Nunja, beim Thema Bau hat in D ja eh fast jeder Ahnung, zumindest aber ein Meinung. Wer schonmal im Baumakrt war, darf mitreden.
Grundsätzlich sollte man zw. Finanzierungsberechnung und Lebenszeit Haus unterscheiden.
Keiner, wirklich keiner, wird heute jemals mehr ein Haus für mehr als 25-35 Jahre bauen. Danach besteht oftmals erhöhter Sanierungsbedarf - und das sind dann nicht einfache Anpassungen oder Renovierungen.
Dafür ist die Nachfrage nach wirklicher Qualität kaum vorhanden - ergo gibts kaum Angebot.
Richtige Qualität bei EFH liegt z.Z. in D bei ca. 2500-3500€/m2, günstig gibts ab ca. 1000€. Ein Architektenhaus, welches nicht von der Stange (+"individuelle" Anpassungen) kommt, geht bei ca. 1500€/m2 los - also ca. 150-180k/100m" Wohnfläche (nicht Nutzfläche - aka Keller, Nebenräume, Dachschrägen etc.)
Solche günstigen EFH kommen dann meist vom Bauträger, der einen planenden "Architekten" im Team hat. Bauvorlageberechtigung bekommt aber auch jeder Bau-Ing., der wohl weniger Form und Bautechnik zusammenbringt. Individualität ist dann wohl eher Fehlanzeige.
Zum Thema Altbau aus den 70ern:
Wie schon erwähnt, waren die 70er eine wilde Zeit, was Bautechnik-Versuche anging, die oft schief gegangen sind. Das fängt bei unkontrollierter Chemie an (Raumklima ist sicher was, was man gerne hätte!) und geht bei schlechter Bauausführung weiter. Der Begriff Fachpersonal konnte schon sehr kreativ ausgelegt werden.
Dennoch gibts einige positive Beispiele - wie die schon erwähnten Massivhäuser - speziell Ziegelbauten. Hände weg von Beton-Fertighäusern aus der Zeit.
Ich würde empfehlen, mal eine Hausbegehung mit einem Architekten und einem Bau-/Immofinanzierer zu machen - oftmals decken beide dann beide Sichtweisen zu einem solchen Objekt ab.