24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.846
10.136
Dahoam
Bei FR geht jedesmal ein(e) FB ins Cockpit, wenn einer der Piloten aufs Klo geht - selber bisher auf jedem FR Flug erlebt. Allerdings ohne "Absperrung" der Galley mit Trolley, da das ja nicht so richtig geht (Row 1 hat keinen Bulkhead). Dafür wird meistens das Anschnallzeichen angeschaltet, Passagiere sollen zurück auf ihre Sitze, Pilot kommt raus, FB rein, danach wieder zurück, Anschnallzeichen wieder aus.

Danke Dir. Als fast-nie-FR-Flieger kenne ich die Prozeduren von FR nicht. Ist damit bei denen sehr konsequent durchgezogen. Passt aber auch zu FR, da gibt es einige einfache und konsequente Regeln die der Flugsicherheit zuträglich sind, die ich bei anderen Airlines (u.a. auch LH) vermisse.
 

justinterested

Reguläres Mitglied
24.03.2015
68
0
Interessant, die Frage nach der Möglichkeit einen Notruf absetzen zu können, aus der Kabine. (Von der Crew, mit einer Notrufvorrichtung)
Der Gesetzgeber erlaubt ds schlicht nicht.

Wirklich nicht? Dann tun sie durch diesen Vorfall wirklich eine Reihe an Fragen auf, die vieles anzweifeln lassen könnten. Nur ob sie es dann auch tun werden bleibt dahingestellt.
 

un_lustig

Erfahrenes Mitglied
14.02.2011
2.047
438
VIE
Für mich klingt es auch definitiv nach einem Selbstmord des Co-Piloten. Irgendwo fand man die Information im Netz, dass seine
medizinische classification Note "3" war (ich gehe mal davon aus, das 1 top ist und 3 eben befriedigend?) und im Juni 2015 abgelaufen wäre.
Was man bisher so las, hatte dieser junge Mann eine Leidenschaft für's Fliegen; hat er doch schon als Jugendlicher seinen Segelflugschein gemacht
und war langjähriges Mitglied im Verein. Immer mit dem Ziel Airbus Pilot zu werden.
Was nun, wenn er voraussichtlich den neu anstehenden medizinischen Test nicht bestanden hätte? Nach all den Mühen, auch finanziell (teilweise muß die
Pilotenausbildung ja selbst finanziert werden), vermutlich für ihn die Perspektivlosigkeit schlechthin?
Vielleicht hat er einfach die Gelegenheit genutzt, so blöd wie es klingt...
Sicherlich keine Entschuldigung, aber womöglich eine Erklärung...?!

Laut dem Spöhr, haben sie nur 1 Mal eine psychologische Untersuchung aber jährlich eine medizinische. Ich schätze die medizinische wäre abgelaufen.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Bei FR geht jedesmal ein(e) FB ins Cockpit, wenn einer der Piloten aufs Klo geht - selber bisher auf jedem FR Flug erlebt. Allerdings ohne "Absperrung" der Galley mit Trolley, da das ja nicht so richtig geht (Row 1 hat keinen Bulkhead). Dafür wird meistens das Anschnallzeichen angeschaltet, Passagiere sollen zurück auf ihre Sitze, Pilot kommt raus, FB rein, danach wieder zurück, Anschnallzeichen wieder aus.

Genau so (inkl. Trolley Blockade) habe ich das zuletzt auch auf BA domestic erlebt. Fand ich persönlich gut, obwohl ich nicht an Suizid gedacht habe, eher daran, dass wenn ein Pilot am WC ist dem anderen durchaus auch schlecht werden könnte. Vor wildgewordenen Paxen fürchte ich mich nicht...
 

Kekki

Reguläres Mitglied
07.06.2013
60
12
Jeder Selbstmörder (im Sinne von Freitod ohne Zwang von außen) hat psychische Probleme, der Selbstmord ist ein Symptom dieser Probleme. Insofern sind entsprechende "Spekulationen" zwangsläufig korrekt, sofern es sich hier denn um einen Selbstmord handelt.


Beim Selbstmord gibt es viele andere Möglichkeiten sich selbst zu töten. Das ist meiner Meinung nach eine Terrorismusaktion (wenn auch er kein radikaler Islamist ist oder keiner IS Ideologie angehört und nicht wegen diesem Werten sowas getan hat), aber das Resultat ist nichts anderes wie wenn es ein IS-Anhänger getan hätte.
Soviele unschuldige Menschen und Kinder zu töten nur weil man selber psychische Probleme hat, dafür gibt es keine Rechtfertigung.
 
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flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
2.261
653
HOQ/NUE/CGN
Der STERN berichtet von psychischen Problemen des Copiloten.

Indirekt bestätigt hat das Herr Spohr durch sein Schweigen zu dieser Frage; unter Verweis auf die "medizinische Schweigepflicht" des Arbeitgebers, die auch über den Tod hinaus wirkt.

Nicht ganz richtig. Herr Spohr bezog sich auf die Unterbrechung der Ausbildung. Als ein Reporter fragte, ob das medizinische Gründe hätte, verwies er, wenn es so wäre, dann dürfe er aus Gründen der Schweigepflicht nichts sagen.
Woher hat denn der Stern die psychischen Probleme? Wer soll das denn so schnell bestätigt haben?
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.130
233
FRA
Hier stand Dummzeug :rolleyes:

Aber was anderes: Was hätte es in diesem Fall gebracht, wenn jemand einen Notruf hätte absetzenkönnen?
 

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.251
313
Nicht ganz richtig. Herr Spohr bezog sich auf die Unterbrechung der Ausbildung. Als ein Reporter fragte, ob das medizinische Gründe hätte, verwies er, wenn es so wäre, dann dürfe er aus Gründen der Schweigepflicht nichts sagen.
Woher hat denn der Stern die psychischen Probleme? Wer soll das denn so schnell bestätigt haben?

Steht ja in dem Bericht. Die Tochter einer Person, will vom Co-Pilot einmal gesagt bekommen haben. Was bei den deutschen Qualitätsjournalisten davon zu halten ist... soll sich jeder selber ein Bild von machen.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.846
10.136
Dahoam
Beim Selbstmord gibt es viele andere Möglichkeiten sich selbst zu töten. Das ist meiner Meinung nach eine Terrorismusaktion (wenn auch er kein radikaler Islamist ist oder keiner IS Ideologie angehört und nicht wegen diesem Werten sowas getan hat), aber das Resultat ist nichts anderes wie wenn es ein IS-Anhänger getan hätte.

Selbstmord (auch diese grausame Art indem man andere mit in den Tod nimmt) hat nichts mit Terror zu tun. Terror hat primär das Ziel Angst und Schrecken (meist mit politischen Hintergrund) mit der Tat zu verbreiten. Das ist bei dieser Tat nicht gegeben.
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
46
55
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Ich bin sehr dafür, dass wir das Wort "Selbstmord" in Bezug auf diese Tat nicht verwenden.

Menschen bringen sich um, Piloten bringen sich um - auch solche der Lufthansa. Manchmal erweitern sie ihre Tat und nehmen Dritte in ihr Verderben mit.

Aber der mit Absicht herbeigeführte Absturz einer Verkehrsmaschine hat nichts, aber auch gar nichts mit einem Suizid zu tun. Es ist ein Massenmord, bei dem der Täter mit draufgeht.

Notfalls schaffen wir eben das Kunstwort des "Selbstmord-Massenmörders". Bei so einer Tat darf rein sprachlich nicht der Täter im Mittelpunkt stehen.
 

chillhumter

Erfahrenes Mitglied
16.11.2014
4.785
2
DUS/BKK/MNL
15:07 Uhr: Spohr: "In Amerika ist es so, dass, wenn ein Pilot das Cockpit verlässt, ein anderes Crewmitglied ins Cockpit muss. Bei uns ist das nicht so." Er sehe nicht die Notwendigkeit, das zu ändern. Es handle sich hier um einen Einzelfall.

Bei so einer Aussage bestätigt das nur meine Aversion gegen LH und Konsorten
 
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tom81

Aktives Mitglied
24.05.2012
161
0
Hamburg
flightdiary.net
Mal jetzt davon abgesehen über die Gründe eines Selbstmordes zu spekulieren, aber wenn er sich umbringen will....dann drückt er doch einfach den Sidestick nach vorne und lässt es geschehen
 

sehammer

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08.06.2011
7.381
2.195
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Mal jetzt davon abgesehen über die Gründe eines Selbstmordes zu spekulieren, aber wenn er sich umbringen will....dann drückt er doch einfach den Sidestick nach vorne und lässt es geschehen
Das wurde in diesem Thread schon zigmal durchgekaut dass das beim Airbus nicht so einfach geht.
 

Kubi

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21.03.2013
1.132
381
Münsterland
Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin noch nicht von der Version Selbstmord überzeugt. Irgendwas stinkt hier noch. Airbus hatte schon einige Probleme in der Vergangenheit und wirtschaftlich hängt von Airbus, gerade in Frankreich und Deutschland jede Menge ab.
Ich meine nur, nicht dass man hier ein Bauernopfer gefunden hat. Für Hersteller, Airlines und auch für die Politik wäre diese Version einfach zu schön, um wahr zu sein.
 

bluesaturn

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27.05.2014
3.738
351
Das würde bedeuten, dass Fliegen mit LH (und anderen diesem "Gesetzgeber" unterworfenen Airlines) noch viel gefährlicher ist als gedacht, weil sich die Crew im Fall eines Ausfalls beider Piloten gar keinen Zutritt zum Cockpit verschaffen könnte, auch nicht nach der Sicherheitswartezeit, die im Türenvideo gezeigt wurde (in dem sich ja eine Flugbegleiterin Zutritt zum Cockpit verschafft, wo beide Piloten ohnmächtig sind.)

Wie funktioniert dann diese 2-Mann-Regel in den USA? Ist die Crew dort anders ausgebildet?

Abgesehen davon, viele FA sind weiblich. Wie sollen sie ich gegen einen männlichen Kollegen gewaltsam durchsetzen? Braucht man als FA jetzt ein erweiterte Ausbildung zur Selbstverteidigung?
 

justinterested

Reguläres Mitglied
24.03.2015
68
0
Jeder Selbstmörder (im Sinne von Freitod ohne Zwang von außen) hat psychische Probleme, der Selbstmord ist ein Symptom dieser Probleme. Insofern sind entsprechende "Spekulationen" zwangsläufig korrekt, sofern es sich hier denn um einen Selbstmord handelt.

bei so vielen Dingen im Zusammenhang mit dem Absturz wird immer sofort gesagt: Lasst das Experten entscheiden.
Angenommen du bist kein Experte auf dem Gebiet deiner Aussage. Weshalb soll so eine Aussage wie diese dann nicht iieber auch einem Experten überlassen sein?
 
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