21.08.17: Flughafen Berlin-Tegel Schuss aus Pistole eines Leibwächters löst sich

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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
0
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Bei einer Schulung und Spaßschiessen eines großen Herstellers von Kriegswaffen, so nach einigen hundert Schuß in wenigen Minuten,..... Test für "cook off". Hat weniger als eine minute gedauert. Bumm.

Das erinnert mich an meinen ersten Kontakt mit dem MG3 damals. Ich glaube das war auch gleichzeitig die Flugabwehrübung im Schießbuch

"3 kurze Feuerstöße, Feuer Frei"

1x BRRRRRRR und der deutsche Staat war um 15 Patronen ärmer. Das MG war schuld, behaupte ich auch bis heute noch. [emoji16]
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.964
5.665
Z´Sdugärd
Bei einer Schulung und Spaßschiessen eines großen Herstellers von Kriegswaffen,

Ah da geht noch einer zum Hirschschiessen in Schwarzwald?

Erst wenn die Waffe durch den Hersteller oder einen Büchsenmacher kontrolliert wurde und ein technischer Fehler ausgeschlossen ist geht's gegen den LKA'ler. Vorher sollte auch hier erstmal gelten. Abwarten.

Auch hier: Jein. Wie soll sich den bitte bei der feststellung der Sicherung bzw dem vorigen Entladen sich ein Schuss lösen? Vollgeladen und gesichert: Magazin raus, einmal Durchladen (und die Patrone fangen), (je nach AUsbildung kleinen Finger in die Kammer), Fangbügel schnappen lassen, feddich. Teilgeladen: Das selbe nur ohne Patrone fangen. Da KANN sich kein Schuss von selbst lösen. Selbst wen ALLE Sicherungsmechanismen versagen passiert da nix. Um gerade solche Internetmärchen einen Riegel vorzuschieben hatten wir in der Ausbildung eine frisierte Uzi bei der ALLE Sicherheitsmechanaiken absichtlich ausser Kraft gesetzt wurden. Selbst so ein Trümmer lässt sich ohne jedliche Sicherung Laden und entladen. Und auch so ein Teil schiesst nicht automatisch beim runterfallen. Das es zu Fehlfunktionen kommt bei Waffen wo der Lauf schon glüht und alles am maximum ist das ist doch durchaus etwas weit hergeholt. Es geht hier um eine Waffe die am "Hosenbund" getragen wurde und kein glühendes MG.

@Huey
Gerade aus dem Grund (Ermüdung, Verletzung, schlechtes Sehen etc) trainiert man den Umgang mit der Waffe so das man es blind und instiktiv beherscht. Wen ich von jedem Tontaubenschütze der einmal am Wochenende ne 10er Serie durchlässt erwarten kann das er seine Waffen sauber entladen kann und die Sicherheit der selbigen feststellen kann dann erwarte ich sowas schon 3 mal von einem Polizisten.
 

ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
0
EDXB/HEI
Eigentlich wollte ich dazu nichts schreiben aber wenn ich Kommentare lese wie "was hat der hinter der SiKo mit einer geladenen Waffe zu suchen" oder "wie dumm kann man nur sein" etc. ! Da merkt man einfach da diese Leute einfach nur mal was posten wollen ohne jegliche Erfahrung in dem Bereich!

Klar ist, sowas darf einem Personenschützer Nicht passieren, dennoch kann man eine Fehlfunktion nicht ausschließen genauso wie menschliches Versagen. Aber es passiert auch sehr erfahrene Kollegen.

Waffentechnisch haben viele Einsatzwaffen keine Sicherung, nur die Bundeswehr als einzige Behörde da dort ja wirklich jeden zum schießen muss!

Meine Dienstwaffe ist auch immer geladen wenn ich im Dienst bin und ich darf damit überall hin in meiner rechtmäßigen Dienstausübung auch aufs Vorfeld oder hinter die SiKo, sogar ins Flugzeug und sogar aufs Klo!
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Was spricht dagegen, die nicht geladen mitzuführen, sondern sie erst im Falle eines Falles zuladen? Den ganzen Tag ist die dann kurz vorm Losgehen?
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Aber es passiert auch sehr erfahrene Kollegen.

Danke für diesen Offenheit / Einblick in die Realität / Praxis.

Ich sage es nochmal: Jedweder amtlich legitimierter Waffenträger zu dessen
Dienstausübung die Schusswaffe notwendig geführt werden muss, und der
im Dienst ist, soll die Waffe am "Mann/Frau" behalten.

Keine Einschlussnahme mehr durch das Cockpit Staff - auf mich hört nur keiner :mad:
 
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Tiefflieger

Erfahrenes Mitglied
05.11.2010
632
991
Was spricht dagegen, die nicht geladen mitzuführen, sondern sie erst im Falle eines Falles zuladen? Den ganzen Tag ist die dann kurz vorm Losgehen?

Attentäter: Entschuldigung, ich schiesse bald auf den Herrn Trittin. Wenn es ihnen nichts ausmacht, laden sie doch bitte ihre Waffe. Bitte sagen sie mir wenn sie bereit sind. Herzlichen Dank für ihre Kooperation.
 
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ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
0
EDXB/HEI
Was spricht dagegen, die nicht geladen mitzuführen, sondern sie erst im Falle eines Falles zuladen? Den ganzen Tag ist die dann kurz vorm Losgehen?

Weil es Situation gibt, wo man die Zeit einfach nicht hat sich darüber Gedanken zu machen muss ich noch laden oder nicht! Und technisch ist vor Abgabe des 1. Schuss Abzug schwere da der Hahn nicht vorgespannt ist.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.964
5.665
Z´Sdugärd
Klar ist, sowas darf einem Personenschützer Nicht passieren, dennoch kann man eine Fehlfunktion nicht ausschließen genauso wie menschliches Versagen. Aber es passiert auch sehr erfahrene Kollegen.

Dann läuft was schief! An der Waffe DARF kein Fehler passieren! Darum wird es eben bei anderen staalichen Institutionen bis zum umfallen gedrillt. Ascheinend bei der Polizei nicht genug.

Waffentechnisch haben viele Einsatzwaffen keine Sicherung, nur die Bundeswehr als einzige Behörde da dort ja wirklich jeden zum schießen muss!

Auch das stimmt so nicht. Es gibt natürlich Waffen ohne "Sicherung". Wobei das Wort "Sicherung" mal definiert sein sollte. Bei der Bundewehr ist es dabei die P8 Combat. Wobei diese nur spezielle Einheiten bekommen bei denen der Schusswaffengebrauch schon fast vor programmiert ist.

Meine Dienstwaffe ist auch immer geladen wenn ich im Dienst bin und ich darf damit überall hin in meiner rechtmäßigen Dienstausübung auch aufs Vorfeld oder hinter die SiKo, sogar ins Flugzeug und sogar aufs Klo!

Erklähr doch bitte den Laien was der Unterschied zwischen Teilgeladen und fertig geladen ist. Den "geladen" ist auch relativ zu sehen. Von einer Teilgeladenen Waffe geht soviel gefahr aus wie von einem Lutscher. Und dann erklährst auch ich bitte wie bei dem entladen einer was weis ich noch was alles geladenen Waffe den schief gehen kann wen man 3 Handgriffe richtig macht. Ich widerhole mich gerne: Das was hier passiert ist das ist spielerischer Umgang mit der Waffe was aufs höchste bestraft gehört.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
0
Weil es Situation gibt, wo man die Zeit einfach nicht hat sich darüber Gedanken zu machen muss ich noch laden oder nicht! Und technisch ist vor Abgabe des 1. Schuss Abzug schwere da der Hahn nicht vorgespannt ist.

Irgendwie hat mir mal jemand erklärt, dass genau diese grössere aufzuwendende Kraft für den 1. Abzug die Sicherung bei der Dienstwaffe sei.
 

spftl

Erfahrenes Mitglied
06.11.2009
501
55
NUE
Kann ich so nicht bestätigen, war zumindest relativ häufig an bestimmten Tagen in einem Gastroniebetrieb im Berliner Hbf anzutreffen, hat aber Togo bevorzugt. Und nein ich habe mit dieser Partei nichts am Hut.

Hat er sich da schon mal Dosenbier mitgenommen?
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.480
2.501
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Auweia. Darf und soll einem Profi nicht passieren, schon gar nicht in einer Situation ohne Waffengebrauch. Wie hätte das im Ernstfall ausgesehen? Das jedoch alleine dem Einzelnen anzulasten ohne das System (in dem Fall die Waffe) zu hinterfragen ist jedoch noch schlimmer.

Wenn ich mir die Vorpostings durchlese (Laden, Entspannen, Sichern, ...) werde ich in meiner Einstellung bestärkt, dass ein Gutteil der deutschen Polizeieinheiten mit für den Exekutivdienst aus meiner Sicht ungeeigneten Waffen herumrennt. Gebrauchspistolen müssen auch unter extremem Stress sicher bedienbar sein, die Bedienung also wirklich deppeneinfach sein. Dass eine manuelle Sicherung/Entspannung nur scheinbare Sicherheit bietet, beweist der aktuelle Vorfall. Nun gibt es seit 1980 mit der Glock das Urmeter der Gebrauchspistole, mit einer auf das absolute Minimum beschränkten Anzahl an Bedienelementen, die in Sicherheitskreisen weltweit millionenfach im Einsatz ist. In diesem Zusammenhang frage ich mich:
a) wie schafft es die Industrie weiterhin (aus meiner Sicht) zu komplizierte Bedienmodelle von Pistolen am Markt zu platzieren und
b) wie schaffen es Behörden, sich weiterhin mit solchem Zeug ausrüsten (zu lassen)?

Mag sein dass mein Blick durch die rotweißrote Brille und ein über tausende Schuss gewachsenes Vertrauen in das Konzept Glock getrübt ist, aber was für die GSG9 gut genug ist, wird man doch auch anderen Einheiten in der Bundesrepublik zumuten können ;)?
 
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Kokosnuss

Reguläres Mitglied
30.12.2011
67
0
STR
Ah da geht noch einer zum Hirschschiessen in Schwarzwald?

Auch hier: Jein. Wie soll sich den bitte bei der feststellung der Sicherung bzw dem vorigen Entladen sich ein Schuss lösen? Vollgeladen und gesichert:

Nö, war nicht bei hk,.... Zastava.

Dir ist bewusst dass bei einigen Waffenmodellen, die Sicherung gleich Entspannhebel ist. Beretta92/98, Walther PP/PPK uvm. Nun, aus welchem Grund auch immer ist das Schlagstück gespannt und Du sicherst. Nun tritt der seltene Fall ein dass der Schlagbolzen innen gebrochen ist und minimal nach hinten über die Walze hinaussteht. Sobald Du sicherst und der Hahn fällt = Bumm. Du kannst da nichts für.

Ich bin in der Branche, was ich schon an fast unmöglichen Dingen gesehen habe, wie gesagt, erster Post,... eine Les Baer 1911 die das Magazin....
 

Takeoff53

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
832
52
Great Circle
Eine 1911er (ich habe eine) mit einem uralten Konzept als Referenz zu nehmen ist etwas weit hergeholt und deine Beispiele mit glühenden und damit automatisch abgehenden Waffen ebenso wie die PP/PPK (ich habe eine) einzubeziehen. Wie beschrieben handelt es sich im hier vorliegenden Fall um eine vermutlich höchstens körperwarme Waffe, eine P225 (ich habe eine) oder selbige Bauart von SIG/Sauer. Diese Waffe ist NICHT baugleich mit einem von dir genannten Muster und sie hat in der zivilen Version (ich weiss nicht ob das LKA eine andere Version benützt) einen Entspannhebel aber keine Sicherung.

Nun sind wir uns wohl einig, dass die besagte Waffe nicht einfach so böse war, im Holster "abzugehen", sondern es wurde, vermutlich um sie zu entladen (bitte bei gegenteiligen Vermutungen um eure geschätzte Version der Dinge), daran manipuliert. Und eine solche Pistole sicher entladen - und wir gehen mal davon aus dass sie nicht nur unterladen war, sondern eine Patrone im Lauf war - ist nun mal das A und O jeder Waffenkenntnis. Also erst mal gestreckter Finger(!), Magazin raus, Ladebewegung (ich erinnere an den gestreckten Finger!), Kontrolle Patronenlager leer und Patrone sichtlich lose vorhanden, (ich erinnere an den gestreckten Finger!), Waffe mit dem Entspannhebel entspannen. Waffe Holstern oder was auch immer damit zu geschehen hat. Ende Prozess ohne das "ein Schuss abging".
 

ACX209

Erfahrenes Mitglied
08.09.2016
1.124
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EDXB/HEI
Dann läuft was schief! An der Waffe DARF kein Fehler passieren! Darum wird es eben bei anderen staalichen Institutionen bis zum umfallen gedrillt. Ascheinend bei der Polizei nicht genug.
Also ein kleiner Einblick, jeder muss im Quartal mind. Einmal am Schießtraining teilnehmen und mind. Einmal am Eigensicherungstrainig mit Handlungstrainig(Handhabung von Einsatzmitteln). Quasi kommt man eigentlich nie aus dem üben raus, dennoch holt auch uns der alltägliche Wahnsinn ein, was heißen soll auch wir sind nur Menschen!


Auch das stimmt so nicht. Es gibt natürlich Waffen ohne "Sicherung". Wobei das Wort "Sicherung" mal definiert sein sollte. Bei der Bundewehr ist es dabei die P8 Combat. Wobei diese nur spezielle Einheiten bekommen bei denen der Schusswaffengebrauch schon fast vor programmiert ist.

Lese bitte richtig!Ich bin bei der Bundeswehr von normalen Soldaten ausgegangen die P8 u. G36 benutzen die sind einer Sicherung ausgestattet. Alle Spezialeinheiten haben natürlich anderen Waffen und auch eine Auswahl was sie benutzen können.


Erklär doch bitte den Laien was der Unterschied zwischen Teilgeladen und fertig geladen ist. Den "geladen" ist auch relativ zu sehen. Von einer Teilgeladenen Waffe geht soviel gefahr aus wie von einem Lutscher. Und dann erklährst auch ich bitte wie bei dem entladen einer was weis ich noch was alles geladenen Waffe den schief gehen kann wen man 3 Handgriffe richtig macht. Ich widerhole mich gerne: Das was hier passiert ist das ist spielerischer Umgang mit der Waffe was aufs höchste bestraft gehört.

Teilgeladen= Magazin in der Waffe
Fertig geladen = Magazin der Waffe und Patrone im Lauf
Und ja es sind nur drei Handgriffe diese zu entladen! (Aber schon mal selbst eine P8 oder andere Waffe über den Lauf zu entladen?) in einer hektischen Situation ist das schon etwas anstrengend.
Und er soll aufs höchste bestraft werden? Mensch da würden mir viel wichtigere Sachen einfallen die bestraft werden sollen! Ich kann dir nur sagen das ein Disziplinarverfahren eingeleitet wird und er (da ihm keine grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann) im Dienst bleibt, vielleicht wird er noch umgesetzt aber das wars!
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.427
1.412
Danke für diesen Offenheit / Einblick in die Realität / Praxis.

Ich sage es nochmal: Jedweder amtlich legitimierter Waffenträger zu dessen
Dienstausübung die Schusswaffe notwendig geführt werden muss, und der
im Dienst ist, soll die Waffe am "Mann/Frau" behalten.

Keine Einschlussnahme mehr durch das Cockpit Staff - auf mich hört nur keiner :mad:

In dem Fall: Zum Glück. Bezieht sich auf das "hört auf mich".
 
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