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Habe heute ein Werbeplakat im Stil der Lufthansa gesehen, mit Wowi (mit Helm) auf dem Bild.
War von einem Berliner Kabarett ....
Weltenbummler
Du meinst sicherlich das hier:
Distel Berlin
Habe heute ein Werbeplakat im Stil der Lufthansa gesehen, mit Wowi (mit Helm) auf dem Bild.
War von einem Berliner Kabarett ....
Weltenbummler
Naja, Herr Frequent Flyer war ja der Meinung das Status wesentlich sei um in Lounges am Flughafen zu kommen, bei unheimlich vielen Reisenden reicht das Ticket.
TXL ist letztlich ein überlasteter alter Regionalflughafen. Viel mehr brauch Berlin aber letztlich halt auch nicht ...
Dir ist aber schon klar, dass TXL seit Jahren überlastet ist und dass auch die Stadtnähe eine Vergrößerung des Flughafens wegen der Lärmentwicklung hemmt? Natürlich, statt des Baumarktes hätte es das zweite Sechseck getan und es hätte für ein paar Jahre länger gereicht.
Die Preise für Wohnungen im Umfeld von THF haben sich in den letzten 10 Jahre mehr als verdreifacht - nicht wenn sich den Mietspiegel anschaut, sondern wenn man eine Wohnung mieten will.
Ich bin 2002 direkt in die Einflugschneise von THF gezogen...
Ich glaube, hier geht so einiges ducheinander.THF zu schließen war schon die richtige Entscheidung, aber nicht um den Wohnraum teurer zu machen. Punkt eins ist, dass die Landebahn für die Mehrzahl der Fluggeräte viel zu kurz war, was einen wirtschaftlichen Betrieb nicht wirklich ermöglichte. Ging nur für kleine Regionalmaschinen. Damit alleine rechnet sich aber der Flughafen nicht, insbesondere nicht wenn man die übergroß dimensionierten Gebäude drumherum noch mitfinanzieren muss. Der Architekt des berüchtigten Österreichers hatte eben alles für die "Welthauptstadt" eine Nummer zu groß geplant, nur dass die Flugzeuge auch längere Landebahnen brauchen, konnte Speer natürlich nicht wissen...TXL wäre heute aber nicht überlastet, hätte man einen grossen Teil der Staädteverbindungen nach THF verlegt, aber das Gegenteil geschah - man hat nach und nach alle Verbindungen von THF nach TXL verlagert. Den THF musste geschlossen werden um neuen - teueren - Wohnraum zu schaffen.
Erst jammern die Leute über den phösen, phösen Fluglärm, dann befreit man sie davon, dann ist es auch wieder nicht Recht. Das ist nun einmal die logische Folge, daß Wohnraum teurer wird, wenn man ihn von Mängeln befreit. und - laß' mich raten - hast dann 2003 wegen Fluglärms geklagt?
IPunkt eins ist, dass die Landebahn für die Mehrzahl der Fluggeräte viel zu kurz war, was einen wirtschaftlichen Betrieb nicht wirklich ermöglichte. Ging nur für kleine Regionalmaschinen. Damit alleine rechnet sich aber der Flughafen nicht, insbesondere nicht wenn man die übergroß dimensionierten Gebäude drumherum noch mitfinanzieren muss.
Punkt zwei war, dass THF schlicht und ergreifend aufgrund der Lage einfach mal sehr gefährlich war..
Dir ist aber schon klar, dass TXL seit Jahren überlastet ist und dass auch die Stadtnähe eine Vergrößerung des Flughafens wegen der Lärmentwicklung hemmt? Natürlich, statt des Baumarktes hätte es das zweite Sechseck getan und es hätte für ein paar Jahre länger gereicht.
Ich hab doch geschrieben dass Tegel überlastet ist!? Und ganz ehrlich, die Lärmprobleme in TXL sind ein Witz gegen die Sche**e die man sich mit BER ans Bein gebunden hat (u.A. halt weil die neuen Genehmigungen viel schwieriger zu erlangen sind als die alten zu halten).
Und nochmal, es gibt aktuell keinen Bedarf in Berlin einen Hub-Flughafen aufzubauen. Zum einen sind im nahen Flugumfeld mehr als ausreichend Hubs vorhanden und zum anderen hat gegenwärtig keine der großen Netzwerkairlines ein Interesse an Berlin als Hub.
Und AirBerlin kriegt seine 14 (!) Langstreckenflieger, wo als im Normalfall nicht mehr als 7 an einem Hub aufeinander treffen dürften (mal vollkommen ignoriert, dass AB vor hat weiterhin 2 Flughäfen mit Langstrecke zu bedienen) auch noch in Tegel unter.
Berlin wäre deutlich besser damit gefahren, TXL und SXF zu sanieren, auszubauen und die Anbindungen zu verbessern. Abschließend hätte man über die Gebühren den Geschäftsverkehr nach TXL und den Touriverkehr nach SXF leiten können.
Ahjo, das Konstrukt gab es ja schon - bis man die Idee hatte man muss unbedingt einen Großflughafen haben und nebenbei die alten Flughäfen schön verrotten lassen, damit diese anschließend als unhaltbar darstehen...
(...)
Berlin wäre deutlich besser damit gefahren, TXL und SXF zu sanieren, auszubauen und die Anbindungen zu verbessern. Abschließend hätte man über die Gebühren den Geschäftsverkehr nach TXL und den Touriverkehr nach SXF leiten können.
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Was für ein Unsinn
Das ist zwar richtig, aber es ist ja nicht so, dass BER geplant wurde, um sich mal richtig Ärger ans Bein zu binden. Es wurde geplant, *weil* TXL zu klein ist. Als solches war die Entscheidung, einen neuen Flughafen zu bauen, prinzipiell richtig. Sie ist nur miserabel umgesetzt. SXF statt Speerenberg auszubauen, zu viele politisch motivierte Entscheidungen, zu wenig Leute vom Fach.Ich hab doch geschrieben dass Tegel überlastet ist!? Und ganz ehrlich, die Lärmprobleme in TXL sind ein Witz gegen die Sche**e die man sich mit BER ans Bein gebunden hat.
Mir ist doch Hub oder nicht Hub völlig wumpe. Punkt ist, TXL ist zu klein, BER ist zu klein, punkt. Ob man das Resultat jetzt als Hub deklariert ist mir egal, solange die Kapazität ausreichend ist. Was sie nicht ist, also Fehlplanung.Und nochmal, es gibt aktuell keinen Bedarf in Berlin einen Hub-Flughafen aufzubauen. Zum einen sind im nahen Flugumfeld mehr als ausreichend Hubs vorhanden und zum anderen hat gegenwärtig keine der großen Netzwerkairlines ein Interesse an Berlin als Hub.
Ich frage mich, ob Du schon mal ab TXL geflogen bist. Das Problem sind nicht nur die Kapazitäten der Start- und Landebahnen. Das Vorfeld ist zu eng, da gibt's kaum noch Abstellfläche, die Kapazitäten für die Sicherheitskontrollen reichen nicht, das Terminal ist zu eng. An welchem Finger sollen denn die Langstreckenflüge starten? Dicht ist die Kiste.Und AirBerlin kriegt seine 14 (!) Langstreckenflieger, wo als im Normalfall nicht mehr als 7 an einem Hub aufeinander treffen dürften (mal vollkommen ignoriert, dass AB vor hat weiterhin 2 Flughäfen mit Langstrecke zu bedienen) auch noch in Tegel unter.
Da könnt' ich jetzt mal einen Politiker mit "hätte" zitieren. Was man hätte machen können wäre in TXL das zweite Sechseck bauen, und einen U-Bahn-Anschluss. Wäre ein wirklich extrem netter Flughafen geworden, der trotzdem nicht ökonomisch betreibbar gewesen wäre, weil das ganze Konzept nicht mehr in die veränderten Anforderungen passt. War aber politisch von der Momper-Regierung nicht gewollt. Ich weiß auch nicht, ob Du schon mal SXF gesehen hast - das ist ein armsehliges Häufchen von einem Flughafen, das Terminal gehört nicht saniert, sondern abgerissen. Ein Neubau wäre hier schon oder sowieso nötig gewesen, wenn man's weiter betreiben will. Letztendlich ist das aber IMHO alles die falsche Entscheidung, weil die Gegend eben auch hier recht dicht besiedelt ist - und ja, man sieht die Rechnung jetzt mit den Lärmschutzauflagen und die Probleme mit den Einflugschneisen.Berlin wäre deutlich besser damit gefahren, TXL und SXF zu sanieren, auszubauen und die Anbindungen zu verbessern. Abschließend hätte man über die Gebühren den Geschäftsverkehr nach TXL und den Touriverkehr nach SXF leiten können.
Ahjo, das Konstrukt gab es ja schon - bis man die Idee hatte man muss unbedingt einen Großflughafen haben und nebenbei die alten Flughäfen schön verrotten lassen, damit diese anschließend als unhaltbar darstehen...
Naja, aber wenn Tegel aufgegeben wird, werden einige Tausend PAXe nicht nach BER fliegen, sondern nach HAJ.
Warum?
Gerade PAXe mit Ziel westliche Berliner Stadtbezirke (damit meine ich nicht Westberlin) und Potsdam sind doch viel schneller von HAJ (Zuganbindung) aus am Ziel, als von BER. Oder irre ich mich da??
Das ist zwar richtig, aber es ist ja nicht so, dass BER geplant wurde, um sich mal richtig Ärger ans Bein zu binden. Es wurde geplant, *weil* TXL zu klein ist. Als solches war die Entscheidung, einen neuen Flughafen zu bauen, prinzipiell richtig. Sie ist nur miserabel umgesetzt. SXF statt Speerenberg auszubauen, zu viele politisch motivierte Entscheidungen, zu wenig Leute vom Fach.
Mir ist doch Hub oder nicht Hub völlig wumpe. Punkt ist, TXL ist zu klein, BER ist zu klein, punkt. Ob man das Resultat jetzt als Hub deklariert ist mir egal, solange die Kapazität ausreichend ist. Was sie nicht ist, also Fehlplanung.
Ich frage mich, ob Du schon mal ab TXL geflogen bist. Das Problem sind nicht nur die Kapazitäten der Start- und Landebahnen. Das Vorfeld ist zu eng, da gibt's kaum noch Abstellfläche, die Kapazitäten für die Sicherheitskontrollen reichen nicht, das Terminal ist zu eng. An welchem Finger sollen denn die Langstreckenflüge starten? Dicht ist die Kiste.
Da könnt' ich jetzt mal einen Politiker mit "hätte" zitieren. Was man hätte machen können wäre in TXL das zweite Sechseck bauen, und einen U-Bahn-Anschluss. Wäre ein wirklich extrem netter Flughafen geworden, der trotzdem nicht ökonomisch betreibbar gewesen wäre, weil das ganze Konzept nicht mehr in die veränderten Anforderungen passt.
Was an BER ist bitte *groß*? Da ist nichts groß. BER ist jetzt schon zu klein und nicht zu groß. Der Name "Groß" von "Großflughafen" ist nur Schall und Rauch.
Rein prinzipiell wären mir zwei Flughäfen auch lieber, nur TXL ist in der gegebenen Form nicht mehr betreibbar, und SXF ist auch nur ein Häufchen Elend. Ist wohl einfach sinniger, einen Flughafen neu zu bauen als zwei.
Als der BER so beschlossen wurde, wie er jetzt ist, hätte der Flughafen je nach Jahr und Auslastung zwischen einem Fünftel und einem Drittel des Gesamtaufkommen an Fluggästen in Deutschland schultern können.
Nur mal als Relation: 1995: 90.947.202; 1998: 103.883.216; 2001: 117.552.000
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Da könnt' ich jetzt mal einen Politiker mit "hätte" zitieren. Was man hätte machen können wäre in TXL das zweite Sechseck bauen, und einen U-Bahn-Anschluss. Wäre ein wirklich extrem netter Flughafen geworden, der trotzdem nicht ökonomisch betreibbar gewesen wäre, weil das ganze Konzept nicht mehr in die veränderten Anforderungen passt. War aber politisch von der Momper-Regierung nicht gewollt. Ich weiß auch nicht, ob Du schon mal SXF gesehen hast - das ist ein armsehliges Häufchen von einem Flughafen, das Terminal gehört nicht saniert, sondern abgerissen. Ein Neubau wäre hier schon oder sowieso nötig gewesen, wenn man's weiter betreiben will. Letztendlich ist das aber IMHO alles die falsche Entscheidung, weil die Gegend eben auch hier recht dicht besiedelt ist - und ja, man sieht die Rechnung jetzt mit den Lärmschutzauflagen und die Probleme mit den Einflugschneisen.
(...) Wo dann allerdings das Terminal für Regierungsflüge hinkommen soll, das ursprünglich auf dem aktuellen SXF Areal geplant war, konnte sie auch nicht beantworten.
Wird wirklich ein separates Terminal extra und nur dafür benötigt??
Hat man, weil man viel zu kurz gedacht hat. SXF zu BER zu machen war nur kurzfristig gedacht eine einfache Entscheidung, langfristig hat dieser Standort aber auch ziemliche Beschränkungen und hat eben dadurch Probleme nach sich gezogen. Ich bin da ja bei Dir.Es ist egal warum, man hat sich mit dem Neubau (wie du richtig sagst, besonders in SXF/BER) einen Haufen teurer Probleme ans Bein gebunden und hat diese dann durch Missmanagement auch noch erhöht. Alleine das Heckmeck um die geplante Start- und Landerouten.
Mag sein, vielleicht die übliche Schönlügerei und Wunschdenken der Politik. Gewissermaßen ist TXL ja nun Hub, aber für AB.Eines der Hauptargumente für BER war aber immer der angebliche Hub-Bedarf - egal wem das heute wumpe ist.
Nur leider funktioniert dieses Argument nicht. Es ist ja nicht so, dass man vor der Frage stand: "Wollen wir TXL ausbauen oder fünf Milliarden nutzlos in den Sand setzen?", sondern "Wollen wir TXL ausbauen oder stattdessen einen neuen Flughafen bauen, der die Anforderungen des heutigen Flugverkehrs erfüllt". So gesehen war die Entscheidung prinzipiell richtig, nur eben war der Standort politisch und nicht fachlich motiviert, und das Affentheater im Parlament hätte man sich sparen können. Statt den Flughafen selbst zu bauen, wäre das ganze an ein Konsortium gegangen - was vielleicht teurer klang, aber im Gegensatz zur Politik kann man in der Wirtschaft durchaus rechnen und kann sich nicht gänzlich durchlügen (obwohl das zu Zeiten auch passiert).Hab ich gesagt dass das sinnvoll ist? Ne, ganz im Gegenteil. Aber nur mit dem Argument ließ sich die Zusammenlegung von 3 Flughäfen begründen. Man erinnere sich hier z.B. an die leider an der Teilnehmerzahl gescheiterte Abstimmung zum Erhalt von THF - wo rund 60% pro innerstädtischen Flughafen waren!
Die Frage ist, wie Du "funktioniert" definierst. Sagt man "Ein Flughafen funktioniert, wenn er die geplanten Kapazitäten auch umsetzen kann", so funktioniert TXL in der Tat wirklich prächtig. Sogar viel besser als geplant. Ich sagte ja schon, dass ich den Flughafen eigentlich prima finde. Nur, dummerweise sind die geplanten Kapazitäten, als auch die realen Kapazitäten einfach zu wenig. Und in dem Sinne funktioniert er eben nicht. TXL ist schlicht zu klein geworden, und ist schon seit Jahren zu klein.Ist Tegel schön, gemütlich, weiträumig oder ausreichend von der Kapazität? Nö.
Funktioniert der Flughafen trotzdem vertretbar? Ja. (In mancherlei Hinsicht sogar besser als die meisten anderen in D.)
Das ist auch eine ganz andere Hausnummer. FRA ist ein Hub, natürlich gibt es da bei Verspätungen Kaskadeneffekte. TXL ist keiner (lassen wir AB mal außen vor), insofern entstehen die Probleme dort nicht.Oder hast du Statistiken zur Hand die belegen dass TXL merklich schlechter funktioniert als andere deutsche Flughäfen?
Verspätungsspitzenreiter ist z.B. (meines Wissens) FRA und trotzdem würde wohl kaum einer behaupten, dass die Kiste dicht ist![]()
Latürnich. Ich widerspreche dem ja nicht, aber das ist ja kein Argument. Die Entscheidung war ja, wie ich oben schon sagte, nicht dafür gefallen, Milliarden in den Brandenburer Sand (und nicht die Berliner Luft, so genau wollen wir doch bitte sein) zu setzen, sondern eben einen neuen Flughafen zu bauen. Natürlich war niemand da, der die Verantwortlichen vor der eigenen Unfähigkeit warnte.Von dem Geld was man gerade am BER in die Luft pustet (wenn man es wenigstens verbudeln würde ...) hätte man Tegel (egal ob ausgebaut oder nicht) noch sehr sehr lange defizitär betreiben können. Und als ob das in Berlin irgendjemand ernsthaft interessieren würde.
BER war mal als "groß genug" geplant, mit einer Option zur Vergrößerung. Nur, da hätte man den vor fünf Jahren schon hätte eröffnen sollen...Als der BER so beschlossen wurde, wie er jetzt ist, hätte der Flughafen je nach Jahr und Auslastung zwischen einem Fünftel und einem Drittel des Gesamtaufkommen an Fluggästen in Deutschland schultern können.
Nur mal als Relation: 1995: 90.947.202; 1998: 103.883.216; 2001: 117.552.000
=> BER ist für Deutschland durchaus ein großer Flughafen. (bzw. sollte einer werden). Nicht umsonst kämpft DUS um seinen Status als Nummer 3.
Das einzig sinnige ist dass sich einige Politiker (auf allen drei Ebenen) ein Denkmal setzen wollten. Das geht nun mal nicht mit einer oder mehreren Sanierung(en), dafür muss schon ein neuer Prachtflughafen her.
Was an BER ist bitte *groß*? Da ist nichts groß. BER ist jetzt schon zu klein und nicht zu groß. Der Name "Groß" von "Großflughafen" ist nur Schall und Rauch.