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Was genau schlägst Du als Alternative vor?
fragt der Montagsdemonstrant
Hallo auch von mir!
Ich schicke auch mal gleich vorweg, dass es - wie in jedem Forum - zwei Arten von Mitgliedern gibt. Die, die sachlich diskutieren können und wollen und die, die das nicht wollen/können/tun...
Im Sinne einer für mich durchaus interessanten Diskussion hoffe ich auf möglichst viele Teilnehmer aus der erstgenannten Gruppe...
Wie stelle ich mir das vor?
Nun ja, die Slots an Flughäfen sind extrem knapp bemessen. Da geht es nun mal oft um wenige Sekunden.
Und Du kannst mir erzählen, was Du willst. Eine voll besetzte A380 mit über 500 Passagieren startbereit vom Rollfeld zurückzuholen kann nicht im Interesse von irgend jemand sein.
1. Der Mehr-Spritverbrauch der A380 alleine auf dem Rollfeld ist immens, wenn sie wieder zurückgeholt wird. Die daraus resultierende Umweltverschmutzung interessiert offensichtlich auch niemand, nicht einmal die offensichtlich direkt betroffenen.
2. Diese über 500 Leute müssen irgendwo untergebracht werden. Der logistische und administrative Aufwand ist ebenso immens. Ich stelle mir die Lärm- und Umweltbelästigung der Transferfahrzeuge vor, die die Gäste für die Nacht hin- und herfahren müssen.
3. Der wirtschaftliche Schaden für die Airline ist immens - von dem ggfs. wirtschaftlichen Schaden der Fluggäste gar nicht zu reden.
Genausowenig kann es im Sinne des Erfinders sein, dass Tonnen von Kerosin unnötig verbrannt werden, weil Maschinen in Warteschleifen warten müssen, bis sie landen dürfen. Starts in Übersee kann man auch nicht unendlich verschieben. Die Finger müssen frei gegeben werden, die Slots müssen eingehalten werden und auch Flugkorridore bleiben nicht unendlich offen.
Ich stelle mir das so vor, dass es klare Regelungen geben kann:
1. Flüge müssen bis z.B. spätestens um 22:50 Uhr rollen. Tun sie das nicht, war's das. So könnte man erreichen, dass ein Flieger erst gar nicht den Finger verlässt. Im Sinne der Umweltverträglichkeit wäre das eine sehr sinnvolle Maßnahme.
2. Eine Anzahl von x Flügen pro Monat (nicht pro Tag) müssen in ein Zeitfenster von jeweils 30 Minuten erlaubt werden können.
Im Übrigen muss sich jeder Demonstrant im Endeffekt auch darüber Gedanken machen, was denn das Ergebnis wäre, wenn die Forderungen wirklich erreicht werden könnten.
Aber ich lebe nicht in Frankfurt (sondern arbeite nur zu 25% da) und kann das Ganze sicherlich mit einer gewissen beruhigenden Distanz sehen.