19.03.2016: Crash Flydubai in ROV (Rostov)

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flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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Message im Crew-Intranet bei Flydubai.

Aber auch hier:
http://www.masala.com/flydubai-plan...board-pilot-and-co-pilot-were-going-to-be-new

Flight FZ981 was expected to be one of 38-year-old Sokratous’ final flights with the airline, as he was planning to return to live in his native Cyprus with his wife as they awaited the birth of their son. A source close to Sokratous told Gulf News that he had handed his notice into Flydubai and was about to take up a job with Ryanair on Monday.

Es war zudem auch der letzte geplante FZ-Umlauf für ihn, eine tragische Geschichte.
 

POCTOB

Erfahrenes Mitglied
31.10.2010
625
33
CGN/ EDKB

Auch der Bericht ist nach wie vor unzutreffend:

In der Nacht hatte auch eine Maschine der russischen Aeroflot aus Moskau dreimal vergeblich versucht, während des Sturms in Rostow zu landen. Sie flog dann zum etwa 250 Kilometer entfernten Flughafen von Krasnodar - genau wie eine Maschine aus Prag. Ein Flugzeug aus Istanbul sei zu seinem Ursprungsort zurückgekehrt.

Die Maschinen von OK und TK konnten nicht mehr landen, weil der Flughafen da schon wegen des Absturzes geschlossen war. Im Artikel wird unterstellt, dass das wegen des Wetters erfolgt sei.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Das Video (sofern authentisch) bestätigt einige Annahmen aus
den Umweltbedingungen zum Zeitpunkt des Unglücks:

- es war windig
- es waren "low level cloud banks" vorhanden
- die Bodensicht war "gut" / "klar"
- das Flugzeug auf dem Video fliegt zunächst in "IMC" - in den Wolken

Das Video beobachte ich wie folgt:

- zunächst ein intaktes Flugzeug
- alle "Lichter" brennen d.h. imho die Triebwerke / Generatoren liefen (Sprit war vorhanden)
- in den Wolken ändert sich die Flugbahn massiv mit einer abprupten Pitch Änderung (Querachse) Nose down
- die Pitchänderung "wirkt" koordiniert - "Induced", sei es durch die Crew oder den Autopiloten
- die Pitchänderung erinnert mich an eine "perfekte" Parabel (mit allen Beschleunigungseffekten)
- die 738 bricht durch die Wolken - die Flügel parallel zum Boden (Wings level)
- der Neigungswinkel (Pitch) ändert sich bis zum Einschlag nicht
(es wirkt m.A. nur so wegen der Querlagenänderung - Bank)
- Unmittelbar vor dem Einschlag (etwa 3-4 Sekunden nach dem Durchbrechen der Wolke nach unten)
beginnt die Maschine nach links um die Längsachse zu drehen

Die FDR / CVR Daten werden das hoffentlich schlüssig erklären können.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.165
2.419
https://www.youtube.com/watch?v=7a2MJQbc5Zg

Während mein Gefühl beim ersten veröffentlichen Video war, dass beim Zeitpunkt des Impacts nicht ganz so windig ist, sieht es bei diesem Video (im Hintergrund) schon deutlich anders aus.

Zwischen dem eintauchen in die Wolkendecke (03:45:24) und dem sichtbaren Höhenverlust (ab 03:45:57) im Video lagen 33 Sekunden.
 
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Hammett

Erfahrenes Mitglied
06.02.2010
1.109
512
CGN
Zwischen dem eintauchen in die Wolkendecke (03:45:24) und dem sichtbaren Höhenverlust (ab 03:45:57) im Video lagen 33 Sekunden.

Folgendes bei flightradar24 dazu:

After establishing on the Runway 22 localizer, the flight continued its landing attempt until 00:41:10 UTC when the pilot initiated another go around. The flight climbed to 4,025 feet (1,226 m) when at 00:41:56 UTC the aircraft began descending, reaching a maximum vertical speed of -21,760 feet per minute in our last recorded data point.

https://www.flightradar24.com/blog/flightradar24-data-for-flydubai-flight-981/
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.118
22

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
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Klar, ne anonyme Quelle sagte mir auch, dass niemand mehr dort arbeiten möchte da sie mit der Peitsche zur sklavenarbeit gezwungen werden zum Hungerlohn. Propaganda kann mächtig sein und mein Nachbar kann ne Quelle sein.

sei es drum, es wurde auch in der RUS Presse dies berichtet. Wir wissen aber auch dass die VAE andere Interessen in Syrien hat als RUS. Kommt doch gerade recht so ein Seitenhieb gg VAE
 
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GoldenEye

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30.06.2012
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Klingt für mich so, als ob da jemand versucht, das Unglück für die eigene Agenda auszuschlachten. Weiter oben war ja bereits zu lesen, warum der Pilot gekündigt hatte, und einen besseren Grund kann ich mir nicht vorstellen.
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
16
Hat es nicht geheißen dass eine Black box geborgen wurde aber so kaputt ist dass sie nicht ausgewertet werden kann?

Frage was ich nicht verstehe :Die Germanwings Boxen waren ok für die Auswertung trotz Vollgas in die Berge aber hier nich? Seltsam...

wer weiss ob man auch nicht gleich andere vorsetzt oder manipuliert.

Sind die boxen eigentlich typisiert?

Wer aber gute Geheimdienste hat und andere Gehilfen findet sicher Wege zur Manipulation.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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9.696
Also die maschinelle Übersetzung ist zwar unterirdisch aber so wie sich das liest ging der Pilot Flying davon aus, dass der AP korrekt eingestellt war. In Wirklichkeit scheint aber die VS noch viel zu hoch eingestellt gewesen zu sein. Evtl. hat zusätzlich die Einstellung der Landeklappen nicht gepasst. Als es zum Strömungsabriss kam hat der Pilot Flying versucht mehr Schub zu geben. Der andere Pilot sagte er solle die Nase senken. Nachdem er das nicht tat griff er selbst zum Steuer. Es haben wohl beide gleichzeitig versucht das Flugzeug zu fliegen...

Das hört sich für mich so an als sei die Prozedur zur Programmierung des AP für einen Go-Around nicht eingehalten worden...
 

flugsteven

Reguläres Mitglied
09.05.2015
78
0
Also die maschinelle Übersetzung ist zwar unterirdisch aber so wie sich das liest ging der Pilot Flying davon aus, dass der AP korrekt eingestellt war. In Wirklichkeit scheint aber die VS noch viel zu hoch eingestellt gewesen zu sein. Evtl. hat zusätzlich die Einstellung der Landeklappen nicht gepasst. Als es zum Strömungsabriss kam hat der Pilot Flying versucht mehr Schub zu geben. Der andere Pilot sagte er solle die Nase senken. Nachdem er das nicht tat griff er selbst zum Steuer. Es haben wohl beide gleichzeitig versucht das Flugzeug zu fliegen...

Das hört sich für mich so an als sei die Prozedur zur Programmierung des AP für einen Go-Around nicht eingehalten worden...
Ja für mich auch. Scheint wirklich wie bei Tatarstan zu sein. Eigentlich sollte man meinen dass nach dem Unfall jeder 737 - Kutscher wissen müsste, wie tricky die Kiste sein kann bei Go-Around ohne Dual-AP on. Durch das Drehmoment der Treiber zieht es die Kiste nach oben und man muss den Yoke nach unten drücken und dann Nose-Down trimmen. Scheinbar hat es der Cpt. falsch gemacht, der FO hat es gemerkt und dagegen gesteuert, was wahrscheinlich auch noch zu gegenläufigen Inputs geführt hat. Als der Cpt. es ebenfalls merkte, konnten sie nicht mehr recovern. Was ich dabei allerdings nicht verstehe ist warum es beim ersten Mal scheinbar ohne Probleme geklappt hat. Eventuell Fatigue beim Cpt? Mal schauen was später mal im Bericht steht.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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2.419
On Apr 5th 2016 Russia's Ministry of Transport reported that on first approach to runway 22 the aircraft went around, the crew reported a wind shear on final approach, climbed to FL050 then FL080 and entered a hold to wait for improvement of weather. The crew subsequently requested and was cleared to FL150 in the hold. When air traffic control provided information that the visibility was 5000 meters, cloud ceiling at 630 meters/2000 feet, winds from 230 degrees at 13m/s gusting 18m/s (25 knots gusting 35 knots), no wind shear, the crew requested another approach clearance. On final approach at about 220 meters/720 feet the crew went around again and climbed, at 900 meters/3000 feet the stabilizer moved nose down causing the aircraft to stop climbing at about 1000 meters/3330 feet and entering a descent. The aircraft impacted ground about 120 meters from the runway threshold. Preliminary examination results of flight data and cockpit voice recorder do not reveal any evidence of a technical malfunction of engines or aircraft systems or any evidence of an explosion. The investigation is focussing on how the pitch control system works and crew actions during the go around. The captain (ATPL, 5,965 hours total, 2,597 hours on type) was certified for CATIIIa approaches.

Crash: Flydubai B738 at Rostov on Don on Mar 19th 2016, lost height on go around after stabilizer moved nose down following holding for 2 hours
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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Neues Update:

On Apr 8th 2016 the MAK reported, that the actual weather conditions were as forecast and reported by the weather systems, all weather instruments were working normally. According to flight data recorder the first approach was performed in manual control in adverse weather conditions with winds from 230 degrees at 13m/s gusting 18m/s (25 knots gusting 35 knots), light rain, mist and light to moderate windshear. At an altitude of 340 meters/1100 feet the crew initated a go around due to a sudden change of direction and strength of wind and entered a hold to wait for improvement of weather conditions. The second approach was also flown in manual control, at a height of 220 meters/720 feet about 4km/2.2nm from the runway threshold the crew initiated a go around again selecting TOGA on the engines. At an altitude of 900 meters/2950 feet there were simultaneous actions, the crew returned the flight controls to neutral and the pitch trim moved 5 degrees nose down causing a rapid nose down movement of the aircraft resulting in -1G of vertical acceleration. The subsequent crew actions did not permit to pull the aircraft out of the resulting nose dive, the aircraft impacted ground at a speed of about 600kph/325 knots with the nose more than 50 degrees below the horizont. The MAK has completed on site work and selection of debris/units for examination of the performance of the longitudinal control system (pitch control). The MAK is further looking into the performance of the flight crew and training of the flight crew, according to documentation forwarded by UAE's GCAA the pilots were properly trained, had sufficient experience and were in possession of all needed certificates. The MAK is still in the process of analysing, transcribing and translating the onboard cockpit voice recorder.

Crash: Flydubai B738 at Rostov on Don on Mar 19th 2016, lost height on go around after stabilizer moved nose down following holding for 2 hours
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.334
3.029
FRA
Ein Ausbilder bei der russischen S7 Airlines hat das Unglück im Simulator nachgestellt (anhand der jetzigen Vorstellung vom Unfallhergang):

https://www.youtube.com/watch?v=mPhOChy4bQs
(Achtung: Der Author des Videos hat es ausdrücklich verboten, das Video in Nachrichtenmedien zu verwenden)

Das Video fängt beim Go Around an. Bei ~0:45 ist zu hören, wie das Höhenleitwerk zum Sinkflug getrimmt wird (das Rattern), danach wird die Maschine von "desorientierten Piloten" noch zur Seite gekippt, anschließend sieht man das Ergebnis.

Sinn und Zweck der Übung sei es gewesen, Empfehlungen an eigene Piloten zu entwickeln, wie man solche Situationen erkennen und dagegen handeln kann.

Es ist schon erschreckend, wie schnell eine 737 zur Seite kippen (beim entsprechenden Input) und runterfallen kann.