Herr Weber rät: Aufsichtsrats-Chef rät Lufthansa zum „großen Knall“

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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.623
52
Wismut Aue
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Das Argument ist durchaus begründet. Die hier immer am lautesten schreien, sollen sich doch mal die Bedingungen bei der Konkurrenz anschauen, insbesondere EK...
Ja, ja immer auf andere schauen.

Wenn die Bedienungen bei EK so schlecht sein sollen, warum macht man sich dann in DXB die mühe und sucht Personal in Deutschland...
W&V: Emirates rekrutiert bundesweit
 
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DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Ich beziehe mich jetzt nur auf den wegfall der vorab definierten durchschnittlich qualifizierenden Arbeitsplätze. Und das schafft, gerade in Bereich der automatisierten Produktion, unmengen an gute bezahlten Arbeitskräfte für Ingenieure und Forscher. Meiner Branche geht es so gut wie nie zuvor, nur leider kann der Bedarf an entstandenden Arbeitsplätze kaum gedeckt werden. Es gibt auch immer die andere Seite. Sowas wird aber eben nie erwähnt und Funk&Fernsehen, sondern nur das negative. Warum geht es Deutschland wohl noch im Vergleich so gut.

Gerade die Entwicker und Forscher im Bereich der Automatisierung sind klassische Arbeitsplatzvernichter. Nur, das wird nicht an die große Glocke gehängt, bzw. als Fortschritt verkauft. Einfaches Beispiel : Autoindustrie. Man Vergleiche nur mal die Autoproduktion von 1960 und heute... Dann sieht man wie viele Leute da z.B. "freigesetzt" wurden. Teilweise konnte das natürlich durch den Export in alle Welt wieder aufgefangen werden...

"Uns" hier geht es deshalb relativ gut, weil wir :
a) viel Exportieren
b) selbst viel Fertigen und die Maschinen dazu (noch) selbst entwickeln und verkaufen
c) dank der Aufstockerei, dem relativ guten sozialen Netz und den frisierten Statistiken die Leute in präkären Situationen ruhig halten können
 
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tioz83

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21.08.2011
310
1
Gerade die Entwicker und Forscher im Bereich der Automatisierung sind klassische Arbeitsplatzvernichter. Nur, das wird nicht an die große Glocke gehängt, bzw. als Fortschritt verkauft. Einfaches Beispiel : Autoindustrie. Man Vergleiche nur mal die Autoproduktion von 1960 und heute... Dann sieht man wie viele Leute da z.B. "freigesetzt" wurden. Teilweise konnte das natürlich durch den Export in alle Welt wieder aufgefangen werden...

"Uns" hier geht es deshalb relativ gut, weil wir :
a) viel Exportieren
b) selbst viel Fertigen und die Maschinen dazu (noch) selbst entwickeln und verkaufen
c) dank der Aufstockerei, dem relativ guten sozialen Netz und den frisierten Statistiken die Leute in präkären Situationen ruhig halten können


Das ist viel zu pauschalisiert gesagt. Dadurch entstehen halt tausende hochqualifizierende Arbeitsplätze. Und wenn man die Wirtschaftsdaten von 1970 und heute vergleicht scheint es uns ja auch nicht schlechter zu gehen. Dem Arbeitsmarkt ebenfalls. Und damals hatte noch niemand Handy, Laptop, Tablet, paar Flatscreens. ;)
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.814
3.040
FRA
Moment, es ging mir mit meinem Kommentar überhaupt nicht darum, in Frage zu stellen, dass Flugbegleiter für ein ordentliches Gehalt streiken dürfen, respektive "gut" verdienen sollten.

Mir ging es um den platten Kommentar "Ja, lasst es richtig krachen, damit das arrogante Lufthuhn richtig Federn laesst. Lucky Streik!" und hier habe ich lediglich anmerken wollen, dass es für die deutsche Wirtschaft nicht so toll ist, wenn man sich das Ende eines großen und bedeutenden Arbeitgebers herbeiwünscht.

Aber solche hochnäsigen Aussagen wie "Mein Job ist krisensicher und meine Arbeit wird wertgeschätzt, auch finanziell." zeigen, mit welchem Selbstverständnis hier so mancher durch das Leben wandelt. Das haben schon viele Mitarbeiter geglaubt, dass ihr Job krisensicher ist, weil ihre Firma Tolle Produkte herstellt und ggf. Marktführer ist. Ich erinnere da mal an Opel, Schlecker, Nokia und viele andere Beispiele wo man glaubte, man könne aus einer Marktführerposition (oder einem gutem Image) dem Kunden alles vorsetzen bzw. unendlich wachsen und ist aufgrund der Größe "krisensicher".

Aber zu der Diskussion um gute Bezahlung für eine gute Ausbildung möchte ich einmal zu bedenken geben, was die Flugbegleiter und Ground Staff Mitarbeiter bei den so tollen Airlines vom Golf verdienen und wie diese behandelt werden. Gerade bei den Ground Staff Angestellten aus Indien/Südostasien haben viele eine akademische Ausbildung und arbeiten zu schlechten Gehältern mit einem nicht existenten sozialen Netz in den Ländern mit den tollen Blink-Blink-Airlines.

Aber solange es MIR höchstpersönlich gutgeht und ich etwas für MEIN soziales Gewissen tue indem mich gegen das Auslagern von Jobs in Billigtochtergesellschaften ausspreche (und trotzdem EK buche, weils halt billiger und besser ist), habe ICH ja scheinbar alles richtig gemacht.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Das ist viel zu pauschalisiert gesagt. Dadurch entstehen halt tausende hochqualifizierende Arbeitsplätze. Und wenn man die Wirtschaftsdaten von 1970 und heute vergleicht scheint es uns ja auch nicht schlechter zu gehen. Dem Arbeitsmarkt ebenfalls. Und damals hatte noch niemand Handy, Laptop, Tablet, paar Flatscreens. ;)

Damals haben solche technischen Produkte ja auch nicht nur ein paar Euro gekostet. War 1970 ein Farbfernseher noch eine echte Investition und die Kaufentscheidung wurde wohl überlegt, ist ein Flatscreen heute doch eher ein Wegwerfprodukt.

Arbeitsplätze wurden weder mit Flatscreens, Handys oder Tablets in Deutschland geschaffen - ganz im Gegenteil.
 

tioz83

Erfahrenes Mitglied
21.08.2011
310
1
Damals haben solche technischen Produkte ja auch nicht nur ein paar Euro gekostet. War 1970 ein Farbfernseher noch eine echte Investition und die Kaufentscheidung wurde wohl überlegt, ist ein Flatscreen heute doch eher ein Wegwerfprodukt.

Arbeitsplätze wurden weder mit Flatscreens, Handys oder Tablets in Deutschland geschaffen - ganz im Gegenteil.

Das wollte ich damit nicht ausdrücken. Aber wenn wir grad dabei sein, LÖWE ist ein gutes Beispiel das es eben doch gut geht. Wurde vor 2-3 Jahren sogar als Marke des Jahres geehert. Produzieren in Deutschland. Es geht ja doch. :) Naja, etas abwägig, gebe ich zu....
Deutschland hat immer seine Sparten gefunden und wird es auch in Zukunft hoffentlich. Bisher ist durch jeden weggefallen Job ein neuer entstanden (wo halt Anforderungen größer sind). Aber gerade hier gibt es eben für jeden die Möglichkeit die Anforderungen zu erreichen durch Bildung. Man darf alt nicht still stehen.
Aktuell fällt mir gerade Struktuleichtbau und Umformtechniken (Chemnitz ;) ) für Automobil und Zulieferer ein und die Mikro- und Nanotechnologien die stark gefördert werden und durch die viele neue Arbeitsplätze und Start-Ups entstehen. Da wird hervorragende FuE Arbeit geleistet und er Markteintritt wurde nicht verschlafen, Patente rechtzeitig und koordiniert angemeldet und man baut sich ein tolles und mindestens mittelfristig zukunftsfähiges Standbein damit auf. Wie man es eben aus Deutschland bisher gewohnt ist. Berichtet wird nie darüber, der Hammer der Woche muss ja immer ein negativ-Beispiel sein. Es gibt aber halt auch so viel gutes was hier passiert. Aber ein BundesNörgler bleibt ein BundesNörgler. :D
 

maxbluebrosche

Super-Moderator
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17.01.2010
8.537
52
zwischen HAJ & PAD
Das wollte ich damit nicht ausdrücken. Aber wenn wir grad dabei sein, LÖWE ist ein gutes Beispiel das es eben doch gut geht. Wurde vor 2-3 Jahren sogar als Marke des Jahres geehert. Produzieren in Deutschland. Es geht ja doch. :) Naja, etas abwägig, gebe ich zu....

LOEWE ist ein gutes Beispiel dafür das es auch funktionieren kann in D - aber ob jeder bereit ist 6.300 € für einen Individual 55" Compose 3D zu bezahlen wage ich zu bezweifeln :(

Wir sind in D einfach zu sehr GEIZ IST GEIL geprägt mittlerweile :(

just my 0,02 €
 
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asahi

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08.04.2010
2.623
52
Wismut Aue
Aber zu der Diskussion um gute Bezahlung für eine gute Ausbildung möchte ich einmal zu bedenken geben, was die Flugbegleiter und Ground Staff Mitarbeiter bei den so tollen Airlines vom Golf verdienen und wie diese behandelt werden. Gerade bei den Ground Staff Angestellten aus Indien/Südostasien haben viele eine akademische Ausbildung und arbeiten zu schlechten Gehältern mit einem nicht existenten sozialen Netz in den Ländern mit den tollen Blink-Blink-Airlines.
Der Vergleich mit dem Ausland hängt doch gewaltig.

Bei EK und co. werden überall auf der Welt die ortsüblichen Löhne bezahlt.
Und bitte was zahlt die LH und co. ihren Mitarbeitern im Ausland? Bestimmt nicht den deutschen Tarif.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
Leica ist auch ein tolles Beispiel. Die bauen Kameras und haben sich damit einen Markteinteil von eindrucksvollen 0,15% erarbeitet. Gut, sie produzieren in Portugal und die "Massenprodukte" sind Panasonic-Kameras mit Leica-Logo, aber ich bin sicher, 1% der 0,15% werden irgendwie in Deutschland wertgeschöpft. Tolle Sache, oder?
 

Ed Size

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16.03.2009
9.425
3
Das wollte ich damit nicht ausdrücken. Aber wenn wir grad dabei sein, LÖWE ist ein gutes Beispiel das es eben doch gut geht. Wurde vor 2-3 Jahren sogar als Marke des Jahres geehert. Produzieren in Deutschland. Es geht ja doch. :) Naja, etas abwägig, gebe ich zu....
Deutschland hat immer seine Sparten gefunden und wird es auch in Zukunft hoffentlich. Bisher ist durch jeden weggefallen Job ein neuer entstanden (wo halt Anforderungen größer sind). Aber gerade hier gibt es eben für jeden die Möglichkeit die Anforderungen zu erreichen durch Bildung. Man darf alt nicht still stehen.
Aktuell fällt mir gerade Struktuleichtbau und Umformtechniken (Chemnitz ;) ) für Automobil und Zulieferer ein und die Mikro- und Nanotechnologien die stark gefördert werden und durch die viele neue Arbeitsplätze und Start-Ups entstehen. Da wird hervorragende FuE Arbeit geleistet und er Markteintritt wurde nicht verschlafen, Patente rechtzeitig und koordiniert angemeldet und man baut sich ein tolles und mindestens mittelfristig zukunftsfähiges Standbein damit auf. Wie man es eben aus Deutschland bisher gewohnt ist. Berichtet wird nie darüber, der Hammer der Woche muss ja immer ein negativ-Beispiel sein. Es gibt aber halt auch so viel gutes was hier passiert. Aber ein BundesNörgler bleibt ein BundesNörgler. :D

Das Problem ist das du das ganze nur sehr kleinteilig betrachtest.

Wie viele Arbeitsplätze bietet Löwe in Deutschland? Du in deiner Welt magst ja auch ordentlich verdienen, das ändert aber nichts daran das wir in D ein Durchschnittseinkommen von ca. 1300€ netto haben (damit kann man sicher zurechtkommen), aber es werden immer mehr die weniger als durchschnittlich verdienen. Die Zahl der Aufstocker steigt (und belastet dich als Steuerzahler) und wir schaffen auf diese Art und Weise langsam aber sicher unsere Mittelschicht ab.

Ich kenne in meinem Umfeld einige die zwischen 30Jahre und 40Jahre alt sind, und als Paar nur über die Runden, weil Oma & Opa und die Eltern immer mal wieder etwas dazugeben. Beide arbeiten, haben ein Studium abgeschlossen und sind sicher nicht faul.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Damals haben solche technischen Produkte ja auch nicht nur ein paar Euro gekostet. War 1970 ein Farbfernseher noch eine echte Investition und die Kaufentscheidung wurde wohl überlegt, ist ein Flatscreen heute doch eher ein Wegwerfprodukt.

Arbeitsplätze wurden weder mit Flatscreens, Handys oder Tablets in Deutschland geschaffen - ganz im Gegenteil.

Ja, nun ist nur noch Loewe als Fernseh-Bauer übrig geblieben... (Technisat lassen wir mal aussen vor...)
Telefunken und Grundig sind ja "nur" aufgekaufte Asiaten...
 

DSkywalker

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06.11.2011
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MUC
LOEWE ist ein gutes Beispiel dafür das es auch funktionieren kann in D - aber ob jeder bereit ist 6.300 € für einen Individual 55" Compose 3D zu bezahlen wage ich zu bezweifeln :(

Wir sind in D einfach zu sehr GEIZ IST GEIL geprägt mittlerweile :(

just my 0,02 €


Na ja, ich bin schon bereit, ein Tausender mehr zu bezahlen, aber solche Mondpreise natürlich nicht...
Metz gibt es als alternative noch, die sind etwas preiswerter, aber das Design finde ich momentan jenseits von Gut und Böse :(
 

DSkywalker

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06.11.2011
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MUC
Leica ist auch ein tolles Beispiel. Die bauen Kameras und haben sich damit einen Markteinteil von eindrucksvollen 0,15% erarbeitet. Gut, sie produzieren in Portugal und die "Massenprodukte" sind Panasonic-Kameras mit Leica-Logo, aber ich bin sicher, 1% der 0,15% werden irgendwie in Deutschland wertgeschöpft. Tolle Sache, oder?


Oh, das wußte ich nicht daß Leicas nur umgelabelte Panasonics sind... Danke für den Hinweis ! :D
 

tioz83

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21.08.2011
310
1
Okay, da sind wir bei dem Fazit das wir einfach unterschiedlicher Meinungen sind was auch in Ordnung ist.

Ich behalte mir das mal als vorerst letzten Beitrag vor. Ich selber sehe die Entwicklung in Deutschland als nicht negativ. Natürlich sehe ich das auch durch meine "Forscher"-Brille in dessen Branche es super läuft (schon immer) und ich auch das Gefühl habe selber etwas beizutragen zum Wachstum. Da bin ich auch selbstkritisch genug. Ich bin aber auch der Meinung das die Entwicklung in Deutschland nicht ins negative geht sonden nur die Ansprüche immer weiter und weiter steigen und viele meinen wenig tun zu müssen (Bildungstechnisch) und trotzdem wie Krösus zu leben. Hier ist keiner glücklich mit nem vollen Kühlschrank, warmen Bett und ner Wohnung was nicht aussieht als ob es gleich zusammenfällt. Da wird sich schon beschwert wenn man nur alle fünf Jahre Urlaub machen kann. Die ständigen negativen Berichterstattungen in Funk&Fernsehen über alles und jeden tragen dazu bei das jeder denkt das alles schlimm ist und immer schlimmer wird. Die Berichte über Beispiele extrem guter Wirtschaftsenwicklungen (die von mir genannten Beispiele von Strukturleichtbau und Mikro und Nanotechnologien die bestimmt keine Nischenbranche sind, kann sich jeder in Chemnitz und Dresden mal selber ein Bild von machen) sind quasi nicht vorhanden. Hinzu kommt die Grundeinstellung vieler Bürger ständig über alles rumnörgeln zu müssen und alles schlechtzumachen. Aber trotzdem komischerweise nie was beizutragen zur einer besseren Entwicklung.

Du magst da anderer Meinung sein. Akzeptiert. Diversity und so. ;)
 

DSkywalker

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06.11.2011
5.291
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MUC
Das Problem ist das du das ganze nur sehr kleinteilig betrachtest.

Wie viele Arbeitsplätze bietet Löwe in Deutschland? Du in deiner Welt magst ja auch ordentlich verdienen, das ändert aber nichts daran das wir in D ein Durchschnittseinkommen von ca. 1300€ netto haben (damit kann man sicher zurechtkommen), aber es werden immer mehr die weniger als durchschnittlich verdienen. Die Zahl der Aufstocker steigt (und belastet dich als Steuerzahler) und wir schaffen auf diese Art und Weise langsam aber sicher unsere Mittelschicht ab.

Ich kenne in meinem Umfeld einige die zwischen 30Jahre und 40Jahre alt sind, und als Paar nur über die Runden, weil Oma & Opa und die Eltern immer mal wieder etwas dazugeben. Beide arbeiten, haben ein Studium abgeschlossen und sind sicher nicht faul.

Frei nach Marx : Der Kapitalismus schaufelt sein Grab schon selbst... ;)

Jetzt Ernst : Das ist einfach die Konsequenz der Globalisierung... Dieser Wettlauf um die billigsten Stückkosten kann weltweit nicht gut gehen...
 
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DSkywalker

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06.11.2011
5.291
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MUC
Okay, da sind wir bei dem Fazit das wir einfach unterschiedlicher Meinungen sind was auch in Ordnung ist.

Ich behalte mir das mal als vorerst letzten Beitrag vor. Ich selber sehe die Entwicklung in Deutschland als nicht negativ. Natürlich sehe ich das auch durch meine "Forscher"-Brille in dessen Branche es super läuft (schon immer) und ich auch das Gefühl habe selber etwas beizutragen zum Wachstum. Da bin ich auch selbstkritisch genug. Ich bin aber auch der Meinung das die Entwicklung in Deutschland nicht ins negative geht sonden nur die Ansprüche immer weiter und weiter steigen und viele meinen wenig tun zu müssen (Bildungstechnisch) und trotzdem wie Krösus zu leben. Hier ist keiner glücklich mit nem vollen Kühlschrank, warmen Bett und ner Wohnung was nicht aussieht als ob es gleich zusammenfällt. Da wird sich schon beschwert wenn man nur alle fünf Jahre Urlaub machen kann. Die ständigen negativen Berichterstattungen in Funk&Fernsehen über alles und jeden tragen dazu bei das jeder denkt das alles schlimm ist und immer schlimmer wird. Die Berichte über Beispiele extrem guter Wirtschaftsenwicklungen (die von mir genannten Beispiele von Strukturleichtbau und Mikro und Nanotechnologien die bestimmt keine Nischenbranche sind, kann sich jeder in Chemnitz und Dresden mal selber ein Bild von machen) sind quasi nicht vorhanden. Hinzu kommt die Grundeinstellung vieler Bürger ständig über alles rumnörgeln zu müssen und alles schlechtzumachen. Aber trotzdem komischerweise nie was beizutragen zur einer besseren Entwicklung.

Du magst da anderer Meinung sein. Akzeptiert. Diversity und so. ;)

Na ja zur Nanotechnologie habe ich ein gespaltenes Verhältnis... Ich finde da sollte erst mal eine ordentliche Risikoabschätzung stattfinden, bevor man da weiter einfach nur Geld reinbuttert...

Viele Menschen werten Nanotechnologie als die »neue technologische Revolution«, aber ist diese Technologie wirklich unbedenklich? Ebenso wenig wie gentechnisch veränderte Organismen (GVO) wurde Nanotechnologie jemals auf ihre Sicherheit und Unbedenklichkeit für Mensch und Umwelt hin überprüft. Das Aufbrechen und Wiederzusammensetzen molekularer Bestandteile und die anschließende Einarbeitung dieser veränderten Moleküle in unsere Kleidung, Möbel, Automobile und Nahrungsmittel kommt eher einem riesigen Experiment mit der menschlichen Gesundheit als einem erfolgreichen technologischen Durchbruch gleich 2004 entdeckte eine Studie, dass Nanopartikel Gehirnschäden bei Fischen und anderen Wasserlebewesen hervorriefen, die ihnen ausgesetzt waren. Die internationale Organisation ETC, die sich für Umweltschutz und nachhaltigen Fortschritt einsetzt, forderte bereits 2002 ein Moratorium bei Nanopartikeln, nachdem ein Bericht des Europäischen Parlaments vor deren Giftigkeit gewarnt hatte.

Eine Untersuchung der Universitäten Oxford und Montreal aus dem Jahr 2004 stellt einen Zusammenhang zwischen Nanopartikeln aus Titandioxid und Zinkoxid in Sonnenschutzcremes und einem vermehrten Auftreten freier Radikale und DNS-Schäden in der Haut fest. Zahlreiche andere Studien ergaben, dass Nanopartikel sehr leicht von Zellen aufgenommen werden und dann im Körper zahlreiche in ihren Dimensionen noch ungeklärte Schäden verursachen.

Gefunden in Ungeprüfte Nanopartikel bereits in tausenden Endverbraucher-Produkten enthalten - Kopp Online
 

tioz83

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21.08.2011
310
1
Na ja zur Nanotechnologie habe ich ein gespaltenes Verhältnis... Ich finde da sollte erst mal eine ordentliche Risikoabschätzung stattfinden, bevor man da weiter einfach nur Geld reinbuttert...


???
Das hat nichts mit dem zu tun was ich mache. Ich rede von Naotechnolgien im Bereich Maschinenbau und Sensorik. Das sind Kleinstteile. Normale Bauteile nur eben lütt. Aber das hat nichts mit Partikeln oder sonstwas zu tun. Das ist eine ganz andere Baustelle von der ich überhaupt keine Ahnung habe. Ich rede von ganz normalen Metallen, nur eben kleiner. Z.T. sogar in der Massenproduktion druckbare Sensoren.
Also, bitte auch nicht wieder irgendwelchen negativen (wie könnte es auch anders sein) Medienberichten nachplappern. ;)
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
???
Das hat nichts mit dem zu tun was ich mache. Ich rede von Naotechnolgien im Bereich Maschinenbau und Sensorik. Das sind Kleinstteile. Normale Bauteile nur eben lütt. Aber das hat nichts mit Partikeln oder sonstwas zu tun. Das ist eine ganz andere Baustelle von der ich überhaupt keine Ahnung habe. Ich rede von ganz normalen Metallen, nur eben kleiner. Z.T. sogar in der Massenproduktion druckbare Sensoren.
Also, bitte auch nicht wieder irgendwelchen negativen (wie könnte es auch anders sein) Medienberichten nachplappern. ;)

Da gab es doch Sphere, diesen Film mit Keanu Reeves, wo eine außerirdische Intelligienz auch so ein Nanopartikel freisetzt, welches dann alles Metall von der Erde frisst, sich vermehrt usw... :D Ich glaube das will ich ned ;) (Späßle)
 

tioz83

Erfahrenes Mitglied
21.08.2011
310
1
Da gab es doch Sphere, diesen Film mit Keanu Reeves, wo eine außerirdische Intelligienz auch so ein Nanopartikel freisetzt, welches dann alles Metall von der Erde frisst, sich vermehrt usw... :D Ich glaube das will ich ned ;) (Späßle)

Irgendwer hat doch auchmal gesagt das niemand mehr als 64K Speicherkapazität für den Rechner braucht. :) Gut... vielleicht machst du trotzdem noch genauso so viel Kohle wie der, dann lohnt sich die Skepsis immerhin. ;)
 
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FREDatNET

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11.07.2010
8.301
11
VIE
Mit 1700€ Brutto kannst du evtl. in Schwellenländer ordentlich leben (aber selbst in BKK kommt man damit nicht besonders weit).

1700€ Brutto entsprechen ca. 1180€ Netto. Aktuell dürftest du allein für eine Wohnung inkl aller Nebenkosten 500€ bezahlen müssen. Bleiben 700€, da ziehst du nochmal 100€ für Handy, Versicherung usw. usw. ab, dann bleiben dir 150€ in der Woche zum Leben, wenn du noch was für Urlaub zurücklegst bleiben so um die 100€ in der Woche. Grossartig, damit sollte man zufrieden sein.

Das große Problem ist aber das du mit 100€ in der Woche nicht sonderlich doll konsumieren kannst, damit bricht die Binnennachfrage ein.

Solche Gehälter vernichten die Mittelschicht und gefährden auf Dauer dien Wohlstand der gesamten Gesellschaft.
du bist ein wenig weltfremd, abgesehen davon dass sehr viele arbeitende menschen mit deutlich unter 1000 euro auskommen (knapp über 1000 euro brutto) reden wir bei flugbegleitern von 1700 euro NETTO... was bei der geforderten qualifikation (ist ja nicht wirklich so viel...) ein ausgezeichnetes einkommen darstellt und sich nur als beispiel in der region des einstiegsgehaltes eines spitalsarztes bewegt... ich will keinem was wegnehmen, aber dein gejammere über die am hungertuch nagenden fb´s ist mehr als übertrieben.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
du bist ein wenig weltfremd, abgesehen davon dass sehr viele arbeitende menschen mit deutlich unter 1000 euro auskommen (knapp über 1000 euro brutto) reden wir bei flugbegleitern von 1700 euro NETTO... was bei der geforderten qualifikation (ist ja nicht wirklich so viel...) ein ausgezeichnetes einkommen darstellt und sich nur als beispiel in der region des einstiegsgehaltes eines spitalsarztes bewegt... ich will keinem was wegnehmen, aber dein gemammere über die am hungertuch nagenden fb´s ist mehr als übertrieben.

Du redest bei Flugbegleitern von 1700€ BRUTTO macht ca. 1300€ NETTO.

Und nicht nur FBs nagen am Hungertuch, ein Nettogehalt von 1000€ - 1300€ ist wirklich sehr sehr wenig, egal welchen Job man macht. Ich würde mich nicht trauen einen MA für 1000€ Netto zu beschäftigen.

Bei mir liegen die Einstiegsgehälter auf dem Level von LH, für ungelernte Verkäufer.

Wenn man in Österreich mit weniger als 1000€ klar kommt von mir aus, in Berlin ist das schwierig. Und reisen in First ist dann eher unmöglich.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.334
3.029
FRA
Bei mir liegen die Einstiegsgehälter auf dem Level von LH, für ungelernte Verkäufer.

Ich hatte den Eindruck, Du bist irgendwo im Luxussegment tätig? Dann sollte man auch die Gehälter nicht mit denen be Rewe vergleichen.
Ich nehme an, FBs die auf Privatjets arbeiten verdienen auch mehr (habe keine Ahnung)?
 

Jefini

Reguläres Mitglied
19.12.2011
93
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300x250
Du redest bei Flugbegleitern von 1700€ BRUTTO macht ca. 1300€ NETTO.

Und nicht nur FBs nagen am Hungertuch, ein Nettogehalt von 1000€ - 1300€ ist wirklich sehr sehr wenig, egal welchen Job man macht. Ich würde mich nicht trauen einen MA für 1000€ Netto zu beschäftigen.

Bei mir liegen die Einstiegsgehälter auf dem Level von LH, für ungelernte Verkäufer.

Wenn man in Österreich mit weniger als 1000€ klar kommt von mir aus, in Berlin ist das schwierig. Und reisen in First ist dann eher unmöglich.

Ganz ehrlich? Ein Verwandter von mir hat eine Bauzeichner-Ausbildung abgeschlossen und danach ein Bau-Ingeneur-Studium (FH) absolviert. Der ist jetzt
seit drei Jahren im Job und verdient genauso viel wie eine FB. Das ist sicher kein Einzelfall und da stimmt für mich die Relation nicht mehr!