Anregung - Bitte gebt Equipment an

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robotr0n

Neues Mitglied
10.09.2019
9
0
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Alle digital unterwegs? Oder hat einer noch/wieder Film?

Ich habe und nutze noch eine Mamiya RZ67 und eine EOS-1V. Die Filme gehen ans Studio 13 nach Stuttgart, das hat in Deutschland meiner Meinung nach die beste Laborqualität. Die Filme scanne ich anschließend selbst. Für 135er habe ich noch einen alten Nikon Coolscan 5000 zu Hause und die 120er Filme scanne ich auf Hasselblad Flextight workstations, die ich dafür stundenweise miete.

Seit letztem Jahr gibt es noch eine cooles neues "Filmprodukt": Silbersalz35. Die Jungs sitzen in Stuttgart und bieten Cine-Film in 35mm dosen an. Die Filme werden dort auch gleich in der richtigen Cine-Film Chemie entwickelt und bei 20 Megapixeln gescannt. Die Preise sind durchaus fair, wenn man die Leistung mit dem Preis für Filme, Pro-Entwicklung und Scannen anderswo vergleicht.
 

suedbaden

Erfahrenes Mitglied
28.03.2010
1.119
18
München
Ja, habe ich. Kann ich allerdings nur mit 2x Extender drauf empfehlen. Bei weniger als 800mm auf Vollformat ist man nach meinem Geschmack nicht nah genug dran.

38434886ic.jpg


Dies hier habe ich am 7. April mit der Canon EOS R, dem Canon EF 100-400mm L ii und dem 1.4x-Extender gemacht und kräftig beschnitten. Nicht ideal. Der 2x-Extender wäre besser gewesen.

Man kann auch beide Extender kombinieren, um den Mond zu fotografieren. Hier etwas runterscrollen: https://www.kenrockwell.com/canon/lenses/100-400mm-ii.htm. Und so sieht das ganze aus: https://www.kenrockwell.com/canon/images/eos-r/D3S_4047-with-teleconverters.jpg :sick:
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.458
5.478
LEJ
Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Sigma 150-600mm F5,0-6,3 DG OS HSM Contemporary Objektiv? Für 900€ (amazon.de) scheint mir das ne gute Ausbeute zu sein. Vorrangig möchte ich Tier-/Naturfotografien machen.
Kamera ist ne Canon EOS 200D (APS-C Sensor).
 

Michael54431

Erfahrenes Mitglied
17.01.2018
958
198
STR
Ich würde da eher zur Sport Version greifen, ist doch etwas besser.
Ansonsten hast halt nicht viel Lichtstärke, je nachdem bei welchem Wetter Du Bilder schießen möchtest, könnte das zu einer hohen ISO führen...
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.458
5.478
LEJ
Ich habe heute zugeschlagen, 740€ gebraucht auf ebay Kleinanzeigen. Hatte mir gestern noch ein paar Videos angeguckt* und Reviews** gelesen. Den Mehrpreis für das Sport Modell lohnt sich wohl nicht***.

*

**
https://improvephotography.com/36962/sigma-150-600mm-sport-vs-contemporary-lens-review/

***
When it comes right down to it, I would choose the Sigma 150-600 Contemporary (the one that is nearly half the cost) over the Sport version–even if the price isn't taken into consideration.

Vor der fehlenden Lichtstärke habe ich auch am meisten Angst. Aber notfalls setze ich das Objektiv für ein paar € unter meinem Einkaufspreis bei ebay rein - wird schon wieder weggehen. :)
 

Michael54431

Erfahrenes Mitglied
17.01.2018
958
198
STR
Für den Preis muss man auch nicht über das Sport nachdenken, das kann für den Aufpreis gar nicht soviel besser sein.
Viel Spaß damit (y)
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.458
5.478
LEJ
Ich glaube, ich hatte die Frage schon einmal gestellt: wie macht ihr das auf Reisen mit eurem ganzen Fotoequipment? Insbesondere die Objekte nehmen ja viel Platz ein. Bislang hat alles in eine Fototasche gepasst, mit dem neuen Objektiv wird es definitiv zu eng. :D
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Ich habe heute zugeschlagen, 740€ gebraucht auf ebay Kleinanzeigen. Hatte mir gestern noch ein paar Videos angeguckt* und Reviews** gelesen. Den Mehrpreis für das Sport Modell lohnt sich wohl nicht***.

.....

Vor der fehlenden Lichtstärke habe ich auch am meisten Angst. Aber notfalls setze ich das Objektiv für ein paar € unter meinem Einkaufspreis bei ebay rein - wird schon wieder weggehen. :)

Gratuliere. Ist eine feine Linse. Ich arbeite zwar mit dem "Sports" aber das ist nicht mit dem Qualitäts-Unterschied begründet, sondern mit dem Gewicht.
Wer Erfahrung als Schütze hat, weiß, dass man mit einem leichten Gewehr viel schneller verwackelt als mit einem Schweren. Und da ich allermeist aus freier Hand fotographieren muss, in der Tierfotographie, ist es mir mehr auf das Gewicht angekommen bei umgerechnet ~960mm Brennweiten an der 7D.
Dann wiegt die die Kombi mit knapp 4,5 kg genauso viel wie ein gutes Sportschützen-Gewehr ;)

Fehlende Lichtstärke?? Nicht wirklich. Wenn man nicht gerade in der späten Dämmerung noch fliegende Vögel fotographieren will ;)

Wer mehr Lichtstärke will, muss sich eine Festbrennweite für einen 5-stelligen Betrag zulegen.
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Ich glaube, ich hatte die Frage schon einmal gestellt: wie macht ihr das auf Reisen mit eurem ganzen Fotoequipment? Insbesondere die Objekte nehmen ja viel Platz ein. Bislang hat alles in eine Fototasche gepasst, mit dem neuen Objektiv wird es definitiv zu eng. :D

Das Objektiv hat ja einen eigenen Transportbehälter. Der geht bei mir immer als 2. Handgepäckstück mit.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.458
5.478
LEJ
Gratuliere. Ist eine feine Linse.
Danke. Ich werde berichten! :)

Das Objektiv hat ja einen eigenen Transportbehälter. Der geht bei mir immer als 2. Handgepäckstück mit.

Puh, ja, kann / wird wohl funktionieren. Mein Rucksack, in dem sich die "Canon Custom Gadget 100EG" Tasche mit dem restlichen Equipment befindet, wird definitiv gebraucht und kann nicht gegen einen Fotorucksack o.ä. eingetauscht werden. Irgendwie müssen ANC Kopfhörer, Laptop, Ladegeräte und ein Buch ja auch mit an Bord...
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Sperrige Kopfhörer sind mittlerweile aus der Tasche geflogen, weil die auch beim Schlafen im Flieger stören. Stattdessen gibt es nun kleine BT-Ohrstöpsel. Buch, was ist das? Und Ladegeräte sind nurmehr eins fürs Notebook und das vom Handy ist eh klein. Für die Kamera gibt es drei/vier Akkus, die man Dank deren Größe besser in der Tasche verteilen kann als ein Ladegerät mit zusätzlich nötigen Kabel. Die reichen bei mir auch für einen mehrwöchigen Urlaub (DSLR). Bei mir passen dann also in den Rucksack: Kamera mit 2 oder 3 Linsen (größtes ist das 100-400 II von Canon), Notebook, Ladegerät Notebook, Wechselakkus für die Kamera, Filter, Kleinkrams (Kopfhörer, Stift, Reiseadapter, Speicherkartenleser, ein, zwei USB-Kabel für Handy/Kopfhörer, Wechselspeicherkarte). Passt alles locker flockig in den Rucksack, der noch nicht mal übermäßig groß für einen Kamerarucksack ist.

Alternativ kommt die große Linse auch mal in der eigenen Tasche in den Trolley, der dann natürlich Handgepäck ist. Vor Ort wird umsortiert, aber da brauche ich für den Tagesausflug auch kein Notebook. Im Rucksack ist dann statt der Linse ein Novoflex Basic Ball Mini Stativ mit Kugelkopf. Und die kompakte Variante ist der Rucksack mit Kamera und ein Objektiv, Mini Stativ, Wechselklamotten, Zahnbürste, Flüssigkeiten, die es im Hotel nicht standardmäßig gibt und Kleinkram. Also im Zweifelsfall die dicke Linse in den Handgepäck-Trolley mit geben.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.458
5.478
LEJ
Hmm... Also die Kopfhörer brauche ich zum Musikhören und für das IFE, zum Schlafen reichen mit Ohropax oder gar nichts. Und da ich die meisten Airline-eigenen KH nicht so wirklich mag (entweder kein (gutes) ANC oder so billige Drahtgestellkopfhörer aus den 90ern), nehme ich halt immer meine Bose mit. Und das Buch brauche ich für die Wartezeiten (Lounge, Gate) oder als IFE Ersatz, wenn dort nichts gutes zu finden ist. ;)

Des Weiteren wird der Rucksack auch für den Transport von für mich wichtige Dinge auf den Städtetrips genutzt (Wasserflasche, Sonnenschutz, Sonnenbrillenetui, Stadtplan/Lonely Planet o.ä., Hygienetücher, kleine Snacks gegen den kleinen Hunger). Das hat bislang alles zusammen mit der Canon Tasche im Rucksack Platz gefunden. Deswegen habe ich mich (bis jetzt) gegen einen reinen Fotorucksack gesperrt - dort würde ich dafür dann keinen Platz mehr haben.

Aber vielleicht muss ich mir einfach mal ein paar Fotorucksäcke angucken. Welche habt / empfiehlt ihr? Am liebsten einen, wo ich noch etwas Platz für nicht-Fotoequipment habe.

Alternativ kommt die große Linse auch mal in der eigenen Tasche in den Trolley, der dann natürlich Handgepäck ist.

Mit einem zweiten Handgepäck sehe ich überhaupt gar keine Probleme. Nur habe ich dies nicht immer - und darauf versuche ich mich irgendwie vorzubereiten. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Des Weiteren wird der Rucksack auch für den Transport von für mich wichtige Dinge auf den Städtetrips genutzt (Wasserflasche, Sonnenschutz, Sonnenbrillenetui, Stadtplan/Lonely Planet o.ä., Hygienetücher, kleine Snacks gegen den kleinen Hunger). Das hat bislang alles zusammen mit der Canon Tasche im Rucksack Platz gefunden. Deswegen habe ich mich (bis jetzt) gegen einen reinen Fotorucksack gesperrt - dort würde ich dafür dann keinen Platz mehr haben.

Verfolgst du etwa den Gedanken, auf einem Tagesausflug in der Stadt deine komplette Fotoausrüstung dabei zu haben? Wenn ich in der Stadt unterwegs bin und keine Airshow ansteht, habe ich das lange Tele gar nicht dabei. In der allergrößten Not tut es das Standardzoom und nachträgliches Beschneiden des Bildes. Und wenn das Tele nicht dabei ist, ist automatisch Platz für eine Flasche. Mir reicht in der Stadt also Weitwinkelzoom und Standardzoom (oder gar nur eines davon). Eines sitzt auf der Kamera, das andere ist im Rucksack (oder im Hotel oder gar daheim). Somit bleibt der halbe Rucksack leer. Du wirst es auch merken, die 2 kg vom Tele wirst du nicht immer dabei haben wollen, jedenfalls nicht, wenn du den ganzen Tag zu Fuß in einer Stadt im Sonnenschein unterwegs bist. Dazu wirst du die Brennweite einfach viel zu selten brauchen. In der Natur schaut es anders aus, aber da hast du dann eh die Herausforderung, dass du das Gewicht irgendwie transportieren musst. Das wird dann schwerwiegender (if you pardon the pun) als das Packmaß sein.

Analoge Reiseführer und Stadtpläne nutze ich schon gar nicht mehr, kann man alles auf dem Handy haben (google maps, Here, da müssen es noch nicht mal die mit Werbung verseuchten Stadtplan-Apps sein). Wenn es mir darum geht, einen bekannten oder bedeutenden Punkt zu besuchen, dann plane ich das vorab (vor der Reise, Vorabend, früh, bevor es los geht). Den Punkt kann ich mir dann bei Google Maps oder Here speichern (und vorab das Kartenmaterial zur Offlinenutzung speichern). Mit ein wenig Erfahrung kommt man dann auch selbst drauf, dass manches evtl. am Nachmittag besser als am Vormittag ist (Sonnenstand), wozu es keinen gedruckten Hinweis braucht. Und wenn ich doch mal irgendwo lande, wo ich was ungeplant entdecke, dann hatte ich bisher nur selten das Bedürfnis mich unbedingt vor Ort und jetzt und gleich darüber zu informieren. Das Thema Reiseführer kann man an anderer Stelle besser diskutieren, für mich steht fest: es geht ausgezeichnet ohne. Spart also auch Platz in der Tasche.

Tja, IFE im Flieger nutze ich nur selten. Die Karte kommt auch gut ohne Ton aus und ansonsten reichen die mitgelieferten Kopfhörer auch mal für einen Film aus. Ist halt die Frage, ob man die Dinger die ganze Zeit irgendwo unterbringen muss, nur damit man 6 oder 8 Stunden besseren Ton bei Filmen im Flieger hat. Meine Kosten-Nutzen-Rechnung ist jedenfalls gegen die Kopfhörer gefallen. Nervige Stimmen von anderen Reisenden filtern die leider eh nicht so toll raus, da wäre mir ein lauteres Brummen der Triebwerke lieber. Aber ja, Ohropax habe ich zum Schlafen auch noch, wenn ich nicht mit Kopfhörern einschlafe. Nur sind die so winzig, dass die immer eine Lücke finden.

Was muss denn bei dir alles an Kamerausrüstung mit? Deine Canon-Tasche nimmt rein vom rechnerischen Volumen allein schon etwa den Platz des neuen Objektivs ein (die Form ist eine andere, ja). In einem Fotorucksack fallen etwa 80% Weg (die restlichen 20% sind die flexiblen Trenner). Und ein Fotorucksack heißt auch nur so, weil der primär für Kameras und Zubehör gedacht ist und demzufolge flexibel auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Aber das verbietet dir ja nicht, den nur zur Hälfte mit Kamerakram zu füllen und das restliche Volumen für deinen anderen Bedarf zu nutzen. Bei mir kommt seit über 10 Jahren ein Crumpler Gimp zum Einsatz (gibt es nicht mehr neu), was aber vor allem daran lag, dass ich keinen Lowepro haben wollte, weil den jeder hat. Deswegen habe ich auch kein Manfrotto-Stativ. ;) Bei Lowepro findest du aber eine Riesenauswahl, empfohlen werden die auch sehr oft in diversen Fachforen. Können also so schlecht nicht sein.

Geht es um die längere Anreise ausschließlich mit Rucksack, sind Snacks und Wasserflasche nicht relevant, weil können vor Ort gekauft werden. Alternativ würde ich nach einer robusteren, wieder befüllbaren Wasserflasche schauen, die man außen z.B. mit einem Karabiner, an den Rucksack hängen kann. Somit nimmt die innen keinen Platz mehr weg.

Anbei das ganze mal in Bildern: Rucksack nur mit Kamera und zwei Objektiven. Da ist also noch Platz.
IMG_0107.jpg

Beispielhaft gepackt für Anreisen für einen langen Ausflug. Neben dem Kamerazeugs ist da also noch eine Tasche für einen Teil der Elektronik (neben den Akkus, das ist vor allem das Netzteil fürs Notebook) und eine Tasche für Kleinkram (Kopfhörer, Handynetzteil und Kabel) dabei. Letztere geht beim Einsteigen in den Flieger aus dem Rucksack an den Sitzplatz, so dass ich das wichtigste im direkten Zugriff habe.
IMG_0108.jpg

Das Notebook kommt im Rückenteil unter. Da geht ein kleines 14 Zoll Gerät locker rein, oder auch ein großes 12 Zoll Notebook.
IMG_0109.jpg

Und so schaut es für einen Wochenendstädtetrip aus. Statt des Notebooks kommt dann eine Wechselgarnitur (T-Shirt und Unterwäsche) mit. Im weißen Beutel ist meist der Schlafanzug. Unter der Zahnbürste ist noch der 1-L-Beutel mit den Flüssigkeiten. Meist reicht mir das eine Objektiv auf der Kamera (Standardzoom). Wenn nicht, wir das Weitwinkel noch mit rein gequetscht, bspw. beim Schlafanzug oder der Kugelkopf geht zum Schlafanzug und das Objektiv kommt neben die Kamera. Zumeist findet auch noch eine kleine Flasche bis 0,75 l Platz, die vor Ort am Flughafen gekauft wird. Oftmals ist dann das Hotel mein erstes Ziel um unwichtiges abzuladen. Nur wird meist der Weg zum Hotel so gewählt, dass ich vorher schon an interessanten Orten vorbei komme.
IMG_0110.jpg

Das ist also meine Lösung, um mit dem Geraffel klar zu kommen. Wie immer, irgendwo muss man Kompromisse machen. Ich brauche manche Dinge nicht, die bei dir als wichtig gekennzeichnet sind (sperrige Büche, Snacks - bin eh zu dick, alternativ ist ein Stoffbeutel für einen Einkauf dabei, der auch über der Schulter getragen werden kann). Andere möchten gern noch eine Abendgarderobe dabei haben oder für andere Eventualitäten gerüstet sein. Muss am Ende jeder selbst entscheiden, was wichtig ist und wie man damit klar kommt. Für mich fällt gehobenere Gesellschaft, die wert auf Äußeres legt eben leider aus. Auf das Notebook kann ich den einen Abend auch mal verzichten, Foren kann man auch per Tapatalk oder direkt im mobilen Browser lesen. Oder ich bin am Abend nochmal unterwegs für Nachtaufnahmen. Und bei längeren Reisen gilt, dass ich auch nur das für den Tag wichtige dabei habe, der Rest ist im Hotel. Und wenn ich mich mal über ein fehlendes Teil geärgert habe, dann war es meist der Pol-Filter, den ich im Hotel vergessen hatte und nur ganz selten was großes, was ich absolut nicht dabei gehabt habe.

Also einfach mal für dich anschauen, was du dabei hast. Und dann vor allem gucken, was du wo dabei haben wirst. Vor allem, wenn du ehrlich antwortest, ob es wirklich dabei sein muss oder nicht. Du wirst merken, nicht immer ist alles dabei, sondern je nach Bedarf anderes. Dann bekommst du auch schnell eine Vorstellung dafür, was in den Rucksack unbedingt mit rein muss. Und dafür wird es dann etwas passendes geben. Falls du nicht schon an die Obergrenzen des Verfügbaren stößt, kannst du dann auch gern die größere von zwei Varianten nehmen. Und es gilt: es gibt nur ganz wenige Orte, an denen man mal ernsthaft ein Fehlteil feststellt, was es dann nicht kurzfristig vor Ort zu beschaffen gibt. Dann lebt man dennoch weiter, auch wenn man ein Bild mal nicht machen konnte. Die Erinnerung bleibt ja dennoch.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.458
5.478
LEJ
Verfolgst du etwa den Gedanken, auf einem Tagesausflug in der Stadt deine komplette Fotoausrüstung dabei zu haben?

Gott bewahre, nein! Ich habe aktuell zwei unterschiedliche Bedürfnisse, die ich versuche irgendwie unter einen Hut zu bekommen.

Bedürfnis 1: Ich möchte gerne meine Fotoausrüstung gut verpackt mit auf Reisen nehmen können. Das Stativ / der Stativkopf finden im Aufgabegepäck einen Platz, die Kamera und die Objektive* haben bislang immer in der Canon Tasche einen Platz gefunden. Das passt jetzt nicht mehr, sollte ich das Sigma 150-600 mitnehmen wollen. Aus diesem Grund denke ich über die Anschaffung eines Fotorucksacks nach, wo ich dann alles für die Kamera unterbringen kann.

Bedürfnis 2: Ich möchte weiterhin gerne meinen Vaude Rucksack nutzen. Dieser ist für die Zeit an Bord mit Laptop, Buch, ANC Kopfhörer gefüllt. Die Canon Tasche kommt rein wenn ich Eco fliege (das wird dann aber schon sehr eng), in Business ist das dann mein zweites Handgepäckstück. Wenn ich vor Ort unterwegs bin, bleiben Kopfhörer, Buch und Laptop im Hotel, dafür geht da dann die Canon Tasche, eine Alutrinkflasche, Reiseführer, ein kleiner Snack, Sonnenschutz, usw. in den Rucksack.

Also eigentlich bräuchte ich zwei Rucksäcke, einmal einen für die Kamera und Co. und einen zweiten für meine anderen Dinge. Da ich aber nur einen Rücken habe, muss das jetzt irgendwie zusammengemerged werden... Anscheinend benötige ich viel Platz, da ich selbst für Dreitagestrips Aufgabegepäck habe und dieses auch voll ausnutze. :eek:

Gehen wir mal davon aus, dass ich alle meine Objektive mitnehme und einen Fotorucksack habe. Der Laptop würde ins im Rückfach kommen, die Kopfhörer trage ich, um Platz zu sparen, um den Hals. Die 0,7l Aluflasche könnte ich per Karabiner außen im Rucksack befestigen (oder in einem entsprechenden Seitenfach unterbringen, wenn am Rucksack vorhanden). Netzteil für Laptop und Handy kommen in den Rucksack. Dann bräuchte ich vielleicht noch 2 oder 3 Liter Volumen für meine restlichen Dinge. Das sollte ja irgendwie machbar sein, richtig? Ich mache mich mal auf die Suche...

* Es geht übrigens um drei Objektive. 10-18, 18-55 und 55-250 - wobei das 55-250 auf der Kante zum Verkauf steht, wenn das 150-600 erst da ist. Ich weiß noch nicht, ob mir das dann entstehende Brennweitenloch (55-150) fehlen wird.
 

charliebravo

Erfahrenes Mitglied
05.04.2017
972
357
MUC & KLU
Welche habt / empfiehlt ihr? Am liebsten einen, wo ich noch etwas Platz für nicht-Fotoequipment habe.

Ich hab leider keine Fotos bei der Hand, habe aber folgende Modelle:

Mantona Elements Pro 40
und
Mantona Elements Pro 30 V2

Folgende Punkte waren mir generell wichtig bei der Auswahl:
- Seitenzugriff ohne den Rucksack abstellen zu müssen
- Regenschutz
- Stativ muss außen Platz haben
- hoher Tragecomfort, auch für mehrtägige Wanderungen (Pro 40)
- Leicht
- Handgepäcktauglich
- Platz für die ganze Ausrüstung (77D, 50mm 1.8 STM, 24mm 2.8 STM, Kit Objektiv 18-55, 55-250 IS STM)
- Platz für Flasche (außen)
- Fach für Laptop (optional)


Weiters müssen Platz haben:
- PRO 40: alles nötige für 4 Tage (exklusive Zelt)
- PRO 30 V2: alles nötige für einen Tag + GoPro mit Equippment


Mit dem V40 hatte ich 2018 den Inka Trail gemacht (4 tätig). Ich hatte davor sicherlich 10 Rucksäcke getestet, war aber von diesem am meisten Überzeugt und er erfüllt alle meine Anforderungen.

Der Rücken und die Träger sind flexible einstellbar, ein Gestell im Rücken (für Comfort), kann bei Bedarf runter genommen werden, ebenso der Hüftgurt. Wenn man ihn klein macht, passt er von den Maßen auch als Handgepäck. Das Fach oben kann man aber ausrollen und bei Bedarf den Rucksack also "länger" machen.

Nachdem mir der Pro 40 aber für kleine Ausflüge zu groß ist und meine Ausrüstung in der kleinen Tasche von Canon keinen Platz mehr hatte, suchte ich noch einen für Tagesausflüge. Und auch hier gewann nach 6 verschiedenen Rucksäcken wieder der Mantona Elements. Jedoch hier die Pro 30 V2 (die V1 hat noch einen anderen Rücken und innen leicht andere Fächer, die V2 ist mehr oder weniger eine kleinere 1:1 Kopie des Pro 40). Auch hier abnehmbarer Beckengurt und Gestell im Rücken. Nach oben "verlängerbar".

Beide Rucksäcke haben auch ein komplettes Regencover, ein Seitenfach für Flaschen, kleine Gurte um Gehstöcke zu fixieren und Gurte an der Unterseite (ich mache hier immer mein Stativ fest).
 
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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Also eigentlich bräuchte ich zwei Rucksäcke, einmal einen für die Kamera und Co. und einen zweiten für meine anderen Dinge. Da ich aber nur einen Rücken habe, muss das jetzt irgendwie zusammengemerged werden... Anscheinend benötige ich viel Platz, da ich selbst für Dreitagestrips Aufgabegepäck habe und dieses auch voll ausnutze.
Du merkst es selbst, dein bisher genutzter Rucksack ist zu klein. Wäre er groß genug, würde das neue Objektiv darin noch Platz finden... Soll es wirklich ein Rucksack für alles sein, musst du irgendwo einen Kompromiss eingehen.

Gehen wir mal davon aus, dass ich alle meine Objektive mitnehme und einen Fotorucksack habe.
Also doch die gesamte Ausrüstung. ;)

Der Laptop würde ins im Rückfach kommen, die Kopfhörer trage ich, um Platz zu sparen, um den Hals. Die 0,7l Aluflasche könnte ich per Karabiner außen im Rucksack befestigen [..] Netzteil für Laptop und Handy kommen in den Rucksack. Dann bräuchte ich vielleicht noch 2 oder 3 Liter Volumen für meine restlichen Dinge. Das sollte ja irgendwie machbar sein, richtig? Ich mache mich mal auf die Suche...
Hört sich machbar an, deine Kamera und Objektive sind eher klein (vom Sigma mal abgesehen). Ich würde jedoch schauen, ob es nicht einen passenden Rucksack gibt, in den die Kopfhörer auch noch mit rein passen. Die immer um den Hals zu tragen wird auch irgendwann lästig. Ansonsten könntest du analog auch für die Kamera um den Hals argumentieren. So vom reinen lesen hört sich die von charliebravo genannte 40er Variante schon sehr nach einer für dich passenden Variante an. Gibt auf der Website auch Bilder, bei denen man gut sehen kann, wie viel Platz die Ausrüstung einnimmt und was noch übrig bleibt. Da sollten auch die Kopfhörer locker drin unterkommen.

Ich weiß noch nicht, ob mir das dann entstehende Brennweitenloch (55-150) fehlen wird.
Dann solltest du mal deine bisherigen Aufnahmen nach der verwendeten Brennweite analysieren. Dann kannst du eine Aussage darüber treffen, wie sehr du diesen Bereich vermissen wirst. Mittelfristig wäre evtl. statt des 18-55 und 55-250 auch ein 18-135 denkbar. Keine Ahnung, wie gut die sind, aber damit kämst du auf jeden Fall mit drei Objektiven aus und hättest eine wirklich unbedeutende Lücke von 135 mm bis 150 mm.
 

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Die Frage, gewichtsoptimiert und platzsparend möglichst viel UND dazu noch das Fotoequipment unterzubringen, plagte schon Generationen von Reisenden, bis zurück in römische Zeit. ;)

Beide von Dir genannten Varianten habe ich schon ausprobiert und habe die Erfahrung gemacht, dass entweder a) Reduktion (reduce to the max) oder b) "alles dabei" kombiniert mit viel Mühsal wegen des hohen Gewichts und der Unflexibilität die einzigen Strategien sind. Bin dabei von der Reduktion über "alles dabei" zurück nach Reduktion mäandriert.

Mein Equipment ist ähnlich dem Deinen, Brennweiten: UWW, Normalzoom und Tele. Die damit erforderlichen ständigen Objektivwechsel waren mir dann irgendwann zu umständlich geworden.

Auf normalen Städtetrips oder kleineren Reisen wurde aus den drei Linsen nur noch eine. Teste mal die neuen Superzooms, zB 16-300/18-400. Damit hängt in der Stadt/im Flieger das komplette Equipment mit einem Kameragurt (Blackrapid) an meinem Körper.

Ergänzend ist mal eine Festbrennweite in einem kleinen Sackerl/Lederetui mit dabei. Diese passt in die Jackentasche, der Rucksack bleibt „fotofrei“. Trinkflasche, Jause, Jacke etc. und bei Bedarf Tablet passen immer in den Daypack. Mit 25l Volumen angenehm tragbar, handgepäckkompatibel und, dank Blackrapid-Strap und Ledersackerl „fotofrei“.

Das grosse Tele (400er), bei Dir das 150-600 darf nur mit, wenn es dezidiert notwendig ist – hast Du schon geschrieben, wofür Du es verwendest?

Mit kleinem Equipment und Daypack bin ich top zufrieden und flexibel. Wenn es sein muss, passt dann die grosse Linse in der Extra-Box an/in den Rucksack.

Wenn man realistisch ist, benötigt man das UWW und Tele max. in 10% aller Situationen. Sonst schleppst Du es nur unnötig mit. In 90% bist Du sicherlich mit 10-18/18-55/55-200 zufrieden. Es ist also reine Abwägung, ob Du für die 10% soviel Leichtigkeit und Flexibilität einbüssen möchtest.

Mein Tipp also: Daypack für alles rein - ausser Foto, Blackrapid-Strap, Objektiv-Etuis und evtl. ein sog. „Superzoom“, das Deinen 18-200-Bereich ersetzt/erweitert. 10-18 und 150-600 können ergänzen. Imho ist das 150-600 (wie mein 400er) aber leider IMMER zu gross für einen normalen Daypack. Du musst Dich also entscheiden.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.458
5.478
LEJ
Oha, danke für die Kommentare und Meinungen!

@charliebravo
Danke für die Modellvorschläge. Der Pro 40 scheint mir doch etwas zu groß zu sein, den Pro 20 schaue ich mir genauer an! Hatte bei eigenen Recherchen noch ein Auge auf den Manfrotto 3N1-26 geworfen, der sieht auch vernünftig aufgebaut aus.

Soll es wirklich ein Rucksack für alles sein, musst du irgendwo einen Kompromiss eingehen.
Ja, das befürchte ich auch. Nur muss ich jetzt den besten Kompromiss für mich finden. :D

Also doch die gesamte Ausrüstung. ;)
Ich möchte schon die gesamte Ausrüstung mit auf Reisen nehmen und vor Ort dann die Möglichkeit haben, nicht benötigtes Material im Hotel lassen zu können. Die Objektive mit hohen Brennweiten wandern dann nur in den Rucksack, wenn ich auch entsprechende Fotografien geplant habe (Botanische Gärten, Natur allgemein, Wildparks, o.ä.)

Dann solltest du mal deine bisherigen Aufnahmen nach der verwendeten Brennweite analysieren. Dann kannst du eine Aussage darüber treffen, wie sehr du diesen Bereich vermissen wirst.
Super Idee, danke dafür! Mache ich die Tage mal, bin gespannt was die Auswertung ergibt. :)

Mittelfristig wäre evtl. statt des 18-55 und 55-250 auch ein 18-135 denkbar. Keine Ahnung, wie gut die sind, aber damit kämst du auf jeden Fall mit drei Objektiven aus und hättest eine wirklich unbedeutende Lücke von 135 mm bis 150 mm.
Danke #2 für diese Idee! Mit etwas Glück komme ich mit dem Verkauf der beiden Objektive auf +/- 0 Ausgaben für das 18-135.

Die Frage, gewichtsoptimiert und platzsparend möglichst viel UND dazu noch das Fotoequipment unterzubringen, plagte schon Generationen von Reisenden, bis zurück in römische Zeit. ;)
Puh, ich dachte schon, ich wäre der Einzige mit diesen Problemen... ;)

Teste mal die neuen Superzooms, zB 16-300/18-400.
Ich muss jetzt erst einmal das 150-600 testen. Vielleicht gefällt es mir auch überhaupt gar nicht und ich mache hier umsonst Gedanken. Who knows?

Das grosse Tele (400er), bei Dir das 150-600 darf nur mit, wenn es dezidiert notwendig ist – hast Du schon geschrieben, wofür Du es verwendest?
Primär möchte ich mit dem großen Tele Wildlife und Planespotting betreiben. Planespotting ist in BRE natürlich nicht der große Burner, aber am HKG war ich mit meiner begrenzten Brennweite schon ordentlich genervt... Will sagen: Besucherterrassen auf größeren Flughäfen werden dann häufiger und länger angesteuert.

Wenn man realistisch ist, benötigt man das UWW und Tele max. in 10% aller Situationen. Sonst schleppst Du es nur unnötig mit. In 90% bist Du sicherlich mit 10-18/18-55/55-200 zufrieden. Es ist also reine Abwägung, ob Du für die 10% soviel Leichtigkeit und Flexibilität einbüssen möchtest.
Sehe ich ähnlich. Ich möchte, wie oben geschrieben, das 150-600 auch nicht immer mit mir rumschleppen, vor allem wenn ich eh nur in der Stadt unterwegs bin. Ich möchte es aber dennoch auf jede Reise mitnehmen, einfach nur für den Fall der Fälle und vor Ort geplante Aktivitäten.

Mein Tipp also: Daypack für alles rein - ausser Foto, Blackrapid-Strap, Objektiv-Etuis und evtl. ein sog. „Superzoom“, das Deinen 18-200-Bereich ersetzt/erweitert. 10-18 und 150-600 können ergänzen. Imho ist das 150-600 (wie mein 400er) aber leider IMMER zu gross für einen normalen Daypack. Du musst Dich also entscheiden.
Einen Blackrapid Strap habe ich nicht, aber etwas ähnliches (HuGu Action Kameragurt). Wenn ich dann noch die beiden mittleren Objektive gegen ein wie von MrGroover vorgeschlagen 18-135 austausche, habe ich ja wirklich viel Brennweite mit nur drei Objektiven abgedeckt.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Sehe ich genauso.

Auf unserer Weltreise hatte ich das Sigma auch nicht dabei, weil ich es nur auf allerletzten Teil der Reise in Brasilien hätte sinnvoll einsetzen können. Also habe ich mich mit mit dem knapp halb so schweren und wesentlich kleineren 100-400 begnügt.

Ich persönlich sehe für die ultralangen Brennweiten eigentlich eh nur Bedarf bei Tier-Fotographie der Sport-Aufnahmen (wobei letzteres jetzt nicht mein Metier ist)... vielleich noch irgendwelche Flugshows.. aber das war´s, zumindest für meinen Horizont.

Was ich etwas kritischer sehe, sind die Abbildungsleistungen der "Ultra-Zooms", die Du vorgeschlagen hast (16-300/18-400). Die müssen zwangsläufig ziemlich Schwachstellen irgendwo haben bei dem Brennweitenbereich. Würde ich für Fotos, die man ggf. vergrößern will, nicht unbedingt empfehlen.
 

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Das ist ein Thema, man könnte wirklich stundenlang über "die" perfekte Ausrüstung philosophieren. Letztlich muss da jeder selbst sein Lehrgeld bezahlen.

Bin da auch über viele Rucksack/Objektiv-Konstellationen gegangen. Wenn man das (ältere) 18-135 einsetzt, spart man sich eventuell die beiden 18-55-200. OK. Aber es hört halt auch bei 135 auf und man benötigt zwangsweise das 150-600, wenn man mal Tiere oder Flieger, wie Biohazard, fotografieren will. In diesem Bereich kann man mit dem 18-400 schon viel machen. Und dann, wenns richtig gut werden soll und man viiiiiiel Tele braucht oder Gewicht und Volumen mal keine Rolle spielen,nimmt man das 150-600.

Stimmt natürlich, dass bei den extremen Telebrennweiten die Bildqualität des 150-600 höher sein wird, als bei dem Superzoom. Deshalb halte ich hier, wenns eben wirklich gut werden muss, auch ein 100-400 vor. Das ist zwar ein ziemlicher Brocken, macht aber wirklich sauscharfe Bilder und passt in JEDE Fototasche/Rucksack. Letzteres der grosse Vorteil gegenüber der längeren 400er-Festbrennweite oder 150-600. Hätte mich da auch so, wie Detlev beschreibt, verhalten.

Was dann die Bildqualität der beiden genannten Superzooms betrifft, war ich anfangs auch sehr kritisch, wurde aber eines besseren belehrt. Von WW bis 250 bzw. ca. 350mm mm siehst Du - auch bei den üblichen Vergrösserungen - so gut wie keinen Unterschied zu den genannten 18-55-200 Zooms bzw. deren gecroppten Ausschnitten. Da haben Sigma und Tamron ganze Arbeit geleistet, um auch in diesem Bereich Objektive zu schaffen, die in 90% aller Situationen gute Ergebnisse liefern.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.458
5.478
LEJ
Super Idee, danke dafür! Mache ich die Tage mal, bin gespannt was die Auswertung ergibt. :)

Auswertung ist fertig... :D

5.608 Fotos insgesamt
10x Canon EF 50mm f/1.8 STM
176x Canon EF-S 24mm f/2.8 STM
1.096x Canon EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS STM
1.976x Canon EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM
2.350x Canon EF-S 18-55mm f/4-5.6 IS STM

Mittelwert über alle 5.608 Fotos: 51mm Brennweite

Mit den Festbrennweiten (24/50mm) bin ich nicht warm geworden, deswegen die niedrigen Zahlen. Da das 18-55mm das erste Objektiv war, und ich damit einen gesamten Urlaub geknipst habe, ist dieses der Gewinner der Auswertung.
 

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
Biohazard meinte:
Ich möchte es aber dennoch auf jede Reise mitnehmen, einfach nur für den Fall der Fälle und vor Ort geplante Aktivitäten.
Man merkt, dass du noch jünger bist (und ich bin auch noch weit von alt entfernt). Am Ende schleppst du alles für ein oder zwei Bilder mit, die noch nicht mal die besten/wichtigsten der Reise sein werden. So ein wenig weiß man ja schon, was während der Reise ansteht, also wie oft sich die Gelegenheit für ein bestimmtes Objektiv ergibt. Danach sollte man dann auch entscheiden, ob man wirklich alles dabei haben muss. Ich lasse mein Tele auch daheim, wenn ich von Anfang an nicht plane, es zu brauchen, auch bei längeren Reisen. Aktuell hättest du ja noch die Möglichkeit, das 55-250 zu behalten, für den Fall das ein bisschen Tele doch ab und an mal gebraucht wird, aber das 150-600 nicht den Gewinn bringt, den es an zusätzlichem Gewicht kostet. Ist halt die Verlockung, eine weitere Option bzgl. Kompromiss zu haben, also relativ klein und leicht, dafür ein Tele mit nicht der besten Qualität oder eben gar kein Tele (Schluss bei 135 mm) oder den großen Brocken mit richtig Tele. Für mich ist bei 105 mm Schluss, wenn ich das Tele nicht mitnehme, also eine klare ja-nein Situation.

Was ich etwas kritischer sehe, sind die Abbildungsleistungen der "Ultra-Zooms", die Du vorgeschlagen hast (16-300/18-400). Die müssen zwangsläufig ziemlich Schwachstellen irgendwo haben bei dem Brennweitenbereich. Würde ich für Fotos, die man ggf. vergrößern will, nicht unbedingt empfehlen.

Ohne die Qualität der Objektive zu kennen möchte ich anmerken, dass man bei solchen Überlegungen auch gleich eine kleinere Kamera mit fest verbauter Linse als Alternative ansehen kann. Auch damit kann man Bilder machen, allerdings fällt die Qual weg, irgendwelche anderen Linsen mitnehmen zu müssen. Den Hauptverwendungszweck sehe ich vor allem, wenn man einen merklichen Teil seiner Bilder in Umgebungen macht, in denen ein Linsenwechsel nicht möglich ist (bspw. unterwegs mit der ungeduldigen Familie im straff organisierten Urlaub) und daneben (außerhalb des Urlaubs) noch Zeit fürs Hobby aufbringen kann, so dass sich dann bessere/spezialisierte Objektive lohnen. Ansonsten verkommt die DSLR eher zum Statussymbol, analog eines dicken Autos, welches auch nur 50 km/h in der Stadt fahren darf (oder 30 km/h vor der Schule). Jaja, man könnte, wenn man denn mal aus dem täglichen Trott ausbrechen würde...

Auswertung ist fertig... :D

Das ist ja nur die halbe Wahrheit, denn beim 55-250 weißt du nun immer noch nicht, welche Brennweite wie häufig verwendet wurde. Dir geht es ja um die Frage, welche Brennweiten über 135 mm du wie oft genutzt hast.


Du siehst, du hast zig Optionen und das auch schon mit deiner kleinen Objektivauswahl, bzw. wenn du offen für anderes bist dann noch inkl. so einem vorgeschlagenem Superzoom. Für mich ist es eben einfach, da sich die Brennweitenbereiche nicht so sehr überlagern. Da ist dann die Frage mitnehmen oder daheim lassen binär. Heißt aber auch eingeschränkte Flexibilität und weniger fließende Übergänge. Und fürs Reisegepäck hat es auch klare Konsequenzen, entweder muss ich den Platz für ein Objektiv haben oder nicht und nicht noch entscheiden, kein Platz, etwas Platz oder doch viel Platz. Das ist aber letztlich etwas, was du für dich entscheiden musst. Jumbolina hat andere Ansprüche als ich und kann mit anderen Einschränkungen leben. Richtig oder falsch gibt es da pauschal nicht, ist individuell unterschiedlich.
 
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suedbaden

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28.03.2010
1.119
18
München
Nur noch eine kleine Ergänzung. Auf meinem letzten USA-Roadtrip (u.a. Yellowstone NP) hatte ich eine Vollformat-Kamera dabei und drei Zooms: 16-35, 24-105 und 100-400. Dazu noch eine 50mm-Festbrennweite. Letztere hätte ich gleich zuhause lassen können. Das Weitwinkelzoom habe ich fast gar nicht verwenden, das Telezoom im Wesentlichen nur an zwei Tagen, einmal um einen weit entfernt ruhenden Bären in Yellowstone zu fotografieren (da war sogar Zeit, das Stativ aufzubauen und den 1.4x-Extender dranzuschrauben) und dann am letzten Tag, als ich ein Hotel am SFO hatte und Flugzeuge im Landeanflug aus dem Zimmer heraus fotografieren konnte.

Interessanter aber ist die Verwendung. Die Verteilung der mit dem 24-105 genutzen Brennweiten hat krasse Häufungspunkte bei 24mm und 105mm. Fast die Hälfte der Aufnahmen wurden mit diesen Brennweiten gemacht. Das heißt: Oft hätte ich wohl gerne eine etwas weitere oder etwas längere Brennweite genutzt, aber für einen Objektivwechsel war keine Zeit oder keine Gelegenheit. Oder anders gesagt: Selbst wenn man die schweren Extrem-Zooms mitschleppt und Gelegenheiten zu Nutzung hat, heißt das nicht, dass man sie auch nutzen kann. Gründe, die gegen einen Objektivwechsel sprechen, gibt es viele. Zeit, Sicherheit (im urbanen Umfeld), Verschmutzung (in der Natur).
 
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AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
44
Was hat Biohazard von euren persönlichen Vorlieben? Jeder fotografiert anders.

Auswertung ist fertig... :D

5.608 Fotos insgesamt
10x Canon EF 50mm f/1.8 STM
176x Canon EF-S 24mm f/2.8 STM
1.096x Canon EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS STM
1.976x Canon EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM
2.350x Canon EF-S 18-55mm f/4-5.6 IS STM

Mittelwert über alle 5.608 Fotos: 51mm Brennweite

Mit den Festbrennweiten (24/50mm) bin ich nicht warm geworden, deswegen die niedrigen Zahlen. Da das 18-55mm das erste Objektiv war, und ich damit einen gesamten Urlaub geknipst habe, ist dieses der Gewinner der Auswertung.
Deine Auswertung hilft dir nicht weiter: Einerseits weil du offenbar einen kompletten Urlaub nur mit einem Objektiv fotografiert hast, andererseits müsstest du statt dem Mittelwert den Median bilden, noch besser Quartile oder die prozentuale Verteilung pro Brennweitenbereich. Das idealerweise für jedes Objektiv einzeln - exklusive den Bildern aus dem Urlaub mit nur dem 18-55.
Wie stark der Mittelwert die reale Nutzung verzerrt sieht man hervorragend an deiner Aufstellung: Dein berechnetes Mittel liegt bei 51 mm obwohl lediglich ein gutes Fünftel der Bilder mit einer größeren Brennweite aufgenommen wurde.
 
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charliebravo

Erfahrenes Mitglied
05.04.2017
972
357
MUC & KLU
Wie stark der Mittelwert die reale Nutzung verzerrt sieht man hervorragend an deiner Aufstellung: Dein berechnetes Mittel liegt bei 51 mm obwohl lediglich ein gutes Fünftel der Bilder mit einer größeren Brennweite aufgenommen wurde.

Denke auch, Quartile für jedes Objektiv wäre sinnvoll.
Nach Deinem Mittel müsste ja das 50mm (dass Du so gut wie gar nicht nutzt), fast Dein perfektes Objektiv sein ;)