24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Vielleicht ist die Antwort, dass der eigene Sohn depressiv war und man sich das nicht eingestehen möchte bzw. sich nicht eingestehen möchte, dass man seinem depressiven Kind nicht helfen konnte (Trauerphase der Leugnung). Besser wäre gewesen, wenn Depressionen und Behandlungsmöglichkeiten thematisiert worden wären.

Viellicht sollte man die Zulassungsregeln für Piloten dahingehend ändern, dass künftig die Eltern einer psychiatrischen Begutachtung unterzogen werden, bevor deren Kind eine Pilotenlizenz erhält.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.973
13.490
FRA/QKL
Der grundsätzliche Ablauf ist doch nicht strittig? Was soll der Quatsch? "Reingewaschen" wird der Copilot sowieso nicht. Der hat sein Flugzeug mit allen Insassen auf dem Kerbholz und dabei bleibt es.
Vater und Experte stellen allerdings die These auf, dass A.L. bewusstlos war, die Maschine automatisch in den Sinkflug ging und die Cockpit automatisch verriegelt wurde. Also wäre der Ablauf strittig. ;)
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.657
11.615
irdisch
Das verbuchen wir mal unter Realitätsverlust. Der Kapitän wäre reingekommen, wenn Lubitz nicht noch den Zugang gesperrt hätte. Er kann nicht ohnmächtig gewesen sein.
 

SalesConsultant

Erfahrenes Mitglied
13.09.2015
357
11
Ist einem von den ganzen Schlauköpfen hier eigentlich schonmal in den Sinn gekommen, dass es Auftrag des LH-Vorstandes ist die Interessen der Aktinäre zu vertreten und die satzungsgemäßen Unternehmensziele zu fördern?

Mal im kleineren Gedacht: Wäret ihr als Gesellschafter einer GmbH begeistert wenn euer Geschäftsführer EUER Geld mit vollen Händen zum Fenster rauswirft?
Hättet IHR als so ein Geschäftsführer nicht vielleicht Bedenken, dass Schadensersatzforderungen auf euch zukommen bei so einem Fehlverhalten???

Bin mal gespannt was die Mandanten dieser Anwälte sagen wenn sie leer ausgehen und auf Anwalts- und ggf. Gerichtskosten und ggf. Anwaltskosten der Gegenseite sitzen bleiben.
 

hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
12.602
6.204
Paralleluniversum
Ist einem von den ganzen Schlauköpfen hier eigentlich schonmal in den Sinn gekommen, dass es Auftrag des LH-Vorstandes ist die Interessen der Aktinäre zu vertreten und die satzungsgemäßen Unternehmensziele zu fördern?

6.
Eine Überlegung zu höheren Zahlungen der LH an die Angehörigen:
Solange eine Verpflichtung zu weiteren Zahlungen nicht offenkundig oder gerichtlich festgestellt ist, könnten solche Zahlungen rechtlich als Schenkungen gewertet werden.
Dies wiederum hätte zur Folge, daß der Vorstand solche Zahlungen nicht vornehmen darf, weil sie als strafbare Untreue gegenüber dem Gesellschaftsvermögen gewertet werden könnten (es sei denn, solche Schenkungen entsprechen einer "sittlichen Verpflichtung" - wobei das selbst dann gesellschaftsrechtlich zweifelhaft wäre).

:idea:
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.936
5.635
Z´Sdugärd
Das verbuchen wir mal unter Realitätsverlust. Der Kapitän wäre reingekommen, wenn Lubitz nicht noch den Zugang gesperrt hätte. Er kann nicht ohnmächtig gewesen sein.

So sehe ich das auch.

Ebenso ist die Aussage "Es ist nicht klar wer am Steuer gesessen hat" ziemlich daneben. Es gibt ja den Voice Recorder....Ich denke nicht das der Capitän sagt "ich geh mal kurz pinkeln", der Co Pilot aufsteht und rausgeht.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
Es gibt ja den Voice Recorder....Ich denke nicht das der Capitän sagt "ich geh mal kurz pinkeln", der Co Pilot aufsteht und rausgeht.

Die Idee ist wahrscheinlich eher, dass ein Dritter beide Piloten ausgesperrt hätte. Aber auch das würde man auf einem Voice Recorder hören da wohl kaum beide Piloten still geblieben wären.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.366
3.065
FRA
dass es Auftrag des LH-Vorstandes ist die Interessen der Aktinäre zu vertreten

Völlig richtig. Der Auftrag des LH-Vorstandes ist es nicht, sich um die Opfer zu kümmern und sie angemessen zu entschädigen, sondern vielmehr das Konzernergebnis auf Kosten der Opfer so weit wie möglich zu verbessern. Jegliche Entschuldigungen, Hilfen für Hinterbliebene etc. dienten nur einem: dem Profit von LH. Der Vorstand muss alles unternehmen, damit Opfer so wenig Geld bekommen wie nur möglich.

Gerade deshalb ist es wichtig, dass Angehörige der Opfer u. a. durch die Verbreitung der Geschichte in den Medien den Ruf von LH soweit schädigen, dass es für den Konzern am Ende günstiger wird, ihnen eine angemessene Entschädigung zu zahlen.

Eine öffentliche Diskussion über inakzeptabel niedrige Entschädigungen nach absichtlich herbeigeführten Flugzeugabstürzen ist ebenfalls wichtig.

Wäret ihr als Gesellschafter einer GmbH begeistert wenn euer Geschäftsführer EUER Geld mit vollen Händen zum Fenster rauswirft?

Wenn ich erfahren würde, dass es zur Katastrophe nur gekommen ist, weil der Geschäftsführer es versäumt hat, eine Zwei-Personen-Regelung im Cockpit einzuführen, würde ich diesen Geschäftsführer in Regress nehmen und ggf. verklagen. Sogar beim Befüllen eines Geldautomaten sind immer zwei Personen dabei - und bei einem Flugzeug im Wert von zig Millionen EUR und mit hundert Menschen am Bord lässt man eine einzige Person unbeobachtet im Cockpit??
 

Steuyvesant

Gesperrt
18.03.2017
38
0
Gerade auf N24 sagte ein Anwalt der Hinterbliebenen in Bezug auf noch viele offene Fragen und Merkwürdigkeiten,
daß bei allen aufgefundenen, den Angehörigen zurückgegebenen Handys die Fotos komplett gelöscht waren,
also auch keine Fotos aus der Zeit der Urlaube o.ä. mehr drauf waren. :confused:

Ich möchte ganz bestimmt keine VT befeuern, aber mich würde brennend interessieren, ob das stimmt, und wenn ja, weshalb die Daten gelöscht wurden.
Das Löschen von Daten, die jemand anderem gehören, ist gem. § 303a StGB strafbar. Ich gehe davon aus, daß zumindest der eine oder andere "Opferanwalt" so klug gewesen wäre, Strafanzeige zu erstatten und die Medien darüber zu informieren, wenn die Behauptung, sämtliche Handydaten seien gelöscht worden, ttsl. zutrifft.

Apropos Handys: wir wissen seit 9/11 und dem Hudson-Husarenstück, daß viele Paxe in ihrer Todesangst versuchen, ihren Lieben eine letzte Nachricht zukommen zu lassen. Spätestens als der Pilot versucht hat, die Cockpittür aufzubrechen, sollte dieser Moment gekommen sein. Selbst wenn in der betr. Gegend kein Netz zur Verfügung stand, werden nicht abgesandte SMS doch auch automatisch im Handy gespeichert, oder?

Bitte nicht falsch verstehen, es wird dafür rationale Erklärungen geben. Ich hätte sie nur gern...
 

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC
Ich möchte ganz bestimmt keine VT befeuern, aber mich würde brennend interessieren, ob das stimmt, und wenn ja, weshalb die Daten gelöscht wurden.
Das Löschen von Daten, die jemand anderem gehören, ist gem. § 303a StGB strafbar. Ich gehe davon aus, daß zumindest der eine oder andere "Opferanwalt" so klug gewesen wäre, Strafanzeige zu erstatten und die Medien darüber zu informieren, wenn die Behauptung, sämtliche Handydaten seien gelöscht worden, ttsl. zutrifft.

Apropos Handys: wir wissen seit 9/11 und dem Hudson-Husarenstück, daß viele Paxe in ihrer Todesangst versuchen, ihren Lieben eine letzte Nachricht zukommen zu lassen. Spätestens als der Pilot versucht hat, die Cockpittür aufzubrechen, sollte dieser Moment gekommen sein. Selbst wenn in der betr. Gegend kein Netz zur Verfügung stand, werden nicht abgesandte SMS doch auch automatisch im Handy gespeichert, oder?

Bitte nicht falsch verstehen, es wird dafür rationale Erklärungen geben. Ich hätte sie nur gern...


Geht mir genauso und es beschäftigt mich seit heute morgen sehr.

Da es von einem Angehörigen-Anwalt in einer Nachrichtensendung genau so dargestellt wurde, kann ich mir nicht vorstellen, daß diese Tatsache nicht stimmt, denn das könnte ja schnell widerlegt werden.

Nur wie das stimmig zu erklären wäre, kann ich mir gerade nicht vorstellen.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.816
Hamburg
Der Auftrag des LH-Vorstandes ist es nicht, sich um die Opfer zu kümmern und sie angemessen zu entschädigen, sondern vielmehr das Konzernergebnis auf Kosten der Opfer so weit wie möglich zu verbessern. Jegliche Entschuldigungen, Hilfen für Hinterbliebene etc. dienten nur einem: dem Profit von LH. Der Vorstand muss alles unternehmen, damit Opfer so wenig Geld bekommen wie nur möglich.

Gerade deshalb ist es wichtig, dass Angehörige der Opfer u. a. durch die Verbreitung der Geschichte in den Medien den Ruf von LH soweit schädigen, dass es für den Konzern am Ende günstiger wird, ihnen eine angemessene Entschädigung zu zahlen.

Eine öffentliche Diskussion über inakzeptabel niedrige Entschädigungen nach absichtlich herbeigeführten Flugzeugabstürzen ist ebenfalls wichtig.

Große Zustimmung
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Ich möchte ganz bestimmt keine VT befeuern, aber mich würde brennend interessieren, ob das stimmt, und wenn ja, weshalb die Daten gelöscht wurden....

Folgender Vorschlag: Du gehst in den 5. Stock deines Bürohauses und wirfst dein Handy aus dem Fenster auf den Granit-Bürgersteig.
Dann gehst du runter und sammelst das Handy wieder ein.

Wenn du den Test beendet hast, berichte uns bitte, wie viele Urlaubsbilder und gespeicherte SMS noch wiederzufinden sind.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Viel Zeit zum Fotografieren und SMS verfassen blieb auch nicht.
Laut dem Untersuchungsbericht Seite 13ff:

"wurden zwischen 09:35:32 Uhr und 09:39:02 Uhr sechs Mal Geräusche, ähnlich dem Klopfen einer Person gegen die Cockpittür, aufgezeichnet"

"Um 09:41:06 Uhr stoppte die Aufzeichnung des CVR in dem Moment der Kollision mit dem Gelände."

4 1/2 Minuten. Ob man da in Panik und im Sturzflug gleich als Erstes sein Handy rausholt????
 
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Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
266
Bielefeld
Wenn du den Test beendet hast, berichte uns bitte, wie viele Urlaubsbilder und gespeicherte SMS noch wiederzufinden sind.

Also wenn da wie im Samsung S7 eine micro SD Karte drin ist sollte die das problemlos überstehen. Problematischer wirds beim Iphone, da muss das Gerät noch funktionieren um an die Daten zu kommen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.936
5.635
Z´Sdugärd
Folgender Vorschlag: Du gehst in den 5. Stock deines Bürohauses und wirfst dein Handy aus dem Fenster auf den Granit-Bürgersteig.
Dann gehst du runter und sammelst das Handy wieder ein.

Wenn du den Test beendet hast, berichte uns bitte, wie viele Urlaubsbilder und gespeicherte SMS noch wiederzufinden sind.

*HÜSTEL*
"Aus Versehen" passiert. Sogar höher als 5. Stock. SIM Karte war OK und die SD Karte auch. ALLES was drauf war konnte gelesen werden. OK lag sicherlich an der Handyhülle die auch noch irgendwo zerfettzt daneben lag.

oder glaubst du eine Speicherkarte ist wie ein Schluck Wasser in der Falschen? Also alles was drauf ist verschwindet wen das Gehäuse kaputt geht? Du darfst gerne zu mir kommen und wir werfen mein Handy mit einer SD Karte wo runter. Der Verlierer zahlt das Handy. Bist dabei?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Gerade deshalb ist es wichtig, dass Angehörige der Opfer u. a. durch die Verbreitung der Geschichte in den Medien den Ruf von LH soweit schädigen, dass es für den Konzern am Ende günstiger wird, ihnen eine angemessene Entschädigung zu zahlen.
Eine öffentliche Diskussion über inakzeptabel niedrige Entschädigungen nach absichtlich herbeigeführten Flugzeugabstürzen ist ebenfalls wichtig.

Daß Schmerzensgeld und Schadensersatz in Deutschland gemessen an internationalen Standards generell lächerlich niedrig ist, ist bekannt. Das hat nichts speziell mit dem vorliegenden Fall zu tun.
Der Vorstand einer Airline wiederum bewegt sich - wie jeder andere Vorstand jeder anderen AG auch - lediglich im rechtlichen Rahmen des jeweiligen Landes.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.936
5.635
Z´Sdugärd
Viel Zeit zum Fotografieren und SMS verfassen blieb auch nicht.
Laut dem Untersuchungsbericht Seite 13ff:

"wurden zwischen 09:35:32 Uhr und 09:39:02 Uhr sechs Mal Geräusche, ähnlich dem Klopfen einer Person gegen die Cockpittür, aufgezeichnet"

"Um 09:41:06 Uhr stoppte die Aufzeichnung des CVR in dem Moment der Kollision mit dem Gelände."

4 1/2 Minuten. Ob man da in Panik und im Sturzflug gleich als Erstes sein Handy rausholt????
Geh mal auf Youtube und schau dir mal die vielen "vids" an. Da wirst du sehr erstaunt (und auch sehr verbittert) sein wer so alles in ggf den letzten Momenten das Handy zückt. Das fängt bei brennenden Flugzeugen aus dem Innenraum aus jeder Perspektive gefilmt an und hört bei irgendwelchen Anschlägen auf. Siehe die Tage in London, Amoklauf in München oder in Brüssel. Da krachts und der eine oder andere zückt erstmal das Handy.
 
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