Endlich mal wieder ein Thread, wo ich richtig Ahnung habe.
Wer in jungen bzw jüngeren Jahren auf der Langstrecke eine höhere Klasse als Eco bucht und nicht in Geld schwimmt bzw diesen ganzen Status-Firlefanz braucht, ist selbst Schuld. Es gibt fast immer Optionen für Eco-First-Flüge. Die alten Brummer a la A340/A330/767 mit ihren tollen Zweierreihen am Fenster verschwinden langsam auf den interessanten Strecken und werden durch die engeren A350/787 ersetzt. Das Dilemma um den abnehmenden Sitzabstand kommt da noch hinzu.
Jedenfalls schaue ich bspw. bei Aerolopa und Flightradar24 (natürlich mit kostenlosem Business Account) vorab bei den Fluggesellschaften, die einen guten Preis auf meiner gewünschten Strecke anbieten, was da so regelmäßig auf der Route unterwegs ist und mit diesen Infos werden die besten Plätze in Eco gebucht. Und es gibt immer zwei bis vier Sitze in den Fliegern in Eco, die aufgrund ihrer Eigeschaften eigentlich eine eigene Reiseklasse bilden und für die die Airlines mitterweile auch abkassieren. Ob bei der Triple7 ganz hinten eine Zweierreihe, in der sich auch 15 Stunden TPE-FRA bequem aushalten lassen oder Notausgangreihen am Fenster im Dreamliner, wobei mit noise cancelling headphones auch das Geschrei von kleinen Kindern über Stunden zu ertragen ist. Im letzten Jahr auf dem Rückweg von Salvador nach Lissabon habe ich für drei Leute komplett eigene Sitzreihen in TAPs Uralt-A330-200 organisieren können, indem ich einfach das Boardpersonal freundlich und vor allem rechtzeitig gefragt habe, ob wir uns ob der geringen Auslastung einfach breit machen können.
Wer bewusst auf einen Vielfliegerstatus verzichtet, somit grenzenlos flexibel ist und ein wenig Spaß am Basteln der Kombination Reiseziel, Fluggesellschaft und Flugzeugtyp hat, reist nach wie vor günstig und auch in Eco komfortabel durch die Welt.