Namensänderung bei der Lufthansa 1400€

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boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
2
MUC
Selbst wenn du "formal-juristisch" recht hättest, ist deine Replik eine richtige Arschloch-Antwort! Sorry! Just my 2c...
Nicht nur "formal-juristisch", abgesehen vom Tonfall stimme ich ihm völlig zu (deinen finde ich aber noch unangemessener) - bevor ich dem erstbesten Mitarbeiter glaube, lese ich doch die Bedingungen bzw. frage ggf. jemand anderen um eine zweite Meinung wenn es um so viel Geld geht. Unbedarftheit ist die eine Sache (und gerade dann sollte man vorsichtig vorgehen), aber dann Threadüberschriften, die aus den Boulevardmedien kommen könnten ("Namensänderung bei der Lufthansa 1400€"), rauszuhauen ist definitv keine angemessene Art. Es wäre wünschenswert, wenn LH hier Kulanz zeigt aber den schwarzen Peter kann man ihr nur sehr begrenzt zuschieben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.938
16.079
Um hier mal etwas Emotionalitaet durch juristischen Sachverstand zu ersetzen: Ich sehe hier einen klaren Fall für den OP auf Basis des Falsa-demonstratio-Prinzips (ausdruecklich kein Irrtum).

Daher schluege ich folgendes weiteres Vorgehen vor:

(0.: Ueberpruefung, wer den Fehler gemacht hat. Das ist juristisch zwar unerheblich, erleichtert aber die Einschaetzung der Dicke der eigenen Hose.)
1.: Erneutes Schreiben an eine Stelle, an der ein denkender Mensch das Teil liest. Z.B. Vorstand oder Konzernjustitiariat. Wichtig: Orthographie beachten, sonst landet man ganz schnell in der Schublade "inkompetenter Querulant".
2. (optional): Im Nichterfolgsfall ein letztes, scharf und juristisch formuliertes Schreiben an das Konzernjustitiariat "zur Vermeidung einer gerichtlichen Klaerung".
3.: Klage/Mahnbescheid.

TINLA.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.821
3.111
FRA
Ich bin kein "Rechtler", aber ich habe mal über Verträge gelernt:

A I D A

A nfechtung wegen
I rrtum
D rohung
A rglistiger Täuschung

Grundsätzlich hatte der OP sich erst mal geirrt. Und wenn man es so interpretieren will, hat nicht auch LH damit gedroht, die Tochter nicht zu befördern und somit zu einem neuen Vertragsabschluss "gezwungen" - noch zumal die Zeit drängte?

Mit der Argumentation würde LH Dir den Kaufpreis für das erste Ticket zurückerstatten. Dann bleibt der OP auf der Differenz 1.400 EUR zu dem ursprünglichen Ticket sitzen. Wobei es schwierig in dem Fall sein wird, mit Irrtum durchzukommen, denn sonst könntest Du jedes nicht stornierbare Ticket mit der Begründung Irrtum (Ich habe mich geiirt und wollte garnicht am 24. Mai fliegen...) anfechten und den Vertrag für unwirksam erklären.

Aber persönlich sehe ich es auch so, dass man hier noch nicht locker lassen sollte und sich nicht mit so einem Textbaustein abspeisen lassen sollte. Hier wurde ja nicht der die Person geändert (die Geliebte fliegt statt der Ehefrau ;)), sondern lediglich eine Korrektur des Namens vorgenommen.

Vielleicht hat hier jemand einen brauchbaren Kontakt, den er Dir per PM mitteilen kann...
 

darthvader

Erfahrenes Mitglied
04.11.2010
1.186
6
127.0.0.1
Wobei es schwierig in dem Fall sein wird, mit Irrtum durchzukommen, denn sonst könntest Du jedes nicht stornierbare Ticket mit der Begründung Irrtum (Ich habe mich geiirt und wollte garnicht am 24. Mai fliegen...) anfechten und den Vertrag für unwirksam erklären.
Wenn aber wie der OP geschrieben hat, beim Nachnamen "Hannah" eingetragen wurde und das der Vorname ist, sieht das deutlich mehr nach Irrtum aus, wie wenn man sich beim Datum auf Irrtum berufen will. Wenn das kein Irrtum ist, was denn dann? Aber wie heisst's so schön: vor Gericht und auf hoher See....
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.037
10.672
Dahoam
Grundsätzlich ein Problem des Kunden wenn der Name bei der Onlinebuchung falsch eingegeben wird. Da hat LH nichts falsch gemacht. Mit gesundem Menschenverstand wird aber wohl fast jeder merken dass hier keinerlei Betrugsversuch vorliegt sondern nur ein Vertipper bei der Eingabe mit nicht erfolgter Überprüfung vor der abschließenden Buchung.

Anspruch hat man wohl auf gar nichts, allerdings wäre Kulanz äußerst sinnvoll.

Das Hauptproblem ist jetzt von der Abwimmelstelle bei LH auf eine Ebene zu kommen wo Menschen sitzen die auch mit Hirn die Beschwerden lesen und dann auch mit gesundem Menschenverstand reagieren und dementsprechend Kompetenzen haben. Bei der Vielzahl an Beschwerden die LH vermutlich täglich bekommt ist eine Textbausteinantwort die logische Reaktion. Den größten Teil der Beschwerden bekommt LH so ja gut los...

Nachdem man ja keinerlei Anspruch auf irgendwas hat empfehle ich es eher über den freundlichen Weg und dass man natürlich die Regeln versteht und auch warum es sie gibt (damit man nicht nachträglich das Ticket kostenfrei auf jemand anderen umbuchen kann). In Deinem Fall ist es ja ziemlich eindeutig dass da nur ein dummes Missgeschick passiert ist. So wie man da in den Wald reinruft wird es rausschallen...
Ich wünsche viel Erfolg!
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.158
3.513
ZRH / MUC
Irgendwie werde ich beim Antwortschreiben der LH den Verdacht nicht los, dass bei LH kein Mensch die Anfrage des OP gelesen hat.

Ich habe bei der Deutschen Bahn AG auch mal - mit sehr kurzer Antwortzeit - eine Textbaustein-Antwort bekommen, die zwar mit dem Thema einen Zusammenhang hatte, allerdings nicht eine Antwort auf meine Beschwerde war. Also habe ich diese nochmal hingeschickt, aber in einigen möglichen Schlüsselworten absichtlich Schreibfehler eingefügt (z.B. eine "Nity Cight Line"...). Und siehe da - ich bekam nach einer etwas längerer Antwortszeit eine sehr zufriedenstellende Antwort.

Also nochmal hinschreiben und aus der Namensänderung eine Nimensänderong machen!
 
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huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
wieso hat LH (online) überhaupt einfach ein Ticket ausgestellt? Ein 2-jähriges Kind ohne Begleitung oder die Begleitung ist offenkundig mit anderem Nachnamen unterwegs, das bedarf doch einer besonderen Überprüfung, oder? Ist die Onlinemaske dafür ausgelegt, wenn nicht dann hat LH einen Peter.

Ansonsten einfach eskalieren - erstmal ohne Anwalt und immer sachlich bleiben, irgendwann trifft man auf Hirn...
 

EcoPax

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
1.599
1
Köln
Naja, für diverse...'kreative' Lösungsansätze ist es ja jetzt leider zu spät.

Das glaube ich eigentlich noch nicht. In einigen Teilen des Schreibens des OP ist sicherlich eine gewisse Frustration zu erkennen, keine Frage. Aber ich sehe es nicht so, dass er sich schon um Kopf und Kragen geredet hätte.

Deswegen denke ich, dass nochmaliges Schreiben an den Kundenmonolog in vernünftigen Ton hier weiterhelfen könnte.

Die Karre ist noch nicht im Dreck meiner Meinung nach.
 
Y

YuropFlyer

Guest
Geschichte in Kurzform:

OP begeht einen Fehler, wie er wohl öfters mal vorkommt. Es ist klar, das mit der Buchung seine Tochter gemeint ist, und niemand sonst, es also nicht ein "anonymes" Ticket ist, das dann je nach Person, die fliegen wird, geändert werden soll.

LH sagt, nööööö, geht nicht, Nachname falsch, du neu buchen, kostet halt richtig Knete, nix unser Problem, du schaust später, wie du das geregelt bekommst.

OP bekommt Angst, das seine Tochter (und damit wohl die ganze Familie) nicht fliegen kann, kauft ein (weiteres) Ticket für immerhin 1400€.

LH meint, jede Diskussion mit ihrem Kundenmonolog und Textbausteinen erschlagen zu müssen.

Theoretisch, möglicherweise, eventuell ist LH sogar im Recht. Trotzdem, wenn man auch nur eine einzige Gehirnzelle aktiviert, dann ist der Fall hier sonnenklar, hier MUSS Kulanz herrschen. Bei einem Carrier wie der Hansa, zumindest. Das man das bei Reiherair oder SchwierigJet nicht erwarten kann, ist das eine. Bei einer Hansa, die sich aber hoffentlich noch ETWAS über diesem Niveau befindet, hätten hier längst die Alarmglocken klingeln müssen.

Aber, nein, dem ist nicht so. LH hofft wohl, das der OP aufgibt, und sich die 1400€ ans Bein streicht. Das wäre ideal für LH. Vielleicht kommt der tatsächlich wieder als Kunde, ist ja Deutscher, kennt nur LH, will nur damit fliegen, hahaha. Den können wir ausnehmen wie eine Weihnachtsgans, gell liebe LH? Und leider dürfte das bei einem ordentlichen Anteil der Kunden, die so abgezockt werden, tatsächlich funktionieren.

Den: Nicht nur LH ist eine solche Katastrophe.. auch wenn ich jetzt mit der EK-Keule komme.. auch dort ist nicht alles Gold, was glänzt. Bei SQ genausowenig. Leider ist das allgemeine Niveau aller Airlines mittlerweile nur noch "BÄH" - for you! For Ort!

Statt sich über Service am Boden profilieren zu können, versucht man es mit dem Preis, Alkoholika an Board (Ja, EK, ich schaue dich an) oder IFE. Aber NICHT mit vernünftigem Service. Gilt für alle Airlines komplett durchs Band. Wieso soll es heute unmöglich sein, eine Airline zu verwalten, die mit einem vernünftigen Groundservice die Kunden wirklich betreut, und nicht verarscht? Würde das WIRKLICH soviel mehr Kosten? Und nicht eher am Schluss mehr Kunden, mehr Geld bringen, vorallem vielleicht auch Kunden die NICHT jeden Cent doppelt umdrehen? Den wer Service will, zahlt eher mal 100€ mehr. Ist aber trotzdem vielleicht nur Gelegenheitsflieger in der Eco.

OK, die meisten hier sind sowieso HON und DEREN Hotline/Ansprechspartner sind meistens noch halbwegs geschult, wobei scheinbar da auch das Niveau nachlässt.. wäre es nicht möglich, zumindest bei Problemen mit einem wirklich guten Support zu punkten? Eine NEK, ein schlechtes Boardessen ist das eine - das vergisst man eher - aber ein schlechter Service, keine oder absolut unbefriedigende Antworten - das bleibt im Gedächtnis, darüber ärgert man sich 2 Wochen später und erzählt es beim Kaffee auch den Arbeitskollegen. DAS, liebe Airlines ist "Social Media". Nicht euer Gesichtsbuch, Twitter-Geseier oder sonstwas.

Schaut, das Kunden sich ernstgenommen fühlen, auch wenn es euch etwas kostet. Damit könnt ihr punkten. Ich bin hier zB immer noch Fan von der LX. Auch wenn hier ebenfalls viel "enhanced" wurde - ich habe als "Lowly FTL" bei allen 3 gemeldeten Sachverhalten, die in den letzten Jahren nicht in Ordnung waren bei LX einen Rückruf erhalten, die Person an der Hotline wusste Bescheid was mein Anliegen war, hatte die E-Mails scheinbar auch gelesen und verstanden, und es wurde immer eine gegenseitig befriedigende Lösung gefunden. DAS ist Kundenservice. Nicht blosse Standard-Mails mit Textbausteinen. Ich hoffe das die Swiss sich diesen Vorteil weiter erhält und ausbaut. Und das andere Airlines auch wieder Kunden ernst nehmen.

Wie man hier sieht, tut das LH nicht. Selbst wenn sie dem OP geschrieben hätten, das die Beantwortung von mir aus eine Woche oder zwei Wochen dauern kann - wenn dann in dem Zeitraum eine vernünftige Bearbeitung erfolgt wäre, so wäre sein Frust nicht hier gelandet, sondern nach abwarten und Tee trinken verflogen, und dann hoffentlich eine konstruktive Lösung mit LH möglich gewesen. So ist das Negativ-PR, wieder einmal, für die Hansa. Und LH ist zu 100% selber daran schuld.

Auch wenn sie, ich wiederhole den Text zu Beginn, "Theoretisch, möglicherweise, eventuell sogar im Recht ist". Moralisch und bei gesundem Menschenverstand aber nicht. So, und jetzt gehe ich schlafen, genug Airline-Bashing für Heute :D
 
Y

YuropFlyer

Guest
wieso hat LH (online) überhaupt einfach ein Ticket ausgestellt? Ein 2-jähriges Kind ohne Begleitung oder die Begleitung ist offenkundig mit anderem Nachnamen unterwegs, das bedarf doch einer besonderen Überprüfung, oder? Ist die Onlinemaske dafür ausgelegt, wenn nicht dann hat LH einen Peter.

Ansonsten einfach eskalieren - erstmal ohne Anwalt und immer sachlich bleiben, irgendwann trifft man auf Hirn...

Sind in Deutschland mittlerweile nicht etwa 50% der Kinder ausserehelich geboren, sprich haben den Nachnamen nur von Vater oder Mutter? Resp. man kann sogar - Fortschritt sei Dank - auch bei der Heirat die Namen der Ehepartner beibehalten, auch dann stimmt der Nachname möglicherweise nicht überein.

Wenn LH JEDE Buchung von Kindern (Wo machen wir die Grenze? 12 Jahre? 16 Jahre?) bei welcher der Nachname nicht mit dem Mitreisenden Erwachsenen übereinstimmt, überprüfen muss (Wie den? Anrufen? "Ist das ihr Kind, Herr/Frau XY?") dann hast du gleich ein paar Vollzeitjobs geschaffen (Nehmen wir an, 5 Minuten pro Fall, und nur 1% der Buchungen betroffen (Ich schätze es sind deutlich mehr), wären immer noch +/- 500.000 Anrufe pro Jahr.. 2.500.000 Minuten, knapp 42.000 Stunden, 1.000 Wochen, also gut 20 Vollzeitstellen.. für was? Das überprüfen von Nachnamen? Bitte.. da stellt man die 20 Vollzeitstellen wirklich lieber in die Hotline rein, bei allem was Recht ist.
 

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Sind in Deutschland mittlerweile nicht etwa 50% der Kinder ausserehelich geboren, sprich haben den Nachnamen nur von Vater oder Mutter? Resp. man kann sogar - Fortschritt sei Dank - auch bei der Heirat die Namen der Ehepartner beibehalten, auch dann stimmt der Nachname möglicherweise nicht überein.

Wenn LH JEDE Buchung von Kindern (Wo machen wir die Grenze? 12 Jahre? 16 Jahre?) bei welcher der Nachname nicht mit dem Mitreisenden Erwachsenen übereinstimmt, überprüfen muss (Wie den? Anrufen? "Ist das ihr Kind, Herr/Frau XY?") dann hast du gleich ein paar Vollzeitjobs geschaffen (Nehmen wir an, 5 Minuten pro Fall, und nur 1% der Buchungen betroffen (Ich schätze es sind deutlich mehr), wären immer noch +/- 500.000 Anrufe pro Jahr.. 2.500.000 Minuten, knapp 42.000 Stunden, 1.000 Wochen, also gut 20 Vollzeitstellen.. für was? Das überprüfen von Nachnamen? Bitte.. da stellt man die 20 Vollzeitstellen wirklich lieber in die Hotline rein, bei allem was Recht ist.

Ich bin mir ziemlich sicher man muss bei einem Kind diesen Alters (2 Jahre) nachweisen können, das ist meins.

gerade gefunden:Vaterschaft beginnt in Österreich ein Jahr nach der Geburt des Kindes...
 
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rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.675
5.133
München
Dagegen, dass die entsp. AGB Klausel ihn unangemessen benachteiligt und daher einer gerichtlichen Ueberpruefung nicht standhalten duerfte. Durch Vorname und Geb Datum ist das Kind eindeutig zu identifizieren. Daher keine Uebertragung auf Dritte. Somit waere Umschreibung gegen angemessene Bearbeitungdgebuehr wohl der richtige Weg.

Über eine Namensänderung gegen eine Bearbeitungsgebühr läuft es im Normalfall auch, wenn man eine solche Sache vorab richtig regelt und die Airline mitspielt. Entscheidend ist, dass man den Nachweis führen kann, dass es sich in der Tat um ein und die selbe Person handelt - das ist eigentlich Pflicht (und im vorliegenden Fall wohl auch kein Problem).

In Anbetracht des eigenen Verschuldens in Hinblick auf die Fehleingabe des Namens erscheint mir dieser Weg der Argumentation als aussichtsreicher als die meisten anderen Vorschläge hier im Thread.
 
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YuropFlyer

Guest
rcs: Ich denke der OP hätte durchaus eine faire Bearbeitungsgebühr für die Namensänderung bezahlt, möglicherweise im niedrigen dreistelligen Eurobereich. Das eine solche "Bearbeitungsgebühr" NATÜRLICH nicht nur die Kosten der Airline deckt, sondern eine Einnahmequelle ist, müssen wir uns hier ja nicht vorschwindeln. Der Fehler wurde aber eindeutig vom OP gemacht, deshalb "muss Busse auch sein". Aber 1400€ "Busse" halte ich - und auch das Forum in der Mehrzahl, wie mir scheint - für völlig übertrieben. Natürlich kann eine Airline nicht immer kulant sein, aber der Fall hier - sofern uns vom OP nichts verschwiegen wurde - lässt die Airline, hier LH, doch in einem sehr schlechten Licht erscheinen. Eine gewisse Menschlichkeit fehlt einfach, und es muss Airlines doch auch klar sein, das nicht jeder Passagier ein "Flugprofi" ist, der genau weiss, wie er handeln muss. Das Airlines Profit machen müssen und wollen, klar. Aber das Airlines aus der Not anderer Leute, die einen Fehler gemacht haben und dafür durchaus auch gerade stehen wollen, in klar profitgieriger Manier den Passagier ausnehmen wie die sprichwörtliche Weihnachtsgans, dafür habe ich kein Verständnis. Ich hoffe das LH in dem Fall hier die 1400€, evtl. abzüglich einer Bearbeitungsgebühr, wieder an den OP überweist.

Bei jeder anderen Reaktion seitens LH würde ich jegliches "Eskalieren" des Falls seitens des OP an die Medien absolut begrüssen. Ich mag die "Medienschelte" eigentlich überhaupt nicht, aber manchmal ist es wirklich die letzte Möglichkeit, in Fällen wie diesem für Gerechtigkeit zu Sorgen.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.938
16.079
Solange der OP leider keine weiteren Angaben macht*, koennen wir nur spekulieren, wer den urspruenglichen Fehler gemacht hat.


* Auch nicht die feine englische Art, sich anzumelden, um ganz dringend eine Frage zu stellen, und dann keine Diskusionsbeteiligung, kein Feedback, keine Beantwortung von Rueckfragen und kein Dankeschoen zu leisten.
 
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janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Der Fehler wurde aber eindeutig vom OP gemacht, deshalb "muss Busse auch sein".

So ein Quatsch! Der OP ist KUNDE. Wenn ein Kunde einen Fehler macht, helfe ich als Auftragnehmer soweit ich kann und verlange höchstens einen Kostenersatz.

Es wurde ja kein giftgrüner Maßanzug in der falschen Größe bestellt, den man anderweitig nicht verkaufen kann. Und bei Nachname = Vorname kann man sich zumindest bei deutschen Staatsbürgern recht sicher sein, dass es sich um eine Fehleingabe handelt.

Allein mit der Diskussion hier hat sich LH vermutlich mehr geschadet.
 
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rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.675
5.133
München
rcs: Ich denke der OP hätte durchaus eine faire Bearbeitungsgebühr für die Namensänderung bezahlt, möglicherweise im niedrigen dreistelligen Eurobereich. Das eine solche "Bearbeitungsgebühr" NATÜRLICH nicht nur die Kosten der Airline deckt, sondern eine Einnahmequelle ist, müssen wir uns hier ja nicht vorschwindeln. Der Fehler wurde aber eindeutig vom OP gemacht, deshalb "muss Busse auch sein". Aber 1400€ "Busse" halte ich - und auch das Forum in der Mehrzahl, wie mir scheint - für völlig übertrieben. Natürlich kann eine Airline nicht immer kulant sein, aber der Fall hier - sofern uns vom OP nichts verschwiegen wurde - lässt die Airline, hier LH, doch in einem sehr schlechten Licht erscheinen. Eine gewisse Menschlichkeit fehlt einfach, und es muss Airlines doch auch klar sein, das nicht jeder Passagier ein "Flugprofi" ist, der genau weiss, wie er handeln muss. Das Airlines Profit machen müssen und wollen, klar. Aber das Airlines aus der Not anderer Leute, die einen Fehler gemacht haben und dafür durchaus auch gerade stehen wollen, in klar profitgieriger Manier den Passagier ausnehmen wie die sprichwörtliche Weihnachtsgans, dafür habe ich kein Verständnis. Ich hoffe das LH in dem Fall hier die 1400€, evtl. abzüglich einer Bearbeitungsgebühr, wieder an den OP überweist.

Bei jeder anderen Reaktion seitens LH würde ich jegliches "Eskalieren" des Falls seitens des OP an die Medien absolut begrüssen. Ich mag die "Medienschelte" eigentlich überhaupt nicht, aber manchmal ist es wirklich die letzte Möglichkeit, in Fällen wie diesem für Gerechtigkeit zu Sorgen.

Wenn Du meinen Beitrag im Kontext liest - sprich: dem Post von FlyingSmurf stimme ich zu - müsste Dir klar sein, dass ich hier sicherlich nicht der Meinung bin, dass 1400 € "Busse" angemessen wären - im Gegenteil. In Anbetracht des eigenen Verschuldens in Hinblick auf die Fehleingabe des Namens (die ausweislich des ersten Posts nach meinem Verständnis ganz klar erkennbar ist) erscheint mir dieser Weg der Argumentation als aussichtsreicher als die meisten anderen Vorschläge hier im Thread.

Der Kundenmonolog verwechselt die Tatsache der Namenskorrektur mit einer Namensänderung auf eine Dritte Person, die in dem Fall nicht vorliegt - und wenn LH die Beförderungsbedingungen so drehen möchte, dass bei einem ganz offensichtlich mit den Eltern mitreisenden Kind eine Übertragung auf Dritte vorliegen soll, dann teile ich die Meinung, dass dies einer rechtlichen Überprüfung so nicht standhalten sollte.
 
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Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC
Um hier mal etwas Emotionalitaet durch juristischen Sachverstand zu ersetzen: Ich sehe hier einen klaren Fall für den OP auf Basis des Falsa-demonstratio-Prinzips (ausdruecklich kein Irrtum).

Daher schluege ich folgendes weiteres Vorgehen vor:

(0.: Ueberpruefung, wer den Fehler gemacht hat. Das ist juristisch zwar unerheblich, erleichtert aber die Einschaetzung der Dicke der eigenen Hose.)
1.: Erneutes Schreiben an eine Stelle, an der ein denkender Mensch das Teil liest. Z.B. Vorstand oder Konzernjustitiariat. Wichtig: Orthographie beachten, sonst landet man ganz schnell in der Schublade "inkompetenter Querulant".
2. (optional): Im Nichterfolgsfall ein letztes, scharf und juristisch formuliertes Schreiben an das Konzernjustitiariat "zur Vermeidung einer gerichtlichen Klaerung".
3.: Klage/Mahnbescheid.

TINLA.

Wow, was für ein Fall... und auch von meiner Seite absolutes Unverständnis für das kundenfeindliche Gebaren der Lufthansa in diesem speziellen Fall.

Gerade gestern habe ich über ein Online-RB einen SAS - BC-Flug in die USA gebucht,
und es kam nach dem ersten "diesen Flug buchen" keine Möglichkeit mehr, die Flugdaten einzusehen oder sie zu korrigieren.

Hätte ich mich da verklickt, geirrt, was immer, ich hätte vor dem Bezahlschritt ( außer eben die Seiten zurückzuklicken ) nichts abgleichen können.
Sowas kann also leicht passieren, mag sein daß die LH-Maske anders ist, aber so war es bei mir gestern.


Ich fand die Hinweise auf falsa-demonstratio-Prinzip und Erklärungsirrtum für mich als Laie sehr interesssant und aufschlußreich.

Und möchte noch einen ganz anderen Gedanken hinzufügen.

Sollte die Eingabe nicht technisch unmöglich sein, oder zumindest durch einen entsprechenden Hinweis abgeklärt werden, wenn Vorname und Nachname IDENTISCH sind?
Es kann ja in 99,9% der Fälle in Deutschland nur ein Fehler sein.

So wie jede mir bekannte Maske verhindert, daß das Rückflugdatum VOR dem Abflugdatum liegt???

Ich finde, da haben die Programmierer und Anbieter solcher Seiten eine- in diesem Fall vernachlässigte- Sorgfaltspflicht...
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Ws bei diesem Thread jedoch wieder die prinzipielle Frage aller Fragen ist: Wieso eröffnet jemand mit seinem ersten Thread an seinem ersten Mitgliedstag ein solches Thema. Dann mühen sich hier einige Teilnehmer ab und geben Ratschläge. Nur wer sich nicht mehr meldet - und das 10 Tage lang - ist der Threaderöffner?

Erklärung gewünscht, Oliver!
G.