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Das ist ja sehr simpel gedacht .... man denkt sich also : Diese Berufsgruppe ist es einfach nicht mehr wert, und basta haben die künftig eben nur noch ein bischen weniger....Dieser Traumberuf hat sich längst zum Horrorjob entwickelt. Den immer noch einige Idealisten und Menschen, die noch Freude am Dienstleistungsjob haben, ausführen. Die vielen Geschichten von langen Luxusaufenthalten haben doch mit der heutigen Realität überhaupt nichts mehr zu tun.
Hauptsache, man ist dann selber bereit, kritisch den Wert der eigenen Arbeit zu betrachten - ich hoffe, dabei kommt heraus, dass man definitiv noch einiges mehr wert ist, als man verdient. Wovon ich ausgehe - denn diese Spezies gedeiht heute sehr gut... und nährt sich von all denen, die es ja nicht mehr wert sind, vernünftig entlohnt zu werden und zu vertretbaren Bedingungen einen Knochenjob zu leisten. Bald haben wir dann wieder Zeiten, wie in vorigen Jahrhunderten ... lauter kleine Sonnenkönige mit ihrem Personal, dem man immerhin gönnt, überleben zu können. Welch großartige Vorstellung.
Diese Betrachtungsweise, passt total in dieses Zeit, in der es immer nur um mich geht - was scheren mich andere....
Die Einbußen der letzten Jahre kann man da gerne mal eben unter den Tisch kehren - wen interessiert es denn schon.
Dass wir heute in vielen Bereichen schon keine Entlohnung und Arbeitsbedingungen mehr haben, von denen man ein normales Leben bestreiten kann, interessiert da ja nicht. Also, auf auf LH FB´s, reiht euch noch tiefer ein - es geht euch doch viel zu gut....
Und sonst kann man ja getrost in eine andere Sparte abwandern....
Was kann ich mich glücklich schätzen, als gute Arbeit, auch noch angemessen entlohnt wurde. Und das nicht, weil es der Firma gut ging, sondern weil es noch keine Neuzeitegoisten gab, deren einziges Bestreben ist, die eigenen Taschen zu füllen.
Ach ja, und da ja jeder an meinem Nick ablesen kann, wo ich gearbeitet habe, noch eine kleine Ergänzung.
PAN AM ist nicht an den zu hohen Gehältern des FB´s oder ground staff zugrunde gegangen, sondern an einem Management, dass es nicht die Bohne interessiert hat, ob diese Firma überlebt. Sondern für ihre eigenen Zwecke zu nutzen und abzufallen wie ein vollgesogener Blutegel, wenn die Ausstiegsbedingungen hoch genug ausgepokert waren...wie die Geschichte geendet ist, wissen hier fast alle.....
Jeder soll für seinen Arbeitsplatz und für seine Bedingungen dort kämpfen können. Das ist grundsätzlich gut und richtig. Ich glaube was hier vielen langsam einfach auf den Geist geht ist dieses unsägliche Gerede.
Wenn man einigen hier glaubt dann ist es als FB
- unmöglich mit dem Gehalt zu überleben
- absolut grauenvoll und überraschend oft von zu Hause weg zu sein
- unzumutbar überhaupt für dieses Geld zu arbeiten
- 9-Wochen Ausbildungen sehr hohe Einstiegsgehälter rechtfertigen
Vielleicht sollte man mal überlegen was es für andere Berufsgruppen gibt, die weitaus härter arbeiten müssen und gerne so ein Einstiegsgehalt und solche Rahmenbedingungen haben.
Was ich persönlich am schlimmsten ist, ist dass hier kaum jemand der auf der Seite von UFO steht ein kleines bisschen Einsehen hat, dass LH auch in einer schweren Konkurrenzsituation ist und die Kosten hier in Deutschland sehr viel höher sind als in anderen Ländern der Konkurrenten. Der Arbeitsmarkt hat sich in diesem Sektor nach meiner Meinung in den letzten 10 - 20 Jahren so extrem geändert, dass es klar ist das neue Strukturen gefunden werden müssen. man muss weg von diesem Beamtentum das es immer noch gibt (nicht nur bei LH sondern bei allen großen Konzernen) hin zum Leistungsprinzip.
Du schreibst es passt in die Zeit das es nicht um andere geht sondern nur um mich. Inwiefern hinterfragen sich den die FB und UFO? Wie unterstützen sie einen Konzern wie LH der vielleicht irgendwann mal aufgrund der Kostensituation im Vergleich zu den Asiaten nicht mehr mithalten kann?