24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
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www.kanzlei-woicke.de
Was freut dich jetzt genau, dass die Namensnennung von ein paar Hanseln im Nachhinein als okay bewertet wird? :confused:


Der Presserat ist schon das Maß der Dinge in solchen Fragen. Deswegen muss man seine Meinung ja nicht teilen, aber in diesem speziellen Fall - das wollte ich ausdrücken - hätte es mich doch extrem gewundert, wenn der Presserat die Nennung des vollen Namens beanstandet hätte. Zum einen, weil sich die deutsche Presse ja nicht im luftleeren Raum bewegt und anderorts der Name bekanntlich nicht nur von der Presse, sogar direkt von den Ermittlungsbehörden genannt wurde. Zum anderen, weil sich singuläre Ereignisse eben nicht nach allgemeinen Grundsätzen behandeln lassen.

Insofern freue ich mich, dass er so entschieden hat, wie es zu erwarten war. Aber es erstaunt mich eben auch nicht.
 
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Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
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Freut mich ja. Aber gab´s da wirklich zwei Meinungen?

Das größte Problem war ja wohl der Zeitpunkt der Namensnennung: Zu dem Zeitpunkt war noch gar nichts klar und trotzdem wurde der Name genannt. Im Nachhinein ist es natürlich einfach, sich zu rechtfertigen, wäre es am Ende aber doch ein technischer Defekt gewesen, wäre der Schaden für die Familie schon da gewesen.
 
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flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
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HOQ/NUE/CGN
Der Name wurde erstmalig auf der Pressekonferenz des franz. Staatsanwaltes genannt und das war nach der Auswertung des Cockpit Voice Recorder. Im Zwischenbericht der BEA kann man nachlesen, was auf dem CVR zu hören ist und zu diesem Zeitpunkt war zusammen mit den extern aufgezeichneten Flugdaten für die Ermittler eine Schuld des Copiloten nachweisbar.
Für uns an den Fernsehern kam das sicher sehr überraschend und muss wie ein Schnellschuss gewirkt haben. Die Ermittler jedoch haben sich über die Erkenntnisse ausreichend Gedanken gemacht und dann erst veröffentlicht. Parallel zur besagten Pressekonferenz ging eine Info an den WDR vom deutschen Ermittlerteam, in dem auch von der Schuld des Co ausgegangen wurden. Ob sein Name in dieser Mitteilung genannt wurde, weiß ich nicht.
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
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Das größte Problem war ja wohl der Zeitpunkt der Namensnennung: Zu dem Zeitpunkt war noch gar nichts klar und trotzdem wurde der Name genannt. Im Nachhinein ist es natürlich einfach, sich zu rechtfertigen, wäre es am Ende aber doch ein technischer Defekt gewesen, wäre der Schaden für die Familie schon da gewesen.


Das sehe ich anders, obwohl ich ein großer Fan des Persönlichkeitsrechts mutmaßlicher (oder auch ehemaliger) Straftäter bin. Der Verdacht, war ja von Beginn an nicht irgendeine wilde Spekulation, die sich dann zufällig bewahrheitet hätte, sondern begründete Arbeitsthese der Ermittler. Da tritt dann angesichts der Größe und Einmaligkeit des Verbrechens der Persönlichkeitsschutz einfach mal zurück. So hart das für die Betroffenen auch sein mag, hier für die Angehörigen des Täters.
 

JohnnyElLoco

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05.05.2014
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Lufthansa Cargo schickt am 09. Juni eine MD-11 nach MRS, die am Abend die ersten Särge nach DUS bringen wird.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
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Lufthansa Cargo schickt am 09. Juni eine MD-11 nach MRS, die am Abend die ersten Särge nach DUS bringen wird.

Es mag objektiv gesehen das richtige Fluggerät für diese Aufgabe sein. Aber wer auch immer das entschieden hat, er hat falsch entschieden.

Man hätte einen neutralen Cargo Flieger für diese Aufgabe wählen können. Aber Lufthansa CARGO sollte besser nicht drauf stehen. Kommt subjektiv nicht gut.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Kommt darauf an, ob es medial ausgeschlachtet wird (a la MH 17). Wenn es nur um den reinen schnellen Transport geht, ist das so sicherlich die beste, weil unbuerokratischste, Loesung.

DIe Birgen-AIr-Opfer kamen uebrigens auch mit LH Cargo (bzw. German Cargo), damals noch eine DC8.
 
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Anonym12392

Guest
Jedenfalls beeindruckende PR-Leistung, den Angehörigen erst die Transporte und nun auch die Überführungen erfolgreich anzudienen.
 

brummi

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21.12.2010
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Selbst, wenn es medial ausgeschlachtet werden sollte - wird sicher so kommen - wird da kein Makel haengen bleiben.
 

irrelevant

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28.02.2011
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SGN
Ich finde es nur konsequent die Opfer in einer LH-farbig lackierten Maschine zu fliegen, denn dies ist für mich auch ein Zeichen dafür, dass Verantwortung übernommen wird. Sich hinter neutralen Lacken zu verstecken, zu überpinseln oder diese traurige Aufgabe extern zu vergeben hätte für mich kein gutes Bild hinterlassen.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
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Nun erzählt mir nicht, dass LH kein anderes Flugbesitzt besitzt, welche Laderaumkapazitäten für 30 Särge besitzt.

Ich warte nur auf das Foto der Lufthansa, groß mit dem Cargo Schriftzug, auf Seite 1 der Bild mit der Unterschrift:
"Hier landen die Opfer."
 
A

Anonym38428

Guest
Nun erzählt mir nicht, dass LH kein anderes Flugbesitzt besitzt, welche Laderaumkapazitäten für 30 Särge besitzt.

Ich warte nur auf das Foto der Lufthansa, groß mit dem Cargo Schriftzug, auf Seite 1 der Bild mit der Unterschrift:
"Hier landen die Opfer."

Wie kommst du auf 30 Särge?
 

irrelevant

Aktives Mitglied
28.02.2011
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Nun erzählt mir nicht, dass LH kein anderes Flugbesitzt besitzt, welche Laderaumkapazitäten für 30 Särge besitzt.

Ich warte nur auf das Foto der Lufthansa, groß mit dem Cargo Schriftzug, auf Seite 1 der Bild mit der Unterschrift:
"Hier landen die Opfer."

Sicher ist der Einsatz einer Cargo Maschine aufgrund technischer Gegebenheiten nötig. Aber dann lieber die LH Maschine mit dem Cargo-Zusatz, die direkt dem betroffenen Konzern zuordenbar ist als die Antonov/Ilyushin von Volga Dnepr oder DHL.
 
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Anonym38428

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Stand am Sonntag in der Tagespresse...

Wer liest sowas? ;)

Aber gut - man kann 30 Särge wohl auch in 1-2 Narrowbodies im Belly "stopfen". Dann kommen diese vermackt etc. an. In normale Ladecontainer werden Särge nicht passen. In der MD11 können die Särge auf Paletten befestigt und fixiert werden.

Was ist nun pietätloser? Wie ein Haufen Bulk Luggage im Narrowbodie oder ein gesicherter Transport in einem Cargo Widebody?
 
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brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
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Nun erzählt mir nicht, dass LH kein anderes Flugbesitzt besitzt, welche Laderaumkapazitäten für 30 Särge besitzt.

Ich warte nur auf das Foto der Lufthansa, groß mit dem Cargo Schriftzug, auf Seite 1 der Bild mit der Unterschrift:
"Hier landen die Opfer."

LH kann ja eh machen, was sie will - ist doch eh alles falsch. Und 30 Saerge brauchen schon ne Menge Platz, oder sollen die auch noch gestapelt werden?
 
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no_way_codeshares

Guest
Nun erzählt mir nicht, dass LH kein anderes Flugbesitzt besitzt, welche Laderaumkapazitäten für 30 Särge besitzt.

Ich warte nur auf das Foto der Lufthansa, groß mit dem Cargo Schriftzug, auf Seite 1 der Bild mit der Unterschrift:
"Hier landen die Opfer."

Ich habe die ganze Zeit geglaubt, einzelne Teilnehmer störten sich an dem Lufthansa (oder Töchter) Logo auf dem Flugzeug, die dies wie deplatzierte Werbung wirke. Schon hier konnte ich das Problem nicht nachvollziehen. Aber es ist das Wort "Cargo"? Klar, man hätte eine neutral markierte Maschine anmieten können, die erst Recht nach Frachter aussieht. Man hätte auch eine Langstreckenmaschine mit First einsetzen können. Oder LKW (wäre dann Bus besser gewesen?) und Bahn.
Die LH-Group kümmert sich um einen den trauernden Hinterbliebenen würdigen Rücktransport. Punkt. Bei Stückgut oder Paketdienst hätte ich derlei Bedenken durchaus verstehen können.