Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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Frequent_Sailor

Erfahrenes Mitglied
23.02.2011
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3
HAM
BER als Wowi Denkmal stehen lassen und um die Kapazitaet zu erreichen einfach Tempelhof wieder eroeffnen!

Das Gabriel den Wowi unterstuetzt ist ja nur verstaendlich - einige SPD Politiker versuchen anscheinend grade sich mit grossen Ruinen Denkmaeler zu erbauen...
 

teiring

Erfahrenes Mitglied
30.06.2011
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MUC
Interessant ist auch, dass (laut diesem Gutachten) eine Wirtschaftlichkeit eher nicht gegeben ist. Die Einnahmen wuerden die Betriebskosten und Zinskosten wohl nicht tragen koennen...

Der Flughafen wäre so oder so nie wirtschaftlich gewesen. Weiterhin wird das Teil wird sowieso nie eröffnet werden, da man das ganze Hauptgebäude für die Brandschutzanlage einreißen muss. Somit wird der Bund sich weigern die benötigten Gelder zu zahlen. Dementsprechend wird der Flughafen also höchstwahrscheinlich zur Bauruine! Gibt es keinen reichen Russen oder Araber, der den Berliner einen neuen Flughafen bauen will?
 
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Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
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Münchener Outback
Der Flughafen wäre so oder so nie wirtschaftlich gewesen. Weiterhin wird das Teil wird sowieso nie eröffnet werden, da man das ganze Hauptgebäude für die Brandschutzanlage einreißen muss. Somit wird der Bund sich weigern die benötigten Gelder zu zahlen. Dementsprechend wird der Flughafen also höchstwahrscheinlich zur Bauruine! Gibt es keinen reichen Russen oder Araber, der den Berliner einen neuen Flughafen bauen will?

Das wird leider nicht passieren. Dazu müsste der Bund als Miteigentümer ja eingestehen: "das war scheisse, sehen wir selbst, sorry!" Und genau das ist es, was die Flitzpiepen nicht können. Der gesamte Vorstand und Aufsichtsrat gehört imho in den Knast. Aber leider gibt es ja keinen Straftatbestand der "Steueruntreue".
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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LEJ
Was mich an der Geschichte fassungslos macht ist, dass weder von Herrn Wowereit, Herrn Platzek oder irgendeinem anderen hochrangigen Mitglied des Aufsichtsrates und der Flughafengesellschaft auch nur ein Wort der Entschuldigung kommt. Nein da fühlt man sich im Recht, schliesslich hat man ja nicht selbst die Milliarden versenkt sondern die Bauunternehmer.
In China hätte es hier schon ein paar Todesurteile gegeben.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Okay, man hat also Mist gebaut. Kommt vor.
Was ist jetzt aber so schwer daran, das Ganze zu korrigieren? Es kostet viel und dauert länger und lässt sich trotzdem mit allem Aufwand nicht nachträglich auf den genehmigten Stand bringen? Klingt doch merkwürdig?
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
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LEJ
Okay, man hat also Mist gebaut. Kommt vor.
Was ist jetzt aber so schwer daran, das Ganze zu korrigieren? Es kostet viel und dauert länger und lässt sich trotzdem mit allem Aufwand nicht nachträglich auf den genehmigten Stand bringen? Klingt doch merkwürdig?

Ich denke mal das die nachträgliche Korrektur teurer ist als abreissen und neu bauen. Nur hat man Angst dies dem Steuerzahler zu sagen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Ich bin für schonungslose Offenheit. Dieses Vertuschen macht es doch erst unlösbar und langsam wirklich unbezahlbar.
Einfach sagen, was los ist. Ist offenbar noch nicht soweit.
 
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Y

YuropFlyer

Guest
Okay, man hat also Mist gebaut. Kommt vor.
Was ist jetzt aber so schwer daran, das Ganze zu korrigieren? Es kostet viel und dauert länger und lässt sich trotzdem mit allem Aufwand nicht nachträglich auf den genehmigten Stand bringen? Klingt doch merkwürdig?

"Schlamperei" am Bau lässt sich leider nicht einfach so korrigieren, wie man sich das als Laie vielleicht vorstellt.

Es geht hier nicht um einen falsch montierten Griff am Kühlschrank, oder eine vertauschte Heiss/Kalt-Wasserleitung.

Sondern offenbar wurde praktisch der ganze Flughafen von Sub-Sub-Sub-Subunternehmern - teilweise offenbar nur halb angelernt - ("Selbstständige" Ich-AGs, könnte man auch sagen..) gebaut, ohne das die linke Hand so recht wusste, was die rechte Hand macht..
 

Luftikus

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08.01.2010
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Wenn nicht schnell was passiert, dürfte es bis nach der Bundestagswahl dauern, bevor sich was regt. Dann ist erstmal Wahlkampf.
 

jc8136

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19.02.2011
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ZRH
Mich macht dieser Kontrollverlust sprachlos. Da eine Verwandte mittelbar mit dem Desaster zu tun hat, ist wohl eher der Vergleich angebracht, dass man versucht hat einen Maybach am Reissbrett neu zu bauen. Da man auf den GU verzichtet hat, gab es keine zentrale Steuerung und Kontrolle und jedes Gewerk hat einfach das eingebaut/geliefert was auf dem Lieferschein stand. Das Problem ist somit eher im totalen Kontrollverlust des Managements zu finden, dem der Aufsichtsrat nicht gestoppt hat. Dieses Problem wird aber nicht angegangen, denn dann müsste man die FBB für drei bis sechs Monate komplett stilllegen und restrukturieren.

Das Problem ist jetzt, dass man eigentlich eingestehen müsste die Brandschutzanlage total neu zu konzipieren und an einen Auftragnehmer zu vergeben. Bosch und Siemens als einzelne Komponentenlieferanten werden aus haftungsrechtlichen Gründen nicht kooperieren. Da wird der Steuerzahler tief in die Tasche greifen müssen, um den Umbau neuzufinanzieren.

Von Wowereit bin ich tief enttäuscht, denn aus dem Berliner Bankenskandal sollte er doch gelernt haben, dass man Landesunternehmen gerade in kritischen Phasen von Profis führen muss. Platzeck, Bomba et al sind auch nur Politiker und haben keine Kompetenz. Meine Hoffnung ist gering, da im September Bundestagswahl ist. Damit wird sich weder der Bund noch die Länder mit den Problemen befassen wollen. Schwarz ist das Bauernopfer, damit es keine politische Verantwortungsträger erwischt. Die https://www.taz.de/Kommentar-BER-Terminverschiebung/!108577/ hat dazu einen schönen Kommentar geschrieben. Kaum zu glauben, das nicht mal Henkel den Mut hat, der Schmierenkomödie ein Ende zu setzen. Denn letztlich wollen alle die Macht und in der derzeitigen Konstellation in Berlin kommt man an der SPD momentan nicht vorbei. Andere Mehrheiten fehlen, da mit fünf Parteien im Abgeordnetenhaus keine einfache Mehrheit zu beschaffen ist. Hoffen wir, dass der finanzielle Tod des Flughafens nach der Bundestagswahl zu einer Neuausrichtung führt. Bis dahin gute Nacht Berlin
 

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
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331
Ich bin für schonungslose Offenheit. Dieses Vertuschen macht es doch erst unlösbar und langsam wirklich unbezahlbar.
Einfach sagen, was los ist. Ist offenbar noch nicht soweit.

In den Tagesthemen wurde gesagt, dass man schon vor ueber 10 Jahre wusste, dass dieser Airport deutlich teurer wird als es geplant war. Da war noch nicht mal das erste Loch bebuddelt.
 

ChrischMue

Erfahrenes Mitglied
Finde diesen Artikel zum Thema sehr passend:

"In 98 Prozent der Fälle wird ein Auftrag an die billigste Firma vergeben", sagt Knipper vom Bauverband. Allerdings seien die Angebote häufig nicht kostendeckend. Aber nicht die Baufirmen tragen aus seiner Sicht die Schuld an der Vergabepraxis: "Das deutsche Vergaberecht setzt falsche Anreize." In der Schweiz zum Beispiel werde der billigste Anbieter bei öffentlichen Ausschreibungen immer ausgeschlossen, damit auch andere Kriterien zur Geltung kämen.

Berliner Flughafen - Was bei der Planung schiefgelaufen ist - Wirtschaft - S

(Beide Seiten lesen! ;) )
 
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VIEDüse

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
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0
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Transdanubien/VIE
Was fällt mir dazu ein...

Was würde wohl Walter U. dazu sagen:" ... niemand hat vor einen Flughafen zu eröffnen!"=;

Du wirst lachen, das war heute die Schlagzeile zu BER in der "wiener Zeitung". Hab sie analog glesen, sonst hätte ich Dir den link eingestellt.

Aber ein Bildchen hamma gfunden:

Berliner_Flughafen_U_4661daf156.jpg
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Er hat im HR-Interview gesagt, dass er 2014 für wahrscheinlich und machbar hält. Er wollte nur keinen genaueren Zeitraum nennen.
 

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.273
331
Er hat im HR-Interview gesagt, dass er 2014 für wahrscheinlich und machbar hält. Er wollte nur keinen genaueren Zeitraum nennen.

Nunja, Soft-Opening dann wohl am 31.12.2014, mit einem Gate, einem Gepäckband und einem Checkin, der Rest folgt dann Ende 2015 ;-)
In der Zeit kann man Personal, mit Feuerloeschern an die wichtigen Positionen stellen.