17.08.13: Passagieraufstand nach technischem Defekt bei Sunexpress in Antalya

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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.171
3.540
ZRH / MUC
Ich haette gerne gesehen wie kleinlaut er geworden waere wenn er einem 'nur' Eenglish sprachigem Airline Mitarbeiter gegenuebergestanden haette...

Nach zwei Startabbrüchen (wenn das wirklich so gewesen sein soll) verstehe ich die Anspannung schon.

Ich habe in VIE selber mal - sachlich und mit Argumenten - den Kapitän sprechen wollen (LH A319), als mir etwas nicht geheuer schien: http://www.vielfliegertreff.de/air-...-c-vorhang-bei-af-und-anderen.html#post430285. Die Frage ist nun, wem man mehr glauben kann - einem beschwichtigenden Flight Manager, oder einem Bild Leserreporter. Und ob es wirklich zwei Startabbrüche gab. Aber dann ist die Maschine doch ausgetauscht worden...
 

happyfriend

Erfahrenes Mitglied
04.05.2011
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Ich fände das auch unlustig. Und unschöner, als wenn der Purser mich nicht mit Namen anspricht oder das Prio-Boarding nicht funktioniert.
Ich habe bisher nur einmal bei Delta einen Startabbruch erlebt, irgendeine Warnlampe bei einer Klappe leuchtete, die 767 blieb dann in Alanta stehen. Ich fand das gut.
Trotz keine Ahnung wievielen Flügen bin ich auch kein Freund des Durchstartens. Neulich in London wieder erlebt. Gab dann nochmal bei klarem Himmel eine schöne Panoramarunde über London, aber ich war erstaunt, wie windig es dann am Boden war.....
Und vor Jahren in Zürich sind wir dreimal durchgestartet. Das war noch vor den Crossair-Unfällen und vor dem MD11-Absturz, damals dachte man ja noch, in Swissair sterbe man nicht. Ich saß vorne und die FAs haben auch bei den coolen Anzugträgern die Tüten verteilt wie Skatkarten. Da war ich froh, heil am Boden zu sein. Der Anschlussflug wurde dann gecancelt. Fand ich auch nicht schlecht;-).
 
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largo

Aktives Mitglied
05.08.2013
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Seemann...
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass zwei Startabbrüche einfach so an einem vorbei gehen... Aber manche der Profiflieger hier scheinen das Normal und unbedenklich zu finden?...
 
M

Mr.Burns

Guest
Seemann...
+1

Ich kann mir nicht vorstellen, dass zwei Startabbrüche einfach so an einem vorbei gehen... Aber manche der Profiflieger hier scheinen das Normal und unbedenklich zu finden?...


Startabbrüche sind vollkommen gefahrlos.
Mein Kumpel hat heute in seinem A 320 Simulator sechs Stück gemacht.


Ich denke mal alle foreneigenen Experten haben hier ihre Pilotenausbildung gemacht:

http://www.flugsimulator.com/home.html?gclid=CPvgwZLUh7kCFcLHtAodp00Azw
 
Moderiert:

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
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-22
Nunja, die Piloten werden sich schon sicher gewesen sein, dass der Vogel fliegen kann, sonst wäre es ja Suizid. Und genauso hätte ich das auch als Passagier recht pragmatisch gesehen.
 
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FlyingFreak

Erfahrener Praktikant
05.04.2009
4.464
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Paris
Ernsthaft: Die Frage ist, in welchem Zusammenhang ein Bild-Leserreporter den Begriff "Startabbruch" verwendet... Vielleicht war es ein simples Zurückrollen zur Parkposition?

Ich vermute mal auch, dass es sich bei den beiden "Startabbrüchen" nicht um eine dramatische Vollbremsung inkl. voller Schubumkehr kurz vor dem PONR gehandelt hat. ;)
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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ZRH / MUC
dann ginge es eh nicht weiter, weil höchstwahrscheinlich dann die Bremsen im Eimer wären.

Bei einer 737 sollte das nicht weiter ein großes Problem sein - die sollte nach einer Temperaturüberprüfung relativ schnell wieder in die Luft können.

Bei einem Großraumjet sieht es natürlich anders aus. Dann kommt es noch drauf an, aus welcher Geschwindigkeit der Startabbruch erfolgt.
 
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jackinthebox

Erfahrenes Mitglied
14.09.2010
428
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Ich haette gerne gesehen wie kleinlaut er geworden waere wenn er einem 'nur' Eenglish sprachigem Airline Mitarbeiter gegenuebergestanden haette...

Verstehe ich nicht? Bei allem doch eher zu hinterfragenden Gerede und Verhalten welches der Herr dort ablässt und an den Tag legt - was hat das mit der Sprache zu tun?

Oder steigt der berechtigte Beschwerdeanspruch proportional zur Multilingualität? Das war mir nicht bekannt, aber dann werde auch ich in Zukunft prüfen wann ich mich wo und bei wem beschwere und ob mir das unabhängig von der Faktenlage überhaupt zusteht...
 
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thorfdbg

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14.10.2010
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Ich habe bisher nur einmal bei Delta einen Startabbruch erlebt, irgendeine Warnlampe bei einer Klappe leuchtete, die 767 blieb dann in Alanta stehen. Ich fand das gut.

Was ähnliches schon bei UA erlebt. Paxe hörten hinten wohl etwas beim Rollen rhythmisch klappern. Der Flieger ist dann erstmal zur Überprüfung in den "Ball Park" gefahren, und als man da nichts gefunden hatte, gab's einen Equipment-Change. Ob das jetzt nötig war oder nicht sei dahingestellt (ich glaube, die 757 kannte ich, ich müsste schon in allen gesessen haben und diese hier neigte eben zum Klappern), aber zumindest war es eine professionelle Reaktion welches für das Sicherheitsemfinden der Paxe notwendig war. War in EWR, also ein Austauschflieger war verfügbar. Schwieriger wird das natürlich an Außenstationen.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.838
3.196
FRA
Ich kann die Reaktion einiger hier auch nicht nachvollziehen.

Wenn es wirklich zwei Startabbrüche gegeben hat, dann würde ich auch nicht mehr weiterfliegen wollen. Egal, ob nun auf einem Touri-Flug von AYT oder ganz der Profi mit US DM BIZZNIZZ-Ticket auf dem Weg von BRE-CDG-BKK-TPE-NRT :rolleyes:

Darf man eigentlich brenzlige Situationen auf der Autobahn erleben, wenn man mit einem älteren Golf III unterwegs ist? Oder sind die auch nur den E-Klasse (E200cdi) Fahrern vorbehalten, die mit Sixt Diamond Karte (dank BMW Amex) im Upgrade (Belabern des Stationsleiters) unterwegs sind?

Kann man Panik bekommen, wenn man 4 Stunden im Fahrstuhl des Bodrum Sun Hotels (4 Sterne bei neckermann) steckenbleibt oder ist das auch nur den "Vollprofis" mit Hilton Gold Karte, die auf dem Weg in die Executive Lounge steckenbleiben vorbehalten (Rückweg wäre nicht so schlimm, da hat man ja ein paar Flaschen Bier und kleinere Snacks "am Mann").
 

jayhamburg

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12.02.2013
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Melbourne
Wenn die Maschine keine gravierenden technischen Mängel hatte, hätte ich die PAX in den Bus gepackt, wäre eine Weile auf dem Flughafen rumgekurvt und hätte sie dann wieder zur gleichen Maschine gebracht und diese als Ersatzflieger verkauft :D
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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ZRH / MUC
Grundsätzlich sind also leichte und mittlere technische Mängel aus deiner Sicht akzeptabel und nur gravierende technische Mängel sind zu beanstanden? :eek:

Ein Flugzeug funktioniert kaum je zu 100%. Es gibt eine "Minimum Equipment List", also eine Mindestanforderung der Funktionen. Der Pilot sollte halt einfach Bescheid wissen.

Im Vergleich zum Auto: Wenn die Nummernschildbeleuchtung ausfällt, kannst Du auch noch bis zum Ziel fahren ;).
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.974
13.499
FRA/QKL
Ein Flugzeug funktioniert kaum je zu 100%. Es gibt eine "Minimum Equipment List", also eine Mindestanforderung der Funktionen. Der Pilot sollte halt einfach Bescheid wissen.

Im Vergleich zum Auto: Wenn die Nummernschildbeleuchtung ausfällt, kannst Du auch noch bis zum Ziel fahren ;).
LOL, klingt wie Lieschen Müller beim Kaffeetrinken und wenn die Sahne schlecht ist geht es notfalls auch mit einer Extraportion Zucker. :no:

In der Praxis beim Fliegen gibt es zumindest bei Lufthansa sehr klare Regeln und eine verzögert leuchtende Funktionslampe kann schon zu einem 30-minütigem Check führen gefolgt von 60 Minuten Papierkrieg bevor der Flieger mit 7 Unterschriften versehen erneut zum Start freigegeben wird.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.171
3.540
ZRH / MUC
Es gibt bei allen Airlines klare Regeln, und was gemäß MEL erlaubt ist, ist in der Regel redundant.

Wenn z.B. irgendwo draussen eine Schubumkehr abgeschaltet werden muss, wird auch LH den Flieger so mit 7 Unterschriften nach FRA schicken können, um ihn dort zu reparieren. Die Piste ist in FRA lang genug, aber der Pilot muss es eben wissen und nicht Lugano als Alternate vorsehen.

Auch bei Spanair 5022 wird die MEL eingehalten worden sein - nur hat die defekte oder ausgeschaltete Überwachung dem Piloten nicht signalisiert, dass dieser vergessen hatte, vor dem Start die Flaps auszufahren...
 

Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
552
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MUC/IAD
Die Passagiere hätten sagen können, nein, ich fliege nicht mit und steige nach 2 "Startabbrüchen" (ich glaube nicht, dass es sich um abgebrochene Takeoff-runs gehandelt hat) aus - sollten dann aber auch selbst die Konsequenzen (neuen Flug buchen, etc.) tragen.

Die Situation, ob der Betrieb des Flugzeugs noch sicher ist oder nicht, ist für den Laien schlichtweg nicht zu beurteilen. Daher kann man sich als Passagier nicht anmaßen, einen Flugbetrieb beeinflussen zu wollen.


EDIT: Ein inoperative thrust reverser wie oben geschrieben z.B. mag für die meisten Passagiere beängstigend sein, ist aber vollkommen sicher... der nette Mann mit der Käppi hätte in dem Fall sicherlich auch ein neues Flugzeug gefordert ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

jayhamburg

Erfahrenes Mitglied
12.02.2013
253
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Melbourne
Grundsätzlich sind also leichte und mittlere technische Mängel aus deiner Sicht akzeptabel und nur gravierende technische Mängel sind zu beanstanden? :eek:

Du bist dann wohl Controller ;). Ich beziehe mich nur auf die Aussage des Airline-Mitarbeiters, dass die Maschine zum Flug freigegeben wurde. Selbst SunExpress wird das wohl nicht leichtsinnig tun. Und gravierende Mängel sind für mich = Mängel, die die Sicherheit beeinträchtigen.