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Around the World - the Hard Way: Swiss First Class nach Tokio, 747-400D, Continental Island Hopper Guam-Honolulu mit fünf Stops
40.000 km in 147 Stunden; 11 Pazifikinseln an einem Tag
Letztes Jahr packte mich ein wenig die Torschlußpanik: Es mehrten sich die Gerüchte, daß British Midlands Vielfliegerprogramm Diamond Club mit seinen außergewöhnlich günstigen Prämienflügen in das knauserige Miles&More integriert würde, die Fusion von Continental und United ließ mich nichts gutes für Continental Micronesias pazifisches Streckennetz erwarten, mit Continental, von der ich ausging, daß sie infolge der Fusion verschwinden würde, war ich noch nie geflogen, bei US Airways verdrängt die A330 auf mehr und mehr Routen die 767-200, und die 747-400D wird auch bald Geschichte sein.
Ich fing also an zu planen, Flugpläne zu wälzen und Prämienverfügbarkeiten zu prüfen und meine diversen Ziele in Übereinstimmung zu bringen.
Diese waren wie immer vielfältig und sahen wie folgt aus:
- Kernstück sollte der Inselhüpfer von Continental Micronesia sein, der dreimal pro Woche, neben dem normalen Nonstopdienst, Guam und Honolulu verbindet und dabei fünfmal in Mikronesien und den Marschallinseln zwischenlandet;
- im Rahmen meines "Projektes", alle Länder der Welt zu besuchen, wollte ich neben den beiden genannten Inselgruppen auch noch den dritten Staat des nördlichen Mikronesiens, Palau, anfliegen;
- ich wollte 767-200, -400 und 747-400D fliegen. Und wenn ich dafür sowieso über Japan fliegen müsste, hätte ich auch noch gerne die 767-300 und 777-300 jeweils in der Nicht-ER-Version;
- die Liste der allianzgebundenen Airlines, mit denen ich noch nicht geflogen war, sollte schrumpfen. Vor dieser Reise umfaßte sie ANA, Continental und US Airways bei Star, Vietnam Airlines im Skyteam und die oneworld-Mitglieder Cathay und JAL: Die drei Star-Airlines und JAL konnte ich von dieser Liste entfernen;
- ich versuche, einmal jährlich ins Lufthansa First Class Terminal in Frankfurt zu kommen, was ich leider nur durch Prämienflüge darstellen kann;
- und, last not least die touristischen Aspekte, wollte ich Tokio, Kioto und den Hawai'i Volcanoes National Park sehen.
Ihr könnt Euch vorstellen, daß es beinahe unmöglich war, all diese Wünsche in Übereinstimmung zu bringen, und ich kann ohne Übertreibung sagen, daß diese Reise die komplexeste und planungsintensivste war, die ich bisher unternommen habe, deshalb präsentiere ich in der Folge das Routing einmal übersichtsartig, ohne auf die diversen Schwierigkeiten einzugehen, die sich in der Phase von Planung und Vorbereitung ergaben.
Allerdings erlaube ich mir, an dieser Stelle ein wenig traurig noch drei Punkte zu erwähnen, an denen sich meine bösen Vorahnungen leider bestätigten:
Continental Micronesia wurde vier Wochen vor meiner Reise in Continental Airlines integriert, auf meinem Flug von Guam nach Palau und zurück wurde die Zwischenlandung in Yap gestrichen, und JAL musterte die 747-400D (und damit insgesamt die 747) aus.
Das vorausgeschickt, stellte sich das Routing wie folgt dar; der vorangestellte Wochenendtrip war nötig, um den Prämienflug nicht in der teureren Zone "DACH/Frankreich/Benelux/Britische Inseln" sondern in der erheblich billigeren Zone "Restliches Europa" beginnen zu lassen:
Datum von nach Abflug Ankunft Flugnummer Fluggerät Flugzeit
21.1. FRA-LJU 2230-2345 JP147 CRJ100/200 1:15
23.1. ZAG-FRA 1755-1930 OU414 A320-200 1:35
24.1. FRA-ZRH 1030-1130 LX1071* ARJ100 1:00
24.1. ZRH-NRT 1300-0850+ LX160 A340-300 11:50
25.1. HND-ITM 1600-1710 NH330 B777-300 1:10
26.1. KIX-CTS 1445-1640 JL2511 B767-300 1:55
26.1. CTS-HND 2040-2220 NH820 B747-400D 1:40
27.1. NRT-GUM 1105-1535 CO962 B767-400ER 3:30
27.1. GUM-ROR 1955-2055 CO953 B737-800 2:00
28.1. ROR-GUM 0235-0530 CO954 B737-800 1:55
28.1. GUM-TKK 0930-1110 CO956 B737-800 1:40
28.1. TKK-PNI 1155-1408 CO956 B737-800 1:13
28.1. PNI-KSA 1455-1556 CO956 B737-800 1:01
28.1. KSA-KWA 1635-1841 CO956 B737-800 1:06
28.1. KWA-MAJ 1930-2023 CO956 B737-800 0:53
28.1. MAJ-HNL 2115-0400 CO956 B737-800 4:45
28.1. HNL-ITO 0555-0644 HA202 B717-200 0:49
28.1. KOA-OGG 1620-1702 YV2039* C208 0:42
28.1. OGG-MKK 1900-1925 WP1250 DHC8-100 0:25
28.1. MKK-HNL 1945-2010 WP1250 DHC8-100 0:25
28.1. HNL-LAX 2120-0500+ CO120 B737-800 5:40
29.1. LAX-PHL 0845-1650 US7100 A321-200 5:05
29.1. PHL-ZRH 1810-0805+ US710 B767-200ER 7:55
30.1. ZRH-FRA 0905-1015 LH1185 B737-300 1:10
Laßt mich gleich in die Berichterstattung der "großen Reise" einsteigen und nichts weiter schreiben zu dem Wochenende in Slowenien und Kroatien. Das, wiewohl touristisch und luftfahrerisch unspektakulär, sehr angenehm war.
Es begann also montags morgens im First Class Terminal, der besten Lounge, die ich kenne, vielleicht sogar der besten der Welt, mit hochwertigen Champagnern und Whiskys, einem sehr guten Frühstück und einem traditionell "gemopsten" Quietscheentchen:
Bisher kannte ich das FCT nur samstags bei erheblich niedrigerem Belegungsgrad, aber auch bei fast Vollauslastung (und hoher Promidichte: ein Schauspieler, ein Spin Doctor und ein ehemaliger Fußballweltmeister) war es immer noch ein sehr angenehmes Warten, und viel zu bald wurden ein HON und ich zu unserem Jumbolino gefahren:
24.1.2011
Frankfurt - Zürich 1030-1130 (1:00)
Swiss International Air Lines, ausgeführt von Swiss European Airlines LX1071
British Aerospace Avro 146-RJ100 HB-IYW, cn E3359
Erstflug 30.9.99, an Crossair 8.10.99
Photos: British Aerospace Avro 146-RJ100 Aircraft Pictures | Airliners.net
Photos: BAE Systems Avro 146-RJ100 Aircraft Pictures | Airliners.net
Ich finde 2-3 im Jumbolino toll, und das Essen war auch prima:
Also, jeweils in Economy wäre es super gewesen, für Business war es eher Sub-Standard. Aber auf 40 Minuten ist das ja auch auszuhalten.
Nach einem schnellen Mittagessen in der sehr vollen First-Class-Lounge, die ihrer Frankfurter Schwester in allen Belangen unterlegen ist, ging es weiter.
24.1.2011
Zürich - Tokio (Narita) 1300-0850+ (11:50)
Swiss Air Lines LX160
Airbus A340-313X HB-JMH, cn 585
Erstflug 27.2.04, an Swiss 28.4.04
Photos: Airbus A340-313X Aircraft Pictures | Airliners.net
Swiss' First, mit der ich zum zweiten Mal das Vergnügen hatte, ist top. Zusätzlich zur sehr guten Hardware
und dem exzellentem Catering (Fotos folgen) kam auf diesem Flug auch noch toll aufgelegtes Personal: Nachdem sie im Smalltalk mitbekommen hatten, daß ich kein blasierter Schnösel bin, der jede Woche First fliegt und das Produkt besser kennt als die Crew (und sie das spüren läßt), sondern jemand, der sich das Erlebnis der ersten Klasse einmal jährlich gönnt und das als fliegerischen Höhepunkt des Jahres zelebriert, gestalteten sie den Service noch persönlicher.
Aber wie versprochen zum Essen: Noch am Boden gab es ein sehr leckeres Amuse-Bouche in Form einer Jakobsmuschel, natürlich begleitet von ein paar Gläsern Champagners,
bevor wir vorbei an der TU-TCP
zur Startbahn rollten und uns mit Hilfe der Erdkrümmung in den Himmel wuchteten.
Anschließend widmeten wir uns wieder der Gastronomie, bestehend aus
Sushi:
Vorspeisen: Flußkrebs-Cocktail mit Spargelspitzen, Balik-Lachsfilet, Kräuter-Crêpe-Roulade mit geräuchertem Heilbutt, Ziegenkäse in mariniertem Kürbis, Berglamm-Häppchen mit Ratatouille:
Salat:
Karotten-Orangen-Suppe:
Hauptgang: Offener Raviolo mit Petersfisch und Riesenkrevette mit Lauch, Hummersauce:
Frische Früchte und Birnenbrot:
Nachspeise: Ananas-Tiramisù mit Ananasscheiben und Granatapfelkernen (und einem hervorragenden Sauternes):
Nach dem einen oder anderen Schlummertrunk (und der einen oder andern Million bei Wer wird Millionär?) zog ich mich zum Umziehen zurück, und bei meiner Wiederkehr war auch schon das Bett bereitet.
Geweckt wurde ich vom Frühstück
und meinen ersten Blicken auf Japan - gleich mit einem seltenen Highlight, dem Fudschi:
Wir landeten knapp eine halbe Stunde verspätet, ich fand mit einigen Mühen den besten Zug in die Stadt und war auch "schon" anderthalb Stunden später in der Innenstadt.
Viel Zeit hatte ich ja nicht, und so bewegte ich mich nur in der Gegend zwischen Ueno und Asakusa, bevor ich mich auf den Weg zum erheblich innenstadtnäher gelegenen Flughafen Haneda machte.
Der Check-In bei ANA war ganz lustig: Airside gibt es nur einen Passierschein ("Ticket Issuance Noticce") für die Security, diese händigt dem Passagier eine Gate- und Sitzinformation aus (für den Fall, daß man den Passierschein nicht erst am Flughafen bekommen sondern sich zu Hause selbst ausgedruckt hat), und die eigentliche Bordkarte wird erst beim Boarding ausgegeben. Diese Redundanz erstaunte mich dann doch etwas im für seine Effizienz bekannten Japan.
Die Lounge war eher spartanisch eingerichtet, und auch das gastronomische Angebot war doch sehr frugal, aber die Aussicht auf das Vorfeld und über die Bucht von Tokio auf die Skyline entschädigte dafür:
40.000 km in 147 Stunden; 11 Pazifikinseln an einem Tag
Letztes Jahr packte mich ein wenig die Torschlußpanik: Es mehrten sich die Gerüchte, daß British Midlands Vielfliegerprogramm Diamond Club mit seinen außergewöhnlich günstigen Prämienflügen in das knauserige Miles&More integriert würde, die Fusion von Continental und United ließ mich nichts gutes für Continental Micronesias pazifisches Streckennetz erwarten, mit Continental, von der ich ausging, daß sie infolge der Fusion verschwinden würde, war ich noch nie geflogen, bei US Airways verdrängt die A330 auf mehr und mehr Routen die 767-200, und die 747-400D wird auch bald Geschichte sein.
Ich fing also an zu planen, Flugpläne zu wälzen und Prämienverfügbarkeiten zu prüfen und meine diversen Ziele in Übereinstimmung zu bringen.
Diese waren wie immer vielfältig und sahen wie folgt aus:
- Kernstück sollte der Inselhüpfer von Continental Micronesia sein, der dreimal pro Woche, neben dem normalen Nonstopdienst, Guam und Honolulu verbindet und dabei fünfmal in Mikronesien und den Marschallinseln zwischenlandet;
- im Rahmen meines "Projektes", alle Länder der Welt zu besuchen, wollte ich neben den beiden genannten Inselgruppen auch noch den dritten Staat des nördlichen Mikronesiens, Palau, anfliegen;
- ich wollte 767-200, -400 und 747-400D fliegen. Und wenn ich dafür sowieso über Japan fliegen müsste, hätte ich auch noch gerne die 767-300 und 777-300 jeweils in der Nicht-ER-Version;
- die Liste der allianzgebundenen Airlines, mit denen ich noch nicht geflogen war, sollte schrumpfen. Vor dieser Reise umfaßte sie ANA, Continental und US Airways bei Star, Vietnam Airlines im Skyteam und die oneworld-Mitglieder Cathay und JAL: Die drei Star-Airlines und JAL konnte ich von dieser Liste entfernen;
- ich versuche, einmal jährlich ins Lufthansa First Class Terminal in Frankfurt zu kommen, was ich leider nur durch Prämienflüge darstellen kann;
- und, last not least die touristischen Aspekte, wollte ich Tokio, Kioto und den Hawai'i Volcanoes National Park sehen.
Ihr könnt Euch vorstellen, daß es beinahe unmöglich war, all diese Wünsche in Übereinstimmung zu bringen, und ich kann ohne Übertreibung sagen, daß diese Reise die komplexeste und planungsintensivste war, die ich bisher unternommen habe, deshalb präsentiere ich in der Folge das Routing einmal übersichtsartig, ohne auf die diversen Schwierigkeiten einzugehen, die sich in der Phase von Planung und Vorbereitung ergaben.
Allerdings erlaube ich mir, an dieser Stelle ein wenig traurig noch drei Punkte zu erwähnen, an denen sich meine bösen Vorahnungen leider bestätigten:
Continental Micronesia wurde vier Wochen vor meiner Reise in Continental Airlines integriert, auf meinem Flug von Guam nach Palau und zurück wurde die Zwischenlandung in Yap gestrichen, und JAL musterte die 747-400D (und damit insgesamt die 747) aus.
Das vorausgeschickt, stellte sich das Routing wie folgt dar; der vorangestellte Wochenendtrip war nötig, um den Prämienflug nicht in der teureren Zone "DACH/Frankreich/Benelux/Britische Inseln" sondern in der erheblich billigeren Zone "Restliches Europa" beginnen zu lassen:
Datum von nach Abflug Ankunft Flugnummer Fluggerät Flugzeit
21.1. FRA-LJU 2230-2345 JP147 CRJ100/200 1:15
23.1. ZAG-FRA 1755-1930 OU414 A320-200 1:35
24.1. FRA-ZRH 1030-1130 LX1071* ARJ100 1:00
24.1. ZRH-NRT 1300-0850+ LX160 A340-300 11:50
25.1. HND-ITM 1600-1710 NH330 B777-300 1:10
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26.1. CTS-HND 2040-2220 NH820 B747-400D 1:40
27.1. NRT-GUM 1105-1535 CO962 B767-400ER 3:30
27.1. GUM-ROR 1955-2055 CO953 B737-800 2:00
28.1. ROR-GUM 0235-0530 CO954 B737-800 1:55
28.1. GUM-TKK 0930-1110 CO956 B737-800 1:40
28.1. TKK-PNI 1155-1408 CO956 B737-800 1:13
28.1. PNI-KSA 1455-1556 CO956 B737-800 1:01
28.1. KSA-KWA 1635-1841 CO956 B737-800 1:06
28.1. KWA-MAJ 1930-2023 CO956 B737-800 0:53
28.1. MAJ-HNL 2115-0400 CO956 B737-800 4:45
28.1. HNL-ITO 0555-0644 HA202 B717-200 0:49
28.1. KOA-OGG 1620-1702 YV2039* C208 0:42
28.1. OGG-MKK 1900-1925 WP1250 DHC8-100 0:25
28.1. MKK-HNL 1945-2010 WP1250 DHC8-100 0:25
28.1. HNL-LAX 2120-0500+ CO120 B737-800 5:40
29.1. LAX-PHL 0845-1650 US7100 A321-200 5:05
29.1. PHL-ZRH 1810-0805+ US710 B767-200ER 7:55
30.1. ZRH-FRA 0905-1015 LH1185 B737-300 1:10
Laßt mich gleich in die Berichterstattung der "großen Reise" einsteigen und nichts weiter schreiben zu dem Wochenende in Slowenien und Kroatien. Das, wiewohl touristisch und luftfahrerisch unspektakulär, sehr angenehm war.
Es begann also montags morgens im First Class Terminal, der besten Lounge, die ich kenne, vielleicht sogar der besten der Welt, mit hochwertigen Champagnern und Whiskys, einem sehr guten Frühstück und einem traditionell "gemopsten" Quietscheentchen:
Bisher kannte ich das FCT nur samstags bei erheblich niedrigerem Belegungsgrad, aber auch bei fast Vollauslastung (und hoher Promidichte: ein Schauspieler, ein Spin Doctor und ein ehemaliger Fußballweltmeister) war es immer noch ein sehr angenehmes Warten, und viel zu bald wurden ein HON und ich zu unserem Jumbolino gefahren:
24.1.2011
Frankfurt - Zürich 1030-1130 (1:00)
Swiss International Air Lines, ausgeführt von Swiss European Airlines LX1071
British Aerospace Avro 146-RJ100 HB-IYW, cn E3359
Erstflug 30.9.99, an Crossair 8.10.99
Photos: British Aerospace Avro 146-RJ100 Aircraft Pictures | Airliners.net
Photos: BAE Systems Avro 146-RJ100 Aircraft Pictures | Airliners.net
Ich finde 2-3 im Jumbolino toll, und das Essen war auch prima:
Also, jeweils in Economy wäre es super gewesen, für Business war es eher Sub-Standard. Aber auf 40 Minuten ist das ja auch auszuhalten.
Nach einem schnellen Mittagessen in der sehr vollen First-Class-Lounge, die ihrer Frankfurter Schwester in allen Belangen unterlegen ist, ging es weiter.
24.1.2011
Zürich - Tokio (Narita) 1300-0850+ (11:50)
Swiss Air Lines LX160
Airbus A340-313X HB-JMH, cn 585
Erstflug 27.2.04, an Swiss 28.4.04
Photos: Airbus A340-313X Aircraft Pictures | Airliners.net
Swiss' First, mit der ich zum zweiten Mal das Vergnügen hatte, ist top. Zusätzlich zur sehr guten Hardware
und dem exzellentem Catering (Fotos folgen) kam auf diesem Flug auch noch toll aufgelegtes Personal: Nachdem sie im Smalltalk mitbekommen hatten, daß ich kein blasierter Schnösel bin, der jede Woche First fliegt und das Produkt besser kennt als die Crew (und sie das spüren läßt), sondern jemand, der sich das Erlebnis der ersten Klasse einmal jährlich gönnt und das als fliegerischen Höhepunkt des Jahres zelebriert, gestalteten sie den Service noch persönlicher.
Aber wie versprochen zum Essen: Noch am Boden gab es ein sehr leckeres Amuse-Bouche in Form einer Jakobsmuschel, natürlich begleitet von ein paar Gläsern Champagners,
bevor wir vorbei an der TU-TCP
zur Startbahn rollten und uns mit Hilfe der Erdkrümmung in den Himmel wuchteten.
Anschließend widmeten wir uns wieder der Gastronomie, bestehend aus
Sushi:
Vorspeisen: Flußkrebs-Cocktail mit Spargelspitzen, Balik-Lachsfilet, Kräuter-Crêpe-Roulade mit geräuchertem Heilbutt, Ziegenkäse in mariniertem Kürbis, Berglamm-Häppchen mit Ratatouille:
Salat:
Karotten-Orangen-Suppe:
Hauptgang: Offener Raviolo mit Petersfisch und Riesenkrevette mit Lauch, Hummersauce:
Frische Früchte und Birnenbrot:
Nachspeise: Ananas-Tiramisù mit Ananasscheiben und Granatapfelkernen (und einem hervorragenden Sauternes):
Nach dem einen oder anderen Schlummertrunk (und der einen oder andern Million bei Wer wird Millionär?) zog ich mich zum Umziehen zurück, und bei meiner Wiederkehr war auch schon das Bett bereitet.
Geweckt wurde ich vom Frühstück
und meinen ersten Blicken auf Japan - gleich mit einem seltenen Highlight, dem Fudschi:
Wir landeten knapp eine halbe Stunde verspätet, ich fand mit einigen Mühen den besten Zug in die Stadt und war auch "schon" anderthalb Stunden später in der Innenstadt.
Viel Zeit hatte ich ja nicht, und so bewegte ich mich nur in der Gegend zwischen Ueno und Asakusa, bevor ich mich auf den Weg zum erheblich innenstadtnäher gelegenen Flughafen Haneda machte.
Der Check-In bei ANA war ganz lustig: Airside gibt es nur einen Passierschein ("Ticket Issuance Noticce") für die Security, diese händigt dem Passagier eine Gate- und Sitzinformation aus (für den Fall, daß man den Passierschein nicht erst am Flughafen bekommen sondern sich zu Hause selbst ausgedruckt hat), und die eigentliche Bordkarte wird erst beim Boarding ausgegeben. Diese Redundanz erstaunte mich dann doch etwas im für seine Effizienz bekannten Japan.
Die Lounge war eher spartanisch eingerichtet, und auch das gastronomische Angebot war doch sehr frugal, aber die Aussicht auf das Vorfeld und über die Bucht von Tokio auf die Skyline entschädigte dafür: