Condor erweitert die Interkontflotte bis 2031 auf 25 A330-900 - und lässt damit noch Luft nach oben. Airlinechef Peter Gerber traut Condor eine Gesamtflotte von 140 Flugzeugen zu - und rechnet in einem Interview mit neuen Impulsen für Langstrecken nach Nordamerika und Fernost.
www.aero.de
Bitte richtig einordnen: Ich amüsiere mich königlich über den interstellaren Kreuzzug gegen die Condor und bin absolut für Wettbewerb, im deutschen Markt sowieso, aber auch auf der Langstrecke (wobei mir persönlich die anvisierten Schwerpunkte von Condor nicht so schrecklich viel bringen würden).
Ein bisschen viel Wenn und Wunschdenken ist in dem Interview dann aber doch schon dabei.
"Ich bin sicher, die [Transatlantik-]Nachfrage kehrt zurück",
Ich mir nicht - zumindest nicht "sicher" und schon gar nicht, wenn man in DC so weiter macht, wie bisher.
"Und wenn eines Tages hoffentlich der Krieg in der Ukraine endet, entfallen Umwege um Russland herum, was neue Potentiale in Asien eröffnet."
Wann wird das sein? Und wenn an Pflaumenpfingsten tatsächlich der Friedensvertrag zustandekommt, wird Russland ganz friedlich sein und seine imperialen Ambitionen auf ewig begraben (Erziehung eines Hunds zum Vegetarier). Da wäre es eher noch wahrscheinlich, dass der Krieg den Russen wirtschaftlich ähnlich das Genick bricht, wie der Sowjetunion das von ihr (mit) losgetretene Wettrüsten. Dann wäre u.U. für einige Jahre Ruhe - aber China (mit seinem Appendix N-Korea ist ja auch noch da und das bringt mich zu
Eine wachsende Mittelschicht in Indien und China könnte Airlines zusätzlich neue Kunden an Bord bringen.
Die müsste der Gute auch erst einmal von Condor überzeugen, allergrößte Strahlkraft hat der Name dort jedenfalls wohl nicht. Außerdem: Was, wenn die China-Taiwan-Frage (kriegerisch) eskaliert? Dann haben wir alle ein generelles (ökonomisches) und eine stark in (Süd)ostasien engagierte Airline ein ganz besonderes Problem.