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Einzig die Anspielung auf die ATR verstehe ich nicht ...
Ist in der jüngeren Zeit ohne Treibstoff vom Himmel gefallen, deswegen die Ausnahme zu meiner These:
Tuninter Flight 1153 - Wikipedia, the free encyclopedia
Einzig die Anspielung auf die ATR verstehe ich nicht ...
Exakt. Wir reden von 3m hohen Wellen. Allein unter den äußeren Bedingungen ist eine "geglückte" Landung auf dem Meer praktisch ausgeschlossen. Auf dem Hudson hatte Sully quasi perfekte Bedingungen, hier ist außerdem noch völlig unklar wie kontrollierbar die Maschine noch war.
Einzig die Anspielung auf die ATR verstehe ich nicht ...
War in diesem Fall nichtmal zwingend notwendig, das Wrack lag nur 10km neben dem letzten Radarkontakt. Wieso man 2 Tage braucht um es dann zu finden ist wohl eine Frage, die niemand beantworten kann.
Selbst als Nachrüstung sollte so eine Box (ohne Absprengung) doch günstig herzustellen sein - viellleicht 5.000 Euro pro Flugzeug?
Oder gibt es da irgendetwas was daran technisch nicht funktionieren würde?
5k€? Ich denke so eine Box könnte man mit existierenden Bauteilen bauen lassen, kostet keine 20€
Wenn man es ganz sicher haben will, sprengt sich die Box vor dem Aufprall ab (und macht dabei vielleicht noch Foto/Videoaufnahmen).
Ich arbeite für eine Firma im Bereich der Satellitenkommunikation und wir haben ein ähnliches System nach dem AirFrance-Absturz Richtung Lufthansa vorgeschlagen - Kernidee war es, sich wie eine Blackbox an das FMS zu hängen, im Normalzustand alle 10 - 15 Minuten einen Datensatz zu übertragen, und wann immer eine Notsituation eintritt (oder auch nur Parameter ausserhalb des Normalbereiches abweichen), alle wichtigen Parameter online an eine Zentrale zu übertragen (g.g.f. auch mit Live-Video aus dem Cockpit und/oder der Kabine und dem Cargobay). Technisch überhaupt kein Problem (es arbeiten auch andere Firmen daran, ich kenne eine zum Airbus Konzern gehörende Tochter in den UK - die haben mir mal deren Prototypen vorgestellt) - abgeleht wurde dies am Ende von der Pilotengewerkschaft ...Ich verstehe nicht wieso es in der heutigen Zeit keine moderneren Mittel gibt ein Flugzeug zu orten. Wo ist z. B. das Problem einfach eine kleine Box mit GPS und Satellitentelefon außen am Flugzeug anzubringen? Sinkt das Flugzeug unter 1500 Meter bevor es das Ziel erreicht hat, sendet das Satellitentelefon die aktuellen Daten live an irgendeine Zentrale.
Selbst als Nachrüstung sollte so eine Box (ohne Absprengung) doch günstig herzustellen sein - viellleicht 5.000 Euro pro Flugzeug?
abgeleht wurde dies am Ende von der Pilotengewerkschaft ...
Mit denen ist auch eine Videoaufzeichnung des Cockpits für einen Flugdatenschreiber nicht zu machen. Es ist ziemlich unglaublich oder eigentlich lächerlich was man bei den LH-Piloten für ein Geschiss hat um Flugdaten für die Sicherheitsforschung zu nutzen. Andere Airlines sind da deutlich kooperativer und entspannter.
Gibt es ja schon, nennt sich ACARS (bzw zukünftig VDL2/3)....Kernidee war es, sich wie eine Blackbox an das FMS zu hängen, im Normalzustand alle 10 - 15 Minuten einen Datensatz zu übertragen, und wann immer eine Notsituation eintritt (oder auch nur Parameter ausserhalb des Normalbereiches abweichen), alle wichtigen Parameter online an eine Zentrale zu übertragen...
Naja, ACARS ist jetzt nicht ganz so mächtig ... ursprünglich nur für Out, Off, On, In Reporting gedacht und alles andere als Echtzeitfähig. Live-Daten können einige hundert kbps haben - das kriegst du da nicht drüber.Gibt es ja schon, nennt sich ACARS (bzw zukünftig VDL2/3).
Die wichtigsten Daten übermittelt ACARS, va wenn die Airline nicht knausrig ist.Naja, ACARS ist jetzt nicht ganz so mächtig ... ursprünglich nur für Out, Off, On, In Reporting gedacht und alles andere als Echtzeitfähig. Live-Daten können einige hundert kbps haben - das kriegst du da nicht drüber.
Du kannst über ACARS nicht mal die klassischen Parameter eines Sixpacks in Realtime übertragen, geschweige denn alles, was eine Black-Box speichert. Klar, für alle 10-15 Minuten einen Report reicht ACARS aus, aber im Notfall muss es sofort und live passieren, da reicht weder der Datenkanal von ACARS noch der von VDL - der ARINC429 Datenbus hat eine Datenrate von 100 kbps. Wenn Du dann noch Cockpit Voice und vielleicht Video mitübertragen willst und g.g.f. noch Engine-Data sind es bald 300 - 400 kbps. Weder ACARS noch VDL sind für solche Datenraten (und auch gar nicht für Echtzeitübertragung) ausgelegt.Die wichtigsten Daten übermittelt ACARS, va wenn die Airline nicht knausrig ist.
Anomalien werden inkl Positionsangabe gesendet, kommt es zu einem Zwischenfall/Absturz, dann tritt dieser ja nicht allzu lange nach dem ursächlichen Problem auf. Abgesehen davon ist ACARS ohnehin in absehbarer Zukunft ein Auslaufprodukt; von heure auf morgen wird es eh nichts Besseres geben.
Du kannst über ACARS nicht mal die klassischen Parameter eines Sixpacks in Realtime übertragen, geschweige denn alles, was eine Black-Box speichert. Klar, für alle 10-15 Minuten einen Report reicht ACARS aus, aber im Notfall muss es sofort und live passieren, da reicht weder der Datenkanal von ACARS noch der von VDL - der ARINC429 Datenbus hat eine Datenrate von 100 kbps. Wenn Du dann noch Cockpit Voice und vielleicht Video mitübertragen willst und g.g.f. noch Engine-Data sind es bald 300 - 400 kbps. Weder ACARS noch VDL sind für solche Datenraten (und auch gar nicht für Echtzeitübertragung) ausgelegt.
Technisch wäre das sicher für so einen Preis lösbar. Allerdings darf man in ein Zivilflugzeug nicht irgendwelche Teile einfach so einbauen. Man braucht für jedes Bauteil zugelassene und zertifizierte Komponenten, egal ob es nur eine Schraube ist oder ein Kondensator. In der Regel hat man dann gleich den Kostenfaktor von 5-10 drauf...
Ich bezog mich auch eher auf (bessere) Möglichkeiten, verunglückte Flugzeuge schnellstmöglich zu finden. Hierfür reicht ACARS, mehr als die letzte Position brauchts nicht. Bisher ist man mit der Combo FDR/CVR eigentlich ganz gut gefahren, erst bei MH370 hat das System versagt; wobei man natürlich nicht weiß, was wirklich passiert ist. Da aber überhaupt kein System mehr einen Laut von sich gegeben hat (abgesehen von den Satellitenpings), hätte wahrscheinlich auch eine Live Datenübertragung nicht viel gebracht...
Bei AF447 hat man sich mit ACARS der Unglücksursache sehr stark angenähert, Aufklärung brachten letztendlich wieder FDR/CVR, die doch noch gefunden wurden.
5k€? Ich denke so eine Box könnte man mit existierenden Bauteilen bauen lassen, kostet keine 20€
Eine Sat-Verbindung würde es auch tun. Ich verweise mal auf LH FlyNetja kann schon sein, daß so ein Gerät teuer wird, wenn man es offizielle von Airbus oder Boeing einführen lässt - aber selbst mit einfach Airlinespezfisichen Mitteln könnte man ein GPS signal senden, zusätzlich zum Radar
Und wer zertifitiert dir das Gerät? Entweder du machst ein STC dafür - das ist richtig teuer für den Hersteller und muss für jeden Flugzeugtyp wiederholt werden, oder du hast ne Part.21 zertifitierte DOA, die dir das als Minor Change für dein Lfz zulässt - eine Fluglinie selbst kann das auf jeden Fall in den seltesten Fällen (im LH Konzern könnte es LH Technik - aber andere Fluglinien haben kein DOA im Haus).ja kann schon sein, daß so ein Gerät teuer wird, wenn man es offizielle von Airbus oder Boeing einführen lässt - aber selbst mit einfach Airlinespezfisichen Mitteln könnte man ein GPS signal senden, zusätzlich zum Radar
Eine Sat-Verbindung würde es auch tun. Ich verweise mal auf LH FlyNet
Ist doch ein gutes Beispiel - Flugzeuge geraden bei Schlechtwetter offensichtlich in Schwierigkeiten - siehe AirFrance und auch jetzt. Also sollte man ein Online-System so auslegen, dass es gegenüber solchen extremen Wetterbedingungen immun ist, damit würde das Ku-Band basierende Fly-Net als Übertragungsmedium eben ausscheiden.Ku-Band ist auch allgemein sehr anfällig. Sage ich aus Erfahrung mit meinem Sat-TV. Aber das ist OT
Das C-Band wäre auch interessant, da es niedrigere Frequenzen benutzt
... aber selbst mit einfach Airlinespezfisichen Mitteln könnte man ein GPS signal senden, zusätzlich zum Radar