Altes Haus Renovieren oder neues Haus bauen?

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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
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Das finde ich allerdings auch ein Hauptargument für eine Renovierung. Baugrundstücke finde ich preislich (zumindest im Hamburger Grossraum) unverschämt teuer, oder sie sind extrem klein.

Naja, im Regelfall berechnet sich der Kaufpreis eines Grundstückes mit Haus drauf in Bestlagen im günstigsten Fall auf den Grundstückswert minus der Abriss/Renovierungskosten. Wenn Du Pech hast und das Grundstück sehr gefragt ist zahlst Du noch einen Aufschlag für die unbrauchbare Bebauung. Im weiteren kann es Dir passieren das Du bei einer Renovierung auf Grund von immer neuer Auflagen der Behörden wahnsinnige Kostensteigerung hast.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.853
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FRA/QKL
Preis von 1000,-- € der qm...ihr seid witzig!!! Das ist so wenn ich sage ein Auto kostet 20.000,-- €. Da kann man auch sagen das geht aber für 10.000,-- € oder jemand anders sagt unter 100.000,-- € bekomme ich einfach nichts vernünftiges. Bei einem Auto würde niemand einen Lada mit einem Porsche vergleichen, bei einem Haus macht ihr genau das. (...) Und welcher Witzbold meint hier die Qualität eines Fertighauses beurteilen zu können? Wie lange gibt es denn schon Fertighäuser? Banken schätzen bei der Berechnung des Beleihungswertes die Lebensdauer eines Fertighauses bei 60-80 Jahren. Die ersten Fertighäuser werden schon abgerissen, Pfusch am Bau, morsches Holz und peng...
LOL, ich empfehle erst mal informieren und dann schreiben. ;)

Falls du mein Statement zu Fertighäusern meinst, ich meine natürlich Stand der Technik 2011 und nicht 1980. :rolleyes:

Ich kenne desweiteren keine Bank, die eine Finanzierung auf 60-80 Jahre auslegt.

Also wie gesagt, einfach mal Know-How aufbauen. Das kann nie schaden. :censored:
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.680
3.151
grounded
LOL, ich empfehle erst mal informieren und dann schreiben. ;)

Falls du mein Statement zu Fertighäusern meinst, ich meine natürlich Stand der Technik 2011 und nicht 1980. :rolleyes:

Ich kenne desweiteren keine Bank, die eine Finanzierung auf 60-80 Jahre auslegt.

Also wie gesagt, einfach mal Know-How aufbauen. Das kann nie schaden. :censored:

Stand der Technik 2011 ist ganz toll, sofern es alles korrekt gemacht wird. Gerade bei Fertighäusern kann bei einem kleinen Leck schnell Feuchtigkeit eindringen und der dann nicht sichtbare Schaden wird die Lebensdauern extrem verringern. Bei massiv gebauten Häusern kann man nicht ganz so viel irreparabel falsch machen.

Ich habe nicht geschrieben, dass die Finanzierung auf 60-80 Jahre ausgelegt wird, sondern dass die Restlebensdauer des Hauses bei der Beleihungswertermittlung herangezogen wird: Der Beleihungswert wird gebildet aus dem Sachwert (Kontrollwert für die Nachhaltigkeit der Erträge) und dem Ertragswert (wirtschaftliche Spiegelung der dauernden Eigenschaften der Immobilie). Bei eigengenutzten Objekten bis zu einem gewissen Wert wird jedoch meist eine "Tischschätzung" vorgenommen (bei einer Rasterung gibt alleine die Angabe Fertighaus dann schon einen Abzug). Einzige Ausnahme ist dann wirklich die 08/15-Schätzung Beleihungswert gleich x% vom Kaufpreis abzüglich x% Sicherheitsabschlag, dies jedoch nur bei Objekten bis zu einem gewissen Höchstalter und dort interessiert es die Bank nun mal nicht ob es ein Fertighaus ist, da die Finanzierungsdauer geringer ist als die Lebensdauer.

Danke für den Hinweis dass ich keine Ahnung von Immobilien und entsprechenden Finanzierungen habe. Mein Arbeitgeber sieht dies hoffentlich anders.
 
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paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
Nunja, beim Thema Bau hat in D ja eh fast jeder Ahnung, zumindest aber ein Meinung. Wer schonmal im Baumakrt war, darf mitreden.

Grundsätzlich sollte man zw. Finanzierungsberechnung und Lebenszeit Haus unterscheiden.
Keiner, wirklich keiner, wird heute jemals mehr ein Haus für mehr als 25-35 Jahre bauen. Danach besteht oftmals erhöhter Sanierungsbedarf - und das sind dann nicht einfache Anpassungen oder Renovierungen.

Dafür ist die Nachfrage nach wirklicher Qualität kaum vorhanden - ergo gibts kaum Angebot.
Richtige Qualität bei EFH liegt z.Z. in D bei ca. 2500-3500€/m2, günstig gibts ab ca. 1000€. Ein Architektenhaus, welches nicht von der Stange (+"individuelle" Anpassungen) kommt, geht bei ca. 1500€/m2 los - also ca. 150-180k/100m" Wohnfläche (nicht Nutzfläche - aka Keller, Nebenräume, Dachschrägen etc.)

Solche günstigen EFH kommen dann meist vom Bauträger, der einen planenden "Architekten" im Team hat. Bauvorlageberechtigung bekommt aber auch jeder Bau-Ing., der wohl weniger Form und Bautechnik zusammenbringt. Individualität ist dann wohl eher Fehlanzeige.

Zum Thema Altbau aus den 70ern:
Wie schon erwähnt, waren die 70er eine wilde Zeit, was Bautechnik-Versuche anging, die oft schief gegangen sind. Das fängt bei unkontrollierter Chemie an (Raumklima ist sicher was, was man gerne hätte!) und geht bei schlechter Bauausführung weiter. Der Begriff Fachpersonal konnte schon sehr kreativ ausgelegt werden.
Dennoch gibts einige positive Beispiele - wie die schon erwähnten Massivhäuser - speziell Ziegelbauten. Hände weg von Beton-Fertighäusern aus der Zeit.

Ich würde empfehlen, mal eine Hausbegehung mit einem Architekten und einem Bau-/Immofinanzierer zu machen - oftmals decken beide dann beide Sichtweisen zu einem solchen Objekt ab.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
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ARN / ZRH
Im weiteren kann es Dir passieren das Du bei einer Renovierung auf Grund von immer neuer Auflagen der Behörden wahnsinnige Kostensteigerung hast.

Was sollen denn für Auflagen von einer Behörde kommen, wenn Du ein Haus renovierst, ohne die sichtbare Außenansicht/Form grob zu verändern?
Prinzipiell kommen da wohl eher Vorteile zustande. (Heizung/Dämmung --> Förderung)

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Denkmalschutz bei einem 70er EFH was zusagen hat, sind äußerst gering.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
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ARN / ZRH
Bei einem Haus von 1977 würde ich mir sehr sorgfältig die Infrastruktur anschauen. Damals wurde gerne mit Kupferleitungen gearbeitet und die Elektriker haben in einer Phase geistiger Umnachtung mit sogenannten Stegleitungen gearbeitet und alleine durch das Verlegen jede Menge Problemstellen im Haus geschaffen. Im "Idealfall" lässt man das alles erneuern, um langfristig Ruhe zu haben. Das kann allerdings nur ein Sachverständiger exakt beurteilen. Auf jeden Fall schlummern in einem alten Haus jede Menge Risiken.

Bei Totalsanierung würde man wohl Heizung und Elektrik in jedem Falle austauschen.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
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ARN / ZRH
Nö das ist ein Haus, vom Architekten geplant individuell gebaut, nichts selber ausgebaut und wenig bei den Materialien gespart. Da ich mit dem Architekten schon drei Projekte verwirklicht habe und wir immer im Budget geblieben. Ich bin im übrigen der Meinung das man das auch unter 1000€/qm schaffen kann.

Ich kann dir gerne die Nummer vom Architekten geben. Das ganze natürlich im Raum Berlin, aber ich glaube nicht das die Preise der Handwerker in Deutschland grossartig variieren. Also rechne in Bayern mit max. 30%+.

Den Kontakt des Architekten hätte ich wirklich gerne mal - so rein unter Kollegen.
 
V

vie

Guest
Da ich Baumeister bin, arbeite jetzt aber in einem anderen Bereich, muß ich jetzt auch kurz mal was schreiben.

Bei einem Haus aus 1977 spricht man noch lange nicht von einem alten Haus. Häuser aus dieser Zeit sind noch recht kostengunstig zu sanieren. Ein Neubau kostet erheblich mehr.

Wie du in wenigen Zeilen das Haus und deine Wünsche beschrieben hast kann ganz grob von 100000€ Kosten ausgegangen werden. Ein Neubau kostet in der Größe von 150m² mind 300000€. Dazu kommt dann noch das Grundstück.

Vorteil der Sanierung des alten Hauses:
-erheblich kostengünstiger
-schneller zu beziehen
-keine bzw. geringere radioaktive Strahlung vom Beton, beim aushärten, was Jahre braucht, setzt beton Strahlung in beträchtlichem Umfang frei.
-Baufeuchte ist erheblich geringer. zehntausende Lungenerkrankungen jedes Jahr aufgrund der Feuchte!!!!



Wenn man Zeit hat, 2 Jahre dann ist auch ein Neubau aus gesundheitlichen Gründen ok aber wenn man schnell ins Haus will, dann ist der Altbau erheblich besser.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
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ARN / ZRH
Da ich Baumeister bin, arbeite jetzt aber in einem anderen Bereich, muß ich jetzt auch kurz mal was schreiben.

Bei einem Haus aus 1977 spricht man noch lange nicht von einem alten Haus. Häuser aus dieser Zeit sind noch recht kostengunstig zu sanieren. Ein Neubau kostet erheblich mehr.

Wie du in wenigen Zeilen das Haus und deine Wünsche beschrieben hast kann ganz grob von 100000€ Kosten ausgegangen werden. Ein Neubau kostet in der Größe von 150m² mind 300000€. Dazu kommt dann noch das Grundstück.

Vorteil der Sanierung des alten Hauses:
-erheblich kostengünstiger
-schneller zu beziehen
-keine bzw. geringere radioaktive Strahlung vom Beton, beim aushärten, was Jahre braucht, setzt beton Strahlung in beträchtlichem Umfang frei.
-Baufeuchte ist erheblich geringer. zehntausende Lungenerkrankungen jedes Jahr aufgrund der Feuchte!!!!



Wenn man Zeit hat, 2 Jahre dann ist auch ein Neubau aus gesundheitlichen Gründen ok aber wenn man schnell ins Haus will, dann ist der Altbau erheblich besser.

Seit wann strahlt Beton denn bei der Aushärtung radioaktiv? Könntest Du mir das bitte mal chemisch erklären? Weil nichts anderes ist der Hintergrund einer Betonaushärtung. Mal abgesehen von minimalen Werten, die vom Phosphor kommen können, wo hier wieder die Zementwahl beeinflusst werden kann.

Thema Baufeuchte: Beton - ca. 10-14 Wochen, Ziegel ca 8-10 Wochen Trockenzeit, idealerweise über den Winter. Eine Restfeuchte wird es immer geben - welche aber gerade beim Ziegelbau das gute Raumklima sichert.
 
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CEndres80

Aktives Mitglied
Bin ich der einzige der es komisch findet dass der erste und einzige Beitrag von Kentvogel sich um Hauskauf oder -bau dreht?

Sind wir hier bei heim-und-garten oder im VFT?

Mal eine Frage an Kentvogel: Fragst Du im heim-und-garten Forum nach Tips und Tricks zu guenstigen Fluegen?
 
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Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.680
3.151
grounded
Ich würde empfehlen, mal eine Hausbegehung mit einem Architekten und einem Bau-/Immofinanzierer zu machen - oftmals decken beide dann beide Sichtweisen zu einem solchen Objekt ab.

Das ist sicherlich ein guter Ansatz. Ein Architekt/Bauingenieur/Handwerker sieht es aus dem Winkel "Was kann man aus diesem Haus machen?" und "Welche Kosten sind zu erwarten?", der Kaufmann (zu dieser Gruppe gehöre ich) versucht das Ganze auch aus dem Blickwinkel zu sehen "Macht es für den Erwerber überhaupt Sinn sich diese Immobilie an die Backe zu binden und ist es sinnvoll für die Bank die Sache zu finanzieren und jahrelang zu begleiten?" und rät auch mal ab vor dem Hintergrund der persönlichen Situation des Kunden oder der Entwicklungsperspektive der Lage ab.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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Stand der Technik 2011 ist ganz toll, sofern es alles korrekt gemacht wird. Gerade bei Fertighäusern kann bei einem kleinen Leck schnell Feuchtigkeit eindringen und der dann nicht sichtbare Schaden wird die Lebensdauern extrem verringern. Bei massiv gebauten Häusern kann man nicht ganz so viel irreparabel falsch machen.
Genau das gleiche Argument kann man heute auch für neue Massivhäuser aufführen, die zwar wunderbar gedämmt sind aber auf Grund falscher Belüftungsplanung eine Dauerschimmelkrankheitsfalle werden. Okay, ist nicht irreparabel aber auch extrem aufwendig und zählt meines Wissens aktuell zu den größten Problemen beim Massivhausbau.

Ich habe nicht geschrieben, dass die Finanzierung auf 60-80 Jahre ausgelegt wird, sondern dass die Restlebensdauer des Hauses bei der Beleihungswertermittlung herangezogen wird: Der Beleihungswert wird gebildet aus dem Sachwert (Kontrollwert für die Nachhaltigkeit der Erträge) und dem Ertragswert (wirtschaftliche Spiegelung der dauernden Eigenschaften der Immobilie). Bei eigengenutzten Objekten bis zu einem gewissen Wert wird jedoch meist eine "Tischschätzung" vorgenommen (bei einer Rasterung gibt alleine die Angabe Fertighaus dann schon einen Abzug). Einzige Ausnahme ist dann wirklich die 08/15-Schätzung Beleihungswert gleich x% vom Kaufpreis abzüglich x% Sicherheitsabschlag, dies jedoch nur bei Objekten bis zu einem gewissen Höchstalter und dort interessiert es die Bank nun mal nicht ob es ein Fertighaus ist, da die Finanzierungsdauer geringer ist als die Lebensdauer.

Danke für den Hinweis dass ich keine Ahnung von Immobilien und entsprechenden Finanzierungen habe. Mein Arbeitgeber sieht dies hoffentlich anders.
Interessanterweise belegst du mit dem ersten Absatz genau das was ich gemeint hatte. Wir sprechen ja hier über einen Neubau, und kein Fertighausobjekt von 1978. ;)

Die Aussage vorher war absolut pauschal und lies auf wenig Kenntnis von der Sache schliessen. Von daher danke für die Klarstellung aus Expertensicht. (y)
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-2
Münsterland
Sehr interessant , dass man ein komplettes Haus, es ist ja wohl Einfamilienhaus gemeint, für rund 1,000 Euro je am bauen kann! Das hätte ich nie für möglich gehalten, wenn man sieht, was Häuser, oder auch Wohnungen im neuwertigen Zustand im Verkauf kosten.

Klar kann man mehr ausgeben. Wohl auch mehr ausgeben, ohne einen richtigen Vorteil oder Mehrwert zu haben! "Man baut nur einmal" und schon kostet schnell vieles das Doppelte, weil es dann das Beste sein muss.

Vielleicht bekommen wir auch noch eine Annäherung: Die 1,000 Euro gelten sicher ohne Baunebenkosten - die ja auch so 15 % betragen, also Architektenhonorar, Baugenehmigungen, Abnahmen etc. Wohl auch ohne Aussenanlagen und Malerarbeiten (Tapeten) müssen auch noch gemacht werden.

Dann liegen wir bei niedrigsten Preis sicher auch schon bei 1,200 bis 1,300 /qm
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Sehr interessant , dass man ein komplettes Haus, es ist ja wohl Einfamilienhaus gemeint, für rund 1,000 Euro je am bauen kann! Das hätte ich nie für möglich gehalten, wenn man sieht, was Häuser, oder auch Wohnungen im neuwertigen Zustand im Verkauf kosten.

Klar kann man mehr ausgeben. Wohl auch mehr ausgeben, ohne einen richtigen Vorteil oder Mehrwert zu haben! "Man baut nur einmal" und schon kostet schnell vieles das Doppelte, weil es dann das Beste sein muss.

Vielleicht bekommen wir auch noch eine Annäherung: Die 1,000 Euro gelten sicher ohne Baunebenkosten - die ja auch so 15 % betragen, also Architektenhonorar, Baugenehmigungen, Abnahmen etc. Wohl auch ohne Aussenanlagen und Malerarbeiten (Tapeten) müssen auch noch gemacht werden.

Dann liegen wir bei niedrigsten Preis sicher auch schon bei 1,200 bis 1,300 /qm

1000€/QM fürs bauen, keine Küche, keine Baunebenkosten, keine Aussenanlagen, Malerarbeiten ink. (aber das macht nicht viel aus, weil nicht viel gemalert wird.)
 
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V

vie

Guest
Ein m² kostet ca. 2000-2500€.

Für 1000€ gibts nur den Rohbau und nicht viel mehr.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
1000€/QM fürs bauen, keine Küche, keine Baunebenkosten, keine Aussenanlagen, Malerarbeiten ink. (aber das macht nicht viel aus, weil nicht viel gemalert wird.)

Sorry aber dann ist das eine Milchmädchenrechnung!
Keine Malerarbeiten ist in real kaum möglich - und zählt zu den Hauptkosten immer dazu.
Keine Küche - wer lässt sich sowas als "Extrakosten" vom BT/Architekten aufschwatzen - da ist man locker mit 15-20k€ dabei, was bei 100m2 WF dann 200 €/m2 mehr wären.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.853
13.194
FRA/QKL
Sehr interessant , dass man ein komplettes Haus, es ist ja wohl Einfamilienhaus gemeint, für rund 1,000 Euro je am bauen kann! Das hätte ich nie für möglich gehalten, wenn man sieht, was Häuser, oder auch Wohnungen im neuwertigen Zustand im Verkauf kosten.
Auch dieser Vergleich hat nichts mit der Realität zu tun. Der VK Preis eines fertigen Hauses beinhaltet u.a. die oft sehr hohen Grundstückskosten. Um die geht es bei dieser Preisbetrachtung nicht.

Desweiteren orientiert sich der VK Preis eines fertigen Hauses oder einer Wohnung am Markt und Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Die Entstehungskosten eines Hauses werden aber hauptsächlich durch Material und Arbeitskosten bestimmt. Natürlich würde man kein neues Haus bauen, wenn man etwas vergleichbares günstiger erwerben könnte. Hausbau ist dementsprechend eigentlich nur interessant, wenn man den Preis unterhalb des Marktpreises für vergleichbare Objekte halten kann. Da ein Neubau immer mit gewissen Preisrisiken verbunden ist muss der Bau sogar deutlich unter den Kosten für einen Kauf liegen, damit sich die Investition lohnt.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Sorry aber dann ist das eine Milchmädchenrechnung!
Keine Malerarbeiten ist in real kaum möglich - und zählt zu den Hauptkosten immer dazu.
Keine Küche - wer lässt sich sowas als "Extrakosten" vom BT/Architekten aufschwatzen - da ist man locker mit 15-20k€ dabei, was bei 100m2 WF dann 200 €/m2 mehr wären.

Hast du gelesen: Malerarbeiten inkl.!!! Küche - warum? Ich habe da gerade einen 5stelligen Betrag dafür ausgegeben, werde daher sicher nicht nächstes Jahr alles neu kaufen. Malerarbeiten, in den grossen Räumen bleibt Sichtbeton (ist so gewollt).
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Es wird zu diesem Thema keine universelle Antwort oder Loesung geben. Kaum eine Sache ist so individuell wie der Kauf und die Errichtung eines Eigenheims. Das beginnt bei den Vorstellungen und Erwartungen, dem geplanten Budget und bei der Auswahl der Berater. Nicht zuletzt macht ein grosser Teil auch noch Vitamin B aus. Wer in der Familie oder im Freundeskreis viele Kontakte zur Bau- und Einrichtungsbranche hat kann da einiges einsparen. Meine Eltern habe vor 2 Jahren das 3. (und wohl auch letzte) Haus gebaut. Mein Vater arbeitet seit 30 Jahren+ in der Beschaffungsbranche von Bedachungsmaterialien und kennt dadurch Gott und die Welt. In Summe hat dies bei einem 700k EUR Projekt ca 140k EUR eingespart. Wenn jemand z.B. hochwertige Kuechen verkauft kann er sich diesen Faktor bestimmt aus der Kalkulation rausrechnen da er diese garantiert nicht zum Listenpreis bezieht sondern weit weit darunter.

Soll heissen: Nennung von Geldsummen sind Schall und Rauch. Geht nicht - Gibt's nicht. Wenn Ed Size seinen Architekten schon lange und durch weitere Projekte kennt wird die Beziehung wohl passen und die Planung der Finanzen ebenfalls. Dass man dazu noch geographisch unterscheiden muss und MeckPom nicht mit dem Starnberger See vergleichen kann muss wohl nicht extra gesagt werden. ;)
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
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Auch dieser Vergleich hat nichts mit der Realität zu tun. Der VK Preis eines fertigen Hauses beinhaltet u.a. die oft sehr hohen Grundstückskosten. Um die geht es bei dieser Preisbetrachtung nicht.

Desweiteren orientiert sich der VK Preis eines fertigen Hauses oder einer Wohnung am Markt und Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Die Entstehungskosten eines Hauses werden aber hauptsächlich durch Material und Arbeitskosten bestimmt. Natürlich würde man kein neues Haus bauen, wenn man etwas vergleichbares günstiger erwerben könnte. Hausbau ist dementsprechend eigentlich nur interessant, wenn man den Preis unterhalb des Marktpreises für vergleichbare Objekte halten kann. Da ein Neubau immer mit gewissen Preisrisiken verbunden ist muss der Bau sogar deutlich unter den Kosten für einen Kauf liegen, damit sich die Investition lohnt.

Genau so habe ich gedacht, bis ich die ersten "gebrauchten" Häuser hinter mir hatte. Eigentlich musst du immer irgendwie "ran", und eigentlich machst du immer irgendeinen Kompromiss (Materialien, Grundriss, Ausrichtung). Wie gesagt in meinem konkreten Fall heisst es neu bauen, liegt aber auch daran das ich in meinem Budget bleiben möchte. Wenn ich einen anderen Spielraum hätte würde ich evtl. auch "gebraucht" kaufen. Die Preisrisiken beim Neubau habe ich soweit möglich da übrigens berücksichtigt.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
Hast du gelesen: Malerarbeiten inkl.!!! Küche - warum? Ich habe da gerade einen 5stelligen Betrag dafür ausgegeben, werde daher sicher nicht nächstes Jahr alles neu kaufen. Malerarbeiten, in den grossen Räumen bleibt Sichtbeton (ist so gewollt).

Zu was zählen denn dann die Kosten für eine neue Küche bei Dir? Klar sind das einmalige Kosten. Aber davon geht man ja wohl von jedem Anteil beim Hausbau aus.

Sichtbeton hat aber auch seine Preis bei entsprechender Qualität. Schall wäre dann übrigens ne Erwähnung wert - aber das weiss der Architekt sicher genauso.
ich beibe dabei: 1000€/m2 ist kaum realistisch - entweder leidet die Qualität oder es gibt so Pseudo-Abzüge wie keine Nebenkosten.( Planung und co.)
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Zu was zählen denn dann die Kosten für eine neue Küche bei Dir? Klar sind das einmalige Kosten. Aber davon geht man ja wohl von jedem Anteil beim Hausbau aus.

Sichtbeton hat aber auch seine Preis bei entsprechender Qualität. Schall wäre dann übrigens ne Erwähnung wert - aber das weiss der Architekt sicher genauso.
ich beibe dabei: 1000€/m2 ist kaum realistisch - entweder leidet die Qualität oder es gibt so Pseudo-Abzüge wie keine Nebenkosten.( Planung und co.)

Unabhängig von den Details, und ob es jetzt 1000€ oder 1500€ sind (lassen wir diese Spanne ruhig zu), bleiben wir aber immer unter den hier vielfach geposteten 2000€/qm - 3000€/qm - sind wir und da wenigstens einig?

Küche zählt bei mir sicher nicht zum Hausbau, sondern zur Einrichtung, wenn mein neues Haus ein neues Sofa, neue Lampen oder ein neues Bett nötig macht kostet mich das Haus ja auch nicht mehr. Ich gehe im übrigen da auch von einer deutlich 5stelligen Summe für ergänzende/neue Einrichtung aus - aber das hast du ja bei jedem Umzug, mit dem Unterschied das ich bereit bin bei einem eigenen Haus mehr für Möbel etc. auszugeben, weil es hoffentlich etwas länger dauert bis ich wieder umziehe.
 
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paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
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Hausbau ist dementsprechend eigentlich nur interessant, wenn man den Preis unterhalb des Marktpreises für vergleichbare Objekte halten kann. Da ein Neubau immer mit gewissen Preisrisiken verbunden ist muss der Bau sogar deutlich unter den Kosten für einen Kauf liegen, damit sich die Investition lohnt.

? Das entspricht allerdings null dem Marktwunsch.
Das die Nachfrage nicht rein wirtschaftlich sinnvoll ist, spielt keinerlei Rolle.
Neubau ist oftmals eine emotionale Entscheidung - des Weiteren verbunden mit eben der Planungsmöglichkeit, zumindest deren Beeinflussung, von Grundriss, Lage, Ausrichtung, Details. All diese gibt es nur stark eingeschränkt bei Altbau. Wie das oben Ed Size in seinem persönlichen Beispiel erläutert hat.
Darum werden auch neue Auto gekauft - nicht nur die gebrauchten Jahreswagen. Was sicher sinnvoller wäre.
 
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