Auf zu neuen Ländern!

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Olivair

Aktives Mitglied
26.10.2010
182
-3
Die letzte offizielle Ansage von Starbucks (September 2016) war, dass es keine Pläne gäbe, im Baltikum etwas zu eröffnen.

Und schon muss ich mich korrigieren. Laut Tallink-newsletter gibt es ab sofort auf den zwischen Tallinn und Helsinki verkehrenden Fähren Megastar und Silja Europe Starbucks-Getränke. Die Star folgt im Mai.
Spezielle Tassen werden aber leider nicht extra erwähnt...
 
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MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
Lesenswerte Berichte von den Reisen nach Sarajevo und ins Baltikum.
Scheinst ja einige (Rimowa)-Kabinenkoffer (rot, silber etc.) zu besitzen. Immer schön abwechselnd verwenden, damit keiner unverhältnismäßig schnell abnutzt ;).
 

sun07

Aktives Mitglied
23.07.2012
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Lesenswerte Berichte von den Reisen nach Sarajevo und ins Baltikum.
Scheinst ja einige (Rimowa)-Kabinenkoffer (rot, silber etc.) zu besitzen. Immer schön abwechselnd verwenden, damit keiner unverhältnismäßig schnell abnutzt ;).

Gemäß einem von ihm geposteten Link handelt es sich bei dem roten Trolley um die Marke Samsonite.
 
A

Anonym-36803

Guest
Teil 7: Moldawien
Auf Routesonline habe ich irgendwann gesehen, dass Lufthansa Chisinau in diesem Sommerflugplan neu ab Frankfurt aufnimmt, und da mir Moldawien noch als Land fehlt, habe ich kurzerhand einen Ausflug für dieses Wochenende gebucht; hin am Samstag mit der LH1474, die um 13.30 Uhr in KIV landet, und zurück am Sonntag mit der LH1474, die um 14.30 Uhr ab KIV abfliegt, sodass ich 25h vor Ort haben werde, was für einen ersten Eindruck ausreicht.

Zu viele Kettenhotels gibt es dort noch nicht, aber immerhin ein Radisson Blu in zentraler Lage, sodass ich dieses für die eine Nacht gebucht habe.

Sa, 16.06.18
Die Straßenbahn um 7.12 Uhr bringt mich pünktlich in die Innenstadt, wo ich den Airliner um 7.36 Uhr nehme, der ein paar Minuten vor der Zeit am Flughafen ankommt. Nachdem ich mir eine Bordkarte am Automaten ausgedruckt habe, gehe ich weiter zur Sicherheitskontrolle. Am rechten Zugang zu B steht als Wartezeit 15-20min angeschrieben, sodass ich den linken nehme. Auch dort staut es sich und ich brauche insgesamt eine halbe Stunde, bis ich endlich in der Lounge bin. Ich frage mich, wann Frankfurt endlich das Problem mit der Sicherheitskontrolle in den Griff kriegt- die Wartezeiten sind nicht mehr schön.

Meine üblichen 15min vor Boarding gehe ich zum Gate B61. Die Bordkarten werden direkt beim Zugang zum abgesperrten Gatebereich gescannt, und als der Bus dann da ist, dürfen wir ohne weitere Kontrolle – also auch ohne Prio-Boarding, was LH ja sonst zumindest beim Busboarding ankündigt – direkt in den Bus steigen.

Als wir bei unserem Flieger ankommen, dauert es noch einige Zeit, denn der Flieger wird noch betankt, aus- und eingeladen und die Kabinenbesatzung ist auch erst kurz nach uns eingetrudelt.

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Irgendwann betritt der Kapitän den Bus, bittet um unsere Geduld und meint, dass es noch 5min dauert würde, bis wir boarden dürfen, es habe keine Kommunikation zwischen Besatzung und Gate gegeben und das Gate hat uns zu früh losgeschickt. Nach 10min geht’s dann endlich los, und der Flieger ist gut gefüllt.
Als ich gestern eingecheckt habe, war der Notausgang bereits belegt, sodass ich mich auf 5D in der zweiten Reihe der Economy gesetzt habe. 4B und 4E blieben frei, 5E natürlich nicht.

Mit ein paar Minuten Verspätung geht es dann los, dennoch sollten wir pünktlich ankommen. Im Service gab’s das übliche Cheese- oder Chickensandwich, wobei sich letzteres als Truthahn herausgestellt hat. Trotz 2h10min Flugzeit gab es nur eine Getränkerunde, eine zweite hätte es ruhig noch sein dürfen. Den Rest des Fluges verbrachte ich mit Lesen.

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Nach der Landung in KIV kaufte ich mir direkt einen Datenpass und checkte gleich für den Rückflug morgen ein; ausnahmsweise hatte mich Lufthansa direkt auf 10C am Notausgang gesetzt. Wegen rechtlichen Gründen gab es aber keine mobile Bordkarte, sodass ich morgen noch kurz zum Check-In Schalter muss.

Busse brachten uns schließlich zum Terminal und nachdem ich einen Stempel in den Pass bekommen habe, war ich auch schon eingereist. Ich habe den ganzen Ankunftsbereich abgesucht aber nirgends einen Geldautomaten gefunden, sodass ich notgedrungen eben ein paar Euro gegen Lei umtauschte.

Vor dem Flughafen nahm ich ein Taxi zum Hotel. Mir ist erst unterwegs aufgefallen, dass das Taxameter nicht eingeschaltet war, und nach der Ankunft verlange er dann 200 Lei (etwa 10 Euro). Mal schauen, was ich morgen für die Rückfahrt zahlen muss.

Das Hotel von außen

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Um kurz nach 14 Uhr war ich im Hotel und konnte schon einchecken, mein Zimmer ist im dritten von acht Stockwerken nach vorne raus. Das Zimmer schaut ganz schön aus und der Sessel ist bequem, dafür ist die Matratze leider recht hart.

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Bad

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Blick aus dem Fenster aufs Hotel Bristol

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Das Wetter sah leider nicht allzu gut aus, immerhin war es noch trocken.

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Gestern hatte ich noch geschaut, wo in der Nähe ein Supermarkt ist, also lief ich direkt los, um mir dort etwas zu essen und trinken zu kaufen. Doch irgendwie hatte ich mir dessen Lage falsch gemerkt, denn an der vermeintlichen Stelle war alles nur kein Supermarkt. So schaute ich eben auf Google Maps nach und lief diesmal zur richtigen Stelle. Unterwegs kam ich direkt an einigen wichtigen Gebäuden vorbei.

Innenministerium

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Nationaltheater

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Orgel-Saal

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Das Rathaus

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Inzwischen hatte es leider auch zu regnen angefangen, ich kam aber noch einigermaßen trocken im Hotel an. Die Minibar ist gut gefüllt, ich fand aber noch etwas Platz, um dort zumindest eine Flasche Coke Zero zu deponieren.

Trotz des Wetters wollte ich mir noch ein bisschen die Stadt anschauen. Auch wenn ich morgen Vormittag noch Zeit habe, so ist auch dort Regen vorausgesagt. Ich schnappte mir also meinen Schirm und lief los.

Direkt gegenüber dem Hotel ist der Kathedralenpark.

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Im Hintergrund sieht man die namensgebende Kathedrale der Geburt des Herrn, Metropolitansitz der Moldauisch-Orthodoxen Kirche.

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Die Kathedrale in groß

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Glockenturm

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Triumphbogen

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Regierungsgebäude

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Statue von Ștefan cel Mare și Sfînt, aus Bronze gefertigtes Denkmal von Ștefan der Große aus dem Jahr 1927

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Danach lief ich etwas durch den nach dem Denkmal benannten Park.

Denkmal für Alexander Sergejewitsch Puschkin, russischer Nationaldichter und Begründer der modernen russischen Literatur

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Bank aus Muttern als Mahnmal für die Opfer der HIV Erkrankung: By 2013, HIV ha staken the lives of over 1,700 people in Moldova, and every year, it seeps into our society, like these metallic screws, infiltrated in nuts.

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Überraschenderweise findet man hier in Chisinau viele EU-Fahnen, und auch hier im Rasen sind die gelben Sterne auf blauem Grund zu finden.

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Der Präsidentenpalast; seit Protesten im Jahr 2009 verwüstet und inzwischen eingezäunt.

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Parlament der Republik Moldau

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Es regnete zwar noch immer, trotzdem wollte ich mir noch eine etwas außerhalb gelegene Gedenkstätte anschauen. Auf dem Weg dahin kam ich am Nationales Geschichtsmuseum vorbei.

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So kann man auch auf sein Hotel hinweisen…

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Schließlich kam ich zur Gedenkstätte Eternity für die im zweiten Weltkrieg und im Transnistrienkonflikt gefallenen Soldaten.

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Auf dem Weg zurück zum Hotel sah ich noch eine Gruppe Mormonischer Missionare. Überraschend, dass die auch hier tätig sind.

Ich war froh, zurück im Hotel zu sein, aß zu Abend und verbrachte den Abend damit, den Bericht zu schreiben, etwas im Internet zu surfen und den Roman vom Flieger weiterzulesen.

So, 17.06.18
Viel zu früh wache ich wie gerädert auf – auf der harten Matratze habe ich nicht wirklich gut geschlafen. Nachdem ich noch etwas Zeit vertrödelt habe, gehe ich um 7.00 Uhr zum Frühstück, das wirklich gut ist: Eine riesige Auswahl mit vielen lokalen Spezialitäten.

Etwas später gehe ich nochmal los. Der Himmel ist grau, aber noch ist es trocken. Hoffentlich hält es bis zu meinem Flug nachher. Auf Google Maps habe ich in der Nähe des Hotels einen See in einem Park gesehen, den ich mir ansehen wollte.

Als ich jedoch dort ankam, war der Zugang abgesperrt, wie man hier im Hintergrund sieht.

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So ging ich eben ziellos weiter und kam an vielen Botschaften vorbei. An einigen stand Polizei vor dem Gebäude, an der deutschen jedoch nicht. Irgendwann machte ich mir auf den Rückweg und kam am Palast der Republik vorbei.

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Danach ging es nochmal durch den Stefan der Große- und Kathedralen-Park und schon war ich wieder im Hotel.

Dort duschte ich, schrieb den Bericht weiter, surfte noch etwas im Internet, packte schließlich meinen Koffer und checkte um 11.30 Uhr aus. Vor dem Hotel standen ein paar Taxis bereit, und so schnappte ich mir eines, das mich in 25min zum Flughafen fuhr. Unterwegs hat es dann auch zu regnen angefangen, aber das gestern angekündigte Gewitter ist zum Glück bis jetzt ausgeblieben. Unterwegs habe ich auch noch kurz FR24 gecheckt und gesehen, dass die D-AILF in Star Alliance Lackierung pünktlich als LH1474 nach Chisinau unterwegs ist.

Dieses Mal war das Taxameter aktiv, und die Summe belief sich auf 232 Lei - da bin ich mit dem Festpreis gestern aber etwas besser gefahren. Der Flughafen von außen.

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Um 12 Uhr - zweieinhalb Stunden vor Abflug - war ich am Flughafen, aber der Check-In hatte noch nicht geöffnet, sodass ich ein kurzes Stück zurück zur ausgestellten TU134 lief.

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Pünktlich 2h vor Abflug öffnete der Check-In und mein Koffer bekam eine rote AUA-Handgepäck-Banderole. Ich fragte noch, ob ich eine Loungeeinladung bräuchte, allerdings ist diese momentan wegen Bauarbeiten geschlossen.

Durch die Pass- und Sicherheitskontrolle und einen anschließenden Duty Free Shop kam ich in den Abflugbereich, in dem Gate an Gate war. Fluggastbrücken gibt es keine, und für die Passagiermengen zu wenig Sitzgelegenheiten.

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Auf einer Empore gab es ein kleines Café, die einzige Möglichkeit, hier etwas zu essen und trinken zu bekommen. Ich kaufte mir dort einen Chickenwrap und eine Coke Zero und nutzte das kostenlose WLAN, um etwas im Internet zu surfen.

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Die Boardingzeit ist 45min vor Abflug, und die Turnaround-Zeit beträgt sogar 60min - etwas überraschend für einen so kleinen Flughafen. Überpünktlich ging ich zum Gate. Das Wetter hielt, es tröpfelte ein bisschen, aber immerhin kein Gewitter. Drei A319 des Hausherrn Air Moldova.

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Boarding begann pünktlich, und natürlich blieb mein Nebensitz trotz einer niedrigen zweistelligen Anzahl an freien Plätzen wieder mal nicht leer - 10E auf der anderen Seite war noch frei. Da muss System dahinterstecken...

Es gab das gleiche Sandwich wie gestern, das diesmal als "Schinken" feilgeboten wurde, obwohl Fleischkäse draufstand. Anders als gestern gab es diesmal auch zwei Getränkerunden, und ein paar Minuten vor der (überpünktlichen) Landung in FRA ging eine Flugbegleiterin noch mit einer Flasche Wasser und leeren Bechern durch die Reihen.

Wider Erwarten hatten wir sogar ein Gate, jedoch im C-Bereich. Interessanterweise ist der Flieger danach nach als LH254 nach Mailand geflogen...

Eine Passkontrolle war geschlossen, sodass ich einen ziemlichen Umweg zu einer anderen laufen musste, an der - natürlich - die eGates außer Betrieb waren. Dank der frühen Landung erwischte ich noch den Airliner um 16.14 Uhr und war eine gute Stunde später wieder daheim.

Fazit
Been there, done that. Ich war froh, dass ich nur eine Nacht in Chisinau war. Zugegeben, das schlechte Wetter mag auch seinen Anteil daran gehabt haben, aber so toll fand ich es in Chisinau nicht. Immerhin gab's einen neuen Länderpunkt; inzwischen bin ich bei 41, davon allerdings zwei nur auf dem Landweg besucht.

Mit dieser Reihe geht's dann Ende Juli und Anfang/Mitte August mit drei weiteren neuen Ländern weiter.
 
Moderiert:

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.086
11.467
Moldawien
[...]
Moldau

Bitte nur letzteres - "Moldawien" ist Hitler-Stalin-Sprech, aehnlich belastet wie "Tschechei" und ueberlebt somit nur im "offiziellen" Namen Transnistriens: "Nistrisch-Moldawische Republik".

Immerhin gab's einen neuen Länderpunkt; inzwischen bin ich bei 41, davon allerdings zwei nur auf dem Landweg besucht.

Mit dieser Reihe geht's dann Ende Juli und Anfang/Mitte August mit drei weiteren neuen Ländern weiter.

Einen inoffiziellen Laenderpunkt haettest Du Dir noch in Transnistrien abholen koennnen. Gut, in klassisch touristischer Hinsicht ist in Tiraspol noch mehr der Hund verfroren als in Kischinau, aber wegen des Kuriositaetenfaktors lohnt es sich schon sehr; kine Lust, keine Zeit?

Aber, immerhin, Du hast viel mehr Sehenswuerdigkeiten ausgebuddelt als ich in immerhin drei Besuchen - dafuer vielen Dank (y) :D
 
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Anonym-36803

Guest
Scheinst ja einige (Rimowa)-Kabinenkoffer (rot, silber etc.) zu besitzen. Immer schön abwechselnd verwenden, damit keiner unverhältnismäßig schnell abnutzt
wink.gif
.
Ich habe einen Rimowa Salsa Air (der in hellblau) und einen Samsonite Neopulse Spinner (der in dunkelrot), beide in Handgepäckgröße.

Den Rimowa nehme ich nur dann, wenn ich mir sicher bin, dass ich ihn nicht aufgeben muss, da er dabei sicherlich den ein oder anderen Kratzer oder Schramme abbekommt, wofür er mit zu teuer und schade ist. Den Samsonite gebe ich aber auch auf, da sind mir Kratzer dann egal.

Bitte nur letzteres - "Moldawien" ist Hitler-Stalin-Sprech, aehnlich belastet wie "Tschechei" und ueberlebt somit nur im "offiziellen" Namen Transnistriens: "Nistrisch-Moldawische Republik".

Ich muss gestehen einfach nur Wikipedia vertraut zu haben:

Die Republik Moldau (offiziell auf Rumänisch Republica Moldova; deutsch auch Moldawien) ist ein Binnenstaat in Südosteuropa. [...] Das Land wird häufig nichtamtlich Moldawien genannt, wobei es sich um die Übersetzung der russischen Bezeichnung Молдавия Moldawija bzw. der lateinischen Bezeichnung Moldavia handelt. Die offizielle Bezeichnung der Republik ist in Deutschland und in Österreich Republik Moldau, in der Schweiz wird sie als Republik Moldova bezeichnet.
von: https://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Moldau

Aber so habe ich wieder was gelernt :)

Einen inoffiziellen Laenderpunkt haettest Du Dir noch in Transnistrien abholen koennnen. Gut, in klassisch touristischer Hinsicht ist in Tiraspol noch mehr der Hund verfroren als in Kischinau, aber wegen des Kuriositaetenfaktors lohnt es sich schon sehr; kine Lust, keine Zeit?
Bin kein so Hardcoresammler wie Du - sonst hätte ich ja auch mit Air Moldova fliegen müssen, stimmt's? :D

Aber, immerhin, Du hast viel mehr Sehenswuerdigkeiten ausgebuddelt als ich in immerhin drei Besuchen - dafuer vielen Dank (y) :D
Hätte es nicht geregnet, hätte ich mir noch etwas mehr angeschaut. Zur Kathedrale des großen Märtyrer Teodor Tiron zu laufen hatte ich heute vormittag keine große Lust (und gestern auf dem Rückweg von der Gedenkstätte zum Hotel habe ich es verpeilt, den Schlenker zu laufen). Das Train of Pain Denkmal habe ich nicht gefunden, und die Nationaloper war als Public Viewing Area abgesperrt. Aber einen zweiten Besuch ist es mir trotzdem nicht wert.
 
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Anonym-36803

Guest
Vor dem Flughafen nahm ich ein Taxi zum Hotel. Mir ist erst unterwegs aufgefallen, dass das Taxameter nicht eingeschaltet war, und nach der Ankunft verlange er dann 200 Lei (etwa 10 Euro). Mal schauen, was ich morgen für die Rückfahrt zahlen muss.

[...]

Dieses Mal war das Taxameter aktiv, und die Summe belief sich auf 232 Lei - da bin ich mit dem Festpreis gestern aber etwas besser gefahren. Der Flughafen von außen.

Gerade habe ich die restlichen Lei aus meinem Geldbeutel aussortiert und bin dabei auf die Taxiquittung gestoßen.

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Mal abgesehen von der falschen Uhrzeit: Kann es sein, dass mir fälschlicherweise 108,60 Lei für 93min Wartezeit berechnet wurden und die eigentliche Fahrt nur 123,35 Lei gekostet hat?
 
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Anonym-36803

Guest
Frei nach XT5,99: da bist du zweimal gefickt worden! (y)

Die 2x100 Lei (jeweils rund 5€) tun mir nicht weh, ich mag es nur nicht betrogen zu werden. Auf der Hinfahrt bin ich mehr oder weniger selber schuld, aber die Rückfahrt stinkt mir. Nachdem der Endpreis in etwa dem der Hinfahrt entsprochen hat, habe ich mir die Quittung auch gar nicht erst angeschaut...

Ich weiß schon, warum ich so selten Taxi fahre. Wenn mich nicht alles täuscht, hätte es auch eine Busverbindung vom Flughafen in die Stadt gegeben.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.086
11.467
Ja, zu drei Lei :LOL:

Bin kein so Hardcoresammler wie Du - sonst hätte ich ja auch mit Air Moldova fliegen müssen, stimmt's? :D

Wenn moeglich, ja :D Wobei ich immerhin auch in 59 Laendern nicht mit einer lokalen Airline geflogen bin, ist also kein absolutes Muss.

Air Moldova habe ich aber tatsaechlich auf meiner ersten Reise erwischt - unter Cirrus-Flugnummer. Was, da Cirrus damals Team-Lufthansa-Mitglied war, sogar Zutritt zur LH-Lounge brachte :D
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.589
3.030
FRA
Kann es sein, dass mir fälschlicherweise 108,60 Lei für 93min Wartezeit berechnet wurden und die eigentliche Fahrt nur 123,35 Lei gekostet hat?

Wie kommst du darauf? ;)



Was ich versuche, wenn ich es nicht vergesse, vorher kurz zu recherchieren, was eine Fahrt kosten darf. Ansonsten bisher zwar wenige, aber durchweg positive Erfahrungen mit Uber gemacht.
 
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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.040
4.204
GRQ + LID
Ja, mit Taxi fahren ist immer so 'ne Sache in manchen Ländern. Letzte Woche auch ein paar Mal die (ungefähre) Summe hingeschmissen statt den verlangten Fantasiepreis und einfach ausgestiegen. Geht mit Gepäck leider schwierig :)

Danke fürs Mitnehmen, macht Spass die Updates zu lesen!
 
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Autumla

Erfahrenes Mitglied
30.07.2013
1.907
119
GRZ
Die Taxifahrerei bleibt mir für immer ein Rätsel, so kann man Uber, Lyft etc auch heranziehen :rolleyes:.

Ja, erst letzte Woche wieder in Las Vegas. Nach der Ankunft nicht klar genug angewiesen die direkte Route zu nehmen, zusätzlich war ich noch am Telefon. Und der Taxifahrer hat natürlich gleich den Umweg über den Freeway genommen. Was den Preis zum Elara direkt mal verdoppelt.

Die restliche Woche habe ich es dann bevorzugt ein paar Minuten auf Uber zu warten, als in ein (bereitstehendes) Taxi einzusteigen.

So funktioniert Kundenerziehung. Und das sag ich, der ich eigentlich lieber mit Taxis unterwegs bin (und dieses "bin" kann wahrscheinlich in ein paar Monaten durch ein "war" ersetzt werden, wenn ich weiter solche Erfahrungen mache)
 
Zuletzt bearbeitet:

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
851
1.848
FRA
Was ich versuche, wenn ich es nicht vergesse, vorher kurz zu recherchieren, was eine Fahrt kosten darf. Ansonsten bisher zwar wenige, aber durchweg positive Erfahrungen mit Uber gemacht.

So handabe ich es auch. Besonders die englische Wikitravel hat sich in dieser Hinsicht für noch so unbekannte Reiseziele als sehr zuverlässige, aktuelle und kompakte Informationsquelle bewiesen. Dort findet man dann zum Beispiel für Chișinău:

Wikitravel meinte:
There are three taxi companies which operate at the airport. The fixed fares range from about 80 to 120 MDL depending on which sector of the city you are going. As of Jun 2018, there is a taxi stand at the airport offering fixed rates, the lady running the stand speaks English. Note that the rates posted are only a general suggestion, and you pay the metered fare to the driver. The fare should be no more than 120 lei to any destination in Chisinau.

@John Rebus
Ach ja, ansonsten sehr schöner Bericht und generell Thread. Werde gespannt weiterlesen. Bei 41 Länderpunkte stehe ich momentan auch, wobei ich etwas großzügigere Regeln habe als nur UN-Vollmitglieder, so gesehen dürftest Du da momentan noch die Nase vorne haben. ;-)
 
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A

Anonym-36803

Guest
Letztes Jahr hatte ich zwar noch ein paar Reisen in neue Länder gebucht, musste diese dann aber krankheitsbedingt stornieren. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und so geht es dieses Jahr endlich auch mit meiner anderen Erfolgsserie[SUP]TM[/SUP] weiter.

Teil 8: (Nord-)Mazedonien
Für (Nord-)Mazedonien fehlt mir der Länderpunkt noch. Da inzwischen ein neues DoubleTree in Skopje eröffnet hat, habe ich dies zum Anlass genommen, für Ende April einen Kurztrip zu buchen. Lufthansa selbst fliegt nicht nach Skopje, sondern überlässt dies der AUA, die immer noch ein recht starkes (Süd-)Osteuropanetz hat. Da ich bei einem Abflug um 6.50 Uhr ab FRA bereits um 3 Uhr hätte aufstehen müssen, habe ich vorher noch eine Nacht im Airport Hilton FRA gebucht.

Sa, 27.4.19
Um 5 Uhr bin ich aufgestanden, habe mich fertiggemacht, ausgecheckt und bin vom Squaire rüber zum Terminal 1 gelaufen. Da man neuerdings bei den Check-In-Automaten seine Kontaktdaten (eMail-Adresse und/oder Mobilfunknummer) eingeben muss, auch wenn diese bereits im Kundenprofil oder sogar der Buchung hinterlegt sind, habe ich mir die beiden Bordkarten direkt beim First Class Check-In abgeholt.

An der Sicherheitskontrolle war zu so früher Stunde noch recht wenig los und so holte ich erstmal das Frühstück in der SEN Lounge nach, auch wenn um halb sechs – 30min nach Öffnung der Lounge – noch nicht alles aufgebaut war. Als ich eine Dreiviertelstunde später wieder ging, gab es z.B. noch immer keine Brezen. Kommt die Qualitätsoffensive jetzt etwa auch nach FRA?

Boarding begann einigermaßen pünktlich, und obwohl der Flug gut gebucht war, blieb mein Mittelsitz 11B frei, allerdings saß auf 11A auch ein SEN. Da ein Passagier aber trotz aufgegebenem Gepäck nicht zum Flug erschien, musste dessen Koffer wieder ausgeladen werden; die Verspätung sollten wir bis Wien nicht mehr einholen. Ich hatte aber extra den früheren Flug LH1232 gebucht, OS128 eine Stunde später wäre mir bei einer Verspätung zu knapp gewesen.

In VIE musste ich erst den halben F-Trakt entlanglaufen und dann noch den Duty Free Shop durchqueren. An der Passkontrolle einen Stock weiter oben wollte ich die eGates nutzen, allerdings wurde dort mein Personalausweis nicht akzeptiert, in FRA klappt dies. So musste ich eben zur händischen Passkontrolle. Direkt nach der Passkontrolle ging ich in die örtliche IKEA-Filiale (aka SEN-Lounge), die brechend voll war. Für die ganzen Nordamerika-Strecken zu dieser Zeit ist die Lounge wirklich zu klein.

Rund 20min vor Boarding machte ich mich auf den Weg zum Gate G61 – ein Busgate im Keller. Fünf solcher Stockwerke…

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…ging es nach unten, bis ich endlich am Gate war. Wie es aussieht, kann man diesen Bereich hier flexibel als Schengen- (F) und Non-Schengen-Bereich (G) nutzen.

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Auch hier wird der Bus bis zum Geht-nicht-mehr vollgestopft. Ich stelle mich nahe der vorderen rechten Tür hin, und natürlich ist die hintere linke Tür die, die am nächsten zur Tür 1L der E195 ist – hätte ich mir ja denken können. Immer die genau andere als die, an der ich stehe.

Die zwei Reihen Businessclass sind komplett leer, Economy dafür bumsvoll, auch mein Nebensitz bleibt leider nicht frei. Ich war ganz überrascht, beim Getränkeservice begrüßt und namentlich angesprochen zu werden – das schafft Mama LH ja nicht mal in der Zeh. Zu essen gab es süß oder salzig, ich entschied mich für die Milka-Schokolade.

Wir landeten leicht verspätet in SKP, und auf dem Weg zum Gate kaufte ich mir erstmal einen Datenpass. Leider ist Nordmazedonien in Ländergruppe 2 und damit nicht in meinem Inklusivpaket inbegriffen. Wir hatten eine Position am Terminal, und ich kam als erster bei der leeren Passkontrolle an. Nach ein paar kurzen Fragen war ich eingereist, wechselte ein paar Euro in Dinar und suchte mir dann ein Taxi zum Hotel. Zwar gibt es einen Bus, allerdings scheint der nur alle paar Stunden zu fahren.

Mit dem Hotelnamen Doubletree konnte der Taxifahrer nichts anfangen, auch nicht als ich ihm die Adresse zeigte. Er drückte mir dann sein Smartphone in die Hand und nachdem ich das Hotel bei Google Maps gefunden hatte, nutzte er den Routenplaner, um mich in knapp 20min zum Hotel zu fahren. Die Fahrt kostete den Festpreis von 1.200 Dinar, etwa 20€.

Um 12.45 Uhr war ich bereits beim Hotel angekommen und konnte auch schon einchecken. Das ganze Hotel ist noch extrem neu, es hat wohl erst vor drei Monaten eröffnet. Das Mädel am Empfang sprach gutes Englisch, ich bekam das Cookie und einen Code fürs WLAN. Seit heute früh ist ein King Deluxe Room in der Buchung hinterlegt, und diesen bekam ich dann auch im obersten, fünften Stock.

Das Zimmer hat eine gute Größe, große Fenster mit einem direkten Blick auf den Fluss Vardar…

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…und ein Chaiselongue vor den Fenstern, wobei man das mittlere auch öffnen kann.

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Auf dem Schreibtisch standen eine Obstschale und ein paar Nüsse als Begrüßungsgeschenk.

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Noch war das Wetter schön, allerdings sollte jeden Augenblick ein Gewitter vorüberziehen, bevor es dann abends wieder schön(er) wird.

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Schnell ging ich zu einem Supermarkt, um mir dort etwas zu essen und zu trinken zu kaufen. Auf dem Rückweg fing es schon zu regnen an, und just als ich im Hotel war, öffnete der Himmel seine Pforten und es schüttete. Kurz darauf blitzte und donnerte es dann auch noch.

So blieb ich erstmal im Hotel und wollte mich für den Rückflug morgen einchecken. In der AUA-App wurde mir nur eine generische Load-Error-Fehlermeldung angezeigt. Im Browser wurde ich zu einem Flughafen-Check-In weitergeleitet, welcher mir mitteilte, dass mein Flug nicht zum Online Check-In verfügbar sei und ich am Flughafen einchecken müsse.

Kurz nach 15 Uhr sah es wieder besser aus und so ging ich langsam los die Stadt erkunden. Das Hotel von außen

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Das Hotel liegt leider ziemlich außerhalb, es waren über 4km Fußmarsch direkt am Vardar entlang. Immer wieder tröpfelte es, erst als ich tatsächlich in der Altstadt war, blieb es trocken. Blick den Vardar entlang

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Das Außenministerium

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Blick über die Bridge of Art

Built in 2012, The Bridge of Art celebrates the recent Macedonian artistic history. This resplendent bridge is decorated with thirty-five statues of some of the most significant and distinguished educators, astists, writers, composers and actors from Macedonia, individuals who have had a deep influence on Macedonian art, leaving a treasury of works and cultural wealth that forms an invaluable part of the Macedonian cultural heritage.

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Blick über die Bridge of Civilizations in Macedonia auf das Archäologische Museum Mazedoniens

The Bridge of Civilizations in Macedonia was built in 2013. It symbolizes the civilizations that lived and developed on this territory. The statues erected on the bridge represent distinguished individuals from Macedonian and world history. Numerous significant and invaluable archeological finds dating from the time of their reign have been discovered on the territory of the present-day Republic of Macedonia. Many of these articats which represent the depth of Macedonian history and the spirit of the time when these individuals reigned are displayed in the Archaeological Museum of Macedonia which can be reached via this bridge.

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Boatmen of Thessaloníki monument der Attentate in Thessaloniki von 1903

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Das Archäologische und Historische Museum

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Die Steinbogenbrücke Kamen Most verbindet die zwei Teile der Altstadt

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Der Platz Mazedoniens

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…mit dem Reiterstandbild Alexanders des Großen

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Porta Macedonia

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Monument to Fallen Heroes of Macedonia

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Assembly of the Republic of Macedonia. Wie man sieht, kommt so langsam sogar wieder die Sonne durch.

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Kirche St. Constantine and Helen

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Monument of Mother Teresa und Memorial House of Mother Teresa

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Most Goce Delcev vor der Festung Kale

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Das Mazedonische Nationaltheater

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Government of the Republic of Macedonia

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Nochmal die Festung Kale

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Das Holocaust Museum of North Macedonia

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Philip II of Macedonia Monument

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Church St. Demetrius

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Blick über den Alten Bazar

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Rechts der Uhrturm von Skopje

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So langsam reichte es mir und ich machte mich auf den Weg zurück zum Hotel wieder am Vardar entlang.

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Zurück im Hotel aß ich zu Abend und setzte mich an den Reisebericht, bevor ich mich schließlich hinlegte.

So, 28.4.19
Um 6.30 Uhr stand ich auf. Auf dem Weg zum Frühstück ging ich bei der Rezeption vorbei und fragte, ob Taxis zum Flughafen besser vorbestellt werden sollten. Das Mädel legte mir aber die hoteleigene Limousine ans Herz, mit 25€ war sie auch nur 5€ teurer als der Taxifestpreis. Also bestellte ich mir diese für 9.30 Uhr.

Das Frühstücksbüffet bot eine riesige Auswahl, und zu so früher Stunde war ich auch der einzige Gast. Frisch gestärkt machte ich mich noch auf den Weg zu einem kleinen Morgenspaziergang. Gestern bei der Herfahrt im Taxi hatte ich nämlich noch eine Statue gesehen, die ich mir anschauen wollte. Nach einem Stück zu Fuß kam ich schließlich bei schönstem Wetter zum Filip II Square.

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Zurück im Hotel duschte ich, packte und checkte um kurz vor halb zehn aus. Der Passat wartete bereits auf mich und fuhr mich zurück zum Flughafen.

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Der Check-In hatte noch nicht geöffnet, aber an einem der Automaten konnte ich mich einchecken, der online Check-In hat ja nicht funktioniert. Nur seltsamerweise wurde ich auf dem ersten Flug nach Wien von meinem vorreservierten 1C auf 1A umgesetzt, und ändern konnte ich das auch nicht mehr. So ein Mist. Aber da ich noch Zeit hatte, wartete ich eben, bis der AUA-Check-In öffnete, und bei dem schönen Wetter war das draußen auch ganz angenehm.

Pünktlich zwei Stunden vor Abflug wurde der Check-In geöffnet, und die Dame war über meinen Wunsch ganz erstaunt, denn sie versicherte mir, die Sitzanordnung wäre 1-2-1 (mit zwei Gängen), und mein Einzelsitz 1A viel besser. Sie zeigte mir sogar ihren Bildschirm. Dort waren die Mittelsitze B und E nicht vorhanden und die beiden Gangplätze C und D direkt nebeneinander, sodass es tatsächlich so aussah, als ob die Anordnung 1-2-1 wäre. Ich versuchte, ihr klarzumachen, dass dem nicht so ist, aber sie wollte mir nicht glauben, setzte mich dann aber doch zurück auf 1C. Verstanden hat sie mich aber glaube ich nicht und ist immer noch der Meinung, die AUA bietet auf dem A319 zwei Gänge an.

Über eine Rolltreppe ging es nach oben zur Passkontrolle, an der es sich staute; es waren nur zwei Spuren offen. Erst als ich schon fast dran war und der Stau viel länger, wurden zwei weitere geöffnet. Nach der Sicherheitskontrolle ging ich direkt in die leere Primeclass Lounge.

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Hunger hatte ich eh keinen, sodass ich nur etwas trank und den Blick aufs Vorfeld genoss. Auf FR24 verfolgte ich den Herflug und ging rund 15min vor Boarding zum Gate.

Dort angekommen begann gerade das Boarding. Prioboarding war zwar ausgeschildert (u.a. auch für Mothers with infants – ich frage mich, ob Väter dies auch nutzen dürfen…), wurde aber nicht beachtet, sodass ich einfach vorging.

Für den Rückflug hatte ich direkt Businessclass gebucht, da diese nur unwesentlich teurer war als die günstigste noch verfügbare Economybuchungsklasse. Die C hatte zwei Reihen, und neben uns zwei zahlenden Gästen in der ersten Reihe gab es noch drei OpUps in der zweiten, wobei die Purserin diese darauf hinwies, dass nur zwei Essen geladen wären.

Die Purserin begrüßte mich noch kurz und gab mir eine kleine rote Karte mit Servus auf der einen Seite und einem handgeschriebenen Gruß auf der anderen Seite – nette Geste. Wir verließen das Gate ein paar Minuten vor der Zeit und starteten auch gleich in Richtung Wien. Ich war ganz überrascht, dass es auf diesem kurzen und konkurrenzlosen Flug sogar etwas Warmes zu essen gab.

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In Wien landeten wir deutlich zu früh und bekamen sogar eine Position am Terminal. Bis vor kurzem war sogar noch der gleiche Flieger auch für den Weiterflug nach Frankfurt vorgesehen, doch ein Blick auf FR24 zeigte mir, dass dies nun die OE-LXE, ein ehemaliger Air Berlin A320, sein sollte, der pünktlich aus OTP landen soll.

Nach der Passkontrolle musste ich auch nochmal durch die Sicherheitskontrolle, und da ich noch genug Zeit hatte, ging ich für ein paar Minuten noch in die IKEA-Filiale hier am Flughafen. Die Dame am Empfang schickte mich aber in die Businesslounge. Auf meine verwunderte Nachfrage sagte sie mir, dass kein Status hinterlegt sei, obwohl die Vielfliegernummer auf der Bordkarte stand. Ich gab ihr also die Senatorkarte, bekam kurz darauf eine neue Bordkarte und durfte dann in die heiligen Hallen. Dort trank ich nur eine Kleinigkeit und ging 10min vor Boarding zum Gate F17.

Boarding verzögerte sich aus unbekannten Gründen, und dann ging der übliche Wahnsinn los. An Bord hörte ich dann, dass ein früherer Flug gestrichen wurde und eine kurze Recherche zeigte, dass dies OS123 war – deswegen wohl auch der kurzfristige Aircraftchange von A319 auf A320. Der Flieger war dann auch bumsvoll. In der Zeh saßen drei zahlende Gäste, drei Flugbegleiter und ein Copilot der AUA sowie neben mir auf 1A eine FTL mit Buchungsklasse S – also ein OpUp. Glückwunsch an die junge Dame. Blöderweise hatten die vier AUA-Mitarbeiter bereits weite Teile der Gepäckfächer belegt…

Diese Crew war deutlich weniger ambitioniert als die vorherige und hätte auch gut als Lufthansa-Crew durchgehen können… Auch hier gab es wieder ein warmes Gericht. Ich muss sagen, ich bin beeindruckt.

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Trotz des verspäteten Starts (laut Reihe Null lag dies an der verspäteten Ankunft – sicher, der Flieger landete 3min zu spät. Es liegt doch viel eher an den viel zu knapp kalkulierten Turnaroundzeiten…) landeten wir fast pünktlich in FRA. Um 16.43 Uhr hatte ich den Flieger verlassen, schaffte es aber sicher nicht mehr in 1min von Gate A28 bis zur Bushaltestelle. So ging ich noch auf eine Coke Zero in die SEN-Lounge in der Wurzel und fuhr dann um 17.14 Uhr mit dem nächsten Airliner wieder heim.

Fazit
Das Doubletree war toll, Skopje war OK, aber der eine Tag hat mir auch gereicht. Nochmal muss ich glaube ich nicht wiederkommen. Überrascht war ich aber von der schieren Anzahl an Statuen in der Stadt, man könnte meinen, jeder Mazedonier hat seine eigene…

Richtig beeindruckt war ich von der AUA-Businessclass, die ich der der Lufthansa als deutlich überlegen empfand. In Eco bevorzuge ich die Lufthansa, aber in Business würde ich eher die AUA buchen. Wenn nur Wien nicht so ein großer Umweg für die meisten meiner Ziele wäre…

Eigentlich wäre ich das extralange Wochenende um den ersten Mai in Stockholm und Danzig. Ich bin aber wegen des Streiks der SAS-Piloten (natürlich habe ich den Flug Stockholm-Danzig bei SAS gebucht, dem Gabelflug für An- und Abreise aber bei Lufthansa) am Überlegen, die Reise ganz zu streichen, da ich nicht in Stockholm stranden will.

Mit dem nächsten neuen Land geht es dann Ende Juni weiter.
 

plotz

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26.05.2015
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Schöner Bericht, wobei ich das Herumhacken auf den LH Crews nicht verstehe. Wir scheinen uns immer zu verpassen, auf meinen Flügen sind die fast immer motiviert, freundlich und benutzen in der C auch den Namenszettel für die Anrede :)
 
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handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
Schöner Bericht, wobei ich das Herumhacken auf den LH Crews nicht verstehe. Wir scheinen uns immer zu verpassen, auf meinen Flügen sind die fast immer motiviert, freundlich und benutzen in der C auch den Namenszettel für die Anrede :)

Ich kann ihn da schon verstehen. Fliege ja nicht allzu häufig LH, sondern eher recht viele diverse Airlines, aber erlebe auch dort ganz unterschiedliche Crews. Diese Inkonstante ist halt ärgerlich. Von LH bin ich bisweilen aber auch recht positiv angetan, selbst bei EW hat man mich schon mit Namen angesprochen. Ich dachte erst ich wäre im falschen Flugzeug.
 
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insofern

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29.08.2017
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jwd
In Skopje lockt das Marriott fast konkurrenzlos im Stadtzentrum. Vor lauter Statuen warst Du nicht auf dem orientalischen Basar? Die engen Gassen sind noch ursprünglich, tatsächlich können einem die vielen neuen Monumente auf Dauer auf den Senkel gehen.

Für einen Samstagsausflug als City-Escape nutzen wir Skopje aber gerne.
 
A

Anonym-36803

Guest
Danke :)
wobei ich das Herumhacken auf den LH Crews nicht verstehe. Wir scheinen uns immer zu verpassen, auf meinen Flügen sind die fast immer motiviert, freundlich und benutzen in der C auch den Namenszettel für die Anrede :)
Dann machst Du wohl andere Erfahrungen mit LH Crews als ich. Ganz ehrlich: Ich wäre froh, wenn es bei mir auch so wäre, denn das wäre mir auch lieber als die demotivierten/gelangweilten/passiven Crews. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine Crew hatte, bei der ich wirklich rundherum begeistert war. Einige wenige ganz schlechte, einige wenige hervorragende, der überwiegende Teil ist irgendwo in der Mitte.

Und sowas wie Anrede habe ich schon lange nicht mehr erlebt, weder in der C noch am Notausgang in Y (wo vermehrt Statuskunden sitzen und es sich "lohnen" könnte, vorher mal schnell auf den Zettel zu schauen). Das sind halt so Kleinigkeiten, die nichts kosten, dem Statuskunden aber doch eine gewisse Wertschätzung zeigen, wenn man die Zitrone an anderer Stelle immer mehr auspresst.

Ich kann ihn da schon verstehen. Fliege ja nicht allzu häufig LH, sondern eher recht viele diverse Airlines, aber erlebe auch dort ganz unterschiedliche Crews. Diese Inkonstante ist halt ärgerlich. Von LH bin ich bisweilen aber auch recht positiv angetan, selbst bei EW hat man mich schon mit Namen angesprochen. Ich dachte erst ich wäre im falschen Flugzeug.
Ansprache bei Jurowings? Colour me impressed.

Das DT wäre mir für meinen Geschmack zu weit draußen gewesen. Vielleicht bist du auch zu kurz da, ich glaube der Reiz Mazedoniens liegt in der Natur (Ohrid-See, Matka-Schlucht uvm).
Es war auch sehr weit draußen, dennoch waren die 2x4km am Fluss entlang ein schöner Spaziergang. Für die Ausflüge hätte ich dann aber ein Auto gebraucht. Sollte irgendwann mal ein Starbucks in Skopje eröffnen, werde ich mir das vormerken.

In Skopje lockt das Marriott fast konkurrenzlos im Stadtzentrum. Vor lauter Statuen warst Du nicht auf dem orientalischen Basar? Die engen Gassen sind noch ursprünglich, tatsächlich können einem die vielen neuen Monumente auf Dauer auf den Senkel gehen.

Für einen Samstagsausflug als City-Escape nutzen wir Skopje aber gerne.
Ich meine, ich hätte auch ein HIX in der Innenstadt gesehen. Aber genauso wie das Marriott halt die falsche Kette.

Doch, durch den Basar bin ich, habe nur keine Bilder gemacht. Anfangs habe ich die ganzen Statuen und Monumente noch fotografiert (schreibt man das jetzt wirklich ohne "ph"? Schaut irgendwie so falsch aus.), die Bilder dann aber ob der Masse doch wieder gelöscht. Geschichten von 1.001er Statue.

Schade, dass du keine lokalen Speisen versuchst und dir stattdessen was ausm Supermarkt kaufst. Gerade das lokale Essen macht für mich immer einen Teil der Reise aus.
Essen ist mir eben nicht so wichtig, Brot und Wurst/Schinken/o.ä. reichen mir da völlig aus.