Abschaffung der Kreditkartenentgelte bei den Lufthansa Group Airlines auf Verbraucher-CCs

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rcs

Gründungsmitglied
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06.03.2009
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4.503
München
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Die Lufthansa Group Airlines werden ab dem 10. Januar 2018 (Datum der Ticketausstellung) für Zahlungen mit Verbraucher-Kreditkarten, die innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ausgegeben wurden, mit Reiseantritt Deutschland prinzipiell keine OPC mehr erheben.

Aufgrund von technischen Herausforderungen erfolgt die Umstellung auf die neue Surcharging-Praxis über Direct Connect sowie im Direktvertrieb online und offline Mitte März 2018. Somit bleiben diese Buchungskanäle in Deutschland, Dänemark und Großbritannien zwischen Januar und Mitte März OPC-frei - d.h. in diesem Zeitraum fällt dort für alle Kreditkarten und Pay Pal keine OPC an.
 

long legs

Erfahrenes Mitglied
26.02.2010
304
2
Die Lufthansa Group Airlines werden ab dem 10. Januar 2018 (Datum der Ticketausstellung) für Zahlungen mit Verbraucher-Kreditkarten, die innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ausgegeben wurden, mit Reiseantritt Deutschland prinzipiell keine OPC mehr erheben.

Aufgrund von technischen Herausforderungen erfolgt die Umstellung auf die neue Surcharging-Praxis über Direct Connect sowie im Direktvertrieb online und offline Mitte März 2018. Somit bleiben diese Buchungskanäle in Deutschland, Dänemark und Großbritannien zwischen Januar und Mitte März OPC-frei - d.h. in diesem Zeitraum fällt dort für alle Kreditkarten und Pay Pal keine OPC an.

Das scheint wohl geklappt zu haben mit dem heutigen Termin. Heute morgen gab es noch die alte Infoseite mit den Zahlungsgebühren. Mittlerweile befindet sich Deutschland in der Aufstellung der Länder, für deren Abflüge keine Zahlungsgebühren erhoben werden. (y)
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.135
8.381
BRU
Für Belgien scheint das aber nicht zu gelten. Hier sowie in den Niederlanden gilt nach wie vor eine OPC von 1,65% - offensichtlich bei der gesamten LH-Gruppe. Wie auch immer sie das rechtfertigen wollen...
 

doubledecker

Erfahrenes Mitglied
16.06.2010
1.101
20
FMO
Das Surcharging von Firmenkreditkarten bleibt gemäß PSD II weiterhin gestattet, da die Gebühren dieser Kreditkarten nicht reguliert sind. Vor diesem Hintergrund werden die Lufthansa Group Airlines weiterhin eine OPC auf Transaktionen mit Firmenkreditkarten erheben, um entstehende Akzeptanzkosten teilweise zu kompensieren.

Das scheint wohl aber nicht zu funktionieren. Heute über LH website gebucht und mit Firmen MC bezahlt-keine opc berechnet.:idea:
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.787
22
Austrian erklärt das den Vertriebspartnern mit diesem Chart:

IMG_1026.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.811
736
Dann haben B und NL wohl die Verordnung noch nicht in nationales Recht umgesetzt.... Pech für die Kunden. Aber auch bezeichnend, dass das die LH Group nun auch noch unbedingt ausnutzen muss......

Was passiert denn, wenn ich in Deutschland auf LH.com einen Flug ab BRU buche? Dürfte juristisch zumindest knifflig sein, oder?
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.135
8.381
BRU
Was passiert denn, wenn ich in Deutschland auf LH.com einen Flug ab BRU buche? Dürfte juristisch zumindest knifflig sein, oder?

Die Website leitet Dich an den "belgischen Ticketshop" weiter (mit entsprechendem Hinweis) und Du buchst somit in Belgien. Interessanter wäre hier die Frage, wenn Du in einem deutschen Reisebüro buchst. Wobei ich denke, dass LH auch hier die OPC kassiert, da der Abflugsort zählt.
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.811
736
Die Website leitet Dich an den "belgischen Ticketshop" weiter (mit entsprechendem Hinweis) und Du buchst somit in Belgien. Interessanter wäre hier die Frage, wenn Du in einem deutschen Reisebüro buchst. Wobei ich denke, dass LH auch hier die OPC kassiert, da der Abflugsort zählt.
Klar, aber ist das wirklich legal? Für alle möglichen Bereiche postuliert deutsches Recht doch auch, dass es gilt, sobald eine Webseite in Deutschland abrufbar ist. Aber hier nicht?
 

Ventus2

Erfahrenes Mitglied
05.04.2011
2.495
51
Die Website leitet Dich an den "belgischen Ticketshop" weiter (mit entsprechendem Hinweis) und Du buchst somit in Belgien.
Wobei ich das auch nicht immer so klar sehen würde. Wenn ich auf der Deutschen Seite mit meinem Profil und einer Deutschen Seite bei einem Unternehmen, dass als Geschäftssitz Deutschland ausweist, einen Vertrag schließe, wird man wohl Deutsches Recht anwenden können. Denn beim Erfüllungsort ist es ja nicht nur der Abflugsort sondern auch der Rückflugsort...

Aber mal eine Frage an die Kenner der Richtlinie, hat diese einen Möglichkeit für die spätere Umsetzung durch die Mitgliedsstaaten eröffnet, oder sind die paar Länder einfach zu langsam gewesen? Bei letzten könnte man sich als Kunde nämlich auf die Richtlinie berufen...
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.135
8.381
BRU
Also das Datum des Inkrafttretens ist meines Wissens der 13. Januar, insofern hat Belgien noch bis morgen Zeit. Mal sehen, ob sie die OPC morgen immer noch verlangen. Ansonsten bliebe tatsächlich nur, gegen den belgischen Staat zu klagen, weil mir aus der Nichtumsetzung der Richtlinie ein Schaden entstanden ist…

Ändert aber nichts daran, dass ich schon irgendwo lächerlich finde, dass die LH-Gruppe tatsächlich die OPC weiterverlangt…
 

Ventus2

Erfahrenes Mitglied
05.04.2011
2.495
51
Also das Datum des Inkrafttretens ist meines Wissens der 13. Januar, insofern hat Belgien noch bis morgen Zeit. Mal sehen, ob sie die OPC morgen immer noch verlangen. Ansonsten bliebe tatsächlich nur, gegen den belgischen Staat zu klagen, weil mir aus der Nichtumsetzung der Richtlinie ein Schaden entstanden ist…
Würde mich aber auch erstmal an LH wenden und schon erstmal eine direkte Anwendbarkeit sehen. Es kann aber sein, dass die Richtlinie eine zeitliche opt-out Möglichkeit hat. Sonst kannst Du Dich auch mal an den Brüsseler vertreter wenden. Wenn Du die Kontaktdaten nicht hast, schicke ich sie Dir gerne...

Ändert aber nichts daran, dass ich schon irgendwo lächerlich finde, dass die LH-Gruppe tatsächlich die OPC weiterverlangt…
Für ein paar Cent sind die sich ja nun bekanntlich für nix zu schade!
 

AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
44
Kommt jetzt auf den genauen Text an

Würde mich aber auch erstmal an LH wenden und schon erstmal eine direkte Anwendbarkeit sehen.
Kannst du bitte deine im Gegensatz zur Rechtsprechung des EuGH und herrschenden Meinung stehende Auffassung begründen; mir ist nicht ersichtlich, inwiefern sich eine unmittelbare Anwendung unter Privaten herleiten lässt? :confused:
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.135
8.381
BRU
Habe die Frage jetzt mal im LH-Thread gestellt. Nicht, dass ich glaube, dass das was bringt, würde mich aber doch interessieren, wie das zustande kommt. Bei mir sind das pro Ticket meist um die 10 Euro und mehr, was mich schon irgendwo nervt (auch wenn es sich deshalb wohl kaumt lohnt, gegen den belgischen Staat zu klagen...).
 

sirikit06

Erfahrenes Mitglied
31.01.2016
846
835
LEJ
Bei mir sind das pro Ticket meist um die 10 Euro und mehr, was mich schon irgendwo nervt (auch wenn es sich deshalb wohl kaumt lohnt, gegen den belgischen Staat zu klagen...).

Na ja, es ist auch in Deutschland nicht so, dass die LH einfach so auf die Gebühren verzichtet, sondern sie gehen dann einfach in die normalen Preise ein. Ich habe festgestellt, dass der Preis auf einer für mich relevanten Strecke jetzt eben ca. € 20 teurer ist als vorher...
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.135
8.381
BRU
Laut Antwort im LH-Thread liegt es tatsächlich daran, dass Belgien und die Niederlande die Richtlinie noch nicht umgesetzt haben

Hallo Anonyma, hallo AtomicLUX,
hier die Antworten der Fachabteilung:


Die OPC wurde bereits in den Ländern angepasst, die die Zahlungsdiensterichtline/Payment Service Directive (PSD) II in ihr jeweiliges nationales Recht überführen. Dies trifft nach unserem aktuellen Kenntnisstand noch nicht auf Belgien oder Niederlande zu. Dort wird die OPC-Logik angepasst, sobald das jeweilige nationale Recht dies verlangt.

Insofern müsste ich wohl gegen den belgischen Staat klagen, um mein Geld zurückzubekommen. Es sei denn, die haben tatsächlich eine offizielle Ausnahmeregelung bekommen.

Trotzdem irgendwo peinlich, dass die LH-Gruppe das dermaßen ausnutzt....
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Unsere Airplus Firmenkarte wird natürlich weiterhin brav mit OPC belastet. (Ist ja wohl auch rechtens ...).
Vielleicht stelle ich doch um auf individuelle Karten der Mitarbeiter ?
 

Funtracer

Erfahrenes Mitglied
05.12.2014
1.855
801
ZQH
So, neues Kapitel. Heute über den PPB-Newsletter erhalten: https://www.ppb-infolounge.de/de/ne...r-opc-logik-bei-den-lufthansa-group-airlines/

Zitat:
Dies bedeutet, dass ein unterschiedlicher OPC-Satz je Kreditkartenanbieter erhoben wird. (...) Die Höhe der zukünftigen Kreditkartengebühren wird weiterhin so kalkuliert, dass die Höhe der Gebühr nicht die Akzeptanzkosten übersteigt.
Das ist eine interessante Behauptung, vor allem, wenn man dann die Unterschiede zwischen den akzeptierten KK vergleicht: https://www.ppb-infolounge.de/files..._Aenderung der OPC-Logik/OPC Übersicht DE.PDF

Fazit: Paypal kostet die LH also nix, AMEX ist die günstigste geschäftliche KK (1,4%!), und an VISA müssen sie mit 2,65% am meisten für Zahlungen mit Businesscards abdrücken? :eek:
 
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