur wie fix man reagiert. DAS ist das Problem bei VW und Co.

Ich habe da eine etwas andere Perspektive.

1) PKW sind das Brot und Butter Geschäft von VW, BMW, ..... Und die wichtigen Absatzmärkte wie China, Europa und die USA werden besonders im Premium Segment ueber die naechsten 10-15 Jahre immer staerker auf alternative Antriebe wechseln. Wenn die Deutschen Autobauer dort keine wettbewerbsfaehigen Produkte anbieten, erden sie rapide an Marktanteilen verlieren

2) In den Schwellenländern verkaufen die Deutschen Anbieter neben einer relativ geringen Menge an Premiumprodukten vor allem simple Modelle mit einfachster Technik. Dort ist der Wettbewerbsvorteil relativ gering, und vor allem werden diese Autos nicht in Deutschland / Europa gefertigt

3) DAs komplexe an eAutos ist in der Tat nicht die Mechanik, sondern die Elektronik / Computersteuerung. Hier hinken die Deutschen Anbieter schon jetzt nach, wenn sie weiter den Anschluss verlieren werden sie den Vorsprung nicht absehbar aufholen.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.841
5.532
Z´Sdugärd
Ich habe da eine etwas andere Perspektive.

1) PKW sind das Brot und Butter Geschäft von VW, BMW, ..... Und die wichtigen Absatzmärkte wie China, Europa und die USA werden besonders im Premium Segment ueber die naechsten 10-15 Jahre immer staerker auf alternative Antriebe wechseln. Wenn die Deutschen Autobauer dort keine wettbewerbsfaehigen Produkte anbieten, erden sie rapide an Marktanteilen verlieren

Nunja, du musst nur mal schauen wo die deutschen Autobauer mit Tochertunternehmen so alles mitmischen ;)

2) In den Schwellenländern verkaufen die Deutschen Anbieter neben einer relativ geringen Menge an Premiumprodukten vor allem simple Modelle mit einfachster Technik. Dort ist der Wettbewerbsvorteil relativ gering, und vor allem werden diese Autos nicht in Deutschland / Europa gefertigt

Stimmt nicht so ganz. Was nur fast keiner weis: Kennst du den VW Santana? Das ist nach dem Käfer das meist gebaute eigenständige Modell (wenn man den Corolla und seine Eigenheiten aussen vor lässt) der Welt. Kennt nur keine Sau, da zum Schluss nur in Brasilien und China gefertigt wurde. 80er Jahre Technik bis weit in die 2000er gebaut. Oder den VW den ich immer vergessen aus Afrika. Das ist ein 1er Golf. Oder den VW Gol auch aus Süd Amerika. Oder den 2er Jetta, der in CHina schon das 4342735289532. Facelift bekommen hat, aber immer noch n 2er Jetta ist...und das sind jetzt nur die VW Beispiele. Klaro kommen die nicht aus D.

3) DAs komplexe an eAutos ist in der Tat nicht die Mechanik, sondern die Elektronik / Computersteuerung. Hier hinken die Deutschen Anbieter schon jetzt nach, wenn sie weiter den Anschluss verlieren werden sie den Vorsprung nicht absehbar aufholen.

Ach komm. Jeden den ich frage der meint "Tesla hat die beste Software"...WAS soll daran jetzt besonders sein? Die Motoransteuerung ist seit den 70er Jahren die selbe. Da hängt n PID Regler dran, der ist seit 50 Jahren der selbe. Das ist die selbe Ansteuerung wie in jeder Werkzeugmaschine seit 1970 drin ist. Da kann sich ja auch nicht viel verändern da, die Physik die selbe ist. Somit ist diese Aussage schlichtweg falsch.

Mag sein das man sich in Sachen Apps und Infosysteme nicht soooo uptodate ist. Lass ich mir ja noch gefallen. Oder in Sachen Akkuentwicklung. Aber die Elektronik der Motoren, bzw deren Ansteuerung...da kochen alle nur mit Wasser. Ist Physik. Da kann weder Tesla noch ein Chinese was anderes machen.

€dit
Aber mal weiter gesponnen und meiner Meinung nach sehr schön an den Tesla Gurken oder zum grossen Teil bei Chinesen wie BYD zu sehen: Nur weil man ggf eine gute Software schreiben kann und im Techbereich ganz gross ist...das muss noch lange nicht heissen das man gescheite Autos bauen kann. Mag sein das Amis und Chinesen ggf andere Anforderungen haben. Und so Kleinkraiert zu sein und sich an Spaltmassen hochziehen ist auch falsch. Aber wen man eine Hand zwischen Tür und Amaturenbrett stecken kann (natürlich nur auf einer Seite), der Sitz knarzt, die Verkleidung hier klappert und die Verarbeitung eh zum davonlaufen ist...ja wenn man darauf keinen Wert legt (was aber NOCH viele machen) kann man sich getrost den teutonischen Autobauern abwenden. Das Problem das ich sehe: Das die eben genauso "schlecht" werden.

Wobei ich mich schon frage wie so ein Tesla jemals eine Zulassung bekommen hat. Wenn ich in einen 90PS 3er Golf einen GTI Motor mit 115PS einbau muss ich Achsen tauschen etc...Nehm ich nun einen 0815 Tesla und vergleiche dazu einen Plaid, der die selben Achsteile etc hat...das ist halt nur ein zusammen geschustertes Teil. Und spiegelt eben genau das wieder was ich sagen will.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.298
14.564
IAH & HAM
Nunja, du musst nur mal schauen wo die deutschen Autobauer mit Tochertunternehmen so alles mitmischen ;)

Das ist ja nicht der Punkt, sondern was mit ihrem Kerngeschäft passiert.

Stimmt nicht so ganz. Was nur fast keiner weis: Kennst du den VW Santana? Das ist nach dem Käfer das meist gebaute eigenständige Modell (wenn man den Corolla und seine Eigenheiten aussen vor lässt) der Welt. Kennt nur keine Sau, da zum Schluss nur in Brasilien und China gefertigt wurde. 80er Jahre Technik bis weit in die 2000er gebaut. Oder den VW den ich immer vergessen aus Afrika. Das ist ein 1er Golf. Oder den VW Gol auch aus Süd Amerika. Oder den 2er Jetta, der in CHina schon das 4342735289532. Facelift bekommen hat, aber immer noch n 2er Jetta ist...und das sind jetzt nur die VW Beispiele. Klaro kommen die nicht aus D.
Ich war oft genug in Mexiko und China um den Käfer und Santana als Taxi erlebt zu haben. Aber erstens verdient VW nicht viel an diesen Autos, sie schaffen keine Arbeitsplätze in Deutschland und zumindest in China werden die Taxis auch durch eAutos ersetzt (und die kommen nicht von VW)

Ach komm. Jeden den ich frage der meint "Tesla hat die beste Software"...WAS soll daran jetzt besonders sein? Die Motoransteuerung ist seit den 70er Jahren die selbe. Da hängt n PID Regler dran, der ist seit 50 Jahren der selbe. Das ist die selbe Ansteuerung wie in jeder Werkzeugmaschine seit 1970 drin ist. Da kann sich ja auch nicht viel verändern da, die Physik die selbe ist. Somit ist diese Aussage schlichtweg falsch.

Ich habe es von Führungskräften bei Audi (die ich noch aus meinen Zeiten in Ingolstadt kenne) und auch mehrfach in der Presse als Zitate von anderen Autobauern gelesen. Wie bei den Mobiltelefonen ist die Software alles entscheidend.

Mag sein das man sich in Sachen Apps und Infosysteme nicht soooo uptodate ist. Lass ich mir ja noch gefallen. Oder in Sachen Akkuentwicklung. Aber die Elektronik der Motoren, bzw deren Ansteuerung...da kochen alle nur mit Wasser. Ist Physik. Da kann weder Tesla noch ein Chinese was anderes machen.

€dit
Aber mal weiter gesponnen und meiner Meinung nach sehr schön an den Tesla Gurken oder zum grossen Teil bei Chinesen wie BYD zu sehen: Nur weil man ggf eine gute Software schreiben kann und im Techbereich ganz gross ist...das muss noch lange nicht heissen das man gescheite Autos bauen kann. Mag sein das Amis und Chinesen ggf andere Anforderungen haben. Und so Kleinkraiert zu sein und sich an Spaltmassen hochziehen ist auch falsch. Aber wen man eine Hand zwischen Tür und Amaturenbrett stecken kann (natürlich nur auf einer Seite), der Sitz knarzt, die Verkleidung hier klappert und die Verarbeitung eh zum davonlaufen ist...ja wenn man darauf keinen Wert legt (was aber NOCH viele machen) kann man sich getrost den teutonischen Autobauern abwenden. Das Problem das ich sehe: Das die eben genauso "schlecht" werden.

Wobei ich mich schon frage wie so ein Tesla jemals eine Zulassung bekommen hat. Wenn ich in einen 90PS 3er Golf einen GTI Motor mit 115PS einbau muss ich Achsen tauschen etc...Nehm ich nun einen 0815 Tesla und vergleiche dazu einen Plaid, der die selben Achsteile etc hat...das ist halt nur ein zusammen geschustertes Teil. Und spiegelt eben genau das wieder was ich sagen will.

Wie ich oben geschrieben habe halte ich persönlich auch nicht viel von Tesla, aber die Software ist scheinbar führend....
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.897
13.320
FRA/QKL
Ich habe es von Führungskräften bei Audi (die ich noch aus meinen Zeiten in Ingolstadt kenne) und auch mehrfach in der Presse als Zitate von anderen Autobauern gelesen. Wie bei den Mobiltelefonen ist die Software alles entscheidend.

(...)

Wie ich oben geschrieben habe halte ich persönlich auch nicht viel von Tesla, aber die Software ist scheinbar führend....
Ist ja auch keine Kunst. Die mit Abstand größte Erfahrung der Softwareprogrammierer bei Audi und VW beruht auf der jahrelangen Optimierung von Abschaltautomatiken. Da muss man Verständnis dafür haben dass weniger wichtige Funktionen im Auto eher rudimentär umgesetzt werden.

:ROFLMAO:
 

Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
319
256
Kaum weniger Autoabgase - trotz strenger Regeln

Zitat aus dem Artikel: "Der Behörde zufolge sind Emissionen neuer Pkw auf den Straßen im Jahrzehnt vor 2020 kaum gesunken. Die Motoren wurden zwar immer leistungsfähiger, aber auch PS-stärker, und die Autos immer schwerer. Die Folge laut der Luxemburger Behörde: Trotz hoch gesteckter Klimaziele und strenger Vorgaben stoßen die meisten Autos im Alltagsbetrieb heute noch genauso viele Treibhausgase aus wie vor zwölf Jahren."

Ach wie jetzt, sag bloß die Kunden wollen keine kleinen Autos mit 3 Litern Verbrauch auf 100km.

Zitat aus dem Artikel: "Nach Ansicht der Luxemburger Prüfer haben sich die Fahrzeughersteller mehr darauf konzentriert, den im Labor gemessenen CO2-Ausstoß zu verringern als den tatsächlichen. Dabei nutzten sie laut Rechnungshof Schlupflöcher in den Vorschriften."

Ach wer konnte das denn ahnen, aber darin sind ja die deutschen Hersteller richtig gut.
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
Das es viel Strom kostet, wäre bei Kernkraft(Strom) irrelevant.

Sollte man. Lösung (und um die wird man nicht drumrum kommen) ist Kernkraft

Dein Plädoyer für E-Fuels in Autos basiert also ausschließlich auf folgenden Annahmen:
1. Strom aus Kernkraft ist eine zukunftsweisende gute saubere Technologie
2. Sie wird so günstig sein, dass es egal ist, dass der Stromverbrauch eines eFuel-Verbrenners pro Fahrkilometer etwa 7x so hoch ist wie der eines BEV

Über Kernkraft kann man durchaus verschiedener Meinung sein (dazu gibt's ja einen anderen Thread), da habe ich auch gerade weder Ahnung noch Lust, um ernsthaft zu diskutieren.

Aber es dürfte glaube ich Einigkeit bestehen, dass Kernkraft nicht unumstritten ist. Dass es Bedenken gibt bzgl. der Gefahren für unsere Generation (Reaktorsicherheit). Dass es Bedenken gibt bzgl. der Gefahren für Nach-Nach-Nachfolgegenerationen (Abfall-Lagerung). Und dass es Rechnungen gibt, dass Kernkraft nur deshalb günstig erscheint, weil beide Gefahren nicht (z.B. in Form von Versicherungsprämien) in den Preis einkalkuliert, sondern der Allgemeinheit als Risiko aufgedrückt werden.

Und selbst wenn man der Meinung ist (wie gesagt, eine derartige Diskussion gehört m.E. nicht in diesen Thread), dass man das bei Kernkraft hinbekommen und das unsere Zukunft sein wird, wird es eine Aufgabe von Jahrzehnten sein, bis die Bevölkerung davon auch überzeugt und entsprechende Kraftwerke, Endlager etc. erbaut sind. Jahrzehnte, in denen wir ohne Not (weil eine Nachfolgetechnik ja verfügbar ist, die man weiter nach und nach auf immer mehr Anwendungsbereiche ausrollen könnte) also weiter auf 100% Benzin+Diesel setzen sollen - warum?

Aber selbst dann bleibt noch die Frage: Warum? Warum soll es sinnvoller sein, die 7fache Menge an Strom aufzuwenden, selbst wenn er noch so günstig ist, einfach nur um an einer alten PKW-Technik festzuhalten, und das dann als Fortschritt zu bezeichnen?



Zum Tank-Verhalten von E-Fuels:


E Fuels wie normen Sprit verteilen und tanken

Biodiesel ist KEIN Diesel. Sondern Diesel mit einer Bio-Komponente

Komm ich jetzt nicht soooo ganz mit. Das Problem mit Biosprit (mal egal ob Biodiesel oder E10, bzw gar E85) ist/war eben das es viel zu viele Komiker gab die ihren Senf in Form von Motorentod ohne jedliche Ahnung und Beweisen in den social Medias und CO kund tun durften

Biodiesel konnte genauso verteilt und getankt und benutzt werden wie normaler Diesel (man durfte sogar mischen). Einige fanden das gut, weil der Sprit günstiger war. Andere fanden das schlecht, weil sie bei 2.300 Umdrehungen in Linkskurven ein leichtes Klackern gehört haben und sich so eine Plörre nie wieder in ihren Tank kippen wollen. Wieder andere fanden das gut, wurden aber enttäuscht, weil die Hersteller sich Folgekosten ("haben Sie Biodiesel getankt? Dann müssen wir sicherheitshalber die Fußmatten bei jeder Inspektion erneuern, sonst verlieren Sie die Garantie") ausgedacht haben. Dann gab es noch welche, wo der Hersteller gesagt hat "für diesen Motor lieber nicht Biodiesel tanken, die Abgase haben dann eine andere Dichte und wir wissen nicht, wie sich das auf unsere Abgasschummeleinrichtung auswirkt ... äh quatsch, das ist ein Hochleistungsmotor, der verträgt das nicht". Dann gab es noch Leute, die aus Prinzip keinen Biodiesel getankt haben, weil es das noch nicht gab, als sie ihren Aluhut aufgezogen haben, also kann das nicht koscher sein. Plus noch die Autos, die so alt, so speziell, so umgebaut waren, dass der Hersteller gar keine Aussage mehr treffen konnte (evtl. gar nicht mehr existiert).

Bei E-Fuels droht doch genau das gleiche. Das wird nicht jeder in seinen Wagen reintanken wollen/können/dürfen, d.h. wir werden eine weitere Spritsorte bekommen mit allem, was dazu gehört (eigene Zapfsäulen, nicht an jeder Tankstelle verfügbar, unterschiedliche Preise je nach dem, ob gerade Öl oder Strom besser im Kurs liegt).

Glaubst Ihr beiden ernsthaft, dass wenn E-Fuels "verfügbar" sind, dass dann innerhalb eines Jahres einfach alle(!) Tankstellen und Verbrenner-Fahrzeuge kurz ihre Tanks durchspülen und dann von 100% Diesel auf 100% E-Fuel umsteigen?

(Denn genau das, man kann alle(!) Fahrzeuge unverändert weiternutzen, ist ja genau der von Euch propagierte Vorteil gegenüber "E-Autos, wo eine neue Technik sukzessive eingeführt wird")


Das Tanken mit E-Fuels dauert drei Minuten

ja klar, und eine Reise mit dem Flugzeug von Köln nach München 55 Minuten.

Wie immer gilt: forschen, forschen, forschen und bauen, bauen, bauen

und in der Zwischenzeit weiter machen wie bisher


Alle Schwerlastbereiche (Flugzeuge, LKW, Traktoren, Bau, Schiffe) werden nie elektrisch werden

Naja, es ist ein absoluter Irrglaube, zu denken das selbst wenn jetzt ALLE auf der Welt auf E Autos umsteigen, man keine verwendung mehr für Verbrenner hat. Und genau dafür sind E Fuels eben auch (u.A!) gut

Fakt ist aber nunmal das du ausserhalb der zivilen KFZ Nutzung eben viele andere Anwendungsbeispiele für hast. Das fängt beim Notstromteil im Krankenhaus an und hört beim Kapfpanzer beim Militär auf

Die Perspektive ist: Das eben nahezu jeder seinen alten Verbrenner "Stinker" behalten kann

Weil damit die weltweite Verbrenner-Flotte (aus FLugzeugen, Schiffen, Autos/LKW) betrieben werden können, aus einem Fuel, was aus der Atmosphere entnommenen CO2 hergestellt wird. Deswegen.
aber niemand in diesem Thread redet doch ernsthaft von batteriebetriebenen Flugzeugen, Schiffen oder LKW. Es geht hier rein um PKW, weil da das Konzept des Batterie-Antriebs in den meisten Anwendungsfällen funktioniert.

Flugzeuge, Schiffe, selbst LKW haben auch heute schon andere Tankstellen/Zapfsäulen als mein Verbrenner-Motorrad, und auch in der Motorenherstellung wäre mir nicht bekannt, dass z.B. Rolls-Royce und Dacia sich eine Fabrik teilen, weil Triebwerke und PKW-Motoren so viele Gemeinsamkeiten haben.

Ich rede ausschließlich von PKW.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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Da E-Fuels das Problem der lokalen Emissionen (insbesondere Feinstaub) nicht lösen sind diese sowieso keine Alternative.

E-Fuels stoßen schädliche Abgase aus​

E-Fuels erzeugen umwelt- und gesundheitsschädliche Abgase ähnlich wie herkömmliche Kraftstoffe. Der CO2-Ausstoß der E-Fuels ist mit dem herkömmlicher Kraftstoffe vergleichbar. Das haben Versuche des ADAC gezeigt.

E-Fuels verbrennen lediglich etwas sauberer. So gibt es ein Benziner-Modell, bei dem bis zu 40 Prozent weniger Stickstoffoxide freigesetzt werden. Die anderen Autos im Test emittieren aber ähnlich viel gesundheitsschädliche Stickstoffoxide. Deshalb sind die Unterschiede nur sehr gering.

Auch die Feinstaub-Emissionen sind nur ein kleines bisschen geringer und mit denen normaler Kraftstoffe vergleichbar. E-Fuels können die Schadstoffemissionen also nur geringfügig reduzieren.

Der Thinktank T&E kommt zu einer etwas schlechteren Einschätzung: Ihre in Auftrag gegebenen Tests ergaben genauso viel Stickstoffoxide und sogar mehr Kohlenmonoxid sowie Ammoniak im Abgas.
Quelle:
 
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Simineon

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23.03.2013
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Bis wann haben wir denn genug Elektrolyseure, die zudem auch noch mit Strom aus EE gespeist werden, um genug Wasserstoff herzustellen ?
Bis wann haben wir den genug CO2-Abscheider, um aus der Atmosphäre CO2 abscheiden zu können ?

Meiner Meinung nach versucht da die Autolobby auf Zeit zu spielen. Hauptsache der Verbrenner muss (leider) erstmal weiter verwendet werden bis er dann in ferner Zukunft vielleicht mit grünem XO3-D8 oder was auch immer betrieben werden kann (voraussichtliche Einführung und genügend Verfügbarkeit nicht vor 3024).
Bis dahin jedoch lieber weiter wie bisher und es den Dinosauriern nachmachen, die auch so behäbig waren, dass dies zu einem jähen Aussterben führte.
 

SleepOverGreenland

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ZEIGT HER EURE WALLBOX

Anhang anzeigen 239214

Eigenbau 400 Volt, 3x 35 Ampere. 1982

Es hat 40 Jahre gedauert, bis es das passende Auto dazu gab.
Sieht sehr professionell aus. (y) :cool:

Ist das eine frühe Wallbox oder eine späte sonstige Maschine die mit passendem Holzstuhl in der Nähe hin und wann mit unangenehmen Konsequenzen für den Einzelnen eingesetzt wurde?

:ROFLMAO:
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
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@gabenga
eAutos verursachen durch das höhere Gewicht ebenfalls lokal viel Feinstaub (Abrieb der Reifen und Bremsen).
Ja, auch so eine sehr spezielle Argumentationskette. Korrekt ist dass das Gewicht eine Rolle spielt für den Reifenabrieb. Je 100 Kg Mehrgewicht steigt die Feinstaubbelastung durch Reifenabrieb im Schnitt um gut 0,005g je 1 Km. Je nach Fahrzeug kann die Mehrbelastung also in der Tat um 8-15% steigen. Aber durch diese Mehrbelastung wird niemals die Gesamtfeinstaubbelastung eines vergleichbaren Verbrenners überschritten. Ein vergleichbarer BEV gegenüber einem Verbrenner wird immer weniger Feinstaub produzieren.

Und die Bremsen eines BEV produzieren in aller Regel überhaupt keinen Feinstaub, da diese bei normaler Fahrweise nie gebraucht werden. Rekuperation ist das Schlagwort. Vorteil hier immer beim BEV.
 

Simineon

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Die Grafik ist nicht verständlich.
Klar sind der Abrieb der Straße und des Strassenstaubs identisch, die Angabe dieser Quellen dient hier nur dazu die Diskrepanz der weiteren Quellen zu verschleiern.
Aber was soll BEV 100 und BEV 300 sein ?
 

thbe

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27.06.2013
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Klar sind der Abrieb der Straße und des Strassenstaubs identisch, die Angabe dieser Quellen dient hier nur dazu die Diskrepanz der weiteren Quellen zu verschleiern.
Das dient der Vollständigkeit. Es geht da übrigens nur um Non-Exhaust-Emissionen.
Aber was soll BEV 100 und BEV 300 sein ?
BEV100 = BEV mit 100 Meilen Reichweite; BEV300 = BEV mit 300 Meilen Reichweite. Das Gewicht ist der Treiber beim Reifenabrieb und die Reichweite der Treiber beim Gewicht.
 

Simineon

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23.03.2013
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BEV100 = BEV mit 100 Meilen Reichweite; BEV300 = BEV mit 300 Meilen Reichweite. Das Gewicht ist der Treiber beim Reifenabrieb und die Reichweite der Treiber beim Gewicht.
Ahh, also wird wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Es geht nicht um BEV gegen Verbrenner, es geht um Leichtgewicht gegen Schwergewicht.
In welcher Gewichtsklasse sind denn die Benziner und Diesel in der Grafik ?
Ein SQ7 wiegt auch 2300 kg Leergewicht.

Trotz dieser irreführenden Legende und des falschen Vergleiches sieht es ja so aus, als sei der schwerere BEV immer noch besser als die Leichtgewichte Benzin und Diesel.
 
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