Die Wohnungslosigkeit in Deutschland mit illegalen Abzocker-Untermieten an "Ausländer, die sich nicht auskennen" zu erklären, verfehlt das Thema meilenweit.
Die Million als wohnungslos Gemeldeten teilen sich nach Erfassung durch die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe auf in etwa 56.000 Menschen, die auf der Straße leben, 870.000 Personen, die durch öffentliche Notunterbringung unterkommen und 159.000, deren Notunterkunft von einem Träger der freien Wohlfahrtshilfe (z.B.Caritas, Paritätischer Wohlfahrtsverband) geführt wird. 26 Prozent der Wohnungslosen sind Kinder.
Wollte ich auf keinen Fall damit erklären, sondern als eines von vielen Symptomen der Weigerung Deutschlands ausreichend Wohnraum zu bauen beschreiben. Deine kommen hinzu bzw. sind die eigentlich schlimmen!
Wir haben in den Städten mitunter einen massiven Wohnungsmangel mit fehlenden Wohneinheiten im sechsstelligen Bereich je Stadt. Passieren tut genau gar nichts und wird es auch nicht. Das wird so bleiben. Die Rechnung kommt bald, wenn die große Kohorte der noch nicht verrenteten Boomer in Rente geht und in ihren billigen Bestandswohnungen bleibt. Dann kann keiner nachziehen, was zu enormem Personalmangel führen wird.
Außerdem knallt es dann richtig, da man (wie jetzt schon in Berlin der Fall) weiter so tun wird als sei nichts und Leute in die Städte anwirbt, denen vormacht man könne einfach so da hin ziehen und diese damit in die Misere lockt.
Und auch dann wird nichts wirksames getan werden, man wird an Bestandspreisen rumdoktern, Nebelkerzen wie Enteignungsforderungen zünden und Scheindebatten um die Bebauung bestimmter Flächen führen. So wie jetzt schon, den eigentlichen Mangel spricht keiner wirklich an, es wird lediglich über daraus entstehende Preise gejault. Dabei ist die Verfügbarkeit das große Problem. Auch wenn morgen alle Wohnungen gratis werden, kämen dann immer noch hunderte Interessenten auf eine Wohnung.