Ich frag mich, warum man so einen langen Aufenthalt nicht genutzt hat, um grade auch im selben Zug die neue C reinzuknallen. Einfach einer anderen A330 vorziehen, falls gerade nicht genügend Sitzmaterial vorhanden war. So muss man den Vogel irgendwann wieder längere Zeit aus dem Verkehr ziehen. Kosteneffizienz?![]()
Naja, die einen Schrauben hinten, die C ist vorne, ein 333 ist ja doch schon etwas größer als ein Auto, sodass beide Parteien ungestört parallel arbeiten könnten.
"Während des Anfangssteigfluges meldete eine Flugbegleiterin, die im Bereich der hinteren Galley saß, ein ungewöhnliches Geräusch. Die Meldung wurde von dem dritten Piloten im Cockpit entgegengenommen. Der Cockpitcrew selbst war nach eigener Aussage während des Starts nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Nach einer kurzen Analyse und Rücksprache mit der Technikabteilung des Operators entschloss sich die Crew, den Flug nach München fortzusetzen. Der Weiterflug und die anschließende Landung erfolgten ohne weitere Vorkommnisse."
Der Tailstrike ist nach Auffassung der BFU darauf zurückzuführen, dass die Bodenfreiheit des Rumpfhecks aufgrund folgender Faktoren:
- Konfiguration der Klappenstellung
- Dynamik der Nickrate
- Lage CG und Pitchtrimm
- reduzierter Ausfederweg der Hauptfahrwerksdämpfer
reduziert war.
Es ist anzumerken, dass letztendlich das Zusammenwirken der Einflussfaktoren zum Tailstrike geführt hatte. Jeder Einflussfaktor für sich betrachtet wäre vom Gesamtsystem tolerierbar gewesen.
Dieser Schlag wurde durch senkrechte Stützen und Querträger in den Kabinenboden im Bereich der hinteren Galley, wo sich die Flugbegleiterinnen aufhielten, übertragen.
Das Cockpit war aufgrund der Größe des Flugzeugs weit vom Ort der Bodenberührung entfernt. Somit war der vom Tailstrike verursachte Schlag von der Cockpitbesatzung nur schwer feststellbar. Des Weiteren nahm die Cockpitbesatzung in dieser Phase des Starts auch Schläge, die vom Fahrwerk aufgrund der Startbahnbeschaffenheit übertragen wurden, wahr. Ein anderes Phänomen ist, dass Flugzeugbesatzungen im Zusammenhang mit einem Tailstrike oft ein Schleifen des Hecks über die Startbahn oder ein Geräusch des Schleifens erwarten. Dies rührt daher, dass bei Präsentationen zum Thema Tailstrike häufig Abbildungen (siehe Anhang) oder Filmsequenzen von Flugtests zur Ermittlung der VMU verwendet werden. In diesen Fällen ist es so, dass das Flugzeug vor dem Abheben eine Weile mit spektakulärer Funkenbildung das Heck über die Startbahn schleift. Dieser Sachverhalt des Schleifens war im vorliegenden Fall nicht gegeben, da das Flugzeug bereits die Rotationsgeschwindigkeit VR erreicht hatte, die über der minimalen Abhebegeschwindigkeit VMU lag.
Die Kommunikation zwischen Kabinen- und Cockpitbesatzung hatte gut funktioniert.
Unmittelbar nach dem Ereignis hatte eine Flugbegleiterin, die im Bereich der hinteren Galley saß, ihre Beobachtung, ein ungewohntes Geräusch beim Abheben, ins Cockpit gemeldet. Der dritte Pilot hatte diese Meldung angenommen und an den Kapitän und den Copiloten weitergegeben. Daraufhin hat der Kapitän Rücksprache mit der Flugbegleiterin gehalten und sich die Situation von ihr beschreiben lassen. Im weiteren Verlauf des Fluges hat der Kapitän der Kabinenbesatzung die ergriffenen Maßnahmen und die Entscheidung zum Weiterflug erläutert.
Der Meldung nachzugehen und daraufhin dem Tailstrike auf die Spur zu kommen war ungleich schwieriger. Das Flugzeug verfügte für ein solches Ereignis über keinerlei Anzeigen bzw. Sensorik. Somit wäre nur ein indirekter Nachweis möglich gewesen, z.B. über einen Druckabfall in der Kabine. Da der Rumpf zwar beschädigt die Außenhaut des Flugzeugs aber nicht durchtrennt war, hat die Druckkabine ohne Einschränkungen funktioniert. Daher erbrachte auch die Anfrage bei der Technikzentrale keinen Hinweis auf einen Tailstrike, weil sich alle verfügbaren Parameter im normalen Bereich befanden. Letztendlich brachten die Piloten und Techniker ihre Erfahrungen zusammen und kamen zum Schluss, dass kein Tailstrike vorliegt. Daraus entstand die Entscheidung, den Flug fortzusetzen.
Klingt mir nach "dumm gelaufen" durch Zusammenkommen einiger ungünstiger Faktoren.
A flight attendant reported unusual noise from the tail shortly after departure, the third pilot in the cockpit (36, ATPL, 8,697 hours total, 4,186 hours on type) received the information.
Wie kommst Du den darauf, dass da niemand nachgesetzt hat? Oben im Report steht doch, dass genau das gemacht wurde.Ich finde diesen Passus
bemerkenswert.
An den Türstationen im Heck / Mid Cabin müssen mindestens 6 F/A`s gewesen sein -
der Bericht spricht aber nur von EINER F/A die Ihre Beobachtung mitgeteilt hat - nun mag es
sein, dass die Cabin Crew sich gemeinsam beraten hat und dann "kanalisiert" über die
eine Kollegin den Report abgesetzt hat. ABER gemessen an den Fotos muss das ein
ordentlicher Rumpler gewesen sein... Erstaunlich dass da niemand "nachgesetzt" / "insistiert" hat...
Wie kommst Du den darauf, dass da niemand nachgesetzt hat? Oben im Report steht doch, dass genau das gemacht wurde.
Ciao
Im weiteren Verlauf des Fluges hat der Kapitän der Kabinenbesatzung die ergriffenen Maßnahmen und die Entscheidung zum Weiterflug erläutert.
...
Also wenn hier eine m.A. angebrachte weitere Rücksprache / Gespräch zwischen Cockpit und den F/As stattgefunden haben soll,dann wäre dies das erste Mal dass die BFU derart unpräzise ist.
Bestätigt wurde die schwere der Beschädigung auch durch den Hersteller, der erst nach einer provisorischen Reparatur des Rumpfhecks
dem Überführungsflug mit unbedruckter Kabine und Minimalbesatzung zustimmte.
Ich weiß nicht, was Du hier herbei reden möchtest.
Das Computerprogramm für die Flugleistungsberechnung hatte die Klappenstellung F2 empfohlen, dabei werden die Vorflügel auf die Position 20°, die Landeklappen auf 14° und die Querruder auf 10° gefahren. Da die Besatzung aufgrund der Wetterverhältnisse befürchtete, dass die Klappen durch aufgewirbelten Schneematsch und Eisbrocken getroffen werden könnten wählten sie zum Start die Klappenstellung 1+F.
Sie lagen im Bereich des Druckkörpers und haben diesen
in seiner Stabilität degradiert aber nicht durchstoßen.
Bestätigt wurde die schwere der Beschädigung auch durch den Hersteller,
der erst nach einer provisorischen Reparatur des Rumpfhecks dem Überführungsflug
mit unbedruckter Kabine und Minimalbesatzung zustimmte.
Das ist übrigens ein klassischer Fall der in jedem CRM Kurs (Kommunikation an Bord)
besprochen wird: Auswirkung von Authoritätsgefälle auf die Kommunikation.
Ich möchte gar nichts herbeireden - wie kommst Du darauf?
Mein persönliches Fazit: Die Kommunikation & Decision Making
in diesem Fall ist ein einziges Desaster gewesen (und nein ich kann es nicht
beweisen!).