10 Euro Development Fee vor Abflug (NOC)

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j2w

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
1.100
344
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BKK ist nicht EU.
Ach! :eek:

Transparenz bedeutet vor allem, dass Angebote vergleichbar sind. Und notwendige Bedingung hierfür ist das Inkludieren aller Nebenkosten.
Du hast bei jeder Fluggesellschaft zu so einem Flughafen die vergleichbaren Flugpreise.
Ein Hinweis, dass noch "irgendwas" am Flughafen zu zahlen ist, ist netter Kundenservice, der sicher unterschiedlich deutlich zum Ausdruck gebracht wird. Die Höhe der Gebühr kann sich zwischen Ticketkauf und vor Ort abfliegen wollen noch ändern und bleibt in der genauen Höhe daher bis zum Abflugtag "intransparent", ohne dass die Fluggesellschaft dazu definitive Aussagen machen kann.
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.377
3.092
FRA
Aber dann kann FR ja nicht mehr mit 1-Euro-Flügen werben ...

Habe leider keine Erfahrung mit 1-Euro-Flügen, aber 5-Euro-Flüge von FR habe ich schon genutzt (bei mir konkret ein Tagesflug FRA-DUB-FRA für 10 EUR return, morgens hin, abends zurück) . Ging völlig ohne Probleme und ohne versteckte Kosten.

Auch wenn Ryanair mit mir persönlich bestimmt keinen Gewinn erwirtschaftet hat, wird's der Werbeeffekt schon richten - Leute gehen wegen der Preise auf die Webseite und buchen dann vielleicht doch etwas teurere Flüge, oder Zusatzleistungen dazu, oder lesen das Kleingedruckte nicht. Airlines haben keine Pflicht, jedes Flugticket kostendeckend zu verkaufen.

Fazit: 1-Euro-Flüge sind in der Regel keine Abzocke, sondern eine Werbemaßnahme.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
22.006
13.580
FRA/QKL
Wegen der angemeckerten Transparenz behaupte ich mal, dass es für die meisten Reisenden transparenter war, als sie 200...400 Baht (5...10 Euro) am Flughafen zahlten, als dass sie sich jetzt über 20 Euro im Ticketpreis bewusst sind ;-)
Sehe ich genauso. Hier wird ja immer wieder die USA Praxis mit getrennt aufgeführten Steuern (und Gebühren bei Hotels) als Negativbeispiel aufgeführt. Ich sehe das anders. Viele Menschen sehen immer nur den Endpreis und machen sich überhaupt keine Gedanken welchen Anteil am Gesamtpreis der Staat beansprucht. Klar mag nur der Endpreis interessieren, aber den Anteil den der Verkäufer an den Staat abführen muss ist fast 1/5 des Gesamtpreises in Deutschland. Das ist vielen nicht klar, auch wenn fast alle von den 19% MwSt. wissen aber das rechnerisch nicht transferieren können.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
266
Bielefeld
aber den Anteil den der Verkäufer an den Staat abführen muss ist fast 1/5 des Gesamtpreises in Deutschland.

Wenn es nur die 19% wären... tatsächlich geht ja noch deutlich mehr an den „Staat“, also an uns alle. Neben den 19% gibt es ja noch weitere Steuern die in vielen Preisen stecken, dann muss der Verkäufer selbst Steuern auf seine Gewinne zahlen, für seine in den Preisen enthaltenen Lohnkosten fallen Steuern+Beiträge an, in den Einkaufspreisen aller enthaltenen Bestandteile sind auch wieder Steuern enthalten (nicht Umsatzsteuer, sondern z.B. Lohnsteuer der Lieferanten-Mitarbeiter), u.s.w.

Würde mich nicht wundern wenn der Staatsanteil am Ende auf deutlich über 50% kommt.
 
J

jsm1955

Guest
Sehe ich genauso. Hier wird ja immer wieder die USA Praxis mit getrennt aufgeführten Steuern (und Gebühren bei Hotels) als Negativbeispiel aufgeführt. Ich sehe das anders. Viele Menschen sehen immer nur den Endpreis und machen sich überhaupt keine Gedanken welchen Anteil am Gesamtpreis der Staat beansprucht. Klar mag nur der Endpreis interessieren, aber den Anteil den der Verkäufer an den Staat abführen muss ist fast 1/5 des Gesamtpreises in Deutschland. Das ist vielen nicht klar, auch wenn fast alle von den 19% MwSt. wissen aber das rechnerisch nicht transferieren können.
Also wenn man "Eingeborene" Amerikaner nach den Sachen fragt, die sie in DE gut finden, kommt nach Autobahn und Wegebier gleich die Tatsache, dass Geschäfte und Restaurants Endpreise ausweisen.
 

AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
45
Nun warum wid dann gleich so negativ von ABzocke gesprochen?
Auf den von mir angesprochenen Inseln sind etwaige Flughafengebühren schon im Flugpreis enthalten, die "departure tax" kommt on top - wo diese hinfließt kann sich jeder denken, ganz bestimmt nicht in den Ausbau der Infrastruktur. Dabei handelt es sich einzig um eine Zwangsgebühr um Touristen zu schröpfen, leider wird man als Tourist in weiten Teilen des Pazifiks als wandelnder Geldautomat gesehen.

Sehe ich genauso. Hier wird ja immer wieder die USA Praxis mit getrennt aufgeführten Steuern (und Gebühren bei Hotels) als Negativbeispiel aufgeführt. Ich sehe das anders. Viele Menschen sehen immer nur den Endpreis und machen sich überhaupt keine Gedanken welchen Anteil am Gesamtpreis der Staat beansprucht. Klar mag nur der Endpreis interessieren, aber den Anteil den der Verkäufer an den Staat abführen muss ist fast 1/5 des Gesamtpreises in Deutschland. Das ist vielen nicht klar, auch wenn fast alle von den 19% MwSt. wissen aber das rechnerisch nicht transferieren können.
Und was bringt dir dieses Wissen? Zahlen musst du die anfallenden Steuern so oder so, unabhängig ob du deren Höhe genau kennst. Dies geht aber auf Kosten der Vergleichbarkeit der Preise, insbesondere wenn einerseits die Steuern regional unterschiedlich sind und andererseits auf den Preis der Nächtigung nicht nur Stuern sondern nochmal Fantasiegebühren der Hotels aufgeschlagen werden.
 

j2w

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
1.100
344
IHM bringt es sehr viel, da ER so viel besser schauen kann, ob er sein Hightech Gadget besser in San Francisco, Portland oder Huston kauft ;-)

Ist nicht alles so schwarz / weiß. Und nochmal auf das eigentliche Themen im OP zurück, es kann jeder Flugpreise zu diesem Flughafen vergleichen. Die am Flughafen zu zahlende Gebühr bleibt bis zum Abflugtag vage, bei jedem Ticket.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
22.059
16.391
den Anteil den der Verkäufer an den Staat abführen muss ist fast 1/5 des Gesamtpreises in Deutschland. Das ist vielen nicht klar, auch wenn fast alle von den 19% MwSt. wissen aber das rechnerisch nicht transferieren können.

Sagen wir knapp 1/6 :p

Auf den von mir angesprochenen Inseln sind etwaige Flughafengebühren schon im Flugpreis enthalten, die "departure tax" kommt on top - wo diese hinfließt kann sich jeder denken, ganz bestimmt nicht in den Ausbau der Infrastruktur. Dabei handelt es sich einzig um eine Zwangsgebühr um Touristen zu schröpfen, leider wird man als Tourist in weiten Teilen des Pazifiks als wandelnder Geldautomat gesehen.

Bis auf die Art und Weise der Beitreibung unterscheidet sich das somit nicht von der deutschen Luftverkehrabgabe.
 
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