Auf zu neuen Ländern!

ANZEIGE
A

Anonym-36803

Guest
Im CR9 bucht man immer - und ich sage immer! - die hintere Exit Row, um dann auch tatsächlich am Exit zu sitzen. Dass die Reihe vor dem Exit dazu noch ohne Fenster ist, kommt dann noch dazu ...
Wegen der nicht verstellbaren Rückenlehne? Die der Reihe vor dem Notausgang lässt sich auch nicht verstellen, sodass ich das auf einem kurzen innereuropäischen Hüpfer auch nicht muss.

Und irgendwie hat sich bei mir die vordere Notausgangsreihe eingebürgert, vermutlich wegen einiger Flugzeugwechsel A320<->A321, in denen 11C in beiden Notausgang ist. Reihe 12 im A320 mag zwar die verstellbaren Rückenlehnen haben, 11C behält man aber eher bei.

Ja, die sahen wirklich so aus. Ich war sehr positiv überrascht, alles recht modern und neu, dazu Frühstück inklusive.
Überrascht mich, bei den 2* auf der Webseite hätte ich da schlimmeres erwartet. Da sahen manche 3*/4*-Häuser schlechter aus.

Es ist eine ausgesprochen schöne Strecke.
Kann ich mir gut vorstellen :)
 
A

Anonym38428

Guest
Wegen der nicht verstellbaren Rückenlehne? Die der Reihe vor dem Notausgang lässt sich auch nicht verstellen, sodass ich das auf einem kurzen innereuropäischen Hüpfer auch nicht muss.

Nö, weil ich dann bei Wechsel der Konfiguration in der vorderen Exit-Row lande. Es ist also auf jeden Fall ein Platz am Exit und auf keinen Fall der Platz in der Reihe vor dem Exit ohne Fenster :)
 
Moderiert:
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803
A

Anonym-36803

Guest
Nachtrag: Bin vorhin mit der S5-AAK als Wetlease für LH (Cityline) geflogen, und dort war der Notausgang tatsächlich in den Reihen 14 und 15, ich hatte mit 14B also Glück - und den einzig freien Nebensitz im gut gebuchten Flieger.

Die Meilen für den umgebuchten Rückflug LJU-MUC wurden auch schon nach zwei Tagen gutgeschrieben, wie erwartet buchungsklassenbasiert in Buchungsklasse Y (es wurde ja auch ein neues Adria-Ticket ausgestellt). Dafür fehlt aber der Hinflug MUC-LJU (JP158, gebucht als LH6902 auf 220er Ticket) vom Montag noch immer.

Zudem habe ich Adria wegen der Entschädigung nach EU261/04 für die Flugstreichung von JP159 angeschrieben, mal schauen, ob, wann und wie sie sich rühren. Die einzige Frage ist, ob 250€ oder 125€ (da ich ja 5h früher geflogen und damit weniger als 2h später angekommen bin). Andererseits: Informiert wurde ich über die Streichung ja nicht, und ein Ersatzangebot hat mir Adria auch nicht unterbreitet.

Nö, weil ich dann bei Wechsel der Konfiguration in der vorderen Exit-Row lande. Es ist also auf jeden Fall ein Platz am Exit und auf keinen Fall der Platz in der Reihe vor dem Exit ohne Fenster :)

Achso, nur auf Adria mit den zwei Konfigurationen bezogen? Ich hatte jetzt nicht unbedingt vor, nochmal mit denen zu fliegen...
 
A

Anonym38428

Guest
Generell. Auch bei den Regional Jet aka Nordica Subchartern für LOT gibt es die 2 Konfigurationen.

Was die 250€ von Adria angeht - viel Erfolg. Für meinen Flug aus Juni 2018 habe ich noch keine Kohle, wohl aber ein Urteil zu meinen Gunsten seit Februar. Stört bei Adria keinen.
 
A

Anonym-36803

Guest
Teil 11: Albanien
Ich hatte bereits letztes Jahr eine Reise nach Albanien gebucht, musste sie aber kurzfristig wieder stornieren. Dieses Jahr sah es mit freien Wochenenden nicht allzu gut aus, aber Ende Oktober hatte ich noch eines gefunden, sodass ich für dieses einen Kurztrip nach Tirana gebucht hatte: Den Hinflug mit der AUA über Wien, den Rückflug mit Lufthansa (Cityline) direkt nach Frankfurt.

Für den Rückflug hatte ich noch ein myOffer-Mindestgebot i.H.v. 80€ abgegeben, erhielt aber 70h vor Abflug eine Ablehnungsemail – bei B1Y3 auch nicht weiter verwunderlich.

Interessant ist auch, wie viele Sitzplatzänderungsemails ich von Lufthansa für diese eine Buchung bekommen habe – zwölf an der Zahl:

DatumUhrzeitOS122OS847LH1425
27.03.201910:357C4C12C
11.05.201908:208C4C12C
23.05.201903:298C4C16C
25.05.201901:069C4C16C
07.08.201900:048C5C16C
19.08.201913:548C4C16C
19.08.201923:487C4C16C
21.08.201916:177C4C16C
29.08.201923:296C4C16C
10.09.201923:237C4C16C
07.10.201911:226C4C16C
12.10.201902:377C4C16C

Die einzige substantielle Änderung war die vom 23. Mai, als sich der Flugzeugtyp für LH1425 von einer E190 auf einen CRJ9 geändert hatte. Sonst waren es nur Sitzplatzänderungen hin und her, teilweise mehrere innerhalb weniger Tage. Muss man nicht verstehen…

Vor etwas mehr als einem Jahr hat ein nigelnagelneues Hilton Garden Inn etwas außerhalb der Innenstadt Tiranas eröffnet, das sich für die Übernachtung natürlich anbietet. Die Raten waren äußerst günstig, interessanterweise in Euro (statt Lek) bepreist, daher habe ich statt einer Besenkammer gleich einen King Room with Balcony gebucht.

Sa, 26.10.19
Nach einer kurzen Nacht bin ich um kurz nach sechs daheim aufgebrochen; eine gute Stunde später war der Airliner schließlich am Flughafen. Immerhin gab es an der Sicherheitskontrolle keinen Rückstau vor die eGates, das war schon mal ein kleiner Lichtblick. Die Sicherheitskontrolle im Anbau war inzwischen wieder geschlossen und die „normale“ Economy-Schlange nutzte den vorderen Bereich, staute sich aber durch mehrere Windungen bis kurz vor die eGates. Der Fast Track war vergleichsweise leer, jedoch wurden gerade die Kontrollspuren 6 und 7 der Economy-Kontrolle zugeschlagen, sodass der Fast Track nur noch die Spuren 8 aufwärts zur Verfügung hatte. Ich brauchte dann doch 20min, bis ich durch war und ging direkt in die SEN-Lounge zu einem kleinen Frühstück.

Die OE-LBV hatte Wien mit etwas mehr als einer halben Stunde verlassen, sollte aber dennoch einigermaßen pünktlich in Frankfurt landen. Da die AUA auch eine großzügige Turnaround-Zeit von 1h10min vorgesehen hat, erwartete ich einen pünktlichen Abflug. Das Gate hatte sich – natürlich – nochmal geändert und sollte nun statt A16 doch wieder A34 sein. Na toll.

Bis auf Brussels, die FRA ja nicht anfliegt, sind alle Konzerntöchter da. Die Existenz von Carstens Chaostochter verdränge ich mal lieber…

img_48653bj3n.jpg


Das Boarding verzögerte sich dann doch, denn der Wheelchair-Service für eine ankommende Passagierin erschien erst zur Boardingzeit, da ist wohl irgendetwas in der Kommunikation schiefgelaufen. Der Flug war gut ge- aber nicht ausgebucht und so hatte ich immerhin einen freien Nebensitz. Der Kapitän meldete sich auch bald nach dem Boarding Completed, wir müssen noch 15-20min auf der Position warten, da es sowohl hier in Frankfurt als auch in Wien neblig ist und die Ab- und Anflugraten entsprechend reduziert sind.

Abgehoben sind wir dann mit knapp 40min Verspätung, und nach „süß oder salzig“ und einer Coke Zero sind wir noch mit rund 15min Verspätung in Schwechat gelandet. Dennoch war ich froh, dass ich den Zubringer eins früher gebucht habe, denn wir hatten, wie sollte es auch anders sein, eine Außenposition.

Ich stieg in den ersten Bus, der aber nach dem zweiten losfuhr. Im Flughafengebäude angekommen ging ich direkt zur Passkontrolle. Da ich nur mit dem Personalausweis unterwegs bin, kann ich hier in VIE – anders als in FRA – leider nicht die eGates benutzen, sondern muss zur händischen Kontrolle, an der am heutigen österreichischen Nationalfeiertag nur zwei Schalter geöffnet hatten. Immerhin war einer exklusiv für EU-Bürger reserviert, sodass ich relativ schnell durchkam, vor dem Schalter nebenan hatte sich nämlich eine lange Schlange gebildet.

Nun hatte ich noch rund 25min bis zum Boarding, sodass ich mir den vielleicht 10minütigen Besuch der hiesigen Ikea-Filiale gespart habe und direkt zum Gate G16 gelaufen bin. Natürlich stand kein Flieger am Gate, sodass wir auch hier per Bus boardeten.

Pünktlich ging es los und auch dieser Flug war ziemlich gut gebucht. Wieder hatte ich Glück mit dem freien Nebensitz, und wieder gab es „süß oder salzig“ und eine Coke Zero. Die Landung im sonnigen Tirana war dann auch kurz vor der Zeit.

Während wir zur Position rollten, kaufte ich mir einen Datenpass und versuchte, direkt für den Rückflug einzuchecken. Leider schlug das mit einer Fehlermeldung
Für TIA können Sie leider nicht online einchecken. Bitte checken Sie am Flughafen ein.
fehl.

An der Einreisekontrolle waren sechs Schalter geöffnet und so ging die Einreise schnell, mir wurden nur zwei Fragen gestellt, „First Time in Albania?“ und „Why?“ und schon war in eingereist. Ich wechselte ein paar Euro in Lek und ignorierte die Taxifahrer im und direkt vor dem Terminal und ging direkt zu den wartenden Taxis. Der Fahrer verstand mein „Hilton“ und nickte, die Fahrt in die Innenstadt sollte einen Festpreis von 2.500 Lek bzw. 20 Euro kosten.

Kurz vor Tirana kamen wir in einen Stau und so dauerte die Fahrt bis zum Hotel etwa 35min.

img_4946kqkhl.jpg


Der Check-In war schnell und freundlich, das Mädel an der Rezeption sprach gutes Englisch. Von einem Upgrade war keine Rede, allerdings hatte ich auf der Taxifahrt schon in der App gesehen, dass mein Zimmer zu einem King Deluxe Room with Balcony pre-upgegradet worden war.

Mein Zimmer ist im fünften von acht Stockwerken und hat zwei Zimmer, ein Wohn-…

img_4871vwkjw.jpg


…und ein Schlafzimmer, beide allerdings recht klein. Das Bett ist groß und bequem, …

img_48724mky8.jpg


…und in jedem Zimmer ist ein Fernseher, dazu steht ein leerer Kühlschrank im Wohnzimmer und zwei Wasserflaschen auf dem Schrank. Der Blick auf ein gegenüberliegendes Wohngebäude ist leider nicht allzu berauschend.

img_4875avj3k.jpg


Das Wetter sah auch sehr gut aus, einzig der frühe Sonnenuntergang überraschte mich, da ich heute nicht mehr allzu viel Zeit hatte, die Stadt zu erkunden.

img_4876f3j2x.jpg


Direkt um die Ecke ist ein großer, neuer Supermarkt Conad, in dem ich mir etwas zu essen und trinken kaufte, die Einkäufe schnell auf dem Zimmer deponierte und anschließend ohne große Planung oder Vorbereitung direkt wieder losging.

Mein Weg führte mich an der Lana, einer ziemlichen Drecksbrühe, entlang in Richtung Innenstadt.

img_4880x8khh.jpg


img_4882slkea.jpg


Nach etwa 2km kam ich zum Parku Rinia.

img_4883c0j89.jpg


Die Auferstehungskathedrale

img_4887qljxd.jpg


img_4885bjk6d.jpg


Direkt dahinter befindet sich der Skanderbeg Platz, Hauptplatz Tiranas und benannt nach dem albanischen Nationalhelden Skanderbeg.

img_4889ecj3f.jpg


Historisches Nationalmuseum

img_4890i0jt8.jpg


Oper

img_48916mkqq.jpg


Skanderbeg-Denkmal

img_489606jm2.jpg


img_4897zdjw0.jpg


Der 35m hohe Uhrturm von Tirana

img_48982aj14.jpg


img_4899skkw4.jpg


Rückseite des Rathauses von Tirana. Ich fasse es mal als gutes Zeichen auf, dass die deutsche Fahne direkt über der albanischen hängt. Und wer den Union Jack direkt über die EU-Fahne gehängt hat, hat Sinn für Humor.

img_4902vykta.jpg


Skulptur The Cloud Pavilion vor der Nationalen Kunstgalerie.

img_4903bgjj3.jpg


Die Pyramide von Tirana, eigentlich Internationales Kulturzentrum, wurde 1988 eröffnet und war ursprünglich als Museum dem 1985 verstorbenen Diktator Enver Hoxha gewidmet.

img_4906zyjrl.jpg


img_4907c2kbm.jpg


Teilstück der Berliner Mauer

img_4909abjf8.jpg


img_4911cvkvx.jpg


Blick den Boulevard der Märtyrer der Nation entlang; am nördlichen Ende ist der Skanderbeg Platz, hier am südlichen Ende der...

img_49134qkta.jpg


Mutter-Theresa-Platz und die Polytechnische Universität Tirana

img_491565jce.jpg


Nun lief ich durch den Großen Park von Tirana.

Deutscher Soldatenfriedhof

img_4917ubjts.jpg


Commonwealth War Graves

img_4922y6ka8.jpg


Ich lief noch weiter durch den Park und kam schließlich zum Künstlichen See.

img_4927hljcq.jpg


img_4929rojz9.jpg


Amphitheater

img_4934a2kh4.jpg


Mahnmal für die Opfer des Holocaust

This memorial ist o remember and honor the memory of the six million Jews of Europe that were murdered and the citizens of Albania who acted selflessly to protect the Jews when the world would not.

img_49357bj0u.jpg


Von dort aus lief ich wieder zum Hotel zurück. Inzwischen war es 18 Uhr und schon recht dunkel. Eigentlich wollte ich noch eine Runde drehen, entschied mich dann aber dagegen, zumal der Bewegungszähler im iPhone schon 14,4km anzeigte. Auf dem Zimmer aß ich zu Abend, surfte etwas im Internet und setzte mich schließlich an den Reisebericht.

So, 27.10.19
Zeitumstellung, Winterzeit, abends schneller dunkel. Ich hasse es. Kann ich bitte die Sommerzeit zurückhaben?

Um 6.15 Uhr stehe ich auf, schnappe mir die Laufsachen und breche bei meist sonnigen 11°C zu einer kleinen Runde auf. Nachdem ich gestern etwas überstürzt und ohne große Vorbereitung aufgebrochen bin, wollte ich mir noch die Monumentalstatue Mutter Albanien auf dem Heldenfriedhof anschauen. Und so kann ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden…

Kurz vor dem Ziel bin ich einmal falsch abgebogen, kam dann aber doch noch auf dem Heldenfriedhof an.

img_49431jj3i.jpg


Von hier oben hat man auch einen schönen Blick auf Tirana.

img_4944jokmv.jpg


Ich hatte mir eine grobe Strecke zurück zum Hotel durch den Großen Park überlegt, allerdings waren manche Zugänge abgesperrt, Wege existierten nicht oder es gab Zugänge, die laut Karte existierten sollten, einfach nicht, sodass ich letztendlich doch ganz anders und weiter laufen musste und schon dachte, ich müsste wieder umkehren. Irgendwann kam ich dann aber doch wieder zum Großen Park.

Die drei Affen in einer Unterführung.

img_49453qjsd.jpg


Nach Eineinviertel Stunden und etwas mehr als 14km war ich wieder zurück im Hotel. Gar nicht so schlecht, zumal ich immer wieder anhalten und mir den Weg auf der Karte anschauen musste – und auch noch 200 Höhenmeter überwunden habe.

img_4947xcji2.jpg


Zurück auf dem Zimmer duschte ich mich und ging anschließend zum wohlverdienten Frühstück. Die Zimmernummer wollte niemand wissen, und das Frühstück an sich war ganz OK.

Nach dem Frühstück setzte ich mich an den Reisebericht und schaute mir anschließend den neuesten Teil der Doku-Reihe Mittendrin – Flughafen Frankfurt des HR auf Youtube an.

Um halb 11 habe ich so langsam ausgecheckt und ein Taxi zum Flughafen genommen; es standen eigentlich immer welche vor dem Hotel und warteten auf Passagiere. Die Fahrt dauerte etwas länger als 20min und kostete mit Taxameter knapp unter 2.000 Lek.

Der LH Check-In war natürlich noch geschlossen, und so genoss ich das schöne Wetter draußen. Abgestelltes Flugzeug neben dem Terminal

img_49489vkr7.jpg


Etwas später betrat ich das Terminal und stellte mich mittig vor die Schalter 1-3, an denen der LH Check-In stattfinden sollte; Check-In Automaten fand ich auch keine. Irgendwann kam eine chinesische Reisegruppe von vielleicht 20-25 Teilnehmern und stellte sich einfach so in drei Reihen vor mir an. Erst nach meinem lauten und genervten „Excuse Me!“ ließen sie mich vor.

Der Check-In öffnete tatsächlich erst 2h vor Abflug und das Personal musste erst mal die Schlangen ordnen, denn Schalter 3 ist der Priority Check-In. Es hatte schon seinen Grund, warum ich mich mittig vor alle drei Schalter gestellt hatte… Die Schlange ist inzwischen auch ordentlich lang geworden und auch ein paar japanische Gäste hatten sich eingefunden. Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen überrascht war, dass asiatische Touristen schon nach Albanien kommen.

Alle drei Schalter waren pünktlich geöffnet, dennoch ging es nicht los. Ich stand ganz vorne und hörte ein englisches „flight processing“ des albanischen Personals. Kurz darauf kam die sichtlich genervte Stationsmanagerin von der AUA, schaute sich alles an und rief irgendwo an. Daraufhin informierte sie uns Passagiere, dass es technische Probleme mit den Passagierlisten gäbe und wir uns noch etwas gedulden müssen.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde Wartezeit nach dem Check-In Start wurde ich an den Schalter gerufen, der Check-In klappte aber immer noch nicht. Ich hörte mehrmals ein „downgrade“, und nach meiner Rückfrage hieß es dann, dass heute der erste Flug im Winterflugplan sei, in dem nun ein CRJ900 fliegt statt der bisherigen E190, und angeblich sei die Businessclass überbucht. Aber seltsam, dass dann der gesamte Check-In nicht funktioniert.

Nach noch mehr Telefonieren und rumtippen im System – inzwischen war auch ein technical supervisor anwesend – hatte ich endlich meine Bordkarte in der Hand. Was für eine schwere Geburt.

An der Sicherheitskontrolle war nichts los und ich war schnell durch, die Passkontrolle dahinter war ebenso leer. Oberhalb des Duty Free Shops befindet sich die Lounge, ich hatte einen Stempel „lounge invited“ auf die Bordkarte bekommen.

Die Lounge hat einen richtig guten Eindruck gemacht und war ansprechend eingerichtet.

img_49528uk08.jpg


Einzig das Essensangebot war nicht so der Knaller.

img_49547sjne.jpg


Und in das Lounge- und Flughafen-WLAN konnte ich mich auch nicht einwählen. Aber ich hatte ja noch ein paar MB meines (zweiten) Datenpasses frei, und so konnte ich die Radebeul im Anflug auf den Flughafen Tirana beobachten. Der Flieger parkte direkt vor unserem Gate.

img_4956ekk2y.jpg


Boarding begann dann etwas verspätet, und während die ankommenden Passagiere noch zu Fuß zum Terminal laufen durften, wurden wir die paar Meter tatsächlich per Bus gefahren.

Im Flugzeug gab es noch etwas Verwirrung, denn ein Pärchen hatte tatsächlich Bordkarten für Reihe 17, die es in keinem Lufthansa Flugzeug gibt; die 17 ist m.W. in Italien, was die 13 bei uns ist. Das Pärchen setzte sich erst mal in Reihe 16, wurde aber kurz darauf von den rechtmäßigen Eigentümern verscheucht. Letztlich saßen sie dann in der allerletzten Reihe. Keine Ahnung wie man es schafft, eine nicht existente Sitzreihe zu vergeben – ich habe die Bordkarte schließlich mit eigenen Augen gesehen.

Der Flughafen hat keinen Taxiway und so rollten wir die Startbahn entlang, drehten um und starteten alsbald mit knapp 30min Verspätung. Die Flugzeit sollte nur 1h45min betragen, sodass wir pünktlich landen sollten. Ausnahmsweise gab es mal wieder zwei Sandwiches zur Auswahl, Chicken und Käse. Den Flug verbrachte ich damit, endlich das neue Hosen-Album Alles ohne Strom, das ich mir Freitag noch Dank AutoRip-Funktion von amazon.de runtergeladen hatte, anzuhören. Und ich muss sagen, dass ich begeistert bin, die Arrangements gefallen und die neuen Lieder sind wirklich gut. Vor ein paar (mehr) Jahren hätte ich als eingefleischter Ärzte-Fan so was nie gesagt…

Die Landung im verregneten und kühlen Kelsterbach war dann fast pünktlich. Das anschließende Taxiing zog sich aber, wie auch die Busfahrt zu ANS, sodass ich tatsächlich noch die Beine in die Hand nehmen musste, um den Airliner um 16.45 Uhr zu erwischen. Inzwischen war es auch schon recht dunkel – verdammte Winterzeit. Wird Zeit, dass wieder auf Sommerzeit umgestellt wird, da wird man doch depressiv, wenn es so früh dunkel wird.

Gegen 18 Uhr war ich schließlich wieder daheim und hatte einen neuen Länderpunkt und einen neuen Flughafen im Log – und ein paar graue Haare mehr auf dem Kopf wegen der Check-In Probleme.