Die Überstunden müssen weg - einmal bis nach Indien und zurück (auf nicht direktem Wege)

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chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
8.245
12.026
HAM
31.12.24 Colombo

Nach einer guten Nach erscheinen wir gegen 7:30 Uhr beim Frühstück, hier ist es noch sehr leer. Das Frühstück ist ok, wenn auch nicht überragend. Immerhin ist das Personal freundlich und flink.
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Mit einem Tuktuk fahren wir danach in die Stadt zum Independence Square, wo wir auf den Guide unserer heutigen Tour warten. Der gebürtige Fanzose Olivier und seine in Colombo geborene Frau bieten Touren in Stadtteile an, in denen keine anderen Touristen sind. Pünktlich trifft er ein und gibt uns erst einmal einen kurzen Überblick über die Geschichte Sri Lankas in den letzten 70 Jahren, bevor wir dann mit dem TukTuk ins Getümmel fahren.
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Zuerst geht es in einen District, in dem die meisten Großhändler für Kaffee, Tee und Gewürzen sitzen. Hier scheint er förmlich jeden zu kennen und stellt uns diverse Freunde vor. Wir probieren verschiedene Qualitäten an Zimt und Tee bevor wir eine kleine Rösterei aufsuchen, die ausschließlich lokalen Kaffee auf einer 5 Kilo Trommel rösten.

Die Straßen sind sehr eng. Jeden zweiten Tag wechselt die Parkseite von links nach rechts, so dass jeder mal direkt in sein Lager ausladen kann.
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Die meisten Waren werden vom LKW auf kleine Handwagen umgeladen.

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Vorbei an der roten Moschee geht es weiter auf einen kleinen lokalen Markt, wo er uns die die verschieden Spezialitäten erklärt.

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Weiter in eine lokale Bar, wo wir Arrack verkosten und anschließend den Blick über die Stadt vom Dach genießen können.

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Vom Dach aus sieht man u.a. das erste Rathaus der Stadt, heute eine Feuerwache mit einem kleinen Museum.

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Wir probieren dann Cassava Chips mit Limette.

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Nach der Tour laufen wir zurück in die Stadt. Am Nachmittag regnet es mehrfach heftig.

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Gegen 17:30 Uhr sind wir wieder im Hotel, ruhen uns aus und ziehen uns dann um, da wir um 19:30 zur Gala gehen. Diese findet im 2. OG in einem Ballsaal statt. Hier mussten wir ja am Vortag verhandeln, da man uns als Europäern 70 USD pro Person und den Locals nur 25 berechnen wollte. Das konnten wir dann aber unterbinden. Hier gibt es ein Buffet, Life Musik und eine Zaubershow.

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Nach dem Essen gehen wir hoch auf die Dachterrasse, hier gibt auch Livemusik und Cocktails.

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Zu Mitternacht stoßen wir auf das neue Jahr und und brennen die bereitgestellten Wunderkerzen ab.

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Direkt danach geht es in Bett, denn um 6 Uhr wird uns unser Fahrer abholen und zum Airport bringen.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
8.245
12.026
HAM
01.01.25 Colombo - Kathmandu

Um 6 Uhr steht der Fahrer püntklich da während man mir an der Rezeption schon wieder die 140 USD für das Buffet abknöpfen möchte. Da holt man dann sogar den Manager aus dem Bett und der bestätigt die Vereinbarung. Der 1.1. ist hier kein Feiertag und so sind die Straßen schon erstaunlich voll für die Uhrzeit.
Der Airport ist sehr chaotisch - zunächst einmal muss man durch eine Sicherheitskontrolle, dann werden die Papiere kontrolliert und dann noch mal abgetastet - alles bevor man überhaupt zum Check-In darf. Hier hat Sri Lankan nur einen C-Schalter auf und der Herr vor uns hat Visa Probleme....

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Fast-Track Immigration und Security gibt es immerhin und so sind wir innerhalb weniger Minuten in der menschenleeren Lounge.

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Wir werden aufgerufen und laufen dann die Treppen runter zum Gate R2 - einem Busgate. Hier müssen wir noch einen Augenblick warten, da gerade noch die Economy Boarded. Interessant ist das System, die Boardkartenabschnitte in nummerierte Slots zu stecken.

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Ein Bus bringt uns beide dann alleine zum A320.

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Wir werden freundlich begrüßt und stellen fest, dass wir die einzigen C-Gäste sind. Pünktlich geht es dann los und wir heben in südlicher Richtung ab.

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Kurz danach werden schon mal die Drinks und ein paar Runden Nüsse serviert.

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Und dann kommt auch schon das sehr leckere - wenn auch sehr scharfe Essen.

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Bemerkenswert ist das Teeservice mit einer Kanne aus echtem Silber.

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Die Flugzeit beträgt 3:20 Minuten und die Sicht ist teilweise sehr gut.

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Bald drehen wir Richtung Kathmandu ein. Die schneebedeckten 6-8 Tausender zeigen sich am Horizont. An-/Abflüge ab KTM sind immer etwas Besonderes. Schon 2004 als ich zum letzten mal hier war, ist mir das in Erinnerung geblieben.

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Wir landen pünktlich und rollen dann an vielen sehr exotischen Airlines vorbei in Richtung unserer Außenposition.

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Ein Bus bringt uns zum Terminal. Das Visum hatten wir schon online beantragt, so dass wir nur noch zum Schalter müssen um die 30 USD zu bezahlen. Man hätte gerne Bargeld aber nimmt dann doch die Mastercard. Anschließend sind wir fix durch die Immigration, nur um danach noch in der Schlange zu stehen. Es gibt ankommend eine Security - mit Metalldektor und X-Ray. Warum erschließt sich uns nicht.

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Am Parkplatz wartet schon der Fahrer vom Radisson und bringt uns in 35 Minuten durch den Stau ins Hotel. Dieses liegt außerhalb der Touristenzone von Thamel und daher deutlich ruhiger. Wir werden mit einem Welcomedrink begrüßt und bekommen wieder ein schönes Upgrade.




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Zum Mittagessen geht es in Hotelrestaurant auf die Dachterasse für leckere Momos.

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Danach gönnen wir uns eine sehr gute Massage im hoteleigenen Spa. Dass diese 50 Prozent dessen kostet, was eine der Behandlerinnen im Monat verdient, darf man sich gar nicht vor Augen führen. Der Mindestlohn liegt bei ca. 145 EUR im Monat und die meisten Arbeitnehmer liegen auf diesem. Nepal ist bettelarm und trotzdem sind viele Menschen hier nicht unglücklich.

Zum Abend gehen wir in eine mehrfach ausgezeichnete Cocktailbar, die gute gesmokte Drinks anbietet. Leider darf und wird drinnen heftig geraucht, so dass wir nur einen Drink und ein Essen nehmen.

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Im Anschluss wühlen wir uns zu Fuß durch den chaotischen Verkehr zurück ins Hotel und lassen den Abend bei Squid Game 2 ausklingen.
 

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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
5.236
5.118
BER
Ohne in irgend einen Laden abgeschleppt werden iDelhi geht es wohl leider nicht. Am Beginn Deines Tagesberichts wäre ich geneigt gewesen zu schreiben, das sei eine gut Idee. Ist halt immer eine Glücksfrage. Ich habe das ganze mal in den 1990ern mit Tour gemacht, das hat halt den Vorteil, dass man aufdringliche Personen vom Hals gehalten bekommt. Vor einigen Jahren bin ich das ganze dann mit der Metro angegangen, war auch stressig. Man muss sich wahrscheinlich einen Tunnelblick angewöhnen.
Geht doch in Delhi alles easy mit Rickshaw und Metro. Ich war noch in keinem Laden, in den ich nicht wollte und in allen Sehenswürdigkeiten, die ich sehen wollte. Ohne Guide...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Neu und Alt Delhi kann man an sich mit Uber auch als Ausländer gut navigieren.
Finde ich auch.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.916
1.402
MUC, BSL
140$ für's Frühstücksbuffet?! Selbst wenn das für den ganzen Stay sein soll, dann kann man das eigentlich nur noch als dreist bezeichnen.
 

Minowa

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
2.930
1.268
DUS, NRT/HND
Ist jetzt zwar zu spät, aber am CMB Airport gibt es die “Silk Route” für Business Class Passagiere. Das ist eine separate Vorfahrt/Eingang rechts vom Hauptterminal.
 
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Devilfish90

Erfahrenes Mitglied
13.12.2016
963
1.020
FRA
Ist jetzt zwar zu spät, aber am CMB Airport gibt es die “Gold Route” für Business Class Passagiere. Das ist eine separate Vorfahrt/Eingang rechts vom Hauptterminal.
Bringt das überhaupt was? Von aussteigen uber bis Check in Schalter hab ich nie länger als 5 - 10 min gebraucht
 

flying_mom

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03.11.2014
2.323
822
HOQ/NUE/CGN
Danke für's Mitnehmen.
Wie bzw. wo hast Du die zweite Tour in Colombo mit dem Franzosen gebucht. Die klingt nämlich wirklich spannend. Kannst Du das empfehlen?

Und zweite Frage: hattet Ihr bei Abflug in der Lounge in CMB danach gefragt, dass man Euch zum Gate bringt oder wurde das proaktiv angeboten? Wir hatten das nämlich noch nie.
 

Minowa

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
2.930
1.268
DUS, NRT/HND
Bringt das überhaupt was? Von aussteigen uber bis Check in Schalter hab ich nie länger als 5 - 10 min gebraucht

Chrini hatte geschrieben: “Der Airport ist sehr chaotisch - zunächst einmal muss man durch eine Sicherheitskontrolle, dann werden die Papiere kontrolliert und dann noch mal abgetastet - alles bevor man überhaupt zum Check-In darf.”

Dazu ist mir die Silk Route eingefallen, wo es nach meiner Erfahrung entspannt und geordnet zugeht.
 

Devilfish90

Erfahrenes Mitglied
13.12.2016
963
1.020
FRA
Chrini hatte geschrieben: “Der Airport ist sehr chaotisch - zunächst einmal muss man durch eine Sicherheitskontrolle, dann werden die Papiere kontrolliert und dann noch mal abgetastet - alles bevor man überhaupt zum Check-In darf.”

Dazu ist mir die Silk Route eingefallen, wo es nach meiner Erfahrung entspannt und geordnet zugeht.
Selbst mit dem Prozedere hatte ich die letzten 2 Flüge (in den letzten 2 Wochen) nicht länger als 5 Minuten gebraucht.

Die Leute zwar leicht planlos, aber ging trotzdem zum Glück Recht fix
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
8.245
12.026
HAM
Danke für's Mitnehmen.
Wie bzw. wo hast Du die zweite Tour in Colombo mit dem Franzosen gebucht. Die klingt nämlich wirklich spannend. Kannst Du das empfehlen?

Und zweite Frage: hattet Ihr bei Abflug in der Lounge in CMB danach gefragt, dass man Euch zum Gate bringt oder wurde das proaktiv angeboten? Wir hatten das nämlich noch nie.
Ja total. https://www.airbnb.de/experiences/1...share_id=79078715-eed5-476a-8292-63bc2a72bf6b

Die Tour hat uns super gefallen.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
8.245
12.026
HAM
02.01.25 Kathmandu Valley

Heute hatben wir eine private Tour zu den UNESCO Stätten im Tal gebucht und vorab - diese war echt gut. Pooja holt uns mit dem Fahrer zusammen um 8:30 Uhr im Hotel ab. Sie ist 26 Jahre alt, hat einen Bachelor in Economics und arbeitet als eine der wenigen weiblichen Guides in Kathmandu. Sie ist super drauf, interessiert sich für uns und unser Leben und teilt auch ihres Bereitwillig. Einen Teil der heutigen Stationen habe ich schon 2004 gesehen.

Wir fangen an mit einer Fahrt zum Swayambhunath, auch Monkey Temple genannt. Hier oben ist es zu der frühen Zeit noch total leer und wir genießen die Stille, während Pooja uns die Geschichte der Anlage erzählt.

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Im Anschluss geht es weiter in Richtung Patan Durbar Square - die alte Stadt wurde vom Erdbeben 2015 stark in Mitleidenschaft gezogen, aber inzwischen sind viele Monumente wieder aufgebaut. Wir besuchen zunächst das sehr sehenswerte Museum, dass auch den Hinduistischen Glauben und die Gottheiten erklärt, bevor wir durch die verwinkelten Gassen schlendern.

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Weiter geht es mit dem Auto tiefer ins Tal hinein, vorbei an diversen noch in Betrieb befindlichen Ziegelbrennereien, wo dieselben in Handarbeit hergestellt werden zum Changunaran Tempel, der sich auf einem Bergrücken über der Stadt und damit auch etwas über dem Dunst erhebt. Auch hier ist es noch sehr leer und fast alleine erkunden wir die recht kleine Anlage.

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Unser nächstes Ziel ist die alte Kaiserstadt Bakthapur - die ich noch sehr positiv in Erinnerung habe. Wir gehen zunächst in ein lokales Restaurant und laden Pooja zum Essen ein. Sie stellt uns die typischen Gerichtes des Tals vor.

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Wir besuchen den Market Aquare und danach den Pottery Square, an den ich mich auch erinnern kann, der aber damals viel größer erschien. Hier werden immer noch jeden Tag tausenden Haushaltsartikel aus Ton hergestellt und gebrannt.

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Nächstes Ziel ist die große Stupa von Bhoudanat. Hier laufen wir einmal im Kreis und kaufen noch ein Mandala.

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Viele Gläubige kommen hier her, um sich von den Sünden freisprechen zu lassen, wie diese alte Frau, die sich auf Händen und Füßen bewegt.

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Unser letztes Ziel für heute ist das Highlight des Tages - die weitläufige Tempelanlage von Pashupatinaht. Genau zum Sonnenuntergang erreichen wir die Anlage, wo jeden Tage mehrere Dutzend Menschen eingeäschert werden und Ihre Asche in den Fluß gestreut wird.

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------------ Triggerwarnung ----------------------------------

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Wir beobachten die Einäscherung eines Soldaten der Armee. Sein Platoon ist zum letzten Geleit angetreten.

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Auf der anderen Seite der Brücke erkennt unser Guide einen Herren - den Vater eines Kinderstars. Dieser ist am gleichen Morgen an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben.

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Nach diesen ein wenig bedrückenden Bildern, aber auch dem Wissen, dass der Hinduismus die Widergeburt sichert, machen wir uns auf den Heimwg zum Hotel. Wir verabschieden uns von unserem Guide - im Laufe des Tages ist sie eine Freundin geworden.

Unser Abendessen essen wir in einem kleinen lokalen Restaurant, das Pooja uns empfohlen hat.
 

Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
2.032
3.050
140$ für's Frühstücksbuffet?! Selbst wenn das für den ganzen Stay sein soll, dann kann man das eigentlich nur noch als dreist bezeichnen.
Es ging um das Büffet beim Silvester-Empfang. Da sollten die beiden deutlich mehr zahlen als die Einheimischen ...
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
8.245
12.026
HAM
03.01.25 Kathmandu

Wir genießen noch einmal die Gastfreundschaft beim Frühstück. Hier sind alle so herzlich vom Personal, dass wir uns wirklich wohlfühlen. Da unsere Taxi App nicht ordentlich funktioniert, bitte ich den Bellman, uns ein Taxi zu bestellen, da wir heute noch mal eine kleine Tour gebucht haben. Als das Taxi kommt und mitbekommen, dass der Bellman 1000 Rupees vereinbart hatte, obwohl ich klar sagte, dass ich keine Touristenpreise will, hat er sich damit sein Trinkgeld verspielt. Egal. Der Fahrer fährt uns ins alte Patan, wo wir um 10 Uhr unseren Guide Sandeep treffen. Sandeep ist hier im Viertel aufgewachsen und führt uns in den folgenden 2,5 Stunden durch eine Gegend kleiner Gassen und Hinterhöfe, wo wir keine anderen Touristen sehen. Er erzählt viel über das Leben hier im Familienverbund, die Nutzung der Innenhöfe und wie der Glaube auf das Leben einwirkt.

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Interessante Details, wie man z.B. einen "Elder" erkennen kann teilt er ebenso - anhand der goldenen Ohrringe, die beginnend ab dem 77. Lebensjahr gemacht werden - bzw. am Blumenschmuck an der Tür. Der Respekt alten Menschen gegenüber ist hier sehr verwurzelt - auch wenn viele hier das 77. Lebensjahr gar nicht erreichen.

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Die improvisierte Tischtennisplatte und das Netz dazu lassen uns kurze innehalten. Erstaunlich, wie zufrieden die Menschen hier sind. Das Deutsche Meckern ist hier nicht bekannt.

Interessant auch der Feuertempel, wo sich schon vor 400 Jahren die Bürger gegen eine Spende Glut abholen konnten, da das Feuer hier immer am Brennen gehalten wurde.
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Interessant auch der Liebestempel, der diverse erotische Szenen in kunstvollen Schnitzereien zeigt.

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In einem Hinterhof werden wir Zeuge, wie eine Familie den Geburtstag der kleinen Stupa feiert, die die Familie vor über 100 Jahren hier gebaut hat. Diese Rituale werden jährlich durchgeführt. Man begrüßt uns freundlich und bittet uns Platz zu nehmen.

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Die Führung endet mit einer Tasse Masala Tee in einem lokalen Cafe. Danach laufen wir durch die Gassen zurück zur Straße und nehmen ein Taxi (über die Indrive App) in die Stadtmitte zum Kathmandu Durbar Square, diesen hatten wir ja bewußt gestern ausgelassen.

Hier ist es voll und laut. Nicht so schön wie am Vortag in Bhaktapur.

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Langsam geht die Sonne runter und wir laufen zu Fuß Richtung Thamel. Meine Frau möchte noch etwas shoppen. Das artet dann leider etwas aus und ich bin sicher, wenn wir Aufgabegepäck hätten, dann wäre der Koffer jetzt voll ;-). So geht es dann weiter in Richtung Hotel, wo wir noch einmal im gleichen Restaurant wie am Vortag essen da es uns sehr gut gefallen hat.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
8.245
12.026
HAM
04.01.25 Kathmandu - Delhi - Agra

Wir wachen auf, als die Sonne ins Fenster scheint und erblicken gleich wieder die Papageien, die uns schon die letzten Tage jeden Morgen erfreut haben. Heute habe ich das Teleobjektiv schnell genug auf der Kamera.
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Nach einem letzten Frühstück und dem Verteilen einer Runde Trinkgeld an das Personal dort, bezahlen wir die Rechnung und fahren zum Flughafen. Aufgrund des Wochenendes ist heute nicht so viel Verkehr und wir kommen recht schnell vorran.

Am Airport muss am Eingang mal wieder eine ausgedruckte Bestätigung gezeigt werden. Da ich nur die Email habe, muss ich erst einmal diskutieren. Wir dürfen dann aber durch und betreten die recht chaotische Halle. Nepal Airlines hat einen eigenen C Schalter und wir kommen schnell dran.

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Nach der Immigration stehen direkt auf der rechten Seite vier Damen, die die Gäste auf die beiden Lounges aufmerksam machen. Nepal Airlines nutzt die Horizon Lounge, die u.a. auch von Singapore Airlines genutzt wird. Interessant ist, dass die C-Gäste auf der einenen Seite und die PP Gäste auf der anderen Seite platziert werden. Als C Gast bekommt man Alkohol, den man anscheinend mit PP kaufen muss. Die Loungeauswahl ist für diesen kleinen Airport wirklich super.

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Wir passen dann rechtzeitig die Sicherheitkontrolle und gehen zum Gate. Der Airport hat nur Außenpositionen und unser A330 steht recht weit hinten auf dem Vorfeld. Alle Gäste werden zusammen in den Bus geboardet.
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Als der Bus ankommt rennen alle zu den vorderen Treppen, dort versucht man dann die Gäste auf vorne und hinten aufzuteilen, dann schreit eine Frau - dass Business Class bitte nach vorne kommen möge....
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So was von chaotisch - das ginge deutlich besser. Wir boarden dann als erstes und betreten die Cabin, die uns bekannt vorkommt. Nepal Airlines nutzt die gleiche Business Class wie u.a. LATAM in den alten Maschinen. Nicht die Beste aber für den kurzen Flug durchaus sehr komfortabel.

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Die Cabin ist sehr leer, außer uns nur vier andere Gäste.

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Wir bekomen einen pre-departure drink und starten dann rechzeitig. Der Airport ist ja Heimat diverser exotischer Airlines - die meisten davon stehen allerdings auf der EU Blacklist.

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Auf der linken Seite haben wir einen wunderbaren Blick auf die Stadt und direkt auf die große Stupa wo wir vor zwei Tagen waren.
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Sobald die Anschnallzeichen erloschen sind, wechsle ich auf die andere Seite wo die Eisriesen des Himalayas an uns vorbeiziehen.

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Es gibt dann ein paar Nüsse und einen sehr guten Rum.

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Es folgt ein sehr schmackhaftes Essen und noch etwas Getränke Nachschub.

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Der Flug hat eine Reguläre Flugzeit von knapp 1:30 h - eine üppige Mahlzeit verglichen mit dem Service in DE.

Wir landen pünktlich in Delhi bei dichtem Nebel. An der Business Immigration steht eine große Gruppe Iraker mit ECO Tickets, als die and die Reihe kommen macht man Ihnen klar, dass sie hier nicht erwünscht sind, zieht uns durch und wir sind in weniger als 10 Minuten vom Flieger am Exit Gate. Die Uhrzeit ist natürlich für Delhi auch vorteilhaft, da am Nachmittag verhältnismäßig wenige ausländische Flüge am T3 landen.

Unser Fahrer wartet schon auf uns und bringt uns zum Auto, wo kaltes Wasser und ein paar Snacks uns auf die 4 Stündige Fahrt nach Agra einstimmen. Zunächst noch im dichten Feierabendverkehr und später dann auf der Autobahn bei dichtem Nebel und Sichtweiten unter 50 Meter. Fahren möchte ich hier jedoch nicht.

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Unterwegs dann ein kurzer Stopp bei einer lokalen Raststätte, wo wir bei Starbucks einen Kaffee holen.

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Kurz nach 20 Uhr treffen wir in Agra am Radisson ein. Nach einer Fake-Durchleuchtung des Gepäcks werden wir sehr freundlich begrüßt und bekommen ein Upgrade auf ein Premium Zimmer mit Taj Mahal Blick - der dank Nebel ausfällt.

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Wir essen noch am Buffet zu Abend. Das Hotel bietet für die Kinder ein Kasperletheater und einen Töpferkurs an.

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Ein Check für den nächsten Morgen sagt uns, dass es mit dem Sunrise am Taj nix wird - unser Guide wird uns daher erst um 9 Uhr abholen. Die Luftqualität ist leider auch sehr schlecht, so dass meine Frau erneut Atemprobleme bekommt.

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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
9.527
5.335
51
MUC
www.oliver2002.com
Erstaunlich, wie zufrieden die Menschen hier sind. Das Deutsche Meckern ist hier nicht bekannt.

Erm, auch im Indischen Subkontinent sind die Menschen nicht wirklich zufrieden. Sie fügen sich halt ihrem Schicksal und machen das beste draus. Die Deutschen mosern halt gerne. ;)
 

Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
2.032
3.050
Erm, auch im Indischen Subkontinent sind die Menschen nicht wirklich zufrieden. Sie fügen sich halt ihrem Schicksal und machen das beste draus. Die Deutschen mosern halt gerne. ;)
Hinzu kommt die "Idee" des Karma. Geht es mir im jetzigen Leben schlecht, liegt das daran, dass man in einem früherem Leben ein schlechter Mensch war.
 
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chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
8.245
12.026
HAM
Erm, auch im Indischen Subkontinent sind die Menschen nicht wirklich zufrieden. Sie fügen sich halt ihrem Schicksal und machen das beste draus. Die Deutschen mosern halt gerne. ;)
Im Hinduistischen Glauben ist es halt tief verankert, dankbar zu sein, für das was man hat.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Lukla war nicht mehr mit drin?
Nein, war auch nicht gewollt.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.544
15.264
Trans Balkan Express
Im Hinduistischen Glauben ist es halt tief verankert, dankbar zu sein, für das was man hat.

Naja, Nepal hat sich schon in den letzten Jahren sehr geändert.

Ein guter Freund von mir mit nerpalesischen Wurzeln meint, dass monetäre Gesichtspunkte mittlerweile eine große Rolle spielen. Das war vor einigen Jahren noch anders. Wir hatten nach dem Erdeben Geld gesammelt, um das vor Ort an den Organisationen vorbei, in ein Schulprojekt fließen zu lassen. Selbst da haben es lokale Politiker geschafft etwas abzuzweigen. Die NGos waren ja aufgefordert, ihre Spendengelder zunächst in einen Regierungsfond zu zahlen. Da wäre ordentlich Geld abgezweigt worden.

Was ja z.B. nicht so kulturell verankert ist, dass man gebrauchte Kindersachen teilt. Nach dem Erdbeben gab es ein lokales Gesetz, nachdem gebrauchte Sachen nicht verteilt werden durften. Das wusste ich nicht, deshalb bin ich seinerzeit ahnungslos an der Gepäckkontrolle, deren Sinn Du hinterfragt hast, mit mehreren Gepäckstücken voller Kindersachen durchmarschiert. Hat keinen interessiert. Interessant war aber, dass auch nach dem Erdbeben, wo in der Gebirgsregion Sachen gefehlt haben, in Thamel die Läden voll waren.

Die Hindus haben übrigens darüber gelästert, dass es in Bodnath beim Erdbeben sehr viele Gebäude erwischt hat und haben kommentiert, dass die Häuer wohl mit Schwarzgeld gebaut worden seien.

Danke fürs Teilen der Bilder. Da werde ich richtig neidisch, dass ich bei meiner Tour, die morgen losgeht, doch auf den Nepalteil der Reise verzichte. Ich muss dringend mal wieder hin.