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Liebe Community,
anlässlich unseres aktuellen Urlaubs möchte ich mich auch einmal an einem Reisebericht versuchen.
Es geht für zwei Wochen auf eine Rundreise über die Yucatan-Halbinsel sowie einen dreitägigen Abstecher in den Norden von Belize. Eine Region, die hier erst vor kurzem vom geschätzten Foristen HON/UA schon ausgiebig beschrieben wurde. Dennoch glaube ich, dass ich vielleicht den ein oder anderen zusätzlichen interessanten Einblick geben kann.
Schonmal vorab: wer hier auf exklusive Flugerlebnisse sowie durchtrainierte Körper spekuliert wird leider bitter enttäuscht werden ;-)
Die Berichterstattung erfolgt zudem nicht live, da der Urlaub schon in vollem Gang ist und es doch einiges an Arbeit/Aufwand erfordert - Hut ab an dieser Stelle auch an die User, die so etwas hinbekommen. Ich werde entsprechend immer mal wieder Teile des Berichts chronologisch hinzufügen.
Zur Anreise (beim Tippen dieser Zeilen sehe ich schon die entsetzten Gesichter vor mir, die sich die Frage stellen: Warum???)
Es ging am 28.12. in der Y von KLM/Aeromexico von STR nach CUN - allerdings mit - wenn auch kurzen- Transfers in AMS und MEX.
Ihr könnt es euch schon denken: nothing to write home about und auch keine Bilder vorhanden. Das Catering bei Aeromexico überrascht für Y-Essen positiv, so gibt es mehrere Getränkerunden und zweimal ein warmes Tablett. Der Flieger nach MEX ist bis auf den allerletzten Platz bumsvoll. Für etwas Aufregung sorgt immerhin am Vorabend beim OCI die Info, dass die brasilianische KAFliegerin ein Visum für Mexiko vorweisen muss. Ich bin überrascht, da dies bei meiner letzten Kontrolle vor wenigen Wochen auf den behördlichen Seiten nicht der Fall war. Eine kurze erneute Recherche bestätigt diese neue Regelung seit Mitte Dezember, welche allerdings nur für Brasilianer ohne Aufenthaltstitel gilt. Das Visum lässt sich zum Glück binnen weniger Minuten online erstellen, sodass wir da nichts anbrennen lassen, zusätzlich das Visum beantragen und auch direkt genehmigt bekommen. Check!
Die Reise ansonsten verläuft unspektakulär, auf der Langstrecke finden wir immerhin um die 8 Stunden Schlaf und nach unkomplizierter Immigration in MEX landen wir morgens um 9:15 in CUN.
Beim Verlassen des Flugzeugs laufen wir erstmal gegen eine Wand aus heißer, feuchter Luft. Also schnell in die Sommerklamotten gehüpft. Zeit dafür ist zu Genüge, denn das Gepäck lässt auf sich warten. Am Ende fehlt tatsächlich der Koffer der KAFliegerin. Nach kurzer Rücksprache am Schalter, an dem sich um die 10 Personen mit dem selben Problem eingefunden haben, wird uns bestätigt, dass dieser den Zoll in MEX nicht rechtzeitig passiert hat aber mit der Maschine um 12:30 in CUN landen und uns dann an unsere Adresse gebracht werden soll.
Klingt gut! Ein kurzer Blick in die Versicherungsbedingungen der Amex Platin erlaubt uns Einkäufe im Wert von 400€ ab einer verspäteten Ankunft des Koffers am Zielflughafen von mindestens 4 Stunden. Wir sind uns nicht sicher, ob die Bedingungen bei uns greifen (Ankunft des Koffers im Hotel wäre ja wohl erst vier Stunden später aber es geht ja eigentlich um die Ankunft am Flughafen), sodass wir keinen Shoppingausflug unternehmen. Wirklich dringend hätten wir aber auch nix gebraucht - abgesehen von einem Adapter, den ich später bei einem Kleinwarenhändler für umgerechnet etwa 50ct erstehe.
Auf dem Weg Richtung Cancun wird in einem Vorort noch ein Stop in einem Nagelstudio eingelegt, welches die KAFliegerin vorher bei Instagram aufgefunden hat und für etwa 250 Pesos werden die Krallen einmal rundum erneuert. Hätten wir das also auch erledigt…
Unsere erste Unterkunft ist das “Casa Balam”, das sich relativ zentral in Cancun in der Nähe des Busbahnhofs befindet. Dort herrscht eher Hostel-Feeling, aber für eine Nacht erfüllt das Ganze seinen Zweck. Auch wenn eine Schallisolierung quasi nicht vorhanden ist und man jedes auf dem Gang gesprochene Wort mitbekommt. You get what you pay for und für etwa 35€ fürs DZ mit privatem Bad ist dann eben auch nicht mehr zu erwarten und Preis/Leistung passt dann schon. Positiv punkten kann die sehr freundliche Dame am Check-In, die noch ein paar gute Tipps für unsere Reiseziele im petto hat. Um 13:50 taucht dann auch bereits unser letzter Koffer an der Rezeption auf und wir hauen uns anschließend knappe drei Stunden aufs Ohr. Die Planung für den Abend sieht vor, das Amex Platinum Dining Offer auf den Kopf zu hauen, wofür es in Cancun ausreichend Möglichkeiten gibt. Die Wahl der KA-Fliegerin fällt auf das Restaurant “Funky Geisha” in der Zona Hotelera (wo sich bis auf ein Restaurant auch sämtliche teilnehmenden Restaurants befinden) und ich reserviere dort einen Tisch auf 20 Uhr.
Ein Blick bei Uber und cabify zeigt einen Preis von etwa 8€ an und wir buchen bei letzterem unseren Fahrer, der uns kurz darauf zum Restaurant fährt.
Beim Betreten des Restaurants schlägt uns direkt ohrenbetäubende Musik in Disco-Lautstärke entgegen. Wir werden an unseren Tisch in der Nähe der Bar gesetzt. Das Restaurant ist sehr gut gefüllt und hinter dem Platz der KAFliegerin befindet sich die Essenausgabe aus der Küche, sodass um uns herum ein ziemliches Gewusel herrscht. Erst recht nachdem wir feststellen, dass jede Nachspeise unter Einsatz von noch lauterer Musik sowie Pyrotechnik zum Gast gebracht wird. Der Schuppen ist eindeutig auf Eventgastronomie getrimmt, für eine Konversation und einen Austausch, was wir bestellen wollen, müssen wir uns anbrüllen. Alle halbe Stunde laufen Trommler oder Tänzerinnen zwischen den Tischen herum - ihr könnt es euch denken: die Musik legt nochmal ein paar Dezibel drauf.
Als Vorspeise bestellen wir ein Lachstatar, Beef-Tacos sowie eine Tuna-Rolle.
Immerhin geschmacklich kann das Gebotene absolut überzeugen: besonders die Tacos sind extrem gut, der Teig schmeckt frisch und das Fleisch ist sehr saftig. Dazu gab es jeweils einen etwas zu säuerlichen Mocktail. Als Hauptspeise gönne ich mir den Oktopus, der ebenfalls gut bei mir ankommt.
Für die KAFliegerin gibt es Beef mit einer Art Risotto (nicht im Bild).
Um halb 11 steht auf einmal unsere Bedienung am Tisch, greift unsere Arme und zieht uns zu der Seite des Restaurants, welches einen Ausblick auf die Lagune bietet. Sekunden darauf setzt ein etwa zweiminütiges Feuerwerk ein. Dieses findet wohl jeden Abend dort um 22:30 Uhr statt. Joah, ganz nett…
Zum Abschluss wählen wir die Desserts:
Für mich gibt es die Mischung aus Vanilleeis, Oreo-Kuchen und Nüssen rechts unten, die bessere Hälfte bestellt die frittierten Cheesecake-Bällchen auf Baumstamm.
Spätestens jetzt sind wir gnadenlos überfressen und beschließen den Heimweg anzutreten. Die Rechnung beläuft sich inklusive Tip auf stolze 208€.
Auch den Rückweg haben wir mit einem Uber geplant, haben die Rechnung aber ohne die Taximafia gemacht. Uns wird in der App keinerlei Verfügbarkeit angezeigt und die Dame am Empfang bestätigt uns unsere Befürchtung des Uber-Verbots, welches zumindest für Abholungen in diesem Bereich der Stadt wirksam greift. Tja, hätten wir uns mal besser informiert…
Hohe Nachfrage und geringes Angebot tun ihr Übriges und so beißen wir in den sauren Apfel und nehmen für schmale 35 USD ein Taxi nach Hause.
Dort fallen wir direkt ins Bett womit der erste Urlaubstag endet…
anlässlich unseres aktuellen Urlaubs möchte ich mich auch einmal an einem Reisebericht versuchen.
Es geht für zwei Wochen auf eine Rundreise über die Yucatan-Halbinsel sowie einen dreitägigen Abstecher in den Norden von Belize. Eine Region, die hier erst vor kurzem vom geschätzten Foristen HON/UA schon ausgiebig beschrieben wurde. Dennoch glaube ich, dass ich vielleicht den ein oder anderen zusätzlichen interessanten Einblick geben kann.
Schonmal vorab: wer hier auf exklusive Flugerlebnisse sowie durchtrainierte Körper spekuliert wird leider bitter enttäuscht werden ;-)
Die Berichterstattung erfolgt zudem nicht live, da der Urlaub schon in vollem Gang ist und es doch einiges an Arbeit/Aufwand erfordert - Hut ab an dieser Stelle auch an die User, die so etwas hinbekommen. Ich werde entsprechend immer mal wieder Teile des Berichts chronologisch hinzufügen.
Zur Anreise (beim Tippen dieser Zeilen sehe ich schon die entsetzten Gesichter vor mir, die sich die Frage stellen: Warum???)
Es ging am 28.12. in der Y von KLM/Aeromexico von STR nach CUN - allerdings mit - wenn auch kurzen- Transfers in AMS und MEX.
Ihr könnt es euch schon denken: nothing to write home about und auch keine Bilder vorhanden. Das Catering bei Aeromexico überrascht für Y-Essen positiv, so gibt es mehrere Getränkerunden und zweimal ein warmes Tablett. Der Flieger nach MEX ist bis auf den allerletzten Platz bumsvoll. Für etwas Aufregung sorgt immerhin am Vorabend beim OCI die Info, dass die brasilianische KAFliegerin ein Visum für Mexiko vorweisen muss. Ich bin überrascht, da dies bei meiner letzten Kontrolle vor wenigen Wochen auf den behördlichen Seiten nicht der Fall war. Eine kurze erneute Recherche bestätigt diese neue Regelung seit Mitte Dezember, welche allerdings nur für Brasilianer ohne Aufenthaltstitel gilt. Das Visum lässt sich zum Glück binnen weniger Minuten online erstellen, sodass wir da nichts anbrennen lassen, zusätzlich das Visum beantragen und auch direkt genehmigt bekommen. Check!
Die Reise ansonsten verläuft unspektakulär, auf der Langstrecke finden wir immerhin um die 8 Stunden Schlaf und nach unkomplizierter Immigration in MEX landen wir morgens um 9:15 in CUN.
Beim Verlassen des Flugzeugs laufen wir erstmal gegen eine Wand aus heißer, feuchter Luft. Also schnell in die Sommerklamotten gehüpft. Zeit dafür ist zu Genüge, denn das Gepäck lässt auf sich warten. Am Ende fehlt tatsächlich der Koffer der KAFliegerin. Nach kurzer Rücksprache am Schalter, an dem sich um die 10 Personen mit dem selben Problem eingefunden haben, wird uns bestätigt, dass dieser den Zoll in MEX nicht rechtzeitig passiert hat aber mit der Maschine um 12:30 in CUN landen und uns dann an unsere Adresse gebracht werden soll.
Klingt gut! Ein kurzer Blick in die Versicherungsbedingungen der Amex Platin erlaubt uns Einkäufe im Wert von 400€ ab einer verspäteten Ankunft des Koffers am Zielflughafen von mindestens 4 Stunden. Wir sind uns nicht sicher, ob die Bedingungen bei uns greifen (Ankunft des Koffers im Hotel wäre ja wohl erst vier Stunden später aber es geht ja eigentlich um die Ankunft am Flughafen), sodass wir keinen Shoppingausflug unternehmen. Wirklich dringend hätten wir aber auch nix gebraucht - abgesehen von einem Adapter, den ich später bei einem Kleinwarenhändler für umgerechnet etwa 50ct erstehe.
Auf dem Weg Richtung Cancun wird in einem Vorort noch ein Stop in einem Nagelstudio eingelegt, welches die KAFliegerin vorher bei Instagram aufgefunden hat und für etwa 250 Pesos werden die Krallen einmal rundum erneuert. Hätten wir das also auch erledigt…
Unsere erste Unterkunft ist das “Casa Balam”, das sich relativ zentral in Cancun in der Nähe des Busbahnhofs befindet. Dort herrscht eher Hostel-Feeling, aber für eine Nacht erfüllt das Ganze seinen Zweck. Auch wenn eine Schallisolierung quasi nicht vorhanden ist und man jedes auf dem Gang gesprochene Wort mitbekommt. You get what you pay for und für etwa 35€ fürs DZ mit privatem Bad ist dann eben auch nicht mehr zu erwarten und Preis/Leistung passt dann schon. Positiv punkten kann die sehr freundliche Dame am Check-In, die noch ein paar gute Tipps für unsere Reiseziele im petto hat. Um 13:50 taucht dann auch bereits unser letzter Koffer an der Rezeption auf und wir hauen uns anschließend knappe drei Stunden aufs Ohr. Die Planung für den Abend sieht vor, das Amex Platinum Dining Offer auf den Kopf zu hauen, wofür es in Cancun ausreichend Möglichkeiten gibt. Die Wahl der KA-Fliegerin fällt auf das Restaurant “Funky Geisha” in der Zona Hotelera (wo sich bis auf ein Restaurant auch sämtliche teilnehmenden Restaurants befinden) und ich reserviere dort einen Tisch auf 20 Uhr.
Ein Blick bei Uber und cabify zeigt einen Preis von etwa 8€ an und wir buchen bei letzterem unseren Fahrer, der uns kurz darauf zum Restaurant fährt.
Beim Betreten des Restaurants schlägt uns direkt ohrenbetäubende Musik in Disco-Lautstärke entgegen. Wir werden an unseren Tisch in der Nähe der Bar gesetzt. Das Restaurant ist sehr gut gefüllt und hinter dem Platz der KAFliegerin befindet sich die Essenausgabe aus der Küche, sodass um uns herum ein ziemliches Gewusel herrscht. Erst recht nachdem wir feststellen, dass jede Nachspeise unter Einsatz von noch lauterer Musik sowie Pyrotechnik zum Gast gebracht wird. Der Schuppen ist eindeutig auf Eventgastronomie getrimmt, für eine Konversation und einen Austausch, was wir bestellen wollen, müssen wir uns anbrüllen. Alle halbe Stunde laufen Trommler oder Tänzerinnen zwischen den Tischen herum - ihr könnt es euch denken: die Musik legt nochmal ein paar Dezibel drauf.
Als Vorspeise bestellen wir ein Lachstatar, Beef-Tacos sowie eine Tuna-Rolle.
Immerhin geschmacklich kann das Gebotene absolut überzeugen: besonders die Tacos sind extrem gut, der Teig schmeckt frisch und das Fleisch ist sehr saftig. Dazu gab es jeweils einen etwas zu säuerlichen Mocktail. Als Hauptspeise gönne ich mir den Oktopus, der ebenfalls gut bei mir ankommt.
Für die KAFliegerin gibt es Beef mit einer Art Risotto (nicht im Bild).
Um halb 11 steht auf einmal unsere Bedienung am Tisch, greift unsere Arme und zieht uns zu der Seite des Restaurants, welches einen Ausblick auf die Lagune bietet. Sekunden darauf setzt ein etwa zweiminütiges Feuerwerk ein. Dieses findet wohl jeden Abend dort um 22:30 Uhr statt. Joah, ganz nett…
Zum Abschluss wählen wir die Desserts:
Für mich gibt es die Mischung aus Vanilleeis, Oreo-Kuchen und Nüssen rechts unten, die bessere Hälfte bestellt die frittierten Cheesecake-Bällchen auf Baumstamm.
Spätestens jetzt sind wir gnadenlos überfressen und beschließen den Heimweg anzutreten. Die Rechnung beläuft sich inklusive Tip auf stolze 208€.
Auch den Rückweg haben wir mit einem Uber geplant, haben die Rechnung aber ohne die Taximafia gemacht. Uns wird in der App keinerlei Verfügbarkeit angezeigt und die Dame am Empfang bestätigt uns unsere Befürchtung des Uber-Verbots, welches zumindest für Abholungen in diesem Bereich der Stadt wirksam greift. Tja, hätten wir uns mal besser informiert…
Hohe Nachfrage und geringes Angebot tun ihr Übriges und so beißen wir in den sauren Apfel und nehmen für schmale 35 USD ein Taxi nach Hause.
Dort fallen wir direkt ins Bett womit der erste Urlaubstag endet…
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