2 von 6852 - ab nach Japan!

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
06.03.20 bis 08.03.20 | Yokohama, Tokio VI und VII


06.03.20 Yokohama


An diesem Tag ging es nach Yokohama, für diesen Tag lag die Tagesplanung bei mir.
Yokohama hat in den letzten 40 Jahren eine extreme Wandlung vollzogen, dazu später mehr.

Vom Hotel aus ging es in etwa einer Stunde bis Yokohama Station, anschließend gab ich einen schnellen Schritt vor.
Hier sieht man bereits die durchaus gegebene Fußgängerfreundlichkeit der Stadt.
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Trotz der räumlichen Nähe zu Tokio haben sich auch in Yokohama etliche Unternehmen angesiedelt. Unter anderem befindet sich der Hauptsitz Nissans in Yokohama.
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Breite Straßen und viel grün an den Straßen
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Als Hafenstadt, die auch historisch eine wichtige Rolle spielte, sind auch heute noch einige Relikte zu erkennen. So zum Beispiel eine ehemalige Werft, in deren Wänden Büros etc. integriert wurden
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Im Zuge von vielen Landgewinnungsprozessen ist die Fläche Yokohamas mit der Zeit immer weiter gewachsen. Vor allem im Gebiet um Minato Mirai, in dem wir uns heute fast ausschließlich bewegen. Bis in die 1960/70er Jahre war die Fläche des heutigen Minato Mirais vor allem durch Industrie geprägt. Die Industriefläche teilte aber Yokohama allerdings, sodass es zwei Zentren gab und etliche Probleme [...] Die Lösung war ein großflächiger Umbau der Stadt. Verlagerung der Industrie und Schaffung eines neuen Gebiets - Minato Mirai 21. Das finde ich schon beeindruckend. In den 1980er Jahren wurde das Vorhaben begonnen und 30 Jahre später merkt der Außenstehende nichts von Yokohamas Vergangenheit.

Dort wo das Riesenrad steht gibt es ausschlißelich gewerbliche Flächen, die auch viele Touristen anziehen. 2010 verzeichnete Yokohama über 50 Millionen Touristen
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Die Kishamishi Promenade ist sicherlich mit der Highline in NYC zu vergleichen, wenn auch erheblich kleiner. In beiden Fällen wurden ehemalige Eisenbahnanlagen umgewandelt.
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Da Minato Mirai ja quasi sehr durchdacht auf einer freien Fläche geplant werden konnte geschah das auch größtenteils durchdacht. Hier sieht man sehr schön wie die Bauhöse zum Ufer hin abnehmend ist. Das höchste Gebäude stellt als Landmarke der, richtig, Landmarktower dar. Natürlich aktuell ebenfalls geschlossen.
Wir hätten eigentlich auch einen Termin mit jemanden von der Stadt Yokohama gehabt, allerdings wurde dieser Termins leider ebenso abgesagt.
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Die wenig erhaltenen alten Gebäude (große Zerstörung durch Erdbeben 1923 und WW II) werden heute zum Beispiel als Verkaufsflächen genutzt. Wie hier die Red Brick Warehouses, die ehemalige Zollgebäude sind
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Das hervorragende Wetter eignet sich für Yokohamas Waterfront perfekt
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Das man in Japan ist merkt man allerdings selten, beachtet man die Schilder nicht könnte man auch gut in den USA oder Australien sein
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Geschichtlich relevant ist auch die Chinatown, die die größte ihrer Art in Japan ist. Da ich aber eh finde es ist heute eine einzige Ansammlung von auf Touristen spezialisierte Läden gibt es hier kein Bild. Auch das dort eingenommene Essen war der erste Reinfall. Geschmacklich gut, aber viel zu wenig und viel zu teuer. Zudem ließ es ewig auf sich warten.
Vom Yamashita Park ging es mit dem SeaBass schließlich zurück zur Yokohama Station. Die Fahrzeit beträgt 40-50 Minuten und man hat einen guten Blick auf die Stadt.
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Anschließend fuhren die üblichen genannten und ich nochmal zurück nach Minato Mirai und Chinatown. Alleine hätte ich das nicht gemacht, da kein Interesse, aber mit den anderen bin ich dann mitgekommen. J brauchte sein HRC Shirt, inzwischen bereits #4 glaube ich und die anderen wollten nochmal durch Chinatown.
Nicht nur hier merke ich dann, dass die anderen noch nicht so viel gesehen haben wie ich und es daher vielleicht noch mehr reizt.

Zum Essen ging es am Abend dann zu Wendy's, da J, T und S heute keine Lust auf asiatisches Essen hatten.
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07.03.20 Tokio VI

Heute war Tag sechs und somit der letzte des Uniteils. Im Fokus heute standen Festivalisierung vor allem im Hinblick auf Olympia 2020.
Aufgrund der Gegebenheiten musste auch hier das Programm etwas angepasst werden und ich werde wieder nur sehr kurz vom Tag berichten.

Das alte Stadion
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Das Museum für Olympia - natürlich geschlossen
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Mittags kurz sehr leckeres vegetarisches Curry, das nicht bestellte Hähnchen bekam später T
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Am Nachmittag ging es nach Odaiba
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Die abends beleuchtete Rainbowbridge
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Auch hier wird Olympia präsentiert
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Städtebaulich wieder interessant - die vordere Reihe ist erstmal nur temporär. Wenn jemand Interesse zeigt werden die Gebäude anderen weichen
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Am Abend hatte M nicht so wirklich Lust auf asiatisches Essen, sodass es heute Pizza wurde. Da es wissentlich ziemlich klein werden würde gab es auch noch Pommes.
Aber wir waren uns alle einig. Egal was man bestellt, es ist eigentlich immer zu wenig. Nur beim Sushi war es ausreichend viel.
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08.03.20 Tokio VII

Da heute nichts mehr anstand schliefen J, T und S ziemlich lange sodass wir erst gegen 11 Uhr los kamen.
Aufgrund der aktuellen Situation waren allerdings eh fast alle Pläne über den Haufen geworfen. Der geplante Besuch bei TeamLab konnte zum Beispiel nicht stattfinden.
Zudem regnete es ab und an wieder leicht. Das Wetter war diesmal nicht auf meiner Seite. Es gab schon recht viele nicht so gute Tage.

Daher gab es heute nicht viel zu tun. Zuerst ging es hierher
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Ich muss allerdings gestehen kein super großer Pokemon Fan (gewesen) zu sein.
In der Nähe gibt es ein hervorragendes nepalesisches Restaurant, zudem preislich extrem fair.
Und endlich mal genug Essen! Veg Curry
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Des Regens wegen fuhren wir danach nochmal nach Akihabara. Auf dem Weg zur Subway schlug Google Maps diesen schmalen Weg vor
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Mario Kart ist nie verkehrt
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J wollte noch das hier Essen, für mich mit Cheesecake Geschmack. Naja werde ich nicht nochmal kaufen ...
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Morgen geht es weiter nach Hiroshima. Bis dahin schonmal ein paar Worte zu Tokio.


Extrem beeindruckt hat mich der Takt und die größe des Subway Systems. Ein Zug ist sicher 4-5 mal so lang wie die im Ruhrgebiet. Zudem ist der etwa drei Minuten Takt auf vielen Linien phänomenal. (Mutmaßlich) aufgrund der aktuellen Situation war es manchmal zwar schon sehr voll, aber nie extrem voll. Meistens gab es sogar Sitzplätze. Google Maps ist zudem auch top geeignet für die Routenplanung. Und da man ja in Tokio ist klappt alles inklusive Umstieg auf die Minute genau. Das klappt bei uns ja nichtmal ohne Umstieg. Ich weiß noch nicht wohin es mich verschlägt, aber könnte mir grundsätzlich schon vorstellen in diesem Bereich zu arbeiten - um alles besser zu machen.

Auch die teilweise extreme Stille in den Subways war manchmal gar surreal. Ich kenne ja nun doch bereits etliche globale Subway Systeme, aber Tokio rangiert ebenso wie Singapur defintiv auf den ersten Plätzen.
Da merkt man umso mehr was in meiner Metropolregion so alles nicht funktioniert. Im Rahmen der letzten Fahrplanumstellenung des VRRs wurde der Takt zwar auf einigen Linien verdichtet und neue Züge angeschafft, die aber tatsächlich kleiner sind als die alten. Wieeeeeeeso.

Anders als erwartet merkt man die 40 Millionen Einwohner der Metropolregion echt kaum. Stellenweise merkt man nichtmal, dass man überhaupt in einer Großstadt ist.
Zusammenfassend hat mir Tokio ziemlich gut gefallen. Ich mag Struktur und Ordnung ja eh sehr. Aufgrund diverser Umstände ist ein Auslandssemester für mich niemals realisierbar, aber ich fänd es schon mal ganz cool wieder ne Zeit lang woanders zu leben. Das einzige mal wirklich lange woanders war vor ein paar Jahren in Neuseeland. Aber nach wie vor sehe ich meine langfristige (dauerhafte) Zukunft in Deutschland.

Wie gesagt, morgen geht es nach Hiroshima. Es folgen dann noch Kyoto, Osaka und kurz Himeji sowie Nara. Vieles hat ja leider geschlossen, sodass man das Programm nun sicher um wenigstens 1-2 Tage verkürzen könnte. Aber was will man machen. Es wird ja eh nicht das letzte mal Japan gewesen sein, dann muss halt einiges irgendwann mal nachgeholt werden.
Falls wer noch Tipps für die nächsten Tage hat gerne her damit!
 

PAXfips

Erfahrenes Mitglied
15.12.2016
2.336
820
HAM
Danke so weit.. wenn ihr schon in Odaiba wart, kein Aqua City bzw Mega Web (sind beide lt. webseite offen)?.

Fuji Hakone plane ich mal ein (bin 16-31.3. in JP), danke.

Bei wanderweib.de gibt es eine Liste, was definitiv zu oder auf hat (auch fuer Kyoto und Osaka).
 
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plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.106
324
Hi,
Fantastischer Bericht, macht mir Spaß mitzuerleben, wie ihr Japan gemeinsam entdeckt!

- wenn ihr gern Kaffee trinkt, Kyoto ist sowas wie die japanische Hauptstadt des Filterkaffees. Wird sehr zelebriert! Die "typischen" Sehenswürdigkeiten haben mir gut gefallen.
- Nara ist ebenfalls schön, war 2018 aber total überlaufen. Die Rehe sind hübsch, aber sehr aufdringlich.

Hinsichtlich zu wenig Essen: Aus einem Kare-Restaurant, einer Tonkatsu-Bude oder einem Ramen-Laden (vielleicht noch Gyoza und eine andere Kleinigkeit dazunehmen?) sollte man eigentlich nie hungrig rausgehen können?
 
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Japandi

Erfahrenes Mitglied
06.04.2014
1.511
956
BRN
Würde die Standard Touri Sachen in Kyoto und Nara empfehlen - die kann man sonst nicht entspannt besuchen da viel zu überfüllt, momentan allerdings ist da wenig los - das würde ich unbedingt ausnutzen!
Zumindest die Tempel und Schreine sollteb auch alle offen sein.

Essen: Ja, meist sind die Portionen kleiner. Dem gegenüber isst man dort mehr über den Tag verteilt / es gibt nicht die eine "Haupt"mahlzeit am Tag.
Du solltest ggfs etwas recherchieren bzgl. vegetatischem Essen / Restaurants auf deiner Route, was gerade bei manchen Schreinen durchaus verbreitet ist. Leider ist das Sättigende eben oft eine Fleischbrühe etc, grade bei Ramen.
 
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MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
Vielen Dank für den TR (lese erst jetzt mit)! Eindrucksvolle Bilder und Erlebnisse [emoji1303]


Glückwunsch auch zum DAAD-Stipendium. Vielleicht OT aber die studienbedingten Reisekosten können für die Steuererklärung für 2020 relevant sein. Leider gibts die Möglichkeit des Verlustvertrages im Erststudium nicht mehr :(.

Trotzdem gute Reise und viel Spaß!
 
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skyman

Reguläres Mitglied
14.06.2017
69
0
OKJ/ITM
Tempelweg in Onomichi oder mit dem Fahrrad einen Tail der Shimanami Kaido (oder ganz) fahren.
In Nara ist noch bis 14.3 das Omizutori, der beste Tag ist der 12.3. und aktuell findet es wie geplant statt.
Okayama/Kuarshiki/Bitchu Matsuyama
Tomogashima eine frühere Militärinsel bei Wakayama (vorher prüfen ob die Fähre wegen Wellengang abgesagt ist)
http://tomogashimakisen.com/
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.807
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DUS
09.03.20 HND-HIJ & Hiroshima

Unser Flug nach Hiroshima ging um 09:15 Uhr von Haneda aus. Hierfür fuhren wir gegen 06:30 Uhr von Akasaka-Mitsuke aus mit der Subway los und der domestic Terminal konnte nach etwa einer Stunde betreten werden. Am Check In war nichts los und wir wurden unser Gepäck schnell los. Wir sind jetzt noch J, T, S und ich. M und C sind jeweils mit ihren +1 irgendwo in Japan unterwegs.
Das zweite Gepäckstück von J wurde nach fast einer Woche nachgeliefert. Extrem schwache Leistung von Finnair. Gibt es von Helsinki aus (inklusive JL) doch zwei direkte Flüge jeden Tag. Aber so kam es, dass er nun mit 33 Kilo in zwei Koffern mehr als doppelt so viel mit sich rumschleppte wie ich. Es ist mir ein Rätsel wie man soviel kram dabei haben kann.

Wie dem auch sei, unser Gate lag direkt hinter der SiKo und die B763(ER) kam püntklich an und ging ebenso pünktlich raus. Die Auslastung betrug maximal 50%, die Flugzeig eine Stunde.
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Der Pitch war für ne domestic Kiste ziemlich gut. IFE gab es trotz der Box nicht am Sitz. Service ob COVID-19 wurde auch nicht angeboten. Ebensowenig gab es flight magazines, letzte Woche auf CTS-HND gab es all dies noch.
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Platz 11A war natürlich kein Zufall. Die Route führt immer am Mt Fuji vorbei. Nachdem das Wetter die letzten Tage ja eher so lala war so war es heute zumindest am Fuji kaum wolkig. Das ermöglichte herrliche Ausblicke auf besagten Berg. Und gleichzeitig wurde so meine 600. Stunde in der Luft umso schöner.
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Um Hiroshima wird die Gegend dann erneut recht hügelig.
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Die Landung vor der Zeit und (alle) Gepäckstücke waren bereits gute zehn Minuten nach der Landung da, sodass wir den nächsten Bus in die Stadt nehmen konnten. Der Flughafen liegt um 50 Kilometer von Hiroshima entfernt und der Bus benötigt für die Fahrt etwa eine Stunde.
Vom Bahnhof aus ging es mit einem Linienbus drei Stationen bis zum Hotel.
Wir buchten vor einiger Zeit das Kiro by the share, mutmaßlich ob es Preises.
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Denn ein 4er Zimmer, in dieser Größe, war dann doch irgendwie etwas suboptimal. Anderseits kostet es keine 25 Euro pro Nacht pro Person.
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Da es Mittag war ging es direkt etwas Essen. Zuerst wurde etwas durch die Stadt geschlendert
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Und sehr bald wurde durch das herkömmliche Treppenhaus eines eher gewöhnlcihen Hauses das Restaurant erreicht.
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Es scheint Pflicht zu sein in Hiroshima Okonomiyaki zu essen. Der zweite von rechts für mich, aber prinzipiell waren alle gleich.
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Mit 850 Yen auch sehr realpreisig
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Von hier ging es dann mit der Zeit weiter in Richtung Friedenspark. Hiroshima hat keine Subway, dafür ein recht ausgeprägtes Straßenbahnnetz.
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Das Wetter war trüb, aber emotional passte das sicher ganz gut.
Der Pegel des Flusses war überraschend niedrig.
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Ich will nicht sagen ich hätte mich gefreut aber ich wäre schon extrem gerne in das Museum gegangen - leider auch geschlossen.
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Die nächsten Meter wird es dann doch nochmal emotionaler. Und das sage ich als jemand der von sich selbst behauptet nicht emotional zu sein.
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Es erinnerte mich doch sehr an meine Erfahrung in Tschernobyl in 2018. Sehr sehr surreal.
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Die Integration der neuen Gebäude in dieses "Gebiet" ist sicher diskutabel.
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Es war natürlich schon recht bedrückend, gerade im Hinblick auf meine Tschernobyl Erfahrung. Aber ich denke darüber viel zu schreiben bringt nicht allzu viel - es etwas was man selbst erleben sollte.

Bevor es dunkel wird wollten wir noch zum Hiroshima Castle. Es sollte partiell geöffnet haben, so war es dann auch.
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Im Wasser gab es viele Kois
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Von außen war es zu besichtigen
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In der Nähe gibt es auch hier ein Pokemoncenter, sodass ich unter anderem für den +1 meiner besten Unifreundin ein Pokemon besorgte.
Am Abend holten wir uns im Supermarkt etwas zu essen und gingen nicht allzu spät ins Bett.
Auch ohne das Museum beeindruckt Hiroshima extrem, ich muss definitv nochmal wiederkommen!
 

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
2.129
1.229
PIT, ORD
Toller Bericht, bringt viele Erinnerungen wieder hoch. Danke dafuer!


Falls noch Zeit bleibt ein Tipp:

Mit der Faehre von Hiroshima nach Itsukushima kann ich nur empfehlen. Klar ist der 'Floating Shrine' (wie eigentlich die ganze Insel) sehr touristisch, aber doch irgendwie eindrucksvoll. Und dann auf der Insel auch umbedingt mit der Seilbahn & von der Bergstation aus dann weiter zu Fuss zum Mt. Misen Observatory, bei schoenen Wetter toller Blick ueber Hiroshima Bay.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
10.03.20 Himeji, Kobe und Züge

Ursprünglich geplant war ein Besuch auf Miyajami Island, aber der dortige Schrein wird aktuell restauriert, sodass sich ein Besuch nicht so richtig lohnt. Außerdem war das Wetter mal wieder so lala.
Daher zog ich ein paar der geplanten Punkte vor und bereits heute wurden die Coupons für den JR West Kansai-Hiroshima Area Pass eingetasucht.
Ich wollte um 08:00 Uhr zur Hiroshima Station los gehen, aber J und S bummelten, sodass es 08:20 wurde. Nach gut 25 Minuten zu Fuß, durch Schirme vor dem leichten Regen geschützt, erreichten wir den Bahnhof. Am Ticketschalter war so wenig los, dass der spzielle JR Pass Counter nichtmal besetzt war und nach einigen Minuten hatten wir die "richtigen" 5-Tage Tickets.

Nun konnten die heiligen Hallen des japanischen Hochgeschwindigkeitseisenbahnnetzes (liebe die deutsche Sprache für die Möglichkeit solcher Worte) betreten werden.
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Als bekennender Zug Hasser war ich sehr gespannt ob der Erfahrungen vor Ort. Bereits letztes Jahr war ich vom Red Arrow Nachtzug in Russland sehr angetan, ja gerade zu begeistert. Ob diese Begeisterug hier erneut entfachen wird?

Ein baugleiches Schnabeltier brachte uns in sehr schnellen 35 Minuten nach Okayama.
Denn im Gegensatz zum kompletten JR Rail Pass beinhaltet unser alle Shinkansen von JR West. Also auch die Nozomi Züge, die nur sehr selten anhalten. Im Gegensatz zu unseren ICE, die an jedem Bauernhof halten.
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Das Layout stimmte schonmal, eine solche Konfiguration weckt Erinnerungen an die geliebten Maddogs!
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Sowohl Pitch als auch Recline waren außerordentlich. Die Pünktlichkeit zu erwähnen ist trivial.
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Auf dem Weg durch Japan
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Der Weg nach Himeji erforderte zu dieser Uhrzeit einen Umstieg. Aufgrund des enormen Takts mussten wir kaum warten. Nun erwischten wir aber einen Kodama, das entspricht eher unseren ICEs, denn auch die halten an jedem Bauernhof.
Allerdings fährt um 09:57 Uhr ein ganz besonderer. Das war tatsächlich Zufall, um die Existenz dieser joa special edition wusste ich, nicht aber auf welcher Route er zu welcher Zeit eingesetzt wird.
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Zu meiner Überraschung war das Design selbst im Innenraum fortgesetzt
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Sogar ziemlich ziemlich deutlich
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Ich weiß ehrlich gesagt nichtmal so richtig was Hello Kitty eigentlich ist, aber ich fand die Einbindung in den Zug typisch Japan.
Nach weiteren 35 Minuten war schließlich Himeji erreicht und fußläufig erreicht man das Castle in einer guten Viertelstunde.

Auf dem Weg war es extrem leer. Ich kann mir vorstellen normalerweise ist es hier geradezu überladen.
Nur das Wetter war auch heute nicht zu unserem Vorteil. Das Licht zudem extrem undankbar, aber immerhin kein Regen mehr.
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Dafür sind Pfützen doch immer gerne gesehen
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Auch das Himeji Castle war von der Sperrung betroffen, wenn auch nicht komplett. Für die Hälfte des regulären Preises von 1000 Yen können immerhin etwa 40% der Anlage besichtigt werden. Allerdings nichts von innen.
Daher mussten es Schlechtwetteraufnahmen von außen werden
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Wie für die meisten Schlösser und Burgen typisch liegt auch diese exponiert, sodass man von oben die Stadt überblicken kann.
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Da wir an diesem Tag noch etwas zu tun hatten ging es mit einem JR Zug (ebenfalls inkludiert) rüber nach Kobe.
Hier schließt sich ein Restaurant an das nächste an.
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Ich esse ja aus mutliplen Gründen nur noch sehr wenig Fleisch, aber wenn man mal in Kobe ist, dann ist es ja doch irgendwie Pflicht. Zudem habe ich mich ja gerade deshalb dazu entschieden nicht vollkommen auf Fleisch zu verzichten, dessen Konsum aber auf ein für mich sehr akzeptables Maximum zu beschränken. Aber in Japan ja doch etwas schwierig.

Wie dem auch sei, wir bestellten alle das gleiche. Eine 150g Selektion mit ein paar Sides.
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Sehr delikat und preislich auch in Ordnung. Mittags zumindest. Generell ist es mittags immer erheblich (!!!) günstiger als abends, das gilt prinzipiell immer und für alles. Dafür hat sich die Fahrt nach Kobe ja schon gelohnt.

Noch kurz etwas durch die Stadt spaziert - die waterfront in Yokohama war dann aber doch wesentlich ansprechender.
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T wollte noch ein Trikot von Vissel Kobe, allerdings war die von ihm ob seiner Größe benötigte (europäische) Größe von 2 oder 3 XL nicht mehr vorrätig, sodass er nur Schal erwerben konnte.
Mit einem lokalen JR Zug und der Subway ging es anschließend je eine Station bis Shin-Kobe von wo aus die Shinkansen abfahren.
Diesmal wurde es ein Sakura Schnabeltiert. Entfernung nach Hiroshima: Etwa 250 Kilometer. Mit dem Auto braucht man etwa vier Stunden. Der Zug schafft es in 1:14, der etwas schnellere Nozomi benötigt nur 1:08.
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In den nicht reservierten Wagen waren wesentlich mehr Plätze frei als besetzt, sodass jeder von uns eine 2er oder 3er Reihe für sich in Anspruch nahm.
Hier nochmal etwas deutlicher der großzügige Abstand.
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Während der (pünktlichen) Fahrt veruchte ich mal die Geschwindigkeit zu tracken.
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Trotz des hervorragenden Systems frage ich mich dennoch wieso es so extrem viele (widebody) domestics in Japan gibt, die für Japaner offenbar auch noch sehr teuer sind. Anderseits hätte die Fahrt Kobe-Hiroshima wohl um 80 Euro gekostet. Zum Vergleich: Unser Railpass liegt bei 113 Euro - wenngleich man so natürlich mehr fährt als ohne.

Während der kurzen Fahrt schaute ich zwei Videos bei YouTube, denn auch unser WiFi Router funktionierte im Zug bei hoher Geschwindigkeit mit 4G speed, sodass YouTube in min. 720p kein Problem war.

Von Hiroshima Station ging es mit dem Bus zurück zum Hotel, allerdings haben die Busse hier offenbar keine Nummern. Es ist mitunter schwierig den richtigen zu wissen, da es oft auch keine lateinischen Buchstaben gibt. Da lobe ich mir Tokios Subway System. Farbe, Buchstabe, Stationsnummer.
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Da wir heute ja subjektiv betrachtet bereits relativ viel Geld ausgegeben hatten ging es wieder in den Supermarkt um Essen zu holen.
Es gab sechs dieser Theken, dazu noch zwei Auslagen im Kassenbereich. Alle gemeinsam hatten die unendliche Flut an Plastik. Selbst in der Obstabteilung sind Bananen einzeln verpackt. Über Plastiktüten will ich gar nicht erst anfangen. Da haben die hier in Japan aber noch enormen Nachholbedarf.
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Man konnte es vorher ja nicht wissen, aber durch die aktuellen Umstände hätte man Hiroshima sicher diesmal weglassen können. Allerdings bin ich dennoch sehr froh hier gewesen zu sein. Auch sicher nicht zum letzten mal. Stattdessen sind wir heute 500 Kilometer mit dem Zug gefahren und tatsächlich hege ich keine Abneigung morgen nochmal über 300 Kilometer nach Kyoto zu fahren.
Im Nachhinein wäre es vielleicht dennoch schlauer gewesen Kyoto und Osaka nicht zu splitten, sondern in der Region alles von Osaka aus anzusteuern.
Aber da ja doch einiges geschlossen hat spielt die Zeit wohl diesmal nur eine kleine Rolle, zudem bin ich sehr auf das Hotel in Kyoto gespannt.
Das Wetter soll wohl auch recht sonnig werden in den nächsten Tagen.
 

handballplayer3

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01.10.2015
2.807
7.481
DUS
Danke so weit.. wenn ihr schon in Odaiba wart, kein Aqua City bzw Mega Web (sind beide lt. webseite offen)?.

Fuji Hakone plane ich mal ein (bin 16-31.3. in JP), danke.

Bei wanderweib.de gibt es eine Liste, was definitiv zu oder auf hat (auch fuer Kyoto und Osaka).

Ging in Odaiba auch nur kurz um son paar städtebauliche Dinge. Der Prof meinte abschließend auch die Zeit ist immer ein Problem, aber es müssen dann ja leider doch Abstriche gemacht werden.

Die Liste hilft sehr, danke dafür!

Hi,
Fantastischer Bericht, macht mir Spaß mitzuerleben, wie ihr Japan gemeinsam entdeckt!

- wenn ihr gern Kaffee trinkt, Kyoto ist sowas wie die japanische Hauptstadt des Filterkaffees. Wird sehr zelebriert! Die "typischen" Sehenswürdigkeiten haben mir gut gefallen.
- Nara ist ebenfalls schön, war 2018 aber total überlaufen. Die Rehe sind hübsch, aber sehr aufdringlich.

Hinsichtlich zu wenig Essen: Aus einem Kare-Restaurant, einer Tonkatsu-Bude oder einem Ramen-Laden (vielleicht noch Gyoza und eine andere Kleinigkeit dazunehmen?) sollte man eigentlich nie hungrig rausgehen können?

Ich glaube Kaffee ist leider nichts für uns, zumindest für mich absolut nicht :D

Beim Essen waren wir uns alle einig, liegt vielleicht auch daran dass wir mittags immer ein recht knappes Zeitbudget hatten und da ja doch sehr viel nur auf japanisch in den Speisekarten steht und die Übersetzungsapps auch eher für die Tonne sind weiß man nie so richtig was und wie viel man nun bekommt :D

Würde die Standard Touri Sachen in Kyoto und Nara empfehlen - die kann man sonst nicht entspannt besuchen da viel zu überfüllt, momentan allerdings ist da wenig los - das würde ich unbedingt ausnutzen!
Zumindest die Tempel und Schreine sollteb auch alle offen sein.

Essen: Ja, meist sind die Portionen kleiner. Dem gegenüber isst man dort mehr über den Tag verteilt / es gibt nicht die eine "Haupt"mahlzeit am Tag.
Du solltest ggfs etwas recherchieren bzgl. vegetatischem Essen / Restaurants auf deiner Route, was gerade bei manchen Schreinen durchaus verbreitet ist. Leider ist das Sättigende eben oft eine Fleischbrühe etc, grade bei Ramen.

Ohne das es jetzt zu grotesk klingt, aber das scheint tatsächlich ein "Vorteil" zu sein. Ich denke so leer wie aktuell ist Japan nur sehr sehr selten.
Gerade in Kyoto bin ich sehr gespannt wie leer es denn wohl tatsächlich ist, da das wohl für die allermeisten das absolute must see ist.

M hatte eine App - allerdings gibt es die für Android nicht und ich kann es mit mir vereinbaren während ich in Japan bin die zwei Tage pro Woche zu überschreiten.

Vielen Dank für den TR (lese erst jetzt mit)! Eindrucksvolle Bilder und Erlebnisse [emoji1303]

Glückwunsch auch zum DAAD-Stipendium. Vielleicht OT aber die studienbedingten Reisekosten können für die Steuererklärung für 2020 relevant sein. Leider gibts die Möglichkeit des Verlustvertrages im Erststudium nicht mehr :(.

Trotzdem gute Reise und viel Spaß!

Das OT ist sicher hilfreich, da werde ich auf jeden Fall dran denken. Danke!

Toller Bericht, bringt viele Erinnerungen wieder hoch. Danke dafuer!

Falls noch Zeit bleibt ein Tipp:

Mit der Faehre von Hiroshima nach Itsukushima kann ich nur empfehlen. Klar ist der 'Floating Shrine' (wie eigentlich die ganze Insel) sehr touristisch, aber doch irgendwie eindrucksvoll. Und dann auf der Insel auch umbedingt mit der Seilbahn & von der Bergstation aus dann weiter zu Fuss zum Mt. Misen Observatory, bei schoenen Wetter toller Blick ueber Hiroshima Bay.

Vielen Dank!

Das wäre eigentlich für heute geplant gewesen, aber ob des schlechten Wetters hätte es sich auch ohne Schrein nicht gelohnt.
Von selbigem wusste ich aber bereits seit ein paar Wochen dass dieser restauriert wird und man aktuell nur ein Baugerüst sieht.
Da ich ja aber wegen des geschlossenen Museums eh nochmal nach Hiroshima muss wird das dann ebenfalls beim nächsten Mal nachgeholt.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.807
7.481
DUS
11.03.20 & 12.03.20 | Kyoto

Heute wurde unser Rail Pass wieder etwas intensiver genutzt, sodass die Kosten entgültig reingeholt werden würden. Allerdings hätte es sich beinahe alleine der Fart von Hiroshima nach Kyoto wegen gelohnt.
Ich hatte darum gebenten um 08:00 Uhr den Weg zum Bahnhof anzutreten. Aufgrund einer hier bereits bekannten Person verließen wir das Hotel allerdings erst um 08:20 Uhr.
Mit dem Bus ging es dann zur Kyoto Station, ohne Gepäck wäre ich wieder gelaufen, da die Busfahrt nur marginal schneller ist.
Zwischen 09:00 Uhr und 10:00 Uhr fahren aber drei oder vier Shinkansen, sodass wir einen davon auf jeden Fall erreichen sollten.
Da wir ja nicht den kompletten JR Rail Pass hatten, sondern einen Area Pass, können wir auch den Nozomi Shinkansen nutzen. Konkret wurde es der um 09:17 Uhr.
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Statt einer Bento Box wurden es ein paar Sushi (ohne Fisch) und mit VFT und zwei YouTube Videos war die Fahrt super schnell vorbei.
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In 84 Minuten und etwa 340 Kilometern war Shin-Osaka erreicht. Der Zug fährt zwar auf dem Weg nach Tokio auch (mit Halt) durch Kyoto, allerdings verkehrt er nach Osaka offenbar nicht mehr unter JR West, sondern JR Central und es hätte somit eines separaten Tickets bedurft. Das ist natürlich vor allem für Touristen super unnötig, die Fahrt würde so nur 15 Minuten länger dauern. Zumal in Kyoto ja auch JR West Züge fahren. Wir sind somit also in eine "Regionalbahn" von JR West gestiegen und fuhren so nach Kyoto. Von dort liefen wir in weniger als zehn Minuten zum Hotel. Check In war noch nicht möglich, sodass wir uns erstmal auf den Weg machten.

Entgegen der Vorhersage war es nicht nur leicht bewölkt, es gab sogar den ein oder anderen Schauer. YAY. Eigentlich habe ich oft Glück mit dem Wetter, diesmal war es aber sehr durchwachsen. Mit dem Bus ging es ewig bis zu Kinaku-Ji.
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Der goldene Tempel glänzte heute nicht im Sonnenlicht - aber es war wie erwartet erstaunlich leer.
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Hier regnete es dann auch und recht zügig ging es mit dem Bus in Richtung Kaiserpalast.
Auch hier war absolut nichts los.
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Das Wetter auch noch lange nicht so wie angesagt.
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Der Garten war dann aber doch sehr ansprechend, auch wenn nicht alles zugänglich ist.
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So langsam wurde es wettermäßig dann besser!
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Gegen 15:30 Uhr waren wir dann zurück am Hotel. Wir hatten uns für einen Ryokan entschieden. Wie traditionell dieser nun tatsächlich ist weiß ich nicht, allerdings ist das Haus zumindest ziemlich alt und vor allem T hat ob seiner Größe einige Probleme sich nicht bei jedem zweiten Schritt den Kopf zu stoßen, aber auch ich muss mich recht häufig ducken.
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T schläft längs davor, es bleibt aber noch einigermaßen viel Platz zum gehen und für unseren Kram.
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Da wir ja heute noch nicht so richtig etwas gegessen hatten ging es in ein gut bewertetes Restaurant. Ich finde Google Maps eignet sich hier immer gut, ich wähle grundsätzlich nichts unter 4 Sternen und fahre damit bisher immer ziemlich gut.
Die Boys bestellten irgendwelche Nudeln mit Schwein bzw Rindfleisch und ich white Okonomiyaki, also mit Käse und dazu noch ein Dessert.
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Durchaus delikat!
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Im Anschluss musste J natürlich auch hier ein HRC Shirt kaufen, hier in der Gegend liegt das HRC
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Zum Glück war der Weg nicht nur für das HRC eingeschlagen worden, denn der Yasaka Tempel befindet sich auch in der Umgebung
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Auch hier sind nicht viele Leute vor Ort gewesen, es war aber auch "schon" gegen 19 Uhr
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Nicht allzu weit entfernt gibt es noch diese Pagode
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Danach ging es noch zu einem Supermarkt und wieder zurück zum Hotel.
Dafür dass Kyoto ja doch viele Einwohner hat ist es hier extrem ruhig. Viele Straßen sind ziemlich eng, Bürgersteige gibt es nicht.

12.03.20

Für heute hatte ich 08:30 Uhr angestrebt. Ob das was wird?
Zunächst gab es das extrem ausgwogene, reichhaltige und schön präsentierte Frühstück. Immerhin war es inkludiert. Die Wurst bekam T.
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Die Kyoto Station war schnell erreicht und mit einem (im Rail Pass inkludierten) JR Zug ging es zwei Stationen bis zu dem typischen Kyoto Highlight.
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Es handelt sich natürlich um den Fushimi Inari Schrein. Die Bahnstation liegt tatsächlich direkt an der weitläufigen Anlage.
Unten war es für meine Wunschvorstellungen bereits zu voll, aber die anderen waren nicht zu einer früheren Abfahrt bereit.
Da aktuell ja insgesamt aber ziemlich ziemlich wenig los sein muss war das dann nicht allzu dramatisch, denn je weiter nach oben man ging, desto leerer wurde es.
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Neben den unzähligen roten Toren gibt es ab und an auch welche aus Stein
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Ansonsten sind sie wirklich unendlich!
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Auf dem Weg nach oben gibt es gelegentlich auch mal einen Blick auf Kyoto.
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Ganz oben gibt es eine "Ansammlung" von vielen kleinen Toren
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Auf dem Weg nach unten wurde es dann doch merklich voller, Fotos ohne fremde Personen waren immer weniger möglich. Im Normalzustand wird es hier am Vormittag wohl ein großen Gedränge geben. Auf der einen Seite ist sowas natürlich immer mega schade, aber gleichzeitig ist man ja auch ein Teil des Problems. Vor einem Jahr war ich unter anderem in Angkor und nachweislich zerstören die Touristenmassen dort durch ihre Schritte und Tritte die Tempel.
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Via Kyoto Station kommt man ziemlich schnell zur Burg Nijo, sodass wir mal hierher fuhren. Das Wetter heute übrigens ausgezeichnet.
Auf dem Weg ein Mosaik an einer Wand
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Vor Ort ist es dann aber eher enttäuschend. Ein mittelmäßiger Garten und die eigentliche Burg wird akutell restauriert.
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J wollte noch zu einem Laden der Essstäbchen verkauft, die offenbar handgemacht sind.
Normalerweise übernehme ich die Koordination und Wegführung, aber zum Laden machte J es. Er wählte einen Bus, inklusive Wartezeit wäre laufen genauso schnell gewesen.
Immerhin hatte J nach einer Ewigkeit Erfolg zu vermelden und kann nun fünf paar sein Eigen nennen, YAY.

Inzwischen war es nach halb drei und es wurde Zeit etwas zu essen, hier suchte ich etwas raus. Bei Google Maps 5 Sterne, aber auch nur 16 Bewertungen.
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Guess what, vegan! Für das geforderte Geld ein sehr guter Deal, dennoch würde ich nur vier Sterne vergeben.
Direkt neben dem Hotel liegt der Shosei-en Garden, sodass wir diesen auf dem Rückweg noch mit einbauten.
Erwähnte ich eingags Kyoto wirkt recht klein hört man hier aber doch recht viel von der Stadt und sieht es auch.
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Aber ansonsten war es doch ganz schön.
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Gibt sogar verschieden Vogelarten.
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Bei Sapporo und Asahi im Hotel wurde Zeit vertrödelt bevor im Family Mart Abendessen geholt wurde und ich den Bericht geschrieben habe.

Für Kyoto könnte man tatsächlich auch sehr gut in Osaka nächtigen, auch wenn der Ryokan ne coole (literally) Erfahrung war bzw diese Nacht noch sein wird.
Hier in Kyoto gibt es natürlich noch einiges mehr, aber dafür dass ich ja eigentlich nicht super gerne länger als zehn Tage am Stück weg bin ist es natürlich wieder sehr gut die Orte recht häufig zu wechseln. Sonst wird mir tatsächlich schnell langweilig bzw mir fehlt es an Abwechslung.

Morgen geht es am Vormittag dann rüber nach Osaka. Die letzten Tage werden dann noch in Osaka verbracht und einen Tag geht es noch nach Nara.
Dadurch dass wir ob der geschlossenen Museen in Hiroshima ja Himeji und Kobe vorgezogen habe ist nun eigentlich ein Tag über, denn struktuiert wie ich bin habe ich vorher natürlich genau geschaut wann man wo wie was macht. Sollte uns dann am Sonntag wirklich gar nichts mehr einfallen, wovon ich nicht ausgehe, hätte ich aber zumindest für mich noch ne Alternative und könnte etwas arbeiten :D
 

travelwithsophie

Erfahrenes Mitglied
25.07.2019
513
185
FRA, NRT, TPE.
Ich achte eigentlich auch auf 4 oder über 4,5 Sterne bei Google. Einmal wählte ich ein Ramen-Restaurant mit 3,2 und doch vielen Bewertungen. Und es waren die besten Ramen die ich je gegessen habe in Japan. Träume heute noch davon.
 

Japandi

Erfahrenes Mitglied
06.04.2014
1.511
956
BRN
Es hängt extrem davon ab von wem die Bewertungen kommen:

Ein durchschnittliches Ramen Restaurant mit vielen ausländischen Touristen wird viele gute Bewertungen bekommen "war soo lecker und MA sehr freundlich und alles sauber"

Das gleiche Restaurant mit ausschliesslich Locals hat es viel schwerer da jeder ein besseres Restaurant kennt und so Sachen wie z.B. Freundlichkeit / Sauberkeit selbstverständlich sind.

Ich vertraue in Japan und anderen asiatischen Ländern eher nicht auf Google, vor allem bei Restaurants wo es viele ausländische Touristen hat. Bzw. wenn Google, lese ich vorher ein paar Reviews von Japanern.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.062
10.747
Dahoam
Danke für die Einblicke zu altbekannten Sehenswürdigkeiten. :)

Für Kyoto könnte man tatsächlich auch sehr gut in Osaka nächtigen, auch wenn der Ryokan ne coole (literally) Erfahrung war bzw diese Nacht noch sein wird.
Hier in Kyoto gibt es natürlich noch einiges mehr, aber dafür dass ich ja eigentlich nicht super gerne länger als zehn Tage am Stück weg bin ist es natürlich wieder sehr gut die Orte recht häufig zu wechseln. Sonst wird mir tatsächlich schnell langweilig bzw mir fehlt es an Abwechslung.

Als ich vor 2 Jahren in der Gegend war bin ich in den ANA Crowne Plaza in Osaka, Kyoto und Kobe untergekommen. Je nachdem welches am günstigsten war habe ich dann die Nacht gewählt. Mit dem Regional-Railpass kommt man sehr gut rum. Wie du schreibst geht halt einzig der Shinkansen zwischen Kyoto und Shin-Osaka nicht. Aber man kann neben den Nahverkehrszügen auch die Schnellzüge wie der Kansai Airport Express nutzen.

Von den drei Hotels war das für Ausflüge am besten gelegene das in Kobe, da es direkt am Shinkansenhalt Shin-Kobe liegt. Die Hotels in Osaka und Kyoto sind etwas entfernter, haben aber kostenfreie Shuttlebusse, wobei das in Kyoto mehr Busfahrten anbietet, das in Osaka aber deutlich näher in Bahnhofsnähe liegt.
 

PAXfips

Erfahrenes Mitglied
15.12.2016
2.336
820
HAM
Achja.. wenn ihr einen "engen" Zeitplan habt. Die express Shinkansen laufen nun 3% weniger, also ggfs. nochmal auf den Fahrplan schauen
 

totti99

Reguläres Mitglied
10.03.2020
92
0
DUS
Ein großartiger Bericht, weckt Erinnerungen hoch, erinnerte mich zugleich an noch zu besuchende Sehenswürdigkeiten in Japan (vor allem Fushimi Inari).

Am interessantesten fand ich aber aber eure studienbegleitenden Exkursionen in Tokio - habe z. B. gar nicht gewusst, dass es dort Wohnhochhäuser für Normalsterbliche gibt. Ich dachte bisher, da gäbe es überall eine 5-8 geschössige Bebauung, die von oben so schön wie eine graue Wüste aussieht.

Mit dem Blick von oben auf den Mt. Fuji hattest du aber echt Glück!
 
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Reaktionen: lupenreinerdemokrat

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.807
7.481
DUS
13.03.20 bis 16.03.20 | Osaka, Nara, ITM-NRT-HEL-DUS & Epilog

Bevor wir im Verlaufe des Tages rüber nach Osaka wechselten ging es ziemlich früh noch zum bamboo forest in Kyoto.
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Am späten Vormittag liefen wir die gut fünf Minuten zur Kyoto Station und von dort ging es mit einem JR Zug bis zur Osaka Station. Von hier mit der Subway zum Hotel.
Hier fiel, wie auch in Kyoto, schon ein großer Unterschied zu Tokios Subway auf. Während es in Tokio an fast jedem der unzähligen Eingänge einer Subwaystation Rolltreppen gibt sucht man diese in Osaka oft vergeblich. Blöd für diejenigen, die zwei Koffer mit sich herumschleppen :D

Zu einer ganz guten Rate hatte ich in Homnachi ein im letzten Jahr eröffnetes Hotel gebucht.
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Der Stil gefiel mir gut. Außerdem gab es weitere Pluspunkte wie eine (tatsächlich kostenlose) Bier Happy Hour von 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr, einen Billardtisch zur freien Verfügung sowie Voucher wenn man auf die Zimmerreinigung verzichtet, Handtücher gibt es dennoch.
Wir hatten diesmal (zum Glück) zwei Zimmer gebucht, allerdings offenbar Doppel- statt Zweibettzimmer.
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Nicht weit entfernt lag auch hier das lokale HRC, sodass J ein weiteres Shirt erwerben konnte.
Auch in der Nähe gab es Udon mit fried Tofu und irgendwas mit Fleisch für die anderen.
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Osaka wirkte auf mich recht austauschbar. Aber auch hier teils sehr kleine und enge Straßen, aber auch welche die man eher mit einer Großstadt assoziiert.
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Nach dem Essen ist vor dem Essen. J wollte zu einem Laden der unter anderem (offenbar berühmten) Käsekuchen verkauft. Wir teilten uns zwei Kuchen, je 28cm Durchmesser und waren uns einig: Was diesen Kuchen so toll machen soll konnten wir nicht verstehen. Relativ teuer, von der konistenz extrem luftig. Da gibt es wesentlich bessere.
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Auf dem Rückweg war das Wetter endlich mal wieder ganz schön!
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Pünktlich zur Happy Hour zurück gab es alle zehn Minuten ein Bier, die Gläser waren aber auch echt klein.
Dazu hatte ich ab und an ein sehr gutes Blatt.
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Abends gab es Essen vom 7/11, der unmittelbar neben dem Hotel liegt. Danach wurden ein paar Runden Billard gespielt.
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14.03.20 Nara

Unser Rail Pass war heute den letzten Tag gültig, sodass es trotz regnerischem Wetter nach Nara gehen musste. Nach einer Stunde war Nara Station erreicht und J stieg auf einmal in den Bus. Ich wäre ja gelaufen, da eine Busfahrt zeitlich auf kurzen Strecken keinen Vorteil bringt, aber das würde J im Verlaufe des Tages auch noch verstehen.

Nara ist bekannt für die etwa 1200 überall herumlaufenden Hirsche!
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Nach 2-3 Stunden war der komplette Nara Park durchquert und J hatte etwa 1200 Hirschfotos auf seinem Handy. Auf dem Weg zum Bahnhof lag ein indisches Restaurant. Sehr realpreisig, zwei (vegetarische) Currys und unbegrenzt Naan - sehr delikat.
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Nach weiteren fünf Minuten war Nara Station erreicht und J war sichtlich verwundert wie schnell es ging. Ich habe es mehrfach gesagt, wieso hört man nicht gleich auf mich. Ob der Straßenführung, die komplett amerikanisch ist, hält der Bus an jeder Kreuzung an, dazu kommen natürlich noch die normalen Haltestellen.
Daher ist eine Busfahrt (ohne Wartezeit) in der Regel auf kurzen Strecken nie signifikant schneller. Außerdem bin ich der Meinung laufend immer noch am meisten zu sehen. Und nicht zuletzt kostet eine Fahrt zwar "nur" etwa 1.8 Euro - aber die bin ich irgendwie auch nicht bereit zu zahlen, wenn es so wie hier nicht effizient ist.

Zurück in Osaka dann das gleiche Programm. Happy Hour, 7/11, Billard. Anschließend noch hoch zur Bar, die Voucher einlösen.
Besonders zu betonen ist das enorme Fassungsvermögen der Gläser.
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15.03.20 Osaka

Wir hatten keine Zeit vereinbart, aber dass J und S ewig im Bett blieben war dann doch etwas überraschend. Letztendlich kamen wir erst um 12:30 Uhr los.
Der Rosengarten ist aktuell leider etwas kahl.
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Unmittelbar in der Nähe befindet sich die public city hall
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Auf dem Weg zum Umeda Sky Building
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Selbiges ist sicherlich vor allem für die Rolltreppen bekannt.
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Man konnte sogar hoch fahren, lediglich die Aussichtsplattform hatte (natürlich) geschlossen.
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Ein paar Blicke gab es aber dennoch
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Von hier ging es mit der Subway nach Dotonbori und zum Essen zu Coco Curry. Ich wollte da nicht so wirklich rein, aber es war ein running gag geworden, da wir es an jeder Ecke gesehen hatten.
Vegetarisches Curry mit einer Art Kroketten. Geschmacklich ok, kein Vergleich zu gestern. Zudem teurer.
Das absolute Highlight war dann aber dass ich ein paar kleine Fleischstücken bei mir fand. Ich mutmaße, da ich meinen Teller nach Js bekam, dass einfach die gleiche Kelle benutzt wurde. Wenn jemand passables Englisch gesprochen hätte hätte ich gerne diskutiert, so blieb mir nur die Möglichkeit es schlecht zu bewerten.
Das mag etwas kleinlich sein, aber wenn die bei Allergien genauso unvorsichtig sind kann es ja tatsächlich zu einem ernsthaften Problem werden.
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Unten rechts im Bild der zweite running gag
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Und noch der Blick von der Ebisu Bridge
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Danach wieder das übliche.

16.03.20 ITM-NRT-HEL-DUS

Um 05:17 Uhr nahmen wir die erste Subway des Tages um nach einem Umstieg in die Osaka Monorail - sicher ebenso berühmt wie Brockway, Ogdenville und North Haverbrook - Osaka Itami gegen 06:15 Uhr zu erreichen.
Der Briefkasten war schneller gefunden als gedacht, so gibt man die Pocket WiFi nämlich zurück.
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Am Gate stand diese B788 bereit. Es wird der aktuellen Situation geschuldet sein, aber ich bin dennoch überrascht dass JL nichts anderes einsetzt. Die Auslastung war nämlich eine absolute Katastrophe. Etwa 35 PAX. Dem Anschein nach auch so gut wie keine Japaner.
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Im Gegensatz zu einigen ausschließlich domestic eingesetzten B777 fliegt die B788 auch ganz regulär longhaul. Hervorzuheben ist sicher die 2-4-2 Bestuhlung. Da selbst NH 3-3-3 fliegt und ich es jetzt nicht nachgeschaut habe gehe ich einfach mal davon aus, dass JL die einzige positive Ausnahme ist.
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Pünktlicher Start, ein letzter Blick auf Osaka und ein Wasser unterwegs.
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NRT vor der Zeit erreicht und aufgrund des Umweges so auch den zweiten Flughafen Tokios in die Statistik geholt.
Es hätte auch von KIX nen Flug wahlweise nach HEL oder LHR gegeben, aber auch hier wieder unverhältnismäßig teurer.
In Narita noch etwa eine Stunde Wartezeit am Gate totgeschlagen, eher AY74 geoardet wurde.
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Für die Sicht nicht ganz optimal, aber ansonsten war es heute in der vorderen Eco eine gute Wahl.
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Insgesamt waren in Eco heute keine 70 PAX gebucht, dazu eine handvoll in C, sodass prinzipiell fast jeder mindestens eine komplette Reihe für sich hätte haben können.
Daher wundert es mich umso mehr dass aktuell dennoch JL und AY quasi parallel nach HEL fliegen.
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Letztes mal gab es ja nur Beef oder Chicken, diesmal Beef or Fish. Aber ich hatte vorgesorgt und mir was anderes bestellt. Und für ein Eco Essen war es sogar richtig gut.
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Ursprünglich wollte ich nicht schlafen, aber ich war etwas müde und ich habe mir überlegt doch etwa drei Stunden zu schlafen und gegen 08:00 Uhr morgens deutscher Zeit wach werden zu wollen. Mit drei Plätzen für sich klappte das auch ganz hervorragend. Bei J, eine Reihe hinter mir ebenso. Nur T hatte ob seiner Größe da etwas Schwierigkeiten :D
Den Großteil der restlichen Flugzeit verbrachte ich damit die (mutmaßlich) letzte Staffel Pastewka bei Amazon Prime zu schauen.
Gegen Ende gab es ein zweites Essen, ebenfalls ziemlich gut.
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Die Landung in Helsinki etwa 25 Minuten vor der Zeit. Ob oder trotz der Umstände dennoch ein äußerst angenehmer Flug.
In HEL musste eine Transfersiko passiert werden, geschlossene Getränke können hier jedoch mitgenommen werden.
Fragen zum gesundheitlichen Wohlbefinden oder ähnlichem gab es nicht. Eigentlich alles wie immer, es war nur extrem leer.

Mit einer guten Stunde war die Umsteigezeit nicht allzu üppig, aber das muss sie in Helsinki ja auch nicht sein.
An Gate 13 stand die OH-LVH. Mit nun 24 A319 Flügen ebenso viele wie mit B738. A320 ist inwzischen weit vorbeigezogen mit 46 Flügen.
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Nach einem Intersection Take Off und einem super unspektakulären Flug ohne nennenswerte Aussicht wurde DUS nach gut zwei Stunden auf 05R erreicht.
Selten war ich wirklich froh wieder in Deutschland zu sein. Heute war so ein Tag. Irgendwo zu stranden wäre wirklich ziemlich blöd gewesen.
Hätte mich vor gut zwei Wochen jemand gefragt hätte ich aber auch absolut nicht mit dieser Entwicklung gerechnet.
Aber auch in DUS absolut keine Nachfragen woher man denn käme oder sonstiges.

Gepäck kam ziemlich schnell und mit dem Zug ging es dann wieder nach Hause. Hier bot sich mehrfach ein komisches Bild. Etliche Leute fassten gefühlt alles an und gingen anschließend mit den Händen ins Gesicht. Ich selbst gehöre zwar nicht zur Risikogruppe, aber in meinem Umfeld gibt es durchaus einige Personen.



Epilog

So routiniert ich bin, das war dieses mal irgendwie doch anders. Ich hatte zwischenzeitlich auch mal überlegt ob ich nicht bei Finnair anrufe um ein oder zwei Tage früher zurück zu fliegen, um nicht irgendwo zu stranden, da ja einige Airlines bereits den Betrieb bereits eingestellt haben.
Aber darum soll es jetzt erstmal nicht weiter gehen - in Japan hat man außer die Museen betreffend nämlich in der Tat fast nichts mitbekommen.
Dafür aktuell in Deutschland ja umso mehr. Meine Uni hat erstmal auch geschlossen, Abgaben wurden verlängert.
Ich hoffe es nicht, aber ich will es auch nicht ausschließen, aktuell sehe ich meinen Regelstudienzeit Abschluss doch etwas in Gefahr. Das würde mich schon ziemlich ärgern, da ich eigentlich nur noch die CP au einem einzigen Kurs brauche. Und dafür dann ein halbes Jahr zu verschwenden wäre schon ziemlich uncool.

Das Wetter war diesmal ja leider recht durchwachsen, aber immerhin habe ich in Sapporo mal wieder Schnee gesehen :D
Besonders gefallen hat mir natürlich die japanische Effizienz und gute Struktur. Der enorme und komplett unnötige Plasikkonsum wird noch lange negativ in Erinnerung bleiben.
Tokio hat retrospektiv dann doch weniger geflasht als zu Beginn angenommen. Eigentlich war nur Akihabera genau so wie ich mir Tokio vorgestellt hatte. Aber ich würde es keineswegs als enttäuschend bezeichnen. Von NYC hingegen war ich bei meinem ersten Besuch durchaus etwas enttäuscht, aber inzwischen mag ich die Stadt sehr.

Ich werde defintiv zurück nach Japan kommen, aber vermutlich nicht so lange. Denn mir wird doch immer wieder bewusst dass die für mich ideale Zeit nicht länger als 10-12 Tage sein sollte.

Neben dem Shinkansen gab es mit der B773 ein weiteres Highlight. Ich freue mich sehr dass es geklappt hat. Aktuell ist das nämlich nur noch mit ziemlich viel Glück möglich.
Auch A359 war neu, aber das ist fast keiner Erwähnung wert. Aktuell stehe ich somit nun bei 52 verschiedenen (Sub-)typen.
Wie bereits im Prolog erwähnt gab es mit AY, JL und NH drei neue Airlines (57 total) und mit HEL, NGO, CTS, HND, HIJ und NRT auch einige neue Airports (total 104).
Mein Ziel jedes Jahr mindestens ein neues Land zu bereisen konnte auch bereits erfüllt werden, Japan ist Land #41 für mich.
Finnair war im Endeffekt positiv, aber nicht perfekt. Die Kabine ist ganz angenehm, aber es könnte besser sein. Trotz A359 keine Steckdosen, nur wackelige USB Anschlüsse. Essen zwar gut, aber nur das Nötigste - also keine Snacks, Alkohol nur BOB und offenbar gibt es gratis Bier auch nur auf ausgewählten Flügen.
Das Handling mit Js verlorenem Koffer gar desolat. Fast eine Woche zu brauchen den hinterher zu schicken ist nicht akzeptabel.
Letztes Jahr blieb mein Gepäck auf DUS-PEK-HKG in PEK stehen, da ich aufgrund einer Verspätung sehr sehr wenig Zeit in Peking hatte und ich fand es bereits nicht optimal dass mein Gepäck erst mit dem übernächsten Flug (am gleichen Tag) nachgeliefert wurde. Zur Erinnerung: Finnair hat sechs Tage benötigt, trotz zwei täglichen OneWorld Flügen HEL-NRT.


Preislich war es doch etwas mehr als vorher gedacht, auch im Vergleich zu dem was ich sonst so ausgebe. Allerdings waren diesmal die Transportkosten auch ziemlich hoch und auch das Essen ist natürlich erheblich teurer als in Südostastien. Mal schauen ob ich meine Exceltabelle die Tage noch visualisiert präsentiere. Im Endeffekt gebe ich eh das aus was ich ausgebe, aber ich habe im Nachhinein gerne einen Überblick wie sich das aufteilt. Außerdem freut sich der Statistik Nerd natürlich.

Die nächsten Flüge sind erst für August und September gebucht, ziemlich viele sogar. Schauen wir mal was das so wird.
Ich gehe aktuell davon aus dass in der Zwischenzeit wohl erstmal nichts mehr kommt, momentan sind mir da zu viele Unbekannte im Spiel.
Immerhin kann ich einen meiner Jobs von zu Hause aus erledigen, sodass ich mir da schonmal keine Sorgen drum machen muss.
Achja, die Prüfungsleistung ist übrigens ne ziemlich Umfangreiche Hausarbeit - die explizit keine Exkursionsbeschreibung sein soll.
Also falls jemand noch wissenschaftliche Literatur zu Yokohama findet immer her damit :D

Vielen Dank fürs Lesen, die Danke und die Kommentare!
Bis zum nächsten Mal
Max
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.807
7.481
DUS
Ein großartiger Bericht, weckt Erinnerungen hoch, erinnerte mich zugleich an noch zu besuchende Sehenswürdigkeiten in Japan (vor allem Fushimi Inari).

Am interessantesten fand ich aber aber eure studienbegleitenden Exkursionen in Tokio - habe z. B. gar nicht gewusst, dass es dort Wohnhochhäuser für Normalsterbliche gibt. Ich dachte bisher, da gäbe es überall eine 5-8 geschössige Bebauung, die von oben so schön wie eine graue Wüste aussieht.

Mit dem Blick von oben auf den Mt. Fuji hattest du aber echt Glück!


Vielen Dank!

Also das normal sterbliche ist sicherlich zu differenzieren. Man muss gar nicht zwangsläufig nach Roppongi Hills kommen um siebenstellig zu werden.
Das wird bei mir eh niemals drin sein, aber ich kann mir auch besseres vorstelle als im Zentrum Tokios zu wohnen. Die Entwicklung finde ich dennoch interessant.

Zumindest in meiner Altersgruppe höre ich oft, dass sie langfristig dem Trend der Reurbanierung entgegenstehen. Ich bin bei Job 2 auch immer mal wieder in Dissertationen involviert die sich unter anderem damit beschäftigen.
 
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