Du hältst vollgepinkelte Flugzeugsitze und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten (inkl. einer gewaltigen Verspätung) also für einen "nicht negativen Zusammenhang".
Ja - die 2h Verspätung dürften AF kaum etwas gekostet haben (Damit ist man unter der EU-Kompensationsgrenze, egal wohin es ging) - klar, "kaum" mag jetzt 10.000€ sein, aber mehr als einen tiefen 5-stelligen Betrag ist das definitiv nicht. Selbst falls Extra Treibstoff abgelassen werden musste (Oder weiss jetzt jemand ob der Flieger schon in der Luft war, oder noch am Boden? Die Berichte sind ja scheinbar wiedersprüchlich.. ) kostet das Air France keinen Millionenbetrag...
Ausserdem hat er in den Gang (Aisle) gepinkelt und nicht auf seinen Sitz wie du ja scheinbar meinst..
Dafür gute PR - nämlich den Flieger erstmal zurückbringen, reinigen damit andere Pax keine Geruchsbelästigung haben - die Reaktion der FAs war ebenfalls korrekt, das ganze eben nicht eskalieren lassen, sondern in aller Ruhe Pilot informieren, zurück zum Gate resp. wieder landen, Passagiere raus, Flugzeug reinigen, in 2h schon wieder unterwegs - das ist alles vorbildlich abgelaufen, und sehe ich absolut als positive Werbung. Dazu ist jedem klar, der zumindest einen Grundkurs Marketing besucht hat, das die Verbreitung eines Markennamens (Air France hier) mit weltweiter Publicity quer in allen Medien ohne einen solchen Vorfall locker einen 7-stelligen-Eurobetrag kosten würde, in Form von Werbung.
Ich an Air France's Stelle wäre jedenfalls über den gesamten Vorfall zwar offiziell "not amused", im Hintergrund würde ich mir aber schön die Hände reiben - Gratis-PR par Excellence!