Schöne Diskussion, bitte unbedingt weiterführen, aber wenn irgendwie möglich so, dass wir anschließend zum Blut aufwischen keine Verstärkung aus der Crewlounge holen müssen. Die zieren sich ja schon bei Erbrochenem.![]()
Hast Du den Unfallbereicht je gelesen? Dann frage ich mich, wie Du so einenposten kannst. Die KLM Geschichte ist vor allem ein Paradebeispiel nicht für Hierachien sondern für selbstgemachte Zwänge bedingt durch ein damals rigoroses und lächerliches Arbeitszeitensystem.
Was Hierachien angeht: Da hat sich kingair9 ja bereits zu geäußert.
"Angesehen habe" ... warst Du da als einer dieser sound obercoolen Berater, ja?
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Ja, denne...
Ich war ja nun einer dieser Arbeitnehmer in TLS und maße mir daher mal an zu sagen, Du hast so wenig Ahnung von dieser Branche wie ich vom Klavierspielen. Ist ja auch nichts Schlimmes, aber dann urteile doch bitte nicht Menschen / Firmen ab, von denen Du keine Ahnung hast.
Bin auch ein guter Pianist...
Du scheinst mir so ein typischer " sind immer die anderen Schuld " Airbus-Mitarbeiter zu sein. Erst die gemeinen Obstbauern und Kleriker in Hamburg, die nicht wollten, dass wir einen Flieger bauen duerfen, der die Branche neu definieren wird, aber leider niemals auch nur im Ansatz Geld bringen wird...in der Hinsicht sind die Franzosen ja leider fuehrend. Dann sind mal wieder die Franzosen Schuld, umgekehrt sind die Deutschen immer die Penner...ein Kindergarten...
Sobald mir dein Laden zeigt, dass man auch ohne Milliardensubventionen am Markt bestehen kann und neue Produkte aus den eigenen Mitteln finanzieren kann ( zumindest im Ansatz ) dann gibt es zumindest von dieser Seite auch nicht sonderlich viel Respekt in Sachen betriebswirtschaftlicher Performance und ganz ehrlich, dann subventioniere ich mit meinen Steuergeldern lieber den Bauern um die Ecke, der macht mir dann wenigstens leckere Biotomaten... und sind wir doch mal ganz ehrlich, es gibt doch auch diverse Airbusmitarbeiter, die nicht soviel vom cool blue aid getrunken haben und die sich durchaus bewusst, was man fuer einenin den letzten Jahren verbockt hat.
Ich habe keine Probleme mit der Sicherheit von Airbusfliegern, habe aber angemerkt, dass sich in manchen Kulturen und bei einigen Airlines eine gewisse Einstellung etabliert hat, die nicht der Sicherheit zutraeglich ist und da kann ich dir noch diverse andere Beispiele geben...entsprechend meine Empfehlung, dass sich doch in diesem Bereich jeder an die Regeln halten sollte, klingt primitiv, haette aber so einiges verhindern koennen, Hofstede laesst gruessen...
Das ist im derzeitigen Marktumfeld etwa so realistisch, wie der Ansatz, die Tour de France ohne Doping gewinnen zu wollen.![]()
Okay, nur dann sollten wir uns doch einigen, dass man einen Konzern geschaffen hat, der ohne Staatshilfen einfach nicht funktionieren kann..., auch weil man nie Strukturen geschaffen hat, die auch nur im Ansatz darauf abgezielt haetten auch ohne Staatshilfe zu funktionieren und das war leider auch in Boomzeiten der Fall...und genau das wissen die Mitarbeiter und entsprechend motiviert und effizient sind diese auch, was mir auch schon diverse Male von diversen Airbusmitarbeitern bestaetigt wurde und was bei einigen Konzernen in Frankreich generell ein Problem ist, weil man weiss, der Staat wuerde einen nie abschmieren lassen...
Ich bin kein Ökonom, aber genau das ergibt sich nicht.
Da der einzige verbliebene Konkurrent Boeing mit massiver staatlicher Unterstützung versehen wird, geht es auch für Airbus nicht ohne massive staatliche Unterstützung.
Dass heißt aber nicht, dass es Airbus nicht gelingen könnte, dann ohne staatliche Unterstützung auszukommen, wenn auch die Konkurrenz keine staatliche Unterstützung mehr bekommt.
Wenn sich dein Ansatz auf die derzeitige Marktsituation bezieht, dann hast du wohl recht. Aber dahinter steht eine politische Entscheidung. Ich kann mir jedenfalls keine Unternehmensstruktur für Airbus vorstellen, mit der es gelingen könnte, ohne Subventionen auszukommen, wenn gleichzeitig Boeing mit Milliarden unterstützt wird.
Der Oberpapiertiger WTO sitzt ja dran aber die Airlines koennen natuerlich alles gebrauchen, nur nicht Flieger von Herstellern die sich nun Kapital am Markt besorgen muessen und entsprechend die Preise anziehen muessten, auf beiden Seiten des Atlantiks und auch im Dschungel ein Problem. Was mich nur stoert, sind Airbusmitarbeiter und Politiker, die sich im "Erfolg" des Projektes Airbus sonnen, angefangen beim Franz-Josef und allen erzaehlen wie pink und wunderbar doch alles ist. Und T3, mal ganz ehrlich, ein wenig mehr Produktivitaet kann man doch in Finkenwerder und Toulouse noch aus dem Laden kitzeln und das waere man dem Steuerzahler doch auch irgendwie schuldig oder etwa nicht, die haben doch schon den Tunnel und die Concorde finanzieren muessen...
Das Argument von Branson damals die Concorde fuer einen Euro zu uebernehmen hatte ja schon neben der PR einen gewissen Hintergrund...
Way off topic mittlerweile....aber wie schon geschrieben, sind einige Airlines aufgrund der Kultur anfaelliger fuer Probleme und da gehoert leider AF hinein. Kann ich nicht wirklich 100%ig belegen, weil dann Alitalia noch 3 mal mehr Flieger verlieren muesste, doch ich wollte im Ansatz darlegen, dass die Arroganz innerhalb von Air France sicherlich ein Problem ist, wie der Spiegel angeschrieben hat. Der Rest des Artikels ist leider weniger relevant, allerdings wissen wir auch, dass die wenigen guten Journalisten in D fuer Luftfahrt, zwar zum Teil aus der Naehe von Hamburg stammen, jedoch nicht fuer das Blatt arbeiten...
Fahren die anderen Wirtschaftsredakteure alle Bahn?
Sicher nicht. Aber wenn sie Kompetenz, Intelligenz und Integrität hätten, wären sie kaum Journalist geworden.![]()
Jens Flottau halt.
Eine A300-600 als Beispiel für die so starke Durchdringung des Decks mit Computern zu wählen, ist natürlich auch mal ein neuer Ansatz.![]()
Guggschtu Foto...