Vor 10 Jahren: Aus für die Swissair

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Moostal

Erfahrenes Mitglied
21.06.2010
804
0
Zum Glück ? Wohl kaum – vielleicht aus der Sicht von LH. Die Swissair war für viele weltweit die beste Airline. Das Produkt war sehr gut und Gate Gourment, hat die Swissairgruppe auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, immer die Stange gehalten. Das einzige Problem war das damalige Management der Swissair. Grössenwahn und Unfähigkeit zusammen mit der Hunter Strategie. Das war zu viel! Gate Gourment musste verkauft werden und durch einige Fehlakquisitionen brauste die Airline in eine Abwärtsspirale......Grounding.
Die Swiss wäre sehr wohl lebensfähig, da die Schweizer bereit sind für Qualität noch was zu zahlen. „Geiz ist geil“ ist in der Schweiz nicht so angesagt. Nach der SWISS Gründung war das Management vielleicht auch nicht so der Hammer. Das Problem war, dass der erste CEO der SWISS damals keine Alliance mit Oneworld oder *A aushandelten konnte. Falls ich mir nicht irre, gab es nur bilaterale Abkommen mit einzelnen Gesellschaften. Transitgäste über ZRH gab es also nur im bescheidenen Rahmen. Die Flugzeuge waren damals also nicht optimal ausgelastet.
 
Du schreibst, dass die Schweizer bereit sind für Qualität noch was zu bezahlen !!!
- Die SWISS lebt nicht von den Schweizern, sondern von den ausländischen Gästen
- Kein Schweizer fliegt SWISS (mit wenigen Ausnahmen), wenn er für weniger eine andere Airline bekommt (siehe Easyjet ab Basel)

Weder die SWISSAIR noch die SWISS sind ohne Alllianz mit LH und damit mit *A überlebensfähig....
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Heute muss man sagen zum Glück. Die SWISSAIR war nur noch überheblich und kritiklos. ........
Heute bin ich froh, dass die SWISS zur LH gehört, denn ohne diese Verbindung wäre auch eine SWISS nicht lebensfähig


*Ironieundoderhumormoduson*

Absolut richtig!
Wenn ich bedenke, wie ich zu meinem ersten Schluck Alkohol gekommen bin (mit fatalen Folgen für mein restliches Leben ;) ), ....

Klein-FlyingT sitzt mit seinen Eltern in der ersten Reihe einer Swiss Airlines MD oder DC 1*.
Nach dem Start aus Peking oder so, will der kleine FlyingT das erste mal in seinem Leben bewusst Kaviar ausprobieren.

Der nette, ja sogar sehr nette und liebe Purser (mir waren Unterschiede in der geschlechtlichen Orientierung noch nicht bewusst) kümmerte sich um mich, wie um seinen eigenen Teddy-Bären.
An einer Stelle hat dieser MdC allerdings komplett auf Stur geschaltet und sogar meine Eltern überstimmt (mein Dad hatte damals ein "gewichtiges" ID-Ticket)/ignoriert/ihnen schlicht widersprochen:

Klein-Flying-T wollte zu seinem ersten Kaviar in dem zarten Alter eine Cola.
Diese wurde mir zur Gänze in diesem Gang verweigert, und ich wurde dazu genötigt, meine erste Weißweinerfahrung zu machen.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
*Ironieundoderhumormoduson*

Absolut richtig!
Wenn ich bedenke, wie ich zu meinem ersten Schluck Alkohol gekommen bin (mit fatalen Folgen für mein restliches Leben ;) ), ....

Klein-FlyingT sitzt mit seinen Eltern in der ersten Reihe einer Swiss Airlines MD oder DC 1*.
Nach dem Start aus Peking oder so, will der kleine FlyingT das erste mal in seinem Leben bewusst Kaviar ausprobieren.

Der nette, ja sogar sehr nette und liebe Purser (mir waren Unterschiede in der geschlechtlichen Orientierung noch nicht bewusst) kümmerte sich um mich, wie um seinen eigenen Teddy-Bären.
An einer Stelle hat dieser MdC allerdings komplett auf Stur geschaltet und sogar meine Eltern überstimmt (mein Dad hatte damals ein "gewichtiges" ID-Ticket)/ignoriert/ihnen schlicht widersprochen:

Klein-Flying-T wollte zu seinem ersten Kaviar in dem zarten Alter eine Cola.
Diese wurde mir zur Gänze in diesem Gang verweigert, und ich wurde dazu genötigt, meine erste Weißweinerfahrung zu machen.

Wie alt war Klein-FlyingT denn da?
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.680
3.151
grounded
Zum Glück ? Wohl kaum – vielleicht aus der Sicht von LH. Die Swissair war für viele weltweit die beste Airline. Das Produkt war sehr gut und Gate Gourment, hat die Swissairgruppe auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, immer die Stange gehalten. Das einzige Problem war das damalige Management der Swissair. Grössenwahn und Unfähigkeit zusammen mit der Hunter Strategie. Das war zu viel! Gate Gourment musste verkauft werden und durch einige Fehlakquisitionen brauste die Airline in eine Abwärtsspirale......Grounding.
Die Swiss wäre sehr wohl lebensfähig, da die Schweizer bereit sind für Qualität noch was zu zahlen. „Geiz ist geil“ ist in der Schweiz nicht so angesagt. Nach der SWISS Gründung war das Management vielleicht auch nicht so der Hammer. Das Problem war, dass der erste CEO der SWISS damals keine Alliance mit Oneworld oder *A aushandelten konnte. Falls ich mir nicht irre, gab es nur bilaterale Abkommen mit einzelnen Gesellschaften. Transitgäste über ZRH gab es also nur im bescheidenen Rahmen. Die Flugzeuge waren damals also nicht optimal ausgelastet.

Ein paar Fakten zur alten Swissair:
- Etwa 80% der Passagiere waren keine Schweizer. Da es nur ca. 8 Millionen Schweizer gibt basierte das Geschäftsmodell der Swissair darauf, dass sie Fluggäste in ganz Europa einsammelt und sie über Zürich in die ganze Welt flog.
- Die Swissair hatte früher den Ruf eine fliegende Bank zu sein, selbst wenn der Flugbetrieb Verlust erwirtschaftet hat waren die erwirtschafteten Zinsen so hoch, dass sich niemand Sorgen machen mußte. Dann jedoch gingen gewissen Herren auf Einkaufstour und haben eine nicht profitable Airline nach der anderen hinzugekauft. Die Geschäfte liefen dann relativ schlecht und der 11. September war damals der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat: Grounding.
 
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Moostal

Erfahrenes Mitglied
21.06.2010
804
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Die Schweizer sind sehr wohl noch bereit für Qualität was zu zahlen. Das zeigt auch das Konsumverhalten der Schweizer. Der Vergleich mit Basel und Easyjet wiederlegt das nicht. Konkurrenz ist immer gut und der Euroairport ist froh, dass Easyjet noch nach BSL fliegt. Ansonsten wäre das für BSL fatal. Ich bin ausserdem mal von BSL nach IST mit Easyjet geflogen und habe nur wenige Schweizer im Flieger gesehen bez. erkennen können. Natürlich – bei der SWISS sind die Schweizerpassagiere in der Minderheit, da es für eine gute Auslastung nicht genug Schweizer gibt. Natürlich ist die SWISS auf Transferpassagiere angewiesen, aber dazu braucht die Swiss nicht zwangsläufig die LH sonder eine Mitgliedschaft bei z.B. *A würde da schon reichen. Doch leider waren damals div. Alliance-Verandlungen erfolglos, als die Swiss noch eigenständig war.
 
Zuletzt bearbeitet:

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.153
920
im Paralleluniversum
Die Schweizer sind sehr wohl noch bereit für Qualität was zu zahlen. Das zeigt auch das Konsumverhalten der Schweizer. Der Vergleich mit Basel und Easyjet wiederlegt das nicht. Konkurrenz ist immer gut und der Euroairport ist froh, dass Easyjet noch nach BSL fliegt. Ansonsten wäre das für BSL fatal. Ich bin ausserdem mal von BSL nach IST mit Easyjet geflogen und habe nur wenige Schweizer im Flieger gesehen bez. erkennen können. Natürlich – bei der SWISS sind die Schweizerpassagiere in der Minderheit, da es für eine gute Auslastung nicht genug Schweizer gibt. Natürlich ist die SWISS auf Transferpassagiere angewiesen, aber dazu braucht die Swiss nicht zwangsläufig die LH sonder eine Mitgliedschaft bei z.B. *A würde da schon reichen. Doch leider waren damals div. Alliance-Verandlungen erfolglos, als die Swiss noch eigenständig war.

Deine Meinung, ok.
Es muss aber nicht meine sein, und es ist auch nicht meine.
 
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Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.680
3.151
grounded
Die Schweizer sind sehr wohl noch bereit für Qualität was zu zahlen.

"Die Schweizer" haben auch die finanziellen Möglichkeiten für Qualität zu zahlen. Aus welchen Quellen die Einlagen und Depotvolumina stammen hat die Eidgenossen jahrzehntelang auch nicht interessiert, Hauptsache nach außen glänzt die Fassade.

Auch nur meine Meinung und als ehemaliger Mitarbeiter einer schweizer Bank bilde ich mir ein eine solche haben zu dürfen.
 
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T

tosc

Guest
Die Probleme der alten Swissair waren doch hauptsächlich, dass man keinen Anschluss an eine Allianz gefunden hat, sich in der Qualifier Group letztlich nur die kranken der kranken Airlines zusammengefunden haben und man sich mit der vorsichtig formuliert suboptimal umgesetzten Hunter-Strategie dann auch eine kranke Airline nach der anderen in den Konzern geholt hat.

Warum hat man dies gemacht? Weil der Heimatmarkt für ein Langstreckennetz, wie es die Swissair damals betrieben hat, nicht ausreichend ist - man brauchte Transferpassagiere. Den Anschluss an relevante Allianzen hatte man verpasst, es blieben nur Kooperationen mit Austrian, SAS, LOT, ... kränkelnde Airlines. Ergo wollte man das Wachstum extern einkaufen, als Jäger agieren, nicht als Gejagter. Leider hat man nicht die Gesellschaften bekommen, die zur Hunter-Strategie gepasst hätten - letztlich hat man versäumt dies zu erkennen und hat an der Hunter-Strategie festgehalten. Sabena, Air Littoral, LTU, etc. waren der Sargnagel für die SAirGroup.

Die Swiss stand letztlich vor dem gleichen Problem - ein Langstreckennetz, was für den Heimatmarkt völlig überdimensioniert ist. Man hat sich dann versucht OneWorld bzw. insbesondere BA anzubiedern, hat günstig Slots in LHR abgegeben - und ist dann letztlich doch nicht zum Abschluss gekommen. Mit dem Wissen von heute muss man reüssieren, dass die Übernahme durch Lufthansa - so teuer sie für den Schweizer Staat auch war - nicht nur eine vernünftige Lösung, sondern strategisch auch die bestmögliche war und ist. Die Swiss hat durch den LH Konzern und die *A Zugriff auf die Paxe, die man für die eigene Langstreckenoperation braucht.
 

Jorge123

Erfahrenes Mitglied
25.10.2010
3.860
0
Die Probleme der alten Swissair waren doch hauptsächlich, dass man keinen Anschluss an eine Allianz gefunden hat, sich in der Qualifier Group letztlich nur die kranken der kranken Airlines zusammengefunden haben und man sich mit der vorsichtig formuliert suboptimal umgesetzten Hunter-Strategie dann auch eine kranke Airline nach der anderen in den Konzern geholt hat.

Warum hat man dies gemacht? Weil der Heimatmarkt für ein Langstreckennetz, wie es die Swissair damals betrieben hat, nicht ausreichend ist - man brauchte Transferpassagiere. Den Anschluss an relevante Allianzen hatte man verpasst, es blieben nur Kooperationen mit Austrian, SAS, LOT, ... kränkelnde Airlines. Ergo wollte man das Wachstum extern einkaufen, als Jäger agieren, nicht als Gejagter. Leider hat man nicht die Gesellschaften bekommen, die zur Hunter-Strategie gepasst hätten - letztlich hat man versäumt dies zu erkennen und hat an der Hunter-Strategie festgehalten. Sabena, Air Littoral, LTU, etc. waren der Sargnagel für die SAirGroup.

Die Swiss stand letztlich vor dem gleichen Problem - ein Langstreckennetz, was für den Heimatmarkt völlig überdimensioniert ist. Man hat sich dann versucht OneWorld bzw. insbesondere BA anzubiedern, hat günstig Slots in LHR abgegeben - und ist dann letztlich doch nicht zum Abschluss gekommen. Mit dem Wissen von heute muss man reüssieren, dass die Übernahme durch Lufthansa - so teuer sie für den Schweizer Staat auch war - nicht nur eine vernünftige Lösung, sondern strategisch auch die bestmögliche war und ist. Die Swiss hat durch den LH Konzern und die *A Zugriff auf die Paxe, die man für die eigene Langstreckenoperation braucht.


Sas war nie in der hunter strategie. Und Austrian hat Sich vorher abgeseilt. Geblieben Sind die super miles angebote MIT aom, air liberte und air littoral. 35 k meilen hin retour MIT aom nach kuba
 
T

tosc

Guest
Sas war nie in der hunter strategie. Und Austrian hat Sich vorher abgeseilt. Geblieben Sind die super miles angebote MIT aom, air liberte und air littoral. 35 k meilen hin retour MIT aom nach kuba

Ich schrieb von SAS und Austrian ja auch nicht in Zusammenhang mit der Hunter-Strategie, sondern in Bezug auf die Qualifier Group.
 

GrandClass

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
710
74
Die AUA hat zu dieser Zeit aber nicht gekränkelt, sondern stand sehr gut da. Allerdings wollte SR mit beginn der Hunter-Strategie sich Stück für Stück auch OS einverleiben. Nach dem ersten Versuch stiegen die damit aus der Qualiflyergroup aus. Somit verblieben nur noch Swissair,TAP und Sabena als damals bedeutende Airlines in der Allianz. Alle anderen waren relativ klein bzw. unbedeutend.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.166
3.526
ZRH / MUC
SAS war 1996 schon bei Lufthansa, und nie in der Allianz "Qualiflyer Group", OS wechselte 1999.

LO, TP, TK und die Tochtergesellschaften von Swissair blieben bis zum Schluss in der Allianz "Qualiflyer Group" und beim FFP "Qualiflyer" (TK hat 2000 ein eigenes Program, damals "Miles&Miles", eingeführt, blieb aber in der Allianz). Wann die Allianz offiziell aufgelöst wurde, ist nicht abschliessend klar, muss irgendwann im Herbst/Winter 2001/2002 gewesen sein - das gemeinsame FFP endete per 31.12.2002.
 

urmel

Erfahrenes Mitglied
02.05.2009
1.047
167
DE
LOT und OS sind Anfang 2000 aus Qualiflyer ausgestiegen und zu LH bzw. *A gewechselt. Das war der Anfang des Ende der SR...

Wie laufen solche Wechsel eigentlich ab? Bzw. fliesst da auch Geld oder wie werden die anderen Gesellschaften geködert?

urmel
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.166
3.526
ZRH / MUC
Wie laufen solche Wechsel eigentlich ab? Bzw. fliesst da auch Geld oder wie werden die anderen Gesellschaften geködert?

urmel

Nach meiner Erinnerung:

*LO = Einvernehmlich zum Ende von Qualiflyer.
*TP + SN + LX = Neues FFP auf Basis von Qualiflyer (Victoria/Privilege/STC), altes Konto wurde übernommen.
*TK = Schon 2000 neues FFP. Die Passagiere, die regelmäßig TK flogen, bekamen ein neues Miles&MIles-Konto, Grundstock waren die Meilen, die man bei Qualiflyer hatte (ohne dass das Qualiflyer-Konto auf Null gesetzt wurde, danke dafür).

Bei OS war es ein bisschen komplizierter:
OS bediente sich der Kundendateien von Qualiflyer und meldete einem bei M&M an. Circle-Mitglieder wurden SEN, Clubmitglieder FTL und Basicmitglieder normale M&M.
Der Swissair passte das nicht, also gab es eine Aktion, dass man die M&M-Karte zerschnitten einreichen durfte und dafür 25'000 Qualiflyer-Meilen bekam.

Es gab dann Querelen, und der Wortlaut von SR an mich war dann:


Sehr geehrter Herr rorschi

Besten Dank für obenerwähntes E-mail betreffend der Annulation
der Miles & more Promotion.

Wie Sie mit unserem Brief vom 7. Juli 2000 informiert wurden, ist es uns
aus rechtlichen Gründen leider nicht möglich, die angekündigten
Leistungen zu gewähren. Es tut uns leid, dass wir Sie enttäuschen
müssen, aber leider haben wir keine andere Wahl als unsere Aktion
zu stoppen. Auch wir sind darüber sehr unglücklich.
Ich habe bei Miles & More veranlasst, dass Ihnen Ihre Mitglieder-
karte neu ausgestellt und in den nächsten Tagen zugesandt wird.

Nach Absprache mit unseren Gegenparteien, konnten wir uns
einigen, dass wir in Ihrem speziellen Fall ausnahmsweise die
versprochenen Meilen gutschreiben dürfen. Ich habe mir also
erlaubt, Ihrem Konto 25'000 Meilen gutzuschreiben. Bitte entneh-
men Sie die Details dem Kontoauszug vom September oder
besuchen Sie uns unter qualiflyer.net.

Ich möchte mich nochmals in aller Form bei Ihnen entschuldi-
gen, dass wir Sie mit dieser Aktion verärgert haben. Umso
mehr würden wir uns freuen, wenn wir Sie, trotz dieser uner-
freulichen Umständen weiterhin zu unseren geschätzten
Kunden zählen dürften.


Somit war ich zu diesem Zeitpunkt FTL mit 0 Meilen, danach Basic mit immer noch 0 Meilen (Lufthansa war "böse") - erst ab 2006 dann von 0 auf SEN.
Obwohl mir der Beitritt von LX zu Oneworld nach wie vor lieber gewesen wäre :censored:
 
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sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Zum Glück ? Wohl kaum – vielleicht aus der Sicht von LH. Die Swissair war für viele weltweit die beste Airline. Das Produkt war sehr gut und Gate Gourment, hat die Swissairgruppe auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, immer die Stange gehalten. Das einzige Problem war das damalige Management der Swissair. Grössenwahn und Unfähigkeit zusammen mit der Hunter Strategie. Das war zu viel! Gate Gourment musste verkauft werden und durch einige Fehlakquisitionen brauste die Airline in eine Abwärtsspirale......Grounding.
Die Swiss wäre sehr wohl lebensfähig, da die Schweizer bereit sind für Qualität noch was zu zahlen. „Geiz ist geil“ ist in der Schweiz nicht so angesagt. Nach der SWISS Gründung war das Management vielleicht auch nicht so der Hammer. Das Problem war, dass der erste CEO der SWISS damals keine Alliance mit Oneworld oder *A aushandelten konnte. Falls ich mir nicht irre, gab es nur bilaterale Abkommen mit einzelnen Gesellschaften. Transitgäste über ZRH gab es also nur im bescheidenen Rahmen. Die Flugzeuge waren damals also nicht optimal ausgelastet.

Die wunderbar hohen Qualitätsstandards, die man in der Schweiz auch in der Hotellerie findet?
Vollig überteuerte Preise für lächerliche Qualität. Wenn der Schweizer so dumm ist dafür Geld auszugeben?! Aber auch in der Schweiz sind nicht mehr alle bereit sich vereppeln zu lassen. Zumindest schließe ich das aus der Vielzahl an Schweizern, die ich derzeit in München sowie in Österreich antreffe!

Hier ist es schon gut, dass das nun von vernünftigen Deutschen Kaufleuten verwaltet wird, sonst würde beim aktuellen Frankenkurs die Swiss glatt ein zweites Mal zu Grunde gehen..
 

zerstreut

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
332
0
1. Die Swissair ist von Schweizern und nur durch Schweizerische Staatsbürger in die Pleite manövriert worden!
2. Diese Schweizer Bürger waren nicht bereit für die "hohe" Qualität Geld auszugeben!
Ende! Dieser bescheuerten und überflüssigen "nationalistischen" Diskussion!
Die Globalisierung verlangte eine Allianzbildung. Die Swissair scheiterte an ihrer Selbstüberschätzung (KLM-Swissair Überbewertung...), nicht nur im Management sondern im gesellschaftlichen Denken.
Und als das Kind in den Brunnen gefallen war, sah ich etliche Rentner weinen. Die Ersparnisse futsch... Das war ein Bruch, gerade für die ältere Generation, ihres Vertrauen in das Land, ihre Weltsicht und in die Politik. Die Folge war leider keine zunehmende Aufklärung sondern populistisches Gequäke aus einem immer stärker werdendem rechten Lager zu dem sich "betrogen" Fühlende zuwendeten.
In einem Gespräch nach dem Grounding mit einem Swissairentscheider durfte ich mir anhören das seiner Meinung nach mit einer schweizerischen Fluglinie kein Geld mehr zu verdienen sei...UNd er mache jetzt in Pharma... Es bilde sich jeder selbst ein Urteil. Ich denke er hat sich genauso geirrt wie der rechte Pöbel - ganz einfach: weil Großgesabbel, Verurteilungen, Schuldzuweisungen keine Probleme lösen. Lösungen muß man sich erarbeiten und das hat auch in gewisser Weise etwas mit Intelligenz zu tun. Leider sind verdammt wenig intelligente Personen in den entscheidenden Positionen - und das verallgemeiner ich sehr gerne: Global!
 
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