19 Bilder für eine Nacht in...

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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
1.137
2.369
D-AIEP
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Danke für diese schönen Bilder aus Rom, muss ich da wohl doch bald mal hin [emoji16]

Da war doch was mit einem Lufthansa-Sale...
 
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DavidHB

Erfahrenes Mitglied
14.04.2017
755
4
Bremen
Vielen Dank wieder für die Bilder. Das erinnert mich an meine Romreise vor ein paar Jahren. Du kannst glaube ich Tickets für das Kolosseum vorher kaufen. Ich weiß noch, dass ich Tickets für eine bestimmte Uhrzeit kaufen konnte. Man durfte allerdings nicht vorher rein.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... Wrocław

Für das zweite Augustwochenende hatte ich noch nichts geplant. Relativ kurzfristig sollte es doch günstig irgendwo hin gehen. Nun ist günstig während der Sommerferien eigentlich schon gleich gar nicht kurzfristig zu bekommen. Zeit also, mal Lufthansa Surprise auszuprobieren. Go East sollte es werden, keine Flüge vor 9 Uhr. Der Zufallsgenerator spielte mir Breslau, in der Landessprache Wrocław genannt, zu. Perfekt, denn dort gibt es ein Hard Rock Cafe und Hilton ist mit einem Doubletree vertreten.

Nach dem Stammtisch in Frankfurt am Freitag war die Nacht etwas kürzer, denn ich wollte wieder meine RMV-Tageskarte maximieren und musste dazu zeitig raus, da diese bis 5 Uhr des Folgetages gilt. Am Flughafen leerte sich die S-Bahn nahezu, denn es stiegen viele Mitarbeiter aus. Für mich ging es mit kurzem Stopp am Bordkartendrucker zur Sicherheitskontrolle, an der viel los war und zu solch früher Stunde ohne Klassentrennung auskam. Anschließend überbrückte ich die Wartezeit beim Kampf gegen den Schlaf in der Lounge, bevor es durch den Tunnel zu B11 ging. Da Wrocław mit einer CRJ-900 bedient wird, ging es mit dem Bus zur namenlosen D-ACNM.

Pünktlich hoben wir von der 18 ab um nach einer Linkskurve Kurs Richtung Osten zu setzen. Bei der Verpflegung gab es diesmal keinerlei Einschränkungen, also ein Käse-Sandwich und freie Getränkewahl. Pünktlich sind wir gelandet, rechts hätte man dabei einen guten Ausblick auf die Stadt gehabt. Auch an den etwas kleineren Flughäfen gibt es für die CRJs Busse, wovon uns einer innerhalb weniger Sekunden zum Terminalgebäude fuhr.

Am Geldautomaten gab es ein paar Scheine und im Minimarkt eine Flasche Wasser. Vorteil: Kleingeld für den Bus. Ich fuhr allerdings nicht mit der Linie 106 in die Stadt sondern mit dem Express-Bus. Bei diesen zahlt man direkt beim Fahrer. Die einfache Fahrt kostet PLN 10 pro Person und kann bar oder mit ScheckKreditkarte gezahlt werden. Der Bus hält in der Stadt zweimal, fährt ansonsten aber durch.

Ich stieg am ersten Stopp an der Galeria Dominikańska aus. Von da aus sind es nur wenige Meter bis zum Muzeum Sztuki Mieszczańskej oder auch als altes Rathaus bekannt.


Direkt daneben liegt das Hard Rock Cafe, in dem ich mein T-Shirt bekam. Das ist fast der Blick aus dem HRC auf einen Teil des Martkplatzes.


Es gibt hier viele schöne bunte Häuser.


Oder auch Roller, z.B. vorm Denkmal für Aleksandra Fredry.


Ich lief nun einfach durch die Stadt, ohne ein festes Ziel vor Augen zu haben. Vorbei ging es am Gebäude der Biblioteka Uniwersytecka we Wrocławiu.


Der Fontanna Alegoria Walki i Zwycięstwa.


Irgendwann stolperte ich über eine Zwergenbronze, von denen es einige in der Stadt gibt.


Später kam ich wieder beim Marktplatz vorbei.


Weiter ging es zur Oder und über eine Brücke mit Blick zurück auf den Wieża matematyczna, Teil der Universität.


Auch wenn es etwas trüb war, war es dennoch warm genug für ein Eis zum Mittag. Mit diesem in der Hand setzte ich mich kurz ans Ufer der Oder, doch dank einsetzendem leichten Regen, war der Genuss nur von kurzer Dauer. Glücklicherweise war der Regen nicht so stark, so dass ich weiter die Stadt erkunden konnte.

Das Geländer meinte, die Schärfe auf sich ziehen zu müssen. Recht hat es, ist ja auch kein richtiges Schiff.


Ich sagte ja, Zwerge gibt es einige...


Blick über die Oder auf das Zakład Opiekuńczo - Leczniczy, eine Klinik. Das rechte Gebäude ist ein Hotel. Der Torbogen dazwischen ist wohl sehr neu, da er auf google-maps noch nicht zu sehen ist.


Blick auf die Most Grunwaldzki


Und ein paar für meinen Geschmack weniger schön anzuschauende Gebäude. Links der Klotz ist die Biblioteka Uniwersytecka und die anderen Gebäude gehören auch zum Campus.


Durch den Park Juliusza Słowackiego ging es nun Richtung Hotel. Vorbei ging es dabei am Pomnik Ofiar Zbrodni Katyńskiej, einem Denkmal an das Massaker von Katyn.


Angekommen im Hotel war mein Zimmer noch nicht fertig, so dass ich ins nahe gelegene Einkaufszentrum spaziert bin. Im Supermarkt gab es polnische Schokolade für die Kollegen. Anschließend bin ich zurück zum Hotel und konnte nun mein Zimmer beziehen. Die kurze Nacht forderte ihren Tribut. Nach einem Abendessen in der Lounge war ich müde genug um zeitig einzuschlafen.

Nachdem mich der Wecker aus den Federn holte, ging es frisch geduscht zum Frühstück wieder in die Lounge. Anschließend verließ ich das Hotel und freute mich ob des schönen Wetters. Ich hatte noch etwas Zeit, so dass ich nochmal Richtung Marktplatz lief. Das alte Rathaus fand wieder den Weg auf die Speicherkarte.


Auch im nächsten Bild versteckt sich ein Zwerg.


Ich kam noch am Narodowe Forum Muzyki vorbei.


Quasi neben der Bushaltestelle der Linie 106 steht diese Windrose, inkl. Barometer und Thermometer.


Mit dem Bus der Linie 106 ging es zurück zum Flughafen. Die Sicherheitskontrolle war zügig passiert und die Wartezeit auf den Abflug verbrachte ich in der Lounge. Lufthansa hat mir den gleichen Flieger vom Vortag wieder auf den Hof gestellt. Dieser durfte diesmal allerdings im Stile von Ryanair bestiegen werden, sprich komplett zu Fuß und ohne Bus. Überpünktlich ging es los und genauso kamen wir auch in Frankfurt an. Zur Strafe für die zu frühe Ankunft gab es die letzte Vorfeldposition bei Raunheim und somit eine sehr lange Busfahrt zum Terminal. Bis zur nächsten Busfahrt nach Hause stieg ich auf die S-Bahn um.

Wrocław hat mir sehr gut gefallen. Viele Häuser in der Stadt wurden entweder gut erhalten oder restauriert. Gerade der Baustil und die farbenfrohen Fassaden haben mir sehr gefallen. Das nächste Mal werde ich aber wahrscheinlich eine andere Jahreszeit wählen, wenn es früher dunkel wird um Nachtaufnahmen zu machen. Da stört mich dann auch Schlafmangel weniger.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.465
7.454
Trans Balkan Express
Die Häuser wurden wie in vielen polnischen Städten rekonstruiert. Breslau war nach dem Krieg vollkommen zerstört. Es wurde kurz vor Kriegsende noch zur Festungsstadt erklärt und war deshalb stark umkämpft. Die Bevölkerung wurde von der Wehrmacht/SS am Fliehen gehindert. Es gab ein Viertel mit Gründerzeithäusern, die noch vor Kriegsende alle abgerissen wurden, um einen Flugzeuglandeplatz zu errichten. Belebt wurde die Stadt nach dem Krieg mit Flüchtlingen aus der ehemaligen Universitätsstadt Lviv/Lvov/Lemberg (grob verkürzte Darstellung).

Ebenso sehenswert ist Poznan, dessen Markt auch wunderschön rekonstruiert wurde.
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... Bratislava

Der zweite Beitrag dieser Serie, bei dem es mal kein Hard Rock Cafe T-Shirt gibt. Eigentlich Schade, denn farblich sähe das T-Shirt der Slowakei sicher gut aus. Da man bekanntlich aber nicht alles haben kann, begnüge ich mich mit dem Länderpunkt, diesmal auch richtig. Bisher war ich nur auf der Durchfahrt von Wien nach Budapest in Bratislava und das zähle ich nicht mit.

Am Samstag der übliche Ablauf. An der Sicherheitskontrolle dauert es 19 Minuten, bis ich durch bin. Die gute Frau vor der Kontrolle, welche die Leute auf die einzelnen Spuren verteilte, meinte doch allen ernstes, man solle sich schon mal mit ein wenig Auspacken vorbereiten, damit es schneller gehen würde. Selbst wenn man sich in Zeitlupe bewegen würde, wäre man immer noch schneller als das tatsächlich kontrollierende Personal...

Da der Flieger der Swiss das Gate A36 etwas länger belegte, gab es für mich eine Änderung auf A13. Somit war der Weg aus der Lounge sehr kurz. Am Gate wartete die DB, ein A319 namens Bucharest. Der Flieger sollte voll sein, dennoch sah ich nirgendwo jemanden, der die Gepäckstücke kontrollierte. Es muss sich dabei wohl um Fabelwesen handeln. Mit planmäßig 70 Minuten Standzeit ging das Einsteigen einigermaßen pünktlich los, wie auch das Ablegen vom Gate.

Der Flug war ohne besondere Vorkommnisse, bei süß oder salzig wählte ich süß. Die Wolken rissen erst im äußersten Südosten von Deutschland auf, so dass man nur die östlichen Ausleger der Alpen sehen konnte. Der Endanflug führte uns direkt über Wien, wodurch wir pünktlich auf der Bahn 11 landeten.

Um nach Bratislava zu kommen, gibt es wohl mehrere Optionen, darunter allein drei Busunternehmen. Ohne große Recherche fiel meine Wahl auf RegioJet, hin- und zurück jeweils für €5. Gefahren wird im Stundentakt, mit Start am Wiener Hauptbahnhof und einem Halt am Flughafen. Da mein Flug pünktlich war, musste ich noch etwa eine Stunde auf den Bus warten. Die Zeit nutzte ich, um im StarDingens am Flughafen nach der Slowakei-Tasse zu schauen, welche es allerdings nicht gab.

Die Busfahrt nach Bratislava war ebenso normal wie der Flug, nur eben ohne Air vorm Bus und mit 100 km/h deutlich gemütlicher. In Bratislava gibt es 4 Stopps und ich stieg am dritten, den im Zentrum, aus. Quasi von der Bushaltestelle aus gab es auch gleich das erste Bild.


Damit war gleich mein erstes Ausflugsziel klar: das Schloss. Den Weg zu finden war einfach, denn er war gut ausgeschildert. Bevor man links abbiegt um unter der Schnellstraße durchzulaufen, sieht man rechts eine bebilderte Hauswand.


Auf dem Weg zum Schloss wird man auf halbem Weg mit einem ersten Ausblick belohnt. Zunächst auf die Most SNP mit der als Ufo bekannten Aussichtsplattform.


Und weiter nach links mit einem Blick über die Dächer der Altstadt.


Am Schloss bin ich zunächst im kleinen barocken Garten gelandet.


Danach fand ich noch den Weg zur Donau zugewandten Vorderseite.


Von der meiner Meinung nach weniger ansehnlichen Národná rada SR (Nationalversammlung) aus hat man wiederum einen guten Blick aufs Schloss.


Ich bin anschließend wieder abgestiegen und habe die Most SNP überquert. Auf der anderen Seite ist ein Einkaufszentrum mit Sternendingens, wo es wieder Tassen geben könnte. Also dort hin spaziert und gleich fündig geworden. Die gesuchte Tasse war zahlreich vorhanden, ich weiß gar nicht, wie man da leer ausgehen konnte. :confused:

Zurück an der Brücke sah ich die Möglichkeit, die Aussichtsplattform auch tatsächlich zu besichtigen. Allerdings hatten auch andere Leute die Idee, so dass es bereits zur Schlangenbildung kam. Den Besuch verschob ich somit aufs nächste Mal, sofern die Außerirdischen nicht zwischenzeitlich abreisen. Am Fuß der Brücke gab es noch ein Kunstwerk zu entdecken.


Gar nicht so schlecht getroffen, wie ich auf dem Rückweg über die Brücke mit Blick auf die andere Donauseite feststellte.


Ich wollte mir als nächstes die Altstadt anschauen, da ich die passende Ausschilderung bereits zuvor gesehen hatte. Auch hatte ich gesehen, dass mir viele Menschen mit Eis entgegen kamen, was ich ob des schönen Wetters für eine gute Idee hielt. Bei Herrn Hans Christian Andersen wurde ich fündig.


Ohne konkret etwas bestimmtes sehen zu wollen, schlenderte ich durch die Altstadt. Blick entlang der Ventúrska Ulica Richtung...


... Michalská Brána.


Einmal nicht aufgepasst, ist man gleich außerhalb der Altstadt. Um doch noch ein paar Ostblock-Klischees zu erfüllen, ratterte eine alte Straßenbahn vorbei.


Ich bog gleich wieder ab um noch etwas durch die Altstadt zu laufen. Im Vordergrund ist der Františkánska Záhrada zu sehen, dahinter die Rückseite der Post. Oder andersherum ausgedrückt, in der der Hauptstraße zugewandten Seite des Gebäudes ist eine Postfiliale.


Danach schaute ich mir noch den Hlavné Námestie (Hauptplatz) an.


Vorbei am Man at Work steuerte ich das Donauufer an. Dabei kam ich am Slovenské Národné Divadlo (Nationaltheater) vorbei.


Direkt an der Donau liegt das sehr schön anzuschauende Gebäude der Stredná priemyselná škola strojnícka (Ingenieurschule).


Kurz darauf bog ich wieder Richtung Zentrum ab. Ich wollte nun so langsam das Hotel ansteuern. Google Maps verriet mir, dass ich quasi an der Endhaltestelle des Busses nach Wien vorbei kommen würde, so dass ich gleich den Weg für Sonntag früh erkunden konnte. Auf dem Weg zum Busbahnhof kam ich an einem Gebäude vorbei, dem der Putz an der Fassade fehlte.


Um den Busbahnhof herum wird sehr viel gebaut und auch zuvor waren linker Hand viele moderne Gebäudeblöcke zu sehen. Allgemein gibt es in dieser Ecke der Stadt doch ein paar größere Hochhäuser, viele davon augenscheinlich neuerem Datums. Davon unbeeindruckt lief ich weiter zum Hotel, dem DoubleTree. Dort wartete bereits eine geräumige 1-Zimmer Suite auf mich, welche es als Upgrade gab.

Abendbrot gab es aus dem Billa um die Ecke (etwa 10 Minuten Fußweg). Kurz wurde ich schwach, denn es gab 2009er Krug zu kaufen. Ich schonte doch lieber mein Budget und beließ es bei einer Flasche slowakischem Rosé. Der Bettzipfel winkte sehr zeitig nach mir, denn Sonntag würde ich früh aus den Federn müssen. Da ich dies bereits vorab wusste - es war schließlich so gebucht - hatte ich gleich meine Fotoausrüstung für Nachtaufnahmen (Stativ) daheim gelassen.

Am Sonntag Morgen holte mich der Wecker um 05:30 Uhr aus den Federn. Um kurz vor 6 Uhr verließ ich das Hotel und lief zum Busbahnhof. Wie auch am Vortag kam ich am Apollo Hotel vorbei.


Dem äußeren Anschein nach, würde ich vermuten, darin eine Zeitreise in vergangene Tage unternehmen zu können. Dies ist allerdings wie gesagt nur eine unbestätigte Vermutung.

Der Bus nach Wien fuhr pünktlich ab und steuerte zunächst die weiteren drei Haltestellen in Bratislava an, bevor es auf die Autobahn ging. Pünktlich kamen wir am Flughafen in Wien an, aber bei nahezu keinem Verkehr auch nicht wirklich verwunderlich. Da ich meine Bordkarte bereits am Vortag in Frankfurt bekommen hatte, ging es direkt entlang des Goldpfads durch eine leere Sicherheitskontrolle und anschließend für ein Frühstück in die Lounge.

Nach Frankfurt brachte uns pünktlich die BP, ein A320 namens Neusiedlersee. Anschließend ging es mit S-Bahn und Bus nach Hause.

Wiederum bleibt mir nur ein positives Fazit. Gerade die Altstadt von Bratislava hat mir gut gefallen. Es ist auch schön zu sehen, dass viel gebaut wird in der Stadt, womit man auf einigermaßen gute Umstände schließen kann. Ob es letztlich zum Stadtbild passt, muss jeder für sich entscheiden. Allerdings werden keine Glas-Beton-Klötze direkt in die Altstadt gebaut, die ist historisch gehalten.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
... London

Seit meinem letzten Londonbesuch haben zwei neue Hard Rock Cafes eröffnet, wovon eins im ebenfalls neu eröffneten Hard Rock Hotel London ist. Grund genug also, nochmal nach London zu reisen, bevor das Chaos auf der Insel irgendwann perfekt ist. Und da ich den bevorstehenden Brexit nicht über Gebühr finanzieren wollte, sollte es nur ein kurzer Aufenthalt sein, mit nur wenigen Möglichkeiten, Geld auszugeben. Flüge fanden sich dazu auch recht preiswert, so dass es Samstagnachmittag hin und Sonntagmorgen zurück ging. Passend gibt es dazu ein neues Hilton Garden Inn Terminal 2 am Flughafen Heathrow, womit die Anreise zum Flughafen am Sonntagmorgen entfällt.

Los ging es also gegen Mittag Richtung Flughafen. Die Sicherheitskontrolle war innerhalb weniger Minuten passiert, da diese nur von sehr wenigen Passagieren passiert werden wollte. An der Ausreise im Terminal B hatte es lange Schlangen für die Beamten, etwas kürzere Schlangen bei den e-Gates rechts und gar keine Schlangen links. Somit war auch die Ausreise innerhalb weniger Sekunden erledigt und ich konnte für ein Mittagessen in der SEN City Lights einkehren. Aktuell gehe ich lieber in die als in die Maple Leaf Lounge, nur weiß ich nicht so recht warum.

Pünktlich brach ich zum Gate auf, an dem der Flieger bereits auf uns wartete. Wer mal unbedingt den A320neo fliegen möchte: auf der Strecke von Frankfurt nach London ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, diesen zu bekommen.


Pünktlich ging es los vom Gate und nach einem kurzen Rollweg auf der Bahn 25C gen Westen. Über den deutschen Landen und Benelux war es teilweise dicht bewölkt und regnerisch, so dass es nicht viel zu sehen gab. Erst über England klarte es auf. Für London Heathrow empfiehlt es sich, auf der rechten Seite zu sitzen, denn bei Westbetrieb geht es so südlich am Zentrum von London vorbei Richtung Flughafen. Wir durften zunächst noch eine Schleife fliegen, bevor es in Richtung Zentrum...


... und in einer Rechtskurve mehr oder minder über The Shard Richtung Heathrow ging.


Wie gesagt, rechts sind die ganzen Highlights.


Nach der Landung ging es zügig durch die Einreise an leeren Automaten. Danach suchte ich den Weg zum Hotel und wählte letztlich die längere Variante über die unterste Etage, wo auch die Busse abfahren. Der kürzere Weg ist auf der Ankunftsebene links an den linken Fahrstühlen vorbei einfach gerade durchs Parkhaus zu laufen, womit man direkt zum Eingang des Hotels kommt. An dem Durchgang zum Parkhaus hängt an den Säulen auch eine Ausschilderung zum Hotel, dich zunächst übersehen hatte.

Nachdem ich meine Sachen im Zimmer abgeladen hatte, schnappte ich mir die Kamera und begab mich auf den Weg ins Zentrum. Meine noch vorhandene Oyster Card hatte ein Restguthaben von etwas über GBP6, sodass ich weitere GBP10 auflud. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügen sollte, gibt es eine tägliche Grenze im Wert der Tageskarte. Diese sollte GBP13,irgendwas kosten, womit GBP16 reichen würden um ins Zentrum zu kommen und auch dort noch die Metro zu nutzen.

Mein erstes Ziel war das Hard Rock Hotel an der Oxford Street. Die Auswahl an T-Shirts war nicht überragend, dennoch fand ich eines. Wer nur auf die Rock Shops aus ist: das angeschlossene Hard Rock Cafe nutzt den gleichen Rock Shop wie das Hotel. Anschließend ging es mit der Tube weiter zum Picadilly Circus, wo zwischenzeitlich das zweite neue Hard Rock Cafe eröffnet hatte. Der Rock Shop muss wohl einer der größten sein, zumindest kamen mir bisher nur kleinere unter. Mein Wunsch-T-Shirt fand ich schnell, aber leider steht nur generisch London drauf und nicht noch Picadilly Circus. Übrigens: wer für seine Tassensammlung mal fremd gehen möchte wird auch fündig:


Achso, Touri-Bilder habe ich auch gemacht, man fällt in der Masse auch nicht wirklich auf.


Anschließend ging es für mich zum Tower, welcher in der Abendsonne lag.


Ich wollte noch ein paar Bilder der Tower Bridge und von The Shard machen, am liebsten im Sonnenuntergang. Kurz vorm Sonnenuntergang:


Ist schon besser, dass sie den Mittelteil absperren, bevor er geöffnet wird. Das geht schon ganz schön flott. ;)


Wenn ich an das Wetter daheim denke: verkehrte Welt.


Die Tower Bridge von der anderen Seite im Gegenlicht.


Und so langsam färbte sich der Himmel rötlich.


Oder auch lila. Zugegeben, ein ganz klein wenig habe ich an den Farben gedreht, damit es noch etwas intensiver ist.


Bei den Gebäuden am Fuße von The Shard wurden so langsam die Lichter eingeschaltet.


Und der Mond erleuchtet die Brücke.


Himmelsfackel.


Der Tower wurde sehr schön in Szene gesetzt.


Und nochmal von der anderen Seite.


Abschließend bin ich in Richtung eines M&S gelaufen, um mir etwas fürs Abendbrot zu kaufen. Bevor ich dort ankam, lag allerdings noch der brauende Hund am Weg, so dass ich mir eine kleine Auswahl verschiedener Sorten mitnahm. Am M&S musste ich feststellen, dass dieser Samstag nicht geöffnet hatte. Somit änderte ich meine Pläne, denn am Flughafen war auch noch einer. Und dorthin brachte mich die Tube.


Der M&S am Flughafen hatte noch geöffnet, so dass ich fürs Abendbrot fündig wurde. Die Fundsachen verspeiste ich auf dem Zimmer, bevor es voll und müde ins Bett ging. Leider waren die Fenster komplett schalldicht, so dass ich ohne Flugzeuggeräusche schlafen musste.

Zwei Stunden vorm Abflug holte mich der Wecker aus dem Schlaf. Nach einer Dusche verließ ich das Hotel und lief zurück zum Terminal. Da ich meine Bordkarte bereits am Vortag bekommen hatte, konnte ich direkt die Sicherheitskontrolle am leeren Gold Track passieren. Für ein Frühstück ging es anschließend in die LH Lounge.

Ein paar Minuten vor der Zeit bin ich aufgebrochen. Ein Kollege bat mich noch, nach einer besonderen Guinness-Sorte zu schauen. Allerdings war der Brexit schon in Vorbereitung, lediglich irischen Whiskey fand ich als einzig verbliebenes Produkt von der Grünen Insel. Oder ich hatte nur schlecht geschaut, jedenfalls wurde ich nicht fündig.

Apropos schlecht schauen, ein wenig enttäuscht war ich, als ich feststellte, dass mir Lufthansa den gleichen A320neo wie vom Hinflug hingestellt hatte. Ein wenig ärgerlich war das schon, zumal zum Zeitpunkt der Buchung ein A321neo geplant war. Allerdings waren wir nur zu gut 2/3 gefüllt, so dass auch ein A319 locker gereicht hätte. Der Rückflug war ebenfalls pünktlich und ohne besondere Vorkommnisse.

In Frankfurt erwartete uns grautrübes Frühherbstwetter, wie man es eigentlich den Vorurteilen nach eher in Großbritannien erwarten würde. Außerdem erwartete uns eine Außenposition und eine Busfahrt zum Gate B63. Ankommend aus London wurden wir auf die Abflugebene gelassen. Für mich galt es allerdings den Weg zur Passkontrolle zu nehmen. Dort angekommen staunte ich nicht schlecht, denn es war brechend voll. Zum Glück waren die e-Gates in Betrieb, so dass ich nach fünf Minuten durch war und meine S-Bahn noch erreichte.

London war ganz schön voll, aber bei dem Wetter auch wenig verwunderlich. Mal schauen, wie sich die Reiseformalitäten ändern, wenn UK nicht mehr in der EU ist. Gut, Schengen hatten sie eh nicht unterzeichnet, also wird sich wohl nicht so viel ändern. Eigentlich bin ich ja gar nicht mal so ungern in UK. Gerade wenn man sich andere Reiseberichte hier anschaut, die auch etwas ländlichere Gegenden zeigen, bekommt man schon Lust, sich das auch mal alles in natura anschauen zu wollen. Irgendwann mal wird's bestimmt...
 
A

Anonym38428

Guest
Jau, diesen grünen irischen Whisky verticken sie für sehr kleines Geld. Lagavulin 16 hats aktuell aber auch für nen guten Kurs, bleiben wir mal lieber bei den Schotten :p

Hättest du mal was gesagt, da wäre ich gestern doch glatt noch in die Stadt gefahren ...