19 Bilder für eine Nacht in...

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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.292
3.589
Hamburg
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Kopenhagen ist eine Reise Wert! Aber mehr wie ein Wochenende braucht es meiner Meinung nach nicht. In vielen Dingen ist es dann doch wie in vielen anderen Großstädten in Europa.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... Luxemburg

Im Forum tauchte irgendwann im Januar oder Anfang Februar die Info auf, dass Air Nostrum wieder oder weiterhin für Lufthansa eine Reihe von Flügen durchführen würde. Darunter auch nach Luxemburg, sogar recht gut planbar. Das Interessante an Air Nostrum ist, dass sie den größten Bombardier Canadair Regional Jet in der 1000er Variante einsetzen. Neben dem kleinsten 100er fehlte mir dieser noch in der Sammlung. Ein freies Wochenende war schnell gefunden. Ebenso ein Ticket für €99, Hin- und Rückflug jeweils durchgeführt von Air Nostrum, falls sich doch noch etwas ändern sollte.

Wie immer ging es samstags morgens los. An der Sicherheitskontrolle war es noch recht entspannt, weswegen ich zügig durch war. Anschließend ging es zum Frühstück in die Lounge. Flüge mit CRJs sind in Frankfurt mit einem Busgate gleichbedeutend. Diesmal sollte es B11 für uns sein, welches ich durch einen kurzen Spaziergang durch den Tunnel rechtzeitig vor Einsteigebeginn erreichte. Leider wurde auch nach den 15 Minuten vor Abflug weiter auf letztlich nicht mehr erscheinende Passagiere gewartet, wodurch wir am Ende etwa 20 Minuten Verspätung hatten. Letztlich wurden also 39 statt 43 Passagiere zum Flieger gefahren.

Apropos Flieger, da ist das Schmuckstück. ;) Air Nostrum hat extra noch eine Sonderbemalung eingeplant.


Los ging es über die 18, bevor wir Kurs Richtung Westen einschlugen. Für die 10 Passagiere in Business gab es einen schnellen Snack, für uns hinter dem Vorhang nichts. Und vorm Fenster gab es nur Wolken zu sehen, sowohl nach unten als auch nach oben. Erst kurz vor der Landung konnte man wieder etwas erkennen. Z.B., dass der Anflug direkt über die Stadt geht.


Am Flughafen standen zahlreiche Regierungsflieger auf dem Vorfeld. Und auch unser Flug wurde von einer Limousine und einem Soldaten erwartet. Allerdings mussten diese ohne Gäste wieder wegfahren, scheinbar waren es genau jene, auf die wir in Frankfurt bereits vergeblich warteten.

Vorm Flughafen kaufte ich mir ein Tagesticket für den Bus in die Stadt. Die Info, dass der Nahverkehr samstags in Luxemburg kostenlos nutzbar ist, erreichte mich zu spät, da saß ich bereits im Bus. Infos dazu finden sich auch im Netz.

Mit dem Bus fuhr ich bis zum Zentralbahnhof.


Von da aus startete ich meine Erkundungstour. Zunächst lief ich Richtung Norden über die Brücke La Passerelle mit Blick zurück Richtung Süden.


Danach bog ich rechts ab und lief entlang der Stadtmauer mit einer idyllisch anmutenden Aussicht.


Blick vom Chemin de la Corniche Richtung Grund.


Danach bin ich wieder zurück Richtung Zentrum. Dabei war die Bewegunsgfreiheit sehr eingeschränkt, denn viele Straßen waren abgesperrt. Dennoch kam ich zum Palais Grand-Ducal durch.


Die Reiterstatue vom Großherzog Guillaume II auf dem Place Guillaume II.


Gut, nach etwas weiterem eingeschränkten Umherlaufen habe ich mich dann einfach zur Menschenmenge dazu gestellt. Bereits nach den vielen Regierungsfliegern hatte ich geschaut, was der Anlass für den Besuch sei. Es war Tag der Beerdigung des Großherzogs Jean, der am 23. April verstarb.


Deshalb wehten auch alle Luxemburg-Flaggen auf Halbmast.


Im Verlaufe des Nachmittags habe ich die Stadt weiter erkundet. Brunnen auf dem Roude Pëtz.


In diesem schönen Haus ist ein Bank.


Blick in einen Hinterhof. Dieser gehört zu einem chinesischen Restaurant.


Nachdem ich weiter ohne bestimmtes Ziel durchs Zentrum lief, kam ich zum Ascenseur panoramique du Pfaffenthal, einem Aufzug, von dem aus man einen schönen Blick über das Tal hatte. Der Zug wirkte fast schon wie auf einer Modelleisenbahnanlage.


Durch den Parc Municipal und über den Fouerplaatz ging es weiter in Richtung des Stadtteils Limpertsberg, wo ich am Wasserturm vorbei kam.


Danach bin ich mit dem Bus Richtung Hotel gefahren. Für die eine Nacht wurde es das Doubletree. Dieses liegt etwas außerhalb in einem unansehnlichen Neubauklotz der 70er oder 80er Jahre. Nachdem ich meine Sachen abgeladen hatte, bin ich nochmal zurück in die Stadt. Mit dem Bus ging es diesmal bis zum Parc de Merl.


Von da aus lief ich zurück Richtung Zentrum. Blick auf die Pont Adolphe und dem dahinter liegenden Musée de la Banque.


Zwischenzeitlich kam auch die Sonne raus, so dass einen schönen Kontrast für die Gëlle Fra auf dem Monument du souvenir gab.


Danach bin ich wieder Richtung Bus gelaufen. Dabei kam ich noch am Plëss d'Arem und dem Gebäude Cercle-Cité vorbei.


Mit dem Bus ging es zurück zum Hotel. Zuvor hatte ich mir noch in einem Supermarkt etwas zum Abendbrot geholt. Relativ zeitig ging es danach ins Bett. Am nächsten Morgen gab es zunächst das Frühstück. Danach verbrachte ich noch etwas Zeit im Zimmer, bevor es mit dem Shuttle des Hotels zum Flughafen ging. Da am Schalter der Lufthansa zu viel Andrang war, verzichtete ich auf die Bordkarte in Papierform und ging direkt durch die Sicherheitskontrolle. Direkt danach ist die Lounge gelegen, in der ich die Wartezeit bis zum Abflug verbrachte.

Mit dem Bus ging es wieder zum Flieger. Für den Rückflug gab es noch eine andere CRJX, diesmal komplett in weiß. Der Flieger war wieder mit Verspätung aus Frankfurt angekommen, so dass es auch für uns nicht pünktlich los ging. Der Start erfolgte auf der Bahn 06 Richtung Osten. Heute hingen die Wolken tiefer, so dass es zumindest nach oben blauen Himmel zu sehen gab. Unser Endanflug erfolgte über Mainz, bevor wir auf der 07L landeten. In Frankfurt ging es zunächst mit dem Bus zum Terminal und dann für mich mit der S-Bahn zurück nach Hause.

Luxemburg hat mir ebenfalls gefallen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so klein und überschaubar ist. Wenn die Tagesausflüge mit dem Flieger, früh hin und abends zurück, nicht so teuer wären, hätte man das auch so machen können. Gut, wenn man ein Auto hätte, könnte man auch damit den Tagesausflug machen. Dann wäre nur die CRJX nicht so einfach zu jagen gewesen und mit Air Nostrum gab es auch noch eine weitere Airline für die Sammlung. Diese Flüge sind sogar so gut eingeplant, dass es an Bord auch das Lufthansa-Magazin gibt, oder zumindest auf einem der beiden Flüge gab es das. Am Samstag war alles von Air Nostrum/Iberia Regional. Die üblichen Ansagen erfolgen in Deutsch vom Band, auch das Danke, dass man Lufthansa und die Star Alliance gewählt hätte...
 

sun07

Aktives Mitglied
23.07.2012
169
0
Locker, wenn man nirgendwo (Museen) rein geht.

Nur ist dies dann aber immer nur ein sehr oberflächlicher Besuch, wenn alles lediglich kurz als "Kulisse" wahrgenommen wird, noch dazu im "Schnelldurchlauf". Man taucht nicht ein, hat keine Begegnungen etc. Es ist somit eher ein fließender Übergang zum Schauen eines Videos etc. Bestimmte "Stimmungen", wie beispielsweise ein Aufenthalt am Abend in einem bestimmten Cafè etc. bleibt einem insofern verwehrt. Aber gerade dies macht ja das "Erleben" eines Ortes aus.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Was macht es für einen Unterschied, ob ich mir statische Objekte draußen (Gebäude, Denkmäler) oder drinnen (vielsagende Farbklekse an der Wand, beim Bleigießen irgendwas erhaltenes als Skulptur verkauft) anschaue? Ich kann dem wenig abgewinnen, dann kann ich es auch auslassen. Oder mir andere Leute bei der Energiezufuhr anschaue?

Und mal so nebenbei, wo sind deine Reiseberichte, sun07? Du tauchst immer nur mit Kommentaren bei Reiseberichten auf, aber nie mit eigenen Berichten, die mal in irgend einer Form einen Schluss zulassen würden, auf welche Art und Weise du reist? Ist es dir etwa peinlich? Ich würde mich jedenfalls über eine Antwort in Form eines Reiseberichts deinerseits freuen, weniger über rechtfertigende Worte...
 

interessierterlaie

Erfahrenes Mitglied
26.02.2010
1.049
628
MHG
Schöne Berichte!
Da ich nun hatte, was ich wollte und es bis zum Rückflug am Sonntag noch etwas Zeit war, konnte ich mir auch die Stadt angucken. Wenn man schon mal da ist... Unweit des HRC ist das Rathaus. Und na klar, Fahrradfahrer gehören zu Dänemark dazu. Scheinbar sind von denen auch welche über weite Strecken unterwegs, oder warum wird die Distanz bis Berlin ausgewiesen?
War das eine rhetorische Frage? Dann meinen Beitrag bitte ignorieren. :eek:

In Kopenhagen beginnt/endet der Radfernweg Kopenhagen-Berlin.
Køge-København | Berlin - Kopenhagen
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
In Kopenhagen beginnt/endet der Radfernweg Kopenhagen-Berlin.

Da ich nicht in der Fahrradhauptstadt, Münster, wohne, sind mir solche Schilder gänzlich fremd. Und das sage ich als Radfahrer. Ja, hier in der Gegend gibt es Schilder mit Entfernungsangaben, aber bereits die zweistelligen muss man suchen. Daher war es durchaus eine ernst gemeinte Frage.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... Warschau

Maximieren kann man auch im Kleinen. Zum freitäglichen FRA-Stammtisch reiste ich mit der S-Bahn an, wofür sich ein Tagesticket gelohnt hat, weil es günstiger als zwei Einzelfahrten ist. Dieses gilt dann leider keine 24 Stunden sondern nur bis zum nächsten Tag 5 Uhr. Mit 7:25 Uhr stand ein zeitiger Abflug an, so dass ich das Ticket nach längerer Überlegung ausnutzen und bereits 5 Uhr am Flughafen anreisen wollte. Man solle ja eh 2,5 Stunden vorher da sein. :eek: Entsprechend kurz war die Nacht zuvor - juhu, Geld und Schlaf gespart.

Zu so früher Stunde geht auch in Frankfurt die Sicherheitskontrolle flott. Fast schon skandalös, dass nur drei Spuren oder so offen waren und davon keine am Gold Track. Aber lieber so, als dass teurere Luftfahrtsicherheitsfachkräfte ohne Beschäftigung am Flughafen ihre Zeit tatenlos abstehen/absitzen.

Die Lounge musste ich nicht mehr aufschließen, denn es war bereits ein Gast vor mir eingetreten. Warme Speisen wurden ab 5:30 Uhr angeboten und ab 6 Uhr war die Lounge bereits recht voll.

Ich brach irgendwann zu meinem Gate auf, welches zwischen Check-In und Einsteigen von A40 über A38 auf A20 geändert wurde. Dort wartete bereits ein A330 auf uns, was dann gleichbedeutend mit einer Busfahrt war. Ich möchte aber gar nicht klagen, denn das gab mir Gelegenheit nach D-AIEA, dem ersten A321neo der Lufthansa ausschau zu halten. Dieser war am Vortag von Schönefeld über Leipzig nach Frankfurt überführt worden. Und tatsächlich, vor der Technikhalle zwischen Terminal und den Tanks stand er versteckt hinter einem A330. Unser Flieger stand in etwa dieser Höhe auf einer Vorfeldposition. Der Vorteil dieser Position war, dass es nur noch ein kurzer Rollweg zur Bahn 7C war, auf der wir pünktlich starten durften.

Der Flug war ohne Vorkommnisse. Snackauswahl bestand aus Käsesandwich oder Rosinenschnecke, wobei ersteres für den späteren Verzehr eingepackt wurde. Gefrühstückt hatte ich ja zuvor in der Lounge schon. Die Landung in Warschau war ebenfalls pünktlich und auch hier war die Fahrt zum Gate kurz.

Um in die Stadt zu kommen, gab es eine Tageskarte für die S-Bahn am Automaten für 15 PLN. Diese ist für 24 Stunden gültig, was ich diesmal aber nicht ausnutzen wollte. Während der Fahrt meinte es das Wetter nicht gut zu mir, da hat es sich mit den Michaels vertan. Regen ist für den anderen, nicht für mich. :p An der Station Warszawa Śródmieście stieg ich aus, da sich in unmittelbarer Nähe das Hard Rock Cafe befindet. Zunächst wartete ich den Schauer noch in der S-Bahnstation ab um dann einigermaßen trocken meine Erkundungstour zu starten.

Als erstes fiel mir der Pałac Kultury i Nauki auf.


Ein Blick nach oben verhieß nichts gutes, also zügig im Hard Rock Cafe unterstellen. Da ich eh ein T-Shirt kaufte, hatte ich auch kein schlechtes Gewissen, ein paar Minuten zu warten, bis der Regen nachließ. Diese konnte ich für die Planung des restlichen Tages nutzen, oder zumindest des Vormittags. Der Plan war nun, mit der Metro eine Station zu fahren und dann Richtung Altstadt zu laufen. Bis ich bei der Metro war, waren die Füße nass, denn es gelang mir nicht, jeder Pfütze auszuweichen.

Ich spazierte nun zunächst die Straße Świętokrzyska entlang. Blick Richtung Süden entlang der Straße Nowy Świat.


Ich wählte allerdings den Weg Richtung Norden. Dabei stolpert man unweigerlich über Herrn Kopernikus, in Bronze gegossen im Pomnik Mikołaja Kopernika vor dem Pałac Staszica w Warszawie.


Bunte Blümchen entlang der Krakowskie Przedmieście.


Beim Blick entlang einer Querstraße entdeckte ich ein großes Gebäude. Es war das Teatr Wielki Opera Narodowa von hinten.


Umgekehrt lief ich weiter entlang der Krakowskie Przedmieście.


Unweigerlich kommt man so zum plac Zamkowy, rechts im Bild das Königsschloss Zamek Królewski w Warszawie.


Weiter ging es entlang der Straßen, vorbei an bunten Häusern zum Rynek Starego Miasta Warszawa, welcher ebenfalls von bunten Häusern umgeben ist.


Bevor es weiter Richtung Barbakan ging, gab es noch ein Eis. Dieses gab es im Laden, zu dem das Schild Lody gehört.


Ein paar Schritte weiter bin ich rechts abgebogen und kam bei Frau Curie vorbei. Dort ging es für mich die Treppen hinab Richtung Ufer der Weichsel. Die Bank mit Herrn William Lindley findet man neben dem Multimedialny Park Fontann.


Ich bin dann entlang der Weichsel Richtung Süden spaziert. Dabei fiel mir auf, dass man sich bei der Gestaltung des Ufers durchaus Gedanken gemacht hat, um es für Freizeitpassiv- und -aktivitäten attraktiv zu gestalten. Bei schönem Wetter ist da sicher eine Menge los.


Weiter entlang des Ufers kommt man an der Statue Warszawska Syrenka vorbei, im Hintergrund sieht man das PGE Narodowy Stadion.


Ich bin noch weiter am Ufer entlang spaziert. Dabei stößt man auf das Saperom Poleglym w Czasie Rozminowania Kraju, wobei mein nichtexistentes Polnisch nun wirklich am Ende ist. Hier weiß ich nicht, wofür es genau ist.


Und zurück am Ufer ging es weiter Richtung Łazienki Królewskie, in dem auch das Pomnik Fryderyka Chopina ist.


Ich bin anschließend wieder mehr Richtung Zentrum gelaufen, denn in der Mall, wo auch das Hard Rock Cafe ist, sollte auch ein Carrefour sein. Blick entlang der Marszałkowska.


Es war ja an den Bildern schon zu sehen, dass sich das Wetter zwischenzeitlich deutlich gebessert hatte. So gibt es den Pałac Kultury i Nauki nochmal bei Sonnenschein.


Das Gebäude hat mir schon sehr gefallen.


Nachdem ich im Supermarkt mein Abendessen eingesammelt hatte, wollte ich zurück Richtung Flughafen. Da allerdings aus mir unerklärlichen Gründen keine S-Bahnen fuhren, ging es mit dem Bus zurück. Aus dem Zentrum fährt die Linie 175 zum Flughafen. Einer der Busse sollte auch zeitnah kommen. Und das Tagesticket ist auch im Bus gültig. Während der Fahrt schaute ich bei Google Maps bzgl. der Linienführung und der Lage meines Hotels, nur um festzustellen, dass der Bus quasi am Hotel vorbei fährt. So stieg ich zwei Stationen vorm Flughafen aus und checkte im Hampton am Flughafen ein.

Als meine Recherche nach einer Besucherterrasse/Aussichtsmöglichkeit am Flughafen erfolgreich war, entschied ich mich, nochmal zum Flughafen zu fahren und Flieger zu gucken. Falls mal jemand die Besucherterrasse sucht: Der Eingang ist mehr oder minder neben dem Busbahnhof, also wenn man das Terminal verlässt rechts halten. Die Ausschilderung im Gebäude ist nicht existent.

Die erste Flugbewegung die ich sah, war eine 737-400 von LOT, welche auf der 15 landete. Ich brauchte einen Moment um zu sehen, dass diese sogleich von mehreren Feuerwehrfahrzeugen verfolgt und in Empfang genommen wurde.


Wie sich heute für mich herausstellte, hatte die Maschine Probleme mit den Klappen (nachzulesen beim AVHerald). Die Landung war erfolgreich, alles gut ausgegangen. Interessant war dann noch der A320 von A3, welcher recht knapp vor der landenden A320neo der LH gestartet ist.

Alsbald ging es mit dem Shuttle des Hotels zurück zu eben jenem und für mich aufs Zimmer Abendbrot essen. Da der Tag früh begonnen hatte, bin ich entsprechend zeitig ins Bett.

Am Sonntag klingelte der Wecker bereits um 4 Uhr. 4:30 Uhr saß ich frisch geduscht im Shuttle zum Flughafen, welcher in drei Minuten erreicht war. Da es regnete ließ mich der Fahrer auf der Ankunftsebene im trockenen raus und wies mich, die Rolltreppe im Gebäude zur Abflugebene zu nehmen. An der Sicherheitskontrolle am Gold Track war nichts los, so dass ich noch ein paar Minuten warten musste, bevor die Lounge um 5 Uhr öffnete. In dieser gab es ein kleines Frühstück, bevor ich zum Gate 28 aufbrach.

An besagtem Gate stand der eigentlich Ausschlag gebende Grund für den Ausflug nach Warschau: Ein Embraer 195. Davon sind noch drei Stück in der Cityline Flotte, bevor diese auch zu Air Dolomiti gehen sollen. Der Nerd in mir freute sich noch mehr darüber, da es mit der D-AEMC eine Ex-Augsburg Airways E95 war, übrigens 2011 meine erste E95 im Log.

Einsteigen begann pünktlich und war zügig beendet. Somit waren wir die erste Maschine, die am heutigen Sonntag starten durfte. Die erste Flugbewegung war eine landende Trall um Punkt Null Sechshundert. Start auf der 33 und Sitzplatz rechts erlaubten mir noch einen abschließenden Blick auf Warschau in einer sehr schönen Licht/Wolken-Stimmung.


In München landeten wir pünktlich. Da auf uns ein Bus wartete, hatte ich keine Eile und nutzte die Gelegenheit, bei der Crew nach dem Verbleib der E95 bei Cityline zu fragen. Sie konnten mir aber nicht sagen, wann genau die E95 zu EN und somit aus der CL-Flotte gehen würden. Weiß hier zufällig jemand mehr?

Mit dem Bus ging es zum Terminal und mit dem PTS zum Satelliten, da dort die schönere Lounge ist. Ich hatte genügend Zeit für den Ausflug, da wir ja pünktlich da waren. Mit etwas mehr Puffer ging es zurück zum Hauptgebäude und dort in den A321 nach FRA. Was das aber wieder für eine Aktion mit den Sitzplätzen war... Auf 11A eingecheckt, zwischenzeitlich 26A bekommen, da Vorhang verschoben wurde. Ich hatte mich darauf hin nochmal umgesetzt, nur um am Gate noch eine Sitzplatzänderung zu bekommen. Und was passiert im Flieger, nachdem alle an Bord sind? Richtig, der Vorhang wird nochmal verschoben, und zwar hinter Reihe 9, wo er anfänglich schon war. Reihe 11 war letztlich komplett leer. :eyeb:

Wenigstens war der Flug pünktlich, also eigentlich auch nicht, denn wir waren 10 Minuten zu früh am Gate. Kleine Anekdote: Flieger in FRA gelandet, musste noch auf die Parkposition warten. O-Ton vom Piloten damals zur Thematik: "zu früh ist auch nicht pünktlich." Für mich bedeutete dies aber, zügig zur S-Bahn zu laufen, um diesmal mit neuem Ticket heim zu fahren. Für solche Ausflüge würde auch ein 24 Stunden gültiges Ticket nicht reichen.

Das Fazit fällt recht ähnlich zu den vorherigen Ausflügen aus. Warschau sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen, denn es ist auch eine schöne Stadt. Wenn der E95 nicht gewesen wäre, hätte ich wohl von vornherein etwas mehr Zeit vor Ort einplanen sollen, denn vieles habe ich gesehen, aber bei weitem noch nicht alles.
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
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www.red-travels.com
Warschau ist doch immer wieder was nettes, bislang hab ich's noch nie runter in den Park an der Weichsel geschafft :eek:.

Du schreibst, dass du dir im Supermarkt Abendessen eingesammelt hast, wie kommt's dass du nicht essen gehst? Warschau hat recht viele gute Restaurants und günstig ist's ja auch :p irgendwie hab ich schon wieder Lust auf die Stadt bekommen
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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7
War Dank frühem Aufstehen ein langer Tag, demzufolge keine Lust, erst noch etwas passendes zu suchen. Außerdem tue ich mich bei mangelnder Sprachkenntnis schwer zu verstehen, was auf der Karte steht.
 

sun07

Aktives Mitglied
23.07.2012
169
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Was macht es für einen Unterschied, ob ich mir statische Objekte draußen (Gebäude, Denkmäler) oder drinnen (vielsagende Farbklekse an der Wand, beim Bleigießen irgendwas erhaltenes als Skulptur verkauft) anschaue? Ich kann dem wenig abgewinnen, dann kann ich es auch auslassen. Oder mir andere Leute bei der Energiezufuhr anschaue?

Unbeschadet einer noch ausstehehenden Antwort meinerseits zu Deinem obigen Post Nr. 33 vom 06.05.2019 um 23:49 Uhr liegt es doch nach Deiner Aussage primär daran, dass Du grundsätzlich dem nichts abgewinnen kannst, andere Menschen bei der Energiezufuhr zuzuschauen und deswegen alleine keine Restaurants aufsuchst!?
 

luft

Aktives Mitglied
29.05.2019
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INN/MUC/ZRH
Toller Reisebericht, danke für deine Eindrücke!

Wie viele HRC T-Shirt befinden sich in deiner Sammlung und kaufst du immer das "Standard T-Shirt" oder ein spezielles aus der jeweiligen Stadt?
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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Anzahl T-Shirts kann ich nicht sagen, ausreichend aber noch nicht alle. ;) Ich bin jetzt bei über 50 HRCs (51 verified, 6 unverified). Und seit es die Flaggen gibt, nehme ich nur noch die, da mir die sehr gut gefallen. Leider finde ich das neue Design nicht ganz so schön wie das alte.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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... Paris

Spoiler-Alert: Wer dieses Jahr das Glück hat, noch ein Rammstein-Konzert zu sehen und nicht schon vorab wissen möchte, was kommt, bitte nicht weiter lesen.

Im Herbst 2018 wurde endlich wieder eine Tournee von Rammstein angekündigt. Im Sommer 2019 sollte es durch diverse Stadien in Europa gehen. Der Ticket-Kauf gestaltete sich wie gewohnt schwierig, dennoch gelang es mir, zwei Stationen zu ergattern. Für die dritte Station, Dresden, hatte ich Glück und eine Bekannte konnte mich noch mit einem Ticket versorgen. Neben Dresden gab es so Berlin im Olympiastadion (geile Kulisse) und für den gestrigen Samstag das Zusatzkonzert in Paris.

Passende Flüge waren leicht zu finden, denn Lufthansa fliegt ja nahezu stündlich zwischen Frankfurt und Paris. Beim Hotel habe ich lange gezögert und mich letztendlich doch gegen das mit €231 teure Hilton La Défense entschieden und für das Hampton Inn Clichy. Das Hilton wäre natürlich fußläufig zur Konzertarena La Défense Arena gewesen. Das Hampton Inn ist in einem neu gebauten Hochhaus und gerade so noch in einem Vorort von Paris. Busse fahren mehr oder minder vor der Tür, RER kann man wohl erlaufen. Somit war die Anbindung gut und mir keine 100 Euro Aufpreis wert.

Am gestrigen Samstag ging es vormittags los. Der Flug wurde von der Darmstadt (D-AIRM), ein Airbus A321-100, bestritten. Direkt am Gate nebenan steht der ältere Bruder Kulmbach, die D-AIRL.


Der Flieger war fast voll, nur wollten neben mir offensichtlich nur zwei andere Gäste nach Paris zum Konzert. Vorm Start wurden wir noch informiert, dass es in der Business-Class kein Essen und für alle kein Tee- oder Kaffee geben würde. In der Economy-Class gab es dann aus Solidarität auch nichts zu essen.

Unser Start verzögerte sich etwas, da ein Passagier nicht erschienen war und dessen Koffer wieder ausgeladen werden musste. Danach ging es aber los Richtung Südbahn und, passend zum Taufnamen des Fliegers, nach dem Start vorbei an Darmstadt. Es folgte eine Kurve Richtung Westen und somit der Weiterflug nach Paris. Dort war auch Ostwind, so dass wir am Flughafen vorbei mussten, bevor es in einer weiteren Linkskurve auf Kurs CDG ging. Dabei gab es für mich einen Blick auf Cergy-Pontoise.


Den Eiffelturm konnte ich zuvor kurz im Dunst erkennen, aber es reichte nicht für ein einigermaßen brauchbares Handybild.

Nach der Landung dauerte es etwa 15 Minuten bis zur Ankunft am Gate, da wir einmal mit Verkehr um den Satelliten fahren mussten. Anschließend brauchte ich auch einen Moment, um mich am Flughafen zu orientieren und den Shuttle-Zug zur RER-Station zu finden. Danach ging es mit dem RER und ab Stade de France mit dem Bus in Richtung Hotel.

Kurz bevor das Bus-Ticket seine Gültigkeit verlor (90 Minuten ab erstem Stempeln), brach ich auf Richtung Stadion. Während der Fahrt fiel mir ein, was ich in der Eile alles vergessen hatte: Ohrstöpsel und Sonnencreme. Letztere kaufte ich noch unterwegs zum x-fachen Preis eines t+-Tickets. Da habe ich mich als Maximierer schön selbst veralbert.

In La Défense angekommen, reichte es für das einzige richtige Touri-Bild des Ausfluges.


In Paris hatte ich das Glück, Stehplatzkarten zu bekommen und da wollte ich natürlich so früh wie möglich da sein um so weit vorn wie möglich zu stehen. Der Einlass in die Arena startet gegen 18 Uhr und die Vorband begann um 20 Uhr, womit ich mir zwei Stunden die Beine in den Bauch stehen konnte. Was ich zuvor nicht wusste: die La Défense Arena ist überdacht und war auch einigermaßen klimatisiert. So ließen sich sie 38°C sehr gut aushalten und die Sonnencreme hätte es nicht gebraucht.

Die Vorband selbst fand ich nicht so prickelnd, aber bei den vielen Franzosen kamen die beiden französischen Mädels mir Rammstein-Titeln am Klavier gut an. Mehr oder minder pünktlich 21 Uhr ging es mit Rammstein los. Und auch mit dem Durchdrehen einiger Fans, denn das Gepoge und Geschubse war schon enorm. Zum Glück ließ es ob der Temperaturen dann doch nach wenigen Titeln nach.

Bei Zeig Dich kamen zum ersten Mal am Abend die Flammenwerfer zum Einsatz. So fühlt sich also das Dönertier am Spieß.


Bei Puppe gibt es Elemente der typischen Rammstein-Bühnenshow. Natürlich auch wieder mit Feuer.


Deutschland wird mit einer Tanzeinlage von vier Bandmitgliedern untermalt von Electro-Klängen eingeleitet. Till hält sich dabei zurück und lässt die anderen machen. Die Jungs auf der Bühne haben dabei einen schwarzen Overall an, die mit LEDs ausgestattet sind.


Die Textsicherheit der Fans ist gegeben und alle in Paris singen Deutschland, Deutschland über allen. Schön, dass es diesmal keine Panzer dazu brauchte und alle gern und freiwillig dabei sind. :)


Mein Teil durfte auch nicht fehlen, denn auch bei dem Titel gibt es wieder ein schönes Programm auf der Bühne...


... selbstredend mit Feuer aus dem Flammenwerfer.


Dank Handykamera nicht mehr zu erkennen, Flake wird hier richtig gegrillt, trägt aber einen feuerfesten Overall.


Zum Ende von Du hast wird noch etwas mehr Feuer entfacht, denn in der Halle stehen noch weitere Flammenwerfer. Diese werden durch ein Feuerwerk gezündet.


Auf der Sonne ist es heiß, so dass weitere Flammen nicht fehlen dürfen.


Und für's Publikum ganz nah.


Es wird schon gut warm, auch in 10 Metern Entfernung.

Engel wird von den beiden Mädels am Klavier gespielt, Band und Fans singen. Anschließend geht es für die Band im Schlauchboot übers Publikum zurück zu Bühne.




Dort werden alle von Till am Steg in Empfang genommen.


Ein Klassiker: Du riechst so gut, unterstützt vom Feuerwerk-Bogen.


Bei Pussy bekommen die Leute vorn auch noch etwas ab: Schaum und weiße Papierschnipsel. Der Schaum ist sogar recht beständig, so dass für einige Zeit alle um mich herum befleckt sind.


Den Abschluss machte Ich will und Rammstein geht zwar nicht unter, bekommt aber dennoch viel Beifall.


Wow, was für eine geile Show. Dank einiger Forenkollegen hier bin ich auf den Trichter mit mehreren Konzertbesuchen einer Tournee gekommen und es hat tierisch Spaß gemacht, die Band insgesamt dreimal live gesehen zu haben. Es waren auch nicht meine ersten Konzerte, sondern die dritte oder vierte Tournee, bei der ich dabei war. Ich gehe ja auch wegen der Musik hin und nicht, um Rammstein und deren Show einmal live gesehen zu haben. Paris war dabei am besten, was aber ganz allein am Stehplatz und der Nähe zur Bühne lag. Im Olympiastadion die Woche zuvor war ich in der allerletzten Reihe. Da hat man zwar einen schönen Überblick, allerdings ist Bild (Auge) und Ton (Ohr) nicht mehr synchron und die Akustik ist auch teilweise miserabel.

Jetzt steht gleich noch der Rückflug an und dann geht's heim. Ins Hard Rock Cafe habe ich es diesmal nicht geschafft, das T-Shirt wird dann später irgendwann gekauft. Man muss im Leben halt Prioritäten setzen. Und Hard Rock geht vor Hard Rock.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... Sofia

Nach dem kulturellen Exkurs geht es dieses Wochenende im gewohnten Format weiter. Bei den günstigen Preisen musste ich zuschlagen, so dass es für eine Nacht in die bulgarische Hauptstadt Sofia ging. Los ging es wie gehabt, Bus, S-Bahn und Lounge. Da Bulgarien nicht zu Schengen gehört, ging der Abflug ab B, so dass ich mich diesmal für die SEN bei B43 (City Lights) entschied. Diese war angenehm leer, so dass ich in Ruhe frühstücken konnte. Aus der Lounge konnte ich auch beobachten, wie D-AINU namens Hof, der aktuell neuste A320neo der Lufthansa-Flotte, pünktlich aus Malta landete. Da Malta Schengen angeschlossen ist, wurde das geteilte Gate B09/B41 genutzt.

Das Einsteigen verzögerte sich noch etwas, da der Flieger betankt wurde. Und auch nachdem wir alle drin waren, mussten wir noch auf einen Slot wegen irgendwas mit der Flugsicherung in Ungarn warten, so dass es letztlich mit 30 Minuten Verspätung los ging. Die Service-Einschränkungen waren diesmal verschmerzbar, denn es fehlten nur die alkoholischen Getränke. Ansonsten gibt es keine weiteren besonderen Vorkommnisse zu vermelden.

Nach der Ankunft in Sofia versuchte ich mein Glück an den e-Gates, hatte aber keinen Erfolg. Drei Versuche beim Einlesen des Passes schlugen fehl. Anschließend überfiel ich einen Geldautomaten und konnte diesem ein wenig Kleingeld abnehmen. Nach verlassen des Terminals lief ich zur rechten Seite raus und kaufte mir an der Bushaltestelle ein Tagesticket. Ach ja, das Hilton Shuttle fuhr gerade weg, laut Website muss man dies vorab bestellen. Google Maps änderte mittlerweile seine Meinung und wies mich an, doch die Metro in die Stadt zu nehmen.

Leider kam dieses Rollmaterial nicht zum Einsatz, sondern ein etwas modernerer Zug.


Google Maps meinte, ich solle eine Stunde mit der Metro fahren. Ja nee, ist klar, so groß ist Sofia doch nicht. Die Metro fährt allerdings eine Schleife, so dass sie erst sehr spät an der Station "European Union" ankommt. Man kann allerdings auch schon an der Station "Vasil Levski Stadium" aussteigen und 15 Minuten zum Hotel laufen. Die Variante dauert nur etwas mehr als eine halbe Stunde und wurde von mir gewählt.

Im Hilton wurde ich wieder von der Lufthansa-Crew empfangen, allerdings diesmal in zivil. Die waren also etwas schneller auf dem Weg zum Hotel, aber ich habe auch etwas gebummelt. Auf dem Zimmer habe ich meine Sachen abgeworfen und bin gleich wieder los, die Stadt erkunden.

Los geht es mit dem Nationalen Kulturpalast, den man auch schon vom Hotel aus sieht.


Kurz darauf stolperte ich über den Fuhrpark einer Jugendgang, so zumindest meine Vermutung.


Weiter ging es entlang des Vitosha Bulevard bis zum Gerichtsgebäude.


Einen kurzen Weg später ein Blick nach rechts auf die Konzerthalle.


Nach ein paar weiteren Schritten entdeckte ich ein buntes Gebäude, welches ich allerdings nicht vollständig auf ein Bild bekam. Es handelt sich um das Museum für regionale Geschichte.


Mehr oder minder gegenüber liegt die zentrale Markthalle.


Läuft man die Straße davor weiter, kommt man zur Löwenbrücke. Hier der Blick zurück.


Ich bin dann wieder grob zurück gelaufen, allerdings mit einem Ziel. Dabei ging es vorbei an Marktständen.


Kurz vorm Ziel entdeckte ich eine Rennpappe. Früher prägte sie das Straßenbild, heute kaum noch zu sehen.


Das Ziel war das Russische Denkmal mit dem namensgleichen Platz.


Ich bin von dort aus ein paar Stationen mit der Straßenbahn zurück gefahren. Danach ging es weiter durch die Stadt, diesmal grob in südöstliche Richtung.

Das Gebäude des zentralen Militärclubs.


Alexander-Newski-Kathedrale


Mein Ziel war die Adlerbrücke. Man sollte sich von den Brücken in Sofia nicht zu viel erhoffen, da diese recht klein sind.


Vorbei ging es am "Vasil Levski Stadium", an dem ich eine deutsche Inschrift entdeckte.


Ich bin dann zunächst zurück ins Hotel um mir dort die Lounge anzuschauen. Das Angebot war überschaubar, reichte aber, dass ich nichts anderes mehr brauchte. Im Hotel selbst wurde eine Hochzeit gefeiert, im Park hinter dem Hotel war auch ein Festival, allerdings hörte ich im Zimmer kaum etwas davon. Der Ballon hatte wohl nichts mit der Hochzeit zu tun.


Ich bin anschließend nochmal aufgebrochen. Unweit des Hotels ist eine Mall mit einem Billa-Supermarkt. Ich wollte für die Kollegen etwas Schokolade erwerben, wurde allerdings enttäuscht, da es keine bulgarische Schokolade gab. Entweder waren es die hier bekannten Marken, oder Schokolade aus Griechenland oder Polen.

Am Abend selbst habe ich nicht mehr viel gemacht, außer Pläne für den heutigen Sonntag. Dabei fiel mir wieder auf, dass die Verkehrsinfo von Google Maps ausbaufähig ist. Deutlich besser funktionierte da die Website der Verkehrsbetriebe: https://www.sofiatraffic.bg/en/common

Am Sonntag ging es zeitig los. Beim Frühstück war ich der erste Gast, aber das hielt mich von nichts ab. Anschließend ging es mit der Metro zur Endhaltestelle und von da aus mit dem Bus 122 ebenfalls zur Endhaltestelle. Ab dort fährt eine Seilbahn ins Witoschagebirge.


Leider hatte ich nicht viel Zeit und auch falsches Schuhwerk an. Somit konnte ich es nicht den vielen Wanderern gleich tun um noch weiter nach oben zu steigen. Einen einigermaßen guten Blick auf Sofia gab es damit für mich erst wieder aus der Seilbahn auf der Fahrt nach unten. Es war zudem auch sehr diesig, womit man nicht sehr viel erkennen konnte.


Zurück im Hotel duschte ich nochmal, schnappte meine Sachen und verließ das Hotel. Da gerade ein Bus vor fuhr, konnte ich zwei Stationen zum Vasil Levski Stadion fahren, um dort in die Metro Richtung Flughafen umzusteigen. Sicherheitskontrolle, Ausreise und Lounge war mein Triathlon, bevor es zum Einsteigen in den Flieger ans Gate ging.

Die Abläufe am Boden verzögerten sich etwas, obwohl die Maschine pünktlich aus Frankfurt angekommen war. Als wir alle an Bord waren, folgte eine wenig erfreuliche Durchsage: Slot in 90 Minuten, Bombenstimmung. Also der Grund dafür war die Entschärfung der Weltkriegsbombe in Frankfurt, die auch den Luftraum beeinflusste, wodurch Bahn 25R nicht zur Verfügung stand. Da sich der Slot nochmals um eine weitere halbe Stunde verschlechterte, durftenmussten wir alle wieder aussteigen. Da die Lounge am anderen Ende des Terminals war, blieb ich am Gate.

Unser Slot war nun für 16:40 Uhr vorgesehen und tatsächlich waren um 16:36 Uhr alle wieder an Bord, so dass es los gehen konnte. Beim Start Richtung Western hat man nochmals einen guten Blick auf Sofia und das Witoschagebirge im Hintergrund.


Auch dieser Flug war ereignislos. Diesmal gab es weder Alkohol noch warme Getränke, dafür Auswahl beim Snack: Blätterteiggebäck mit Kirschen oder Kuchengebäck mit Kirschen. Um kurz vor 18 Uhr landeten wir auf der Bahn 25R, die wohl offensichtlich wieder genutzt werden konnte. Bis wir zum Gate Z58 rollen durften, mussten wir noch auf einer Warteposition bleiben. Einige Passagiere dachten, wir wären schon am Gate, aber nach einigen energischen Hinweisen der Crew saßen irgendwann auch wieder alle.

Ich nutzte stattdessen die Wartezeit um D-AIEB "Bielefeld", der zweite A321neo der Lufthansa, vor der Technikhalle zu entdecken. Laut Flightradar wurde sie heute aus Berlin Schönefeld überführt. Ah ja, Slotbeschränkungen in Frankfurt weil eine Bahn gesperrt und Lufthansa überführt einen neuen Flieger...

Nach der Ankunft am Gate bin ich zur Passkontrolle geflitzt um noch meine S-Bahn Richtung nach Hause zu bekommen. Dies hat geklappt, aber kein Wunder, denn im Flugsteig Z war es sehr leer, dito bei der Einreise.

Sofia hat mir zwar auch gefallen, allerdings sieht man an vielen Ecken, dass es dem Land wohl finanziell nicht ganz so gut geht. Einige Gebäude sehen sehr gut in Schuss aus, an anderen Stellen ähneln die Straßen einem Feldweg (Schlaglöcher) und Gebäude schauen aus, als würden sie bald zusammenfallen. Von daher ist mein Eindruck etwas durchwachsen.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
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Trans Balkan Express
Ich mochte auch die kulturelle Abwechslung. Mit was für einer Kamera hast Du die Fotos vom Konzert gemacht? Sie sind sehr gut gelungen. Und vor allem wie war es in Dresden? Ich habe mich diesmal nicht um Karten bemüht, weil der Auftritt Ende der 90er auf den Elbwiesen mit Blick auf die Dresdener Altstadt sicher für immer unübertroffen bleiben wird.
 
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Beim Rammstein-Konzert war es bloß mein Samsung-Handy, welches die Bilder machen musste. Verkleinern für's Netz hilft da schon, die besser aussehen zu lassen. ;) Und der HDR-Modus war teilweise an, manchmal ist der ganz nützlich.

Ja, Ende der 90er wollte ich auch zu dem Konzert, leider erst einen Tag später aus dem Urlaub, damals noch mit den Eltern, wiedergekommen. Das hat mich sehr geärgert.
 
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Master of the 737
30.04.2012
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... Rom

Für den Ausflug nach Rom ging es diesmal erst gegen Mittag Richtung Flughafen. Der nachmittägliche Hinflug war preislich die beste Option, so dass ich einen Großteil der Sehenswürdigkeiten am Sonntag besuchen würde. Aufgrund schlimmster Befürchtungen ob der Ferienzeit und erwartet langer Schlangen an den Kontrollstellen bin ich mit ausreichend Puffer in Richtung Flughafen aufgebrochen. Meine Erwartungen wurden jedoch jäh enttäuscht, denn an der Sicherheitskontrolle war es sehr überschaubar, so dass ich innerhalb weniger Minuten durch war.

Somit verbrachte ich die Wartezeit in der Lounge und konnte die ganze Zeit meinen Flieger in der Ferne sehen. Lufthansa gönnte dem A320 nach Rom eine Standzeit von reichlichen zwei Stunden, was ich angesichts des befürchteten Chaos-Sommers doch als überraschend viel einstufte. Die Ferne zum Gate bezieht sich darauf, dass der Flieger an A38 geparkt war, womit mir noch ein längerer Spaziergang zu eben jenem Gate bevorstand. Da der Flieger ja ausreichend viel Zeit am Boden hatte, erwartete ich ein pünktliches Einsteigen und brach entsprechend zeitig auf.

Ganz pünktlich ging es nicht los, die letzten Vorbereitungen liefen noch. Und einige Passagiere folgten dem Aufruf, Gepäck abzugeben. Der Flieger füllte sich komplett und einige Gäste kamen erst auf den letzten Drücker. Danach ging es zügig zur Südbahn und ab nach Rom.

Wir wurden darüber informiert, dass es für die Gäste in der Eco nix zu Essen geben würde, dafür aber ein volles Getränkeangebot. Nach dem Start meldete sich auch endlich der Pilot mit seiner Ansage. Aber ich glaube, da war er ein wenig fremdgesteuert, denn er informierte darüber, dass er vom Ramp Agent erfahren hätte, sämtliches Gepäck der Passagiere aus Hamburg wäre verladen. Somit erklärt sich auch, warum einige Passagiere so knapp erschienen sind...

Angekommen in Rom suchte ich den Weg zum Bahnhof, um mit dem Leonardo Express in die Stadt zu fahren. Dies ist wohl die teuerste Variante um nach Roma Termini zu kommen, wohl aber die vermeintlich schnellste. Vom Bahnhof aus lief ich Richtung Hard Rock Cafe und nach dem Erwerb des T-Shirts ging ich weiter zum Hotel. Für die eine Nacht war es das Hilton Garden Inn Claridge. Empfangen wurde ich mit der Info, ein Upgrade auf die 6. von 7 Etagen bekommen zu haben und somit eine Dachterrasse statt Balkon.

Abendbrot erstand ich in einem der nahe gelegenen Supermärkte. Die italienischen Köstlichkeiten ließ ich mir bei einer Flasche Wein auf der Terrasse schmecken. Und alsbald ging es ins Bett, Laufen bei den Temperaturen machte doch müde, auch wenn es gar nicht mal so viel war.

Am sonntäglichen Morgen gab es das Frühstück im Hotel. Meine Recherchen im Netz nebenbei ergaben, dass ich für die Nutzung des ÖPNV vor Fahrtantritt ein Ticket kaufen müsste, weil es dies nur an Automaten und in Tabacchi-Läden geben würde, nicht jedoch in den Fahrzeugen selbst. In der Nähe des Hotels gibt es zwar ein oder zwei solcher Läden, allerdings waren diese Sonntag Morgen noch geschlossen. So lief ich also in Richtung Sehenswürdigkeiten statt zu fahren.

Blick entlang der Via Nazionale.


Das Teatro Eliseo an besagter Straße.


Die Villa Aldobrandini und im Hintergrund der Torre delle Milizie.


Foro Traiano


Das Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II, ein sehr imposantes Gebäude.


Die Statue zeigt Vittorio Emanuele II, den ersten König des neu gegründeten Königreichs Italiens.


Daneben liegt die Via del Fori Imperiali und im Hintergrund ist bereits das Kolosseum zu erkennen.


Foro di Cesare


Foro Romano


Und wenige Schritte weiter steht man dann vorm bekannten Kolosseum.


Direkt daneben ist der Arco di Costantino.


Dadurch, dass ein Teil der äußeren Mauern des Kolosseums eingestürzt ist, sieht man auch von außen etwas von der inneren Struktur.


Ich bin einmal außen drumherum. Die Warteschlangen waren augenscheinlich sehr lang. Ich muss wohl nochmal zurück nach Rom und dann schauen, ob man vorab Tickets kaufen kann um die Warteschlangen zu umgehen, bzw. die Wartezeiten zu verkürzen.

Auf nördlichen Seite steht die Außenwand noch.


Da ich nun schon vieles per pedes erreicht hatte, entschied ich mich, einfach auf diese Art Rom weiter zu erkunden. Als ich erneute am Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II vorbei kam, war ein Tor geöffnet, so dass ich kurzerhand die Treppen erklomm und einmal hindurch ging.

Auf dem Weg zu einem weiteren Ziel kam ich am Obelisco della Minerva vorbei.


Und da ist auch schon das Ziel, das Pantheon.


Gut, von da aus ist es nun auch nicht mehr soweit, um noch einen Länderpunkt zu sammeln. Auf dem Weg dahin ging es vorbei am Corte Suprema di Cassazione.


Und dann einmal rein, kleine Runde und wieder raus, Land gesammelt. Viel länger wollte ich da auch nicht bleiben.


Vom Vatikan aus ging es nun doch zur nächstgelegenen Metrostation. Das Hotel wollte mir nur eine späte Abreise bis 13 Uhr gewähren und aufgrund der hohem Temperaturen wollte ich noch duschen. Also bin ich mit der Metro drei Stationen gefahren, denn zwei Sachen wollte ich noch sehen. Zum einen die spanische Treppe mit dem Fontana della Barcaccia


und dem unweit gelegenen Fontana di Trevi.


Dort war der Andrang am größten, aber auch so war es sehr voll in Rom. Wenig verwunderlich, mitten in den Sommerferien vieler Länder.

Von da aus ging es mit dem Bus zurück zum Hotel, erfrischen, Sachen packen und abreisen. Da ich nun mit einem Ticket bewaffnet war, bin ich mit dem Bus bis zum Hauptbahnhof gefahren. Von dort aus ging es mit einem der Busunternehmen zum Flughafen. Das Ticket dafür hatte ich kurzfristig online gekauft. Preislich war diese Variante deutlich billiger als der Leonardo Express und dank leerer Straßen und italienischem Fahrstil war der Bus letztlich sogar noch ein paar Minuten schneller am Flughafen, als es der Zug gewesen wäre.

Nach der Sicherheitskontrolle war ich von der Star Alliance Lounge positiv überrascht, denn diese bot ein sehr umfangreiches Angebot und Vorfeldblick. Herz was willst du mehr?