Streik in FRA 16./17.2 & mehr (verlängert)

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foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
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Das kostet aber Geld, und ALLES was Geld kostet und nützlich wäre wird in der Fliegerei vermieden!

Egal ob es bei Lufthansa, bei der FRAPORT, bei der DFS oder anderen Firmen ist - überall wird so gehandelt!
 
P

pmeye

Guest
Deine / Eure Art&Weise zu Denken ist in dieser Richtung generell falsch!

Natürlich wird man jemanden finden der diese Arbeit für etwas weniger Geld macht - ganz klar!
Das macht dieser jemand dann so lange bis dieser jemand ebenfalls merkt dass er verscheissert wird von vorne bis hinten, dass er für die selbe Arbeit (oder sogar noch mehr Arbeit) im Vergleich zu Kollegen an anderen deutschen Flughägen signifikant weniger Geld bekommt.
Spätestens dann geht das Spiel wieder von vorne los!


Dieses Hire & Fire-Prinzip ist schuld an der Arbeitsmarktlage, wann wird das mal kapiert?
Geiz ist nicht geil und so wird das nie was!
Nein, das hast du falsch verstanden. Ich wollte nur wissen, wie groß das Alleinstellungsmerkmal und damit das Drohpotential über die kurzfristige Wirkung hinaus tatsächlich sind. Denn vermutlich wird auch FRAPORT sich Gedanken machen, wie solche Situationen in Zukunft vermieden werden können.

Es geht mir nicht darum, den Leuten ihr Geld zu neiden. Ich mache mir Gedanken darüber, wie das Problem kleiner Spartengewerkschaften generell zu beherrschen ist. Denn mir scheint, dass bei der aktuellen Rechtslage Arbeitgeber und die Arbeitnehmer mit "normalen" Jobs deutlich benachteiligt sind.
Das ist ja auch der Grund, warum der BR gegen den Streik ist. Die sagen: 200 Leute wollen 8 Millionen mehr Geld (Zahlen aus meiner Erinnerung an den Tagesschau-Beitrag,müssen nicht stimmen)- und genau das wird den normalen Beschäftigten in der nächsten Runde fehlen. Erarbeitet werden muss es ohnehin von allen.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.004
3.152
CGN
Deine / Eure Art&Weise zu Denken ist in dieser Richtung generell falsch!

Natürlich wird man jemanden finden der diese Arbeit für etwas weniger Geld macht - ganz klar!
Das macht dieser jemand dann so lange bis dieser jemand ebenfalls merkt dass er verscheissert wird von vorne bis hinten, dass er für die selbe Arbeit (oder sogar noch mehr Arbeit) im Vergleich zu Kollegen an anderen deutschen Flughägen signifikant weniger Geld bekommt.
Spätestens dann geht das Spiel wieder von vorne los!


Dieses Hire & Fire-Prinzip ist schuld an der Arbeitsmarktlage, wann wird das mal kapiert?
Geiz ist nicht geil und so wird das nie was!

Nein es geht hier um den Einzelfall und nicht um pauschale Argumentationen. Die 200 Damen und Herren in FRA kriegen schon 55k/Jahr sind damit also schon Spitzenverdiener) und wollen jetzt 70% mehr, also ca. 93k. Für das Einwinken von Flugzeugen. Da ist aus meiner Sicht weder die Relation zu vielen anderen Berufen gewahrt, noch habe ich besonders viel Verständnis, wenn man sich anguckt, mit welchen Gehältern viele andere Flughafenmitarbeiter leben müssen.

Selbstverständlich können die dort von ihrem grundrechtlich garantierten Recht zu Streiken gebrauch machen, verstehe mich nicht falsch. Verständnis brauchen sie dafür aber in keiner Weise erwarten.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.004
3.152
CGN
Es geht mir nicht darum, den Leuten ihr Geld zu neiden. Ich mache mir Gedanken darüber, wie das Problem kleiner Spartengewerkschaften generell zu beherrschen ist. Denn mir scheint, dass bei der aktuellen Rechtslage Arbeitgeber und die Arbeitnehmer mit "normalen" Jobs deutlich benachteiligt sind.
Das ist ja auch der Grund, warum der BR gegen den Streik ist. Die sagen: 200 Leute wollen 8 Millionen mehr Geld (Zahlen aus meiner Erinnerung an den Tagesschau-Beitrag,müssen nicht stimmen)- und genau das wird den normalen Beschäftigten in der nächsten Runde fehlen. Erarbeitet werden muss es ohnehin von allen.

Das Problem ist halt die kapaitalistische Maxime der Profitmaximierung. "Früher" herrschte in Gewerkschaften oftmals noch Solidarität, da kämpften halt alle Berufsgruppen gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für alle. Davon profitierte dann solidarisch auch die sprichwörtliche Reinigungs- oder einfach zu ersetzende Bürokraft. Mittlerweile haben die Arbeitnehmer halt vielfach die Maxime der (kurzfristigen) Profitmaximierung übernommen und stehen damit eigentlich den Arbeitgebern, die durch die Kurzfristigkeit ihres wirtschaftlichen Denkens schon die ein oder andere größere und kleinere Krise ausgelöst haben, in nichts nach. Eigentlich sollten sich diese Arbeitnehmer und die Arbeitgeber von der Ideologie her bestens verstehen, wenn nicht gerade die jeweiligen Profitmaximierungsinteressen diametral aufeinander treffen würden.

Nunmehr bildet halt jede Berufsgruppe, die in irgendeiner "Schlüsselposition" sitzt ihre eigene Gewerkschaft und setzen ihre eigenen Forderungen in astronomischen höhen druch. Auf der Strecke bleibt halt der ganze Rest.

Das ist ja aus der herrschenden kapitalistisch-darwinistischen Sichtweise durchaus alles in Ordnung. Zum Hohn wird es aber dann, wenn ich mir von diesen Gewerkschaften noch anhöhren muss, sie würden solidarisch in sozialdemokratischem Sinne Arbeitnehmerinteressen vertreten. Da geht es um Profitmaximierung wie überall auch. Diese Gewerkschaften haben mit Solidarität und Sozialdemokratie genauso viel zu tun wie die SPD mit derselben oder die CDU mit "Christentum".
 
Zuletzt bearbeitet:

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.308
3.001
FRA
Weist du zufällig wie lange die Ausbildung als "Einwinker" (weiß leider nicht genau, wie das auf Fachdeutsch heißt) dauert? Mag ja nicht jeder den Job machen können, aber es wird ja noch mehr als die 200 Leute die da arbeiten geben, die den Job
machen können, wenn das nicht allzu lange dauert könnte man ja ma anfangen, die auszubilden...
Habe etwas gegoogelt. Die Ausbildung zum Marshaller (Einwinker) soll 3 Monate dauern.

Die Ausbildung zum Vorfeldlotsen soll laut Wikipedia 2 Jahre dauern.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.308
3.001
FRA
Ich mache mir Gedanken darüber, wie das Problem kleiner Spartengewerkschaften generell zu beherrschen ist. Denn mir scheint, dass bei der aktuellen Rechtslage Arbeitgeber und die Arbeitnehmer mit "normalen" Jobs deutlich benachteiligt sind.

Ich sehe hier keine Benachteiligung. Jede Berufsgruppe kann doch eine eigene Gewerkschaft gründen, um ihre Interessen besser durchzusetzen als verdi, oder sehe ich das falsch?

Wer dafür zu dumm, zu feige oder zu faul ist und lieber einfach zu einer grossen Gewerkschaft geht, ist selber schuld.
 
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pmeye

Guest
Ach. Und wen kümmert es, wenn in FRA die Klofrauen streiken? Das Ganze führt doch dazu, dass Arbeit nicht mehr nach ihrem Wert bezahlt wird, sondern nach dem Schadenspotential, das entsteht, wenn die Arbeit NICHT gemacht wird. Da haben 99% aller Angestellten ganz schlechte Karten und der Schwerverdiener in Unternehmen ist der, der den Schlüssel für Werkstor bewacht. ;)
 
R

riga

Guest
Im Moment sind die Regelungen nicht zufriedenstellend und wir haben einige Mitarbeiter die über 60 sind und bis 65 arbeiten sollen.

An der Stelle habe ich aufgehört den Schmarren zu lesen. Weltfremd.

Natürlich wird man jemanden finden der diese Arbeit für etwas weniger Geld macht - ganz klar!

Na, hoffentlich. Wer solche überzogenen Forderungen erhebt, gehört gefeuert.
Ich denke, man arbeitet schon am Outsourcing.
 
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mum2009

Erfahrenes Mitglied
22.07.2009
1.893
3
Deine / Eure Art&Weise zu Denken ist in dieser Richtung generell falsch!



Dieses Hire & Fire-Prinzip ist schuld an der Arbeitsmarktlage, wann wird das mal kapiert?


Wir sind scheinbar einfach zu dumm diese wirklich offensichtlichen Dinge zu sehen.

Und der Arbeitsmarkt ist ja wirklich in der schlimmsten Verfassung seit der Wiedervereinigung.

Bei sowas kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln.
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
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MUC
Am Montag soll übrigens wieder gestreikt werden. Von Montag 5h bis Dienstag 5h, 24 Stunden.
Viel Glück all denen, die morgen fliegen müssen!
 

rampant

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
746
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Hallo zusammen,

nachdem wir gestern beim VFT/FT Stammtisch in FRA dieses Thema sehr ausgiebig erörtert haben, anbei mal der Link zu einem interessanten Beitrag auf YouTube:

Fraport - Streik Vorfeldlotsen - betroffen erneut Unbeteiligte - YouTube

Ich nehme mal an, du hast das mit einer gewissen Ironie gepostet? Denn mit dem Streik der Vorfeldkontrolle in FRA hat die DFS ja sehr wenig zu tun! Also trifft es schon auch Fraport, wenn die bei ihr angestelleten Personen streiken! (und nicht nur unbeteiligte, wie im Video suggeriert)
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
Ich hoffe, dass nächsten Samstag nicht gestreikt wird. Da muss ich durch FRA.

Ich muss zwar nicht durch FRA, aber es hagelt ja weit mehr als nur die FRA-Umläufe zusammen. Mal sehen, was morgen passiert. Wäre halt schön, zur Abwechslung mal nicht erst am Flughafen zu erfahren, daß die Maschine nicht fliegt.
 

LH 056

Erfahrenes Mitglied
04.01.2012
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Ich bin gespannt, welche Flüge gestrichen werden. Es ist allerdings davon auszugehen, dass wahrscheinlich alle NUE und STR Kurse gestrichen werden und z.B. HAJ statt 7 Frequenzen nur 2 Morgen hat.
 

LH 056

Erfahrenes Mitglied
04.01.2012
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HAJ / FRA
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Welche Strecke fliegst du denn?
Auf lh.com klickst du gleich auf der Startseite auf den link unter dem Bild mit der A380 mit der Überschrift Aktuelle Fluginformationen. Auf der folgenden Seite gibts dann den Link zu der Liste.
 
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lala85

Neues Mitglied
19.02.2012
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0
Hallo an alle :)

Ich trete MORGEN meinen langersehnten und Monate vorher gebuchten Flug nach Japan an. Ich habe mir den Tag damals beliebig ausgewählt und JETZT PASSIERT SOWAS...
Bin ziemlich niedergeschlagen, denn ich fliege zum ersten Mal alleine und habe 0 Erfahrungen mit solchen Komplikationen. Besteht die Chance, dass morgen ebenfalls "nur" Deutschland + Europaflüge gestrichen werden und nicht die interkontinentalen? Die Service-Menschen am Flughafen können mir absolut nicht weiterhelfen.
 

lala85

Neues Mitglied
19.02.2012
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@SuperConnie: Also besteht eine gute Chance, dass die interkontinentalen Flüge normal bzw. höchstens mit Verspätung starten?
 

LH 056

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04.01.2012
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Hallo an alle :)

Ich trete MORGEN meinen langersehnten und Monate vorher gebuchten Flug nach Japan an. Ich habe mir den Tag damals beliebig ausgewählt und JETZT PASSIERT SOWAS...
Bin ziemlich niedergeschlagen, denn ich fliege zum ersten Mal alleine und habe 0 Erfahrungen mit solchen Komplikationen. Besteht die Chance, dass morgen ebenfalls "nur" Deutschland + Europaflüge gestrichen werden und nicht die interkontinentalen? Die Service-Menschen am Flughafen können mir absolut nicht weiterhelfen.

Hallo lala85. Herzlich Willkommen im VFT. Welche Strecke fliegst du denn? Hast du einen Zubringerflug wie z.B. TXL-FRA o.ä. gebucht?
Hauptsächlich werden jedoch Kurzstreckenflüge gestrichen, die Interkont Verbindungen werden meist wie geplant durchgeführt.
 

lala85

Neues Mitglied
19.02.2012
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Danke LH 056 :) Ich habe keinen Zubringerflug gebucht, das ist doch ein kleines Kurzstreckenflugzeug? Ich fliege die Strecke Frankfurt-Tokyo mit JAL. Ich hoffe sehr, dass die Maschine starten kann..