BER ist doch einfach nur die größte Bau- und Planungskatastrophe in der Geschichte Berlins und Brandenburgs.
- seit fast einem Jahr wird dort nicht mehr gearbeitet, weil planlos gebaut wurde, und deshalb erst mal eine Bestandsaufnahme gemacht werden muss, sprich es werden jetzt Pläne angefertigt, was vorher ohne Plan gebaut wurde!
- danach kann entschieden werden, was stehen bleiben kann, was abgerissen werden muss, was ausgebaut werden kann.
- ob der besagte Brandschutz und die Entrauchungsanlage jemals funktionieren wird steht in den Sternen.
- das Terminal in BER zu klein, Abfertigungsschalter und Gepäckbänder sind zu wenig, also muss sowieso wieder neu gebaut werden...
- der schnelle Anschluss mit der Bahn an den Hauptbahnhof, die sogenannte "Dresdner Trasse" wurde noch nicht einmal begonnen zu bauen, sondern ist bis auf Weiteres im Planfeststellungsverfahren, so dass frühestens 2022 mit einer schnellen Anbindung des BER an die Stadt gerechnet werden kann. Durch Einsprüche von Anwohnern könnte es sich aber auch deutlich nach hinten verzögern. Vielleicht wird ein Großteil des Zubringerverkehrs deshalb auch nicht über den ÖVNV, sondern über den Individualverkehr und damit über den schon heute stark ausgelasteten Britzer Tunnel fließen.
- Der Aufsichtsratvorsitzende von BER, Herr Platzeck, gleichzeitig Ministerpräsident von Brandenburg, stellt sich nun hinter ein Volksbegehren, das Nachtflugverbot in BER auf 22:00 bis 6:00 Uhr auszuweiten, was der Wirtschaftlichtkeit des Flughafens und den Ausbaus als HUB für z.B. AirBerlin entgegen steht.
- Da keiner weiss wann BER fertig werden könnte, 2015, 2016, 2017....? wird nun wieder in TXL investiert....
Wäre es da nicht tatsächlich besser einen Schlußstricht unter das Kapitel BER zu ziehen? Also lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende?
Wahrscheinlich wäre ein Ausbau von TXL wirtschaftlicher.
- Der Flughafen nimmt mit seinen zwei Landebahnen, (soviel wie Heathrow oder zukünftig BER) schon heute einen Großteil des Verkehrsaufkommens, was zukünftig BER aufnehmen soll auf. Es fehlt natürlich ein schickes Terminal....
- Der Abriss, der Umbau, die Neuplanung, die Ergänzung des Terminals in BER kosten wahrscheinlich viel mehr Geld, als in TXL ein neues Terminal zu planen und zu bauen.
- Der Anschluss von TXL an das bestehende U-Bahn Netz wäre ebenfalls schneller und kostengünstiger als der Anschluss des BER an den Hauptbahnhof über die "Dresdner Trasse", zumal die Bahn auf Grund der Mehrkosten für S21 sparen muss...
- In Brandenburg scheint niemand den Flughafen zu wollen, oder wie soll ich das Volksbegehren, das durch den Brandenburgischen Ministerpräsidenten und das Brandenburgische Parlament unterstützt wird, das Nachtflugverbot auszuweiten, sonst verstehen? Und wir Berliner lieben ja eigentlich unser Tegel.
Ich plädiere dafür unter BER einen Schlußstrich zu ziehen und statt dessen TXL auszubauen, spart Geld und Nerven und geht schneller! Aus der Bauruine BER könnte man dann sowas Ähnliches wie die Cargolifterhalle/Tropical Islands machen. Da hat man in Brandenburg a schon Erfahrung mit.
Die Brandenburger bekommen Ihren Schlaf und AirBerlin seinen HUB in TXL. Wie wäre das?
Vielleicht ist Mehdorn jetzt genau der Richtige für diesen Job!