Auf zu neuen Ländern!

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Anonym-36803

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Teil 2: Bukarest

Fr, 13.10.17
Nachdem ich noch zwei Urlaubstage übrig hatte, habe ich mir heute kurzfristig frei genommen. Hätte ich das eher bedacht, hätte ich auch einen früheren Flug buchen können. So schlafe ich aus, packe meinen Koffer, lade mir dank Amazon AutoRip das neue Farin Urlaub Album runter und kopiere es aufs iPhone, vertrödele noch etwas Zeit und mache mich dann um kurz vor 11 Uhr auf den Weg zur Straßenbahnhaltestelle. Nach Umsteigen in den Airliner am Luisenplatz (dort stehen bestimmt zehn Fahrkartenautomaten; erst der siebte, den ich probiert habe, hat Kartenzahlung akzeptiert, bei allen anderen war das Symbol durchgestrichen. Als ich mich diesbezüglich mal vor einiger Zeit beschwert hatte, hieß es nur lapidar: "Da vorne ist ne Sparkasse, heben Se halt da Geld ab." Passiert ist seitdem nichts. Was für eine Kundenorientierung. Und dafür erhöhen sie jedes Jahr die Preise...) war ich um 12.15 Uhr am Flughafen. Das war ein bisschen früh, allerdings fährt der Airliner zu dieser Zeit statt der sonst üblichen 30 nur alle 60min, sodass mir der nächste mit Ankunft um 13.15 Uhr zu wenig Puffer gewesen wäre, falls er ausgefallen wäre oder es auf der A5 Stau gegeben hätte.

Am Flughafen habe ich mir erst eine Bordkarte ausgedruckt und bin dann erfolglos die beiden Starbucks auf der Suche nach der Düsseldorftasse abgelaufen. Nach Sicherheitskontrolle und Ausreise bin ich die Rolltreppe hoch zur Maple Leaf Lounge, in der ich die Zeit bis zum Boarding verbracht habe.

Gate sollte B54 sein, eines der Busgates im Keller. Dort angekommen wurden einige Namen ausgerufen, darunter ein amerikanisches Paar, das gerade aus den USA angekommen war und nun nach Bukarest weiterfliegen wollte. Eigentlich fehlten nur die Passdaten, bei der Eingabe kam aber raus, dass der Pass der Dame bereits abgelaufen war und sie so nicht boarden durften. Eigentlich hätte Sie ja gar nicht den Flieger aus den USA boarden dürfen, aber da hat der Kontrolleur in den USA wohl geschlafen. Ich frage mich, wie die Sache ausgegangen ist, denn ob sie mit einem abgelaufenen Pass Deutschland betreten durfte, weiß ich auch nicht. Müssen sie direkt zurück in die USA? Dürfen sie dann überhaupt den Flieger in die USA betreten, wenn der Pass abgelaufen ist? Zudem stelle ich mir eine solche Situation schwierig für den Gateagenten vor. Klar, es ist die Verantwortlichkeit des Passagiers, für das richtige Visum zu sorgen, aber viele werden in diesem Fall den Fehler bei der Fluggesellschaft und nicht bei sich selbst suchen. Da das Boarding dann losging, habe ich nicht mitbekommen, wie es letztendlich ausging.

Wie üblich wurde der Bus wieder bis zum Geht-nicht-mehr vollgestopft, bis wir dann endlich losfuhren. Der Flieger war ziemlich ausgebucht; los ging es trotzdem noch nicht, denn laut Kapitän ist derzeit eine Startbahn in Bukarest gesperrt, sodass wir einen Slot zugeteilt bekommen haben. Ich erwartete das Schlimmste, allerdings waren es dann doch nur 15min, die wir warten mussten.

Den Flug verbrachte ich damit, das neue Farin Urlaub-Album "Berliner Schule" voller Demoaufnahmen zu hören. Was soll ich sagen: Ich bin begeistert. Wären doch die letzten drei Ärzte-Alben nur halb so gut gewesen. Bei vielen Liedern fragte ich mich, warum sie es nicht auf ein Album geschafft haben, da sie deutlich besser sind als der Müll von Bela. "Bier in mir" hat sich schnell als mein Favorit herauskristallisiert, aber auch "Lieblingslied" und "Antimattergun" sind super. Kaufbefehl für alle (enttäuschten) Ärzte-Fans. Aber genug der Lobhudelei. Ist ja schließlich keine Dauerwerbesendung hier...

Es gab das übliche Pastrami- oder Käsesandwich, dazu eine Getränkerunde. Bei der Fluglänge hätte es aber durchaus noch eine zweite sein dürfen...

Trotz des verspäteten Abflugs sind wir fast pünktlich gelandet. Das Wetter sollte für die nächsten Tage gut ausschauen.

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Die Wege am Flughafen zogen sich ewig, und an der Passkontrolle, an der es weder eGates noch dedizierte Kontrollen für EU-Pässe gab, staute es sich ein bisschen. Als ich schließlich den Sicherheitsbereich verlassen hatte, holte ich mir am Automaten erst mal 200 Lei (natürlich zwei Hunderterscheine), nahm dann die Rolltreppe in den Keller und kaufte mir dort im Carrefour etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen.

Danach folgte ich den Wegweisern zum Bus. Der Fahrkartenautomat war außer Betrieb, und so stellte ich mich am Ende der langen Schlange vor dem Ticketschalter an. Ein Bus sollte um 18.25 Uhr fahren. Ich hatte Glück und der Bus war etwas verspätet, denn ich bekam meine Fahrkarte (7 Lei für die Hin- und Rückfahrt und 1,60 Lei für die Karte) um 18.28 Uhr...

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...und bekam grade noch den Bus. Sitzplätze gab es natürlich keine mehr, wobei es eh nur ein normaler und kein Gelenkbus war. Die Fahrt zog sich, gerade in der Innenstadt war recht viel Verkehr. Nach einer Stunde Fahrt waren wir endlich am Piata Romana, an dem ich ausstieg und das letzte Stück zum Hotel lief.

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Beim Check-In bekam ich das Upgrade auf eine Junior Suite, das bereits heute vormittag in der Buchung hinterlegt war. Da mein Rückflug morgen erst um halb sieben abends ging, fragte ich noch nach einem late Check-Out. Vorsichtig fragte ich weiter, ob 15.00 Uhr zu spät sei, bekam diesen aber direkt bestätigt. Irgendwie mag ich Hilton. Frühstück könnte ich zudem sowohl in der Lounge als auch im Restaurant einnehmen. Ich nahm den Lift in den fünften und obersten Stock zu meinem Zimmer, ließ mein Sach dort und ging direkt wieder los. Aus dem Hotel raus ging ich rechts die Calea Victoriei einen guten Kilometer hoch, bis ich zum Starbucks kam.

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Der hatte noch auf, und so kaufte ich dort direkt die Bukarest- und Rumänientasse für je 59 Lei.

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Auf dem Rückweg zum Hotel machte ich noch einen kleinen Schlenker über den Piata Romana und suchte die Bushaltestelle für die Rückfahrt zum Flughafen morgen, sodass ich mit Gepäck nicht lange suchen musste.

Mein Zimmer. Der Fernseher ließ sich übrigens drehen, sodass man sowohl von der Sitzecke, als auch vom Bett schauen konnte. WLAN war mit 25 MBit/s up&down angenehm schnell.

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Auf dem Wohnzimmertisch stand ein kleines Willkommensgeschenk mit handgeschriebener Karte.

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Nachdem ich meine Sachen ausgepackt hatte, machte ich mich noch an die Planung des morgigen Tages. Danach surfte ich ein bisschen im Internet und legte mich bald hin.

Sa, 14.10.17
Mehrmals in der Nacht bin ich aufgewacht, und auch jetzt um 7.30 Uhr bin ich ziemlich kaputt. Die Matratze ist leider bretthart, so schlecht hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen. Schade, das trübt den ansonsten tollen Eindruck des Hotels doch.

Blick aus dem Fenster:

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Ich ging erstmal zum Frühstück. Wenn man die Wahl zwischen Restaurant und Lounge hat, nehme ich immer das Restaurant, da die Auswahl dort i.d.R. besser ist. Diesmal hätte ich aber besser in die Lounge gesollt, denn das Restaurant war sehr voll und dementsprechend laut.

Bei meiner gestrigen Planung habe ich festgestellt, dass die Sehenswürdigkeiten, die ich mir heute anschauen will, recht weit voneinander entfernt sind. Egal, bin ja gut zu Fuß.

Das Athenäum direkt vor dem Hotel

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Das "Memorial of Rebirth" ist ein Denkmal der rumänischen Revolution von 1989

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Nationales Kunstmuseum von Rumänien

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Statuen vor dem Gesundheitsministerium

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Die orthodoxe Kretzulescu-Kirche

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Statue von Karl I vor der Universitätsbibliothek

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Danach ging ich die Calea Victoriei in Richtung des Starbucks hoch.

Biserica Sfântul Nicolae Tabacu

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Nationalmuseum George Enescu

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Basilius-Kirche

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Manu-Auschnitt-Haus

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Denkmal der Luftheroen

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Der Triumpfbogen

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Das Aripi-Denkmal für die Opfer des antikommunistischen Widerstands vor dem Haus der freien Presse

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A

Anonym-36803

Guest
Danach machte ich mich an den Rückweg.

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Das Museum des rumänischen Bauern

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Nationales Geologiemuseum

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Naturgeschichtliches Museum Grigore Antipa

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Der Victoria-Palast am Siegesplatz

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Zum vierten Mal lief ich nun die Calea Victoriei entlang.

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Biserica Albă (Weiße Kirche)

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Danach ging ich zum Holocaustdenkmal.
GOVERNMENT OF ROMANIA
MEMORIAL TO THE VICTIMS OF THE HOLOCAUST IN ROMANIA
AUTHOR PETER JACOBI
8 OCTOBER 2009

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The Holocaust in Romania, 1940-1944
As the Nazis and their allies and collaborators implemented plans to destroy the Jews of Europe (which would come to be known as the Holocaust or Shoah), the Romanian state unleashed its own systematic persecution of the Jews, which was heralded by the antisemitic legislation of 1940. The pogroms in Dorohoi and Galati, in June 1940, as well as those in Bucuresti in January 1941, and in Iasi, in June 1941, left thousands dead and marked the beginning of the organised destruction of Romanian Jewry. In October 1941, the Regime of Ion Antonescu began deporting the Jews of Basarabia and Bucovina to Transnistria, launching a genocidal campaign to eliminate the country's Jewish population. Between 1940 and 1944, the Romanian state was responsible for the deaths of at least 280,000 Romanian and Ukrainian Jews. Twenty five thousand people of Roma origin were also deported to Transnistria, where 11,000 died. In the Spring of 1944, the occupying Hungarian authorities in the northwestern regions of Romania deported 135,000 Transsylvanian Jews, who were murdered in Auschwitz by the Nazi Germany.

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Tombstones from the Bucharest Cemetery
The XVIIth Century Jewish Cemetery on Sevastopol Street was expropriated and destroyed between 1942 and 1944, following the personal order of Ion Antonescu. The Romanian authorities ordered the use of Jewish forced labor for the exhumation of the dead and the relocation of the tombstones.

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Tombstones from the Odessa Cemetery
In February 1944, the government of Transnistria sold to private individuals in Romania 24 railroad cars containing tombstones from the Jewish Cemetery of Odessa to be used as construction material. Some of these tombstones were later recovered by the Romanian Federation of Jewish Communities.

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Ich lief weiter in Richtung des Palast des Volkes. Dazu ging es ein Stück die Dambovita entlang...

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...durch den Parcul Izvor...

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...bis ich schließlich am Palast war.

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Am Platz der Verfassung kam gerade ein Marathon zu Ende, trotzdem war vieles noch abgesperrt. Nochmal ein Blick auf den Palast.

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Am Platz der Einheit...

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...und Blick zurück.

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Ich lief noch ein Stück weiter zur Nationalbibliothek.

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Die Bărăția („Brüderkirche“) ist die älteste römisch-katholische Kirche in der rumänischen Hauptstadt Bukarest.

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Biserica Sfântul Gheorghe Nou

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Am Plaza Roma

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Krankenhaus Colțea

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Statuen am Universitätsplatz

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Das Nationaltheater

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Ich lief zum Hotel zurück. Nach mehr als vier Stunden Power-Sightseeing und knapp 18km zu Fuß (Triumpfbogen und Haus der freien Presse waren schon recht weit außerhalb) reichte es mir jetzt und ich freute mich auf eine erfrischende Dusche.

Nachdem ich noch eine Stunde vertrödelt hatte, habe ich dann um 14.30 Uhr ausgecheckt. Zwar hätte ich noch 30min gehabt, aber ob ich jetzt hier oder am Flughafen rumsitze, war dann auch egal, dachte ich. Der Bus kam schließlich um 15.00 Uhr, und wieder dauerte die Fahrt eine Stunde. Lufthansa und co fliegen ab Bereich D, ganz hinten.

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Eigentlich wollte ich mir am Check-In Schalter nur eine Bordkarte abholen, bekam dort aber gleich noch eine Loungeeinladung, musste aber meinen Handgepäckkoffer wiegen, der daraufhin eine rote AUA-Banderole bekam.

An der Sicherheitskontrolle war nichts los, und auch an der Ausreise ging es vergleichsweise schnell. Beim Gate 5 nahm ich die Rolltreppe hoch zur Lounge...

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...wo man nur die Einladung, nicht aber die Bordkarte wollte.

Die Lounge ist schmal und lang, bietet einen schönen Blick aufs Vorfeld. Leider war es unangenehm warm, und außer ein paar Süßigkeiten (Chips und Waffeln) und Yoghurts gab es nichts zu essen.

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Die Zeit bis zum Boarding ging auch rum. Am Gate 3 wartete die D-AIUG auf uns, die mich gestern schon hergeflogen hatte. Zufälle gibts...

Diesmal hats mit dem freien Nebensitz geklappt, ansonsten wars ein typischer Lufthansaflug. Auch hier wäre eine zweite Getränkerunde angemessen gewesen.

Unser Gate in Frankfurt war B24A. Blöd, so wird es nichts mit einem ankommenden Loungebesuch. Um 20.00 Uhr war ich wieder in Deutschland eingereist und da der nächste Bus erst um 20.29 Uhr geht, wäre das jetzt ganz angenehm gewesen, um die Wartezeit rumzubringen. Egal, so bin ich eben zum Ditsch im Übergang zum Fernbahnhof gegangen, habe mir dort zwei Brezen und eine Coke Zero gekauft und anschließend auf den Bus gewartet.

Eine Bus- und Straßenbahnfahrt später war ich um kurz nach halb zehn wieder daheim.
 
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Anonym-36803

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Habe Eure beiden Beiträge ganz vergessen...

Jaja, so faengt's an :sick:

Hach, Du wirst mir immer sympathischer :D

Ich habe bei meiner Laendersammelei vier fliegerische Kategorien - angeflogen/lokale Airline geflogen/Inlandsflug/lokal gebautes Flugzeug geflogen. So richtig "abgehakt" ist ein Land erst bei ja/ja/ja/ja ;)

So ein "richtiger" Ländersammler werde ich dennoch nicht werden. Wenn ich es richtig sehe, bin ich derzeit bei 33 Ländern. 50 sollte ich relativ einfach erreichen, mit etwas Aufwand vielleicht noch 75. An die 100 glaube ich dann schon nicht mehr so recht.

Edit:
Eigentlich bin ich ja schon bei 35 Ländern, nur habe ich Monaco und die Slowakei noch nicht aus der Luft besucht.
/Edit

Für nächstes Jahr steht das Baltikum auf dem Plan, dazu noch Slowenien, die Slowakei (aus der Luft) und ggf. Bosnien. Dazu dann noch Singapur, Malaysia und ggf. Thailand.

Danke für deinen Reisebericht, um es gleich vorweg zu nehmen in Bukarest wird dir einiges bekannt vorkommen :)

Ich habe selbst den gleichen OTP-Trip im Sommer gemacht und war auch im Hilton(fand ich damals sehr gut, sieht ähnlich dem in Sofia aus). Vom Hotel aus ist der sehenswerte Teil der Innenstadt schnell über dem Platz vor dem Hotel zu Fuß erreichbar. Bequemes Schuhwerk ist durch die Unebenheiten sehr zu empfehlen. Bei schönem Wetter bieten sich noch der Cişmigiu Park sowie der Palast des Volkes (angeblich innen mit Führung betretbar) an.
Inzwischen bin ich wieder zurück und muss sagen, dass mir Bukarest sehr gut gefallen hat, deutlich besser als Sofia. Ich komme gerne nochmal wieder. In Sofia war ich froh, dass ich nur eine Nacht da war, in Bukarest wäre ich gerne noch eine Nacht geblieben, weil ich doch einiges nicht gesehen habe, u.a. 2-3 Parks.

Ich hatte aber auch richtig Glück mit dem Wetter in Bukarest. Vielleicht hätte mir Sofia bei Sonnenschein auch besser gefallen...

Von daher komme ich sicher irgendwann wieder, werde dann allerdings das Doubletree buchen. So sehr mir das Athénée Palace gefallen hat und so freundlich und zuvorkommend das Personal war, das unbequeme Bett war so gar nicht meins.
 
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Anonym38428

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Im Doubletree war ich mal für 5,89 nach BRG - und genauso wurde ich behandelt. Ich fand die Bude von der Hardware nicht sonderlich toll, die Software ist gänzlich ausgefallen ;)
 
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Anonym-36803

Guest
Im Doubletree war ich mal für 5,89 nach BRG - und genauso wurde ich behandelt. Ich fand die Bude von der Hardware nicht sonderlich toll, die Software ist gänzlich ausgefallen ;)

Hmmm. Dann doch wieder das Athénée Palace?

Auf dem Weg zum Pizzaholen gerade kam mir noch der Gedanke, irgendwann nächstes Jahr nochmal nach Bukarest zu fliegen und das mit einem Gabelflug nach Cluj-Napoca zu verbinden. Da gibts nämlich auch 'ne Tasse. Und ich könnte innerrumänisch auf CLJ-OTP Tarom oder Blue Air als neue Fluggesellschaft mitnehmen. Und wenn dann da noch ein A318 flöge...
 
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unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
So ein "richtiger" Ländersammler werde ich dennoch nicht werden. Wenn ich es richtig sehe, bin ich derzeit bei 33 Ländern. 50 sollte ich relativ einfach erreichen, mit etwas Aufwand vielleicht noch 75. An die 100 glaube ich dann schon nicht mehr so recht.

Zum "Ländersammeln" eignet sich im Februar Serbien. Am 24.02. gibt es in Belgrad ein Kraftwerk-Konzert bei dem sich die Karten schlechter verkaufen, als in Ländern, die etwas westlicher liegen.

Bosnien kann ich nur empfehlen. Aus der Sicht des hiesigen Forums lohnt sicher ein Besuch des Tunnels in Sarajevo, der während des Bosnienkrieges unter der Landebahn des Flughafens verlief und über den die Stadt während der Belagerung 1992-95 versorgt wurde. Der Tunnel ist allerdings mittlerweile verschüttet. Nur der Eingang wurde rekonstruiert.

Außerdem mehren sich ja die Zeichen, dass Wingsdings im nächsten Sommer Mostar anfliegen wird.
 
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Anonym-36803

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Zum "Ländersammeln" eignet sich im Februar Serbien. Am 24.02. gibt es in Belgrad ein Kraftwerk-Konzert bei dem sich die Karten schlechter verkaufen, als in Ländern, die etwas westlicher liegen.
In Belgrad war ich schon, und Kraftwerk ist nun so gar nicht meins.

Bosnien kann ich nur empfehlen. Aus der Sicht des hiesigen Forums lohnt sicher ein Besuch des Tunnels in Sarajevo, der während des Bosnienkrieges unter der Landebahn des Flughafens verlief und über den die Stadt während der Belagerung 1992-95 versorgt wurde. Der Tunnel ist allerdings mittlerweile verschüttet. Nur der Eingang wurde rekonstruiert.
Mit Sarajevo liebäugele ich derzeit. Die freien Wochenenden nächstes Jahr werden weniger und weniger...
 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.861
11.020
So ein "richtiger" Ländersammler werde ich dennoch nicht werden. Wenn ich es richtig sehe, bin ich derzeit bei 33 Ländern. 50 sollte ich relativ einfach erreichen, mit etwas Aufwand vielleicht noch 75. An die 100 glaube ich dann schon nicht mehr so recht.

Edit:
Eigentlich bin ich ja schon bei 35 Ländern, nur habe ich Monaco und die Slowakei noch nicht aus der Luft besucht.
/Edit

Für nächstes Jahr steht das Baltikum auf dem Plan, dazu noch Slowenien, die Slowakei (aus der Luft) und ggf. Bosnien. Dazu dann noch Singapur, Malaysia und ggf. Thailand.

Ich halte um die 100 fuer gut machbar, wenn man ein halbwegs interessierter "Traveller" ist; quasi ein erweiterter Tourist, aber noch kein Hardcore-Reisefreak.

Die ersten 30 sind einfach, ganz normaler Tourismus, Westeuropa, Nordamerika. Weitere 40 sind ebenfalls noch ziemlich "low hanging fruits", Osteuropa, Fernost, Karibik. Also entweder nah oder zwar fern, aber immer noch sehr einfach touristisch zu bereisen (Dominikanische, Kuba, Thailand, Singapur, das Kaliber). Und weitere 30 sind dann weit entfernt, relativ teuer, nicht sehr touristisch aber trotzdem administrativ und infrastrukturell einfach zu bereisen (Seychellen, Paraguay, Aethiopien...).

So war es jedenfalls bei mir; und dann muss man halt den Absprung schaffen und NICHT sagen "ach, 100 habe ich, da mache ich die zweiten 100 auch noch." Das ist mir nicht gelungen ;)
 
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Anonym-36803

Guest
So war es jedenfalls bei mir; und dann muss man halt den Absprung schaffen und NICHT sagen "ach, 100 habe ich, da mache ich die zweiten 100 auch noch." Das ist mir nicht gelungen ;)

Da ist mir mein ESTA schon zu wichtig, als dass ich die "Schurkenstaaten" besuchen würde.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.465
7.458
Trans Balkan Express
Ich halte um die 100 fuer gut machbar, wenn man ein halbwegs interessierter "Traveller" ist; quasi ein erweiterter Tourist, aber noch kein Hardcore-Reisefreak.

Das Problem ist, dass man, wenn man die 200 voll machen möchte, eine gewisse Affinität für Afrika haben muss. Mich zieht es dort beispielsweise gar nicht hin. Daher habe ich bei nach ca. 60 Ländern übermäßige Anstrengungen in Richtung 100 aufgegeben. Spanndender finde ich staats- und völkerrechtlich ungewöhnliche Gebiete, wie die Repulika Srpska, um das Beispiel Bosnien einmal nicht ganz zu verlassen. Das ist aber wohl eher eine (unheilbare) Juristenkrankheit.

@John_Rebus, wenn Du es bei Deinem eventuell geplante Sarajevo-Besuch nicht in die "Republika" schaffen solltest, hast Du nichts verpasst.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.861
11.020
Da ist mir mein ESTA schon zu wichtig, als dass ich die "Schurkenstaaten" besuchen würde.

Kann ich verstehen; auch wenn ich es natuerlich schade finde, wenn man sich seine Reiseziele von so einer brachialen (man koennte auch sagen erpresserischen) Politik diktieren laesst.


Das Problem ist, dass man, wenn man die 200 voll machen möchte, eine gewisse Affinität für Afrika haben muss.

Jein. Ohne diesen Thread hijacken zu wollen (aber dann darf man ihm auch nicht so einen "saftigen" Titel geben ;)), ich habe ja bekanntlich viel mit visafreien Transits gemogelt gearbeitet: In Afrika habe ich in 25 von 54 Laendern den Transitbereich nicht verlassen.


Mich zieht es dort beispielsweise gar nicht hin. Daher habe ich bei nach ca. 60 Ländern übermäßige Anstrengungen in Richtung 100 aufgegeben.

Ich schlage, zusaetzlich zu den 45 europaeischen Laendern, folgende weitere 55 vor, die leicht zu erreichen und sicher sind, keine uebertriebenen Einreisehuerden aufstellen, ueber ordentlich ausgebaute touristische Infrastruktur verfuegen und nur das "schoene" Afrika (Laender, Menschen, keine Abenteuer ;)) umfassen. Quasi "100 Laender fuer Anfaenger" ;) Siehe Ende dieses Postings.

Spanndender finde ich staats- und völkerrechtlich ungewöhnliche Gebiete, wie die Repulika Srpska, um das Beispiel Bosnien einmal nicht ganz zu verlassen. Das ist aber wohl eher eine (unheilbare) Juristenkrankheit.

Das kann ich bestaetigen. Beides ;)

@John_Rebus, wenn Du es bei Deinem eventuell geplante Sarajevo-Besuch nicht in die "Republika" schaffen solltest, hast Du nichts verpasst.

Ich fand es schon recht interessant, wie sie in Banja Luka Staat spielen. Weniger ueberzeugend als in Tiraspol, aber sie geben sich schon Muehe. Transnistrien hat den uneinholbaren Vorteil, scharfer Grenzkontrollen und einer eigenen Waehrung, aber Srpska hat zumindest eine eigene Auspraegung der (Scheine der) Bosnischen Mark. Auch spannend.

55 "einfache" aussereuropaeische Laender:

Ägypten
Argentinien
Armenien
Äthiopien
Australien
Bahamas
Bahrain
Barbados
Brasilien
Chile
China
Costa Rica
Dominikanische Republik
Ekuador
Gabun
Georgien
Indien
Israel
Jamaika
Japan
Jordanien
Kambodscha
Kanada
Kapverden
Katar
Kenia
Korea
Kuba
Kuweit
Laos
Lesotho
Malaysia
Malediven
Marokko
Mauritius
Mexiko
Namibia
Neuseeland
Nordkorea (durch Ueberschreiten der Grenze in den Waffenstillstandshuetten in Panmunjeom als Tagesausflug von Seoul)
Panama
Seychellen
Singapur
Sri Lanka
Südafrika
Swasiland
Tansania
Thailand
Trinidad-Tobago
Tunesien
Türkei
UAE
Uruguay
USA
Vietnam
Zypern
 
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Anonym-36803

Guest
Kann ich verstehen; auch wenn ich es natuerlich schade finde, wenn man sich seine Reiseziele von so einer brachialen (man koennte auch sagen erpresserischen) Politik diktieren laesst.
Vermutlich wär's dann auch mit Global Entry vorbei, beides ist mir aber zu wichtig, da ich doch öfter in die USA reise.

Jein. Ohne diesen Thread hijacken zu wollen (aber dann darf man ihm auch nicht so einen "saftigen" Titel geben ;))
Nur zu, von solchen Diskussionen leben Reiseberichte doch. Ich werde den Bericht eh erst Anfang März nächsten Jahres weiterschreiben, wenn es nach Tallinn geht. Weitere neue Länder habe ich noch gar nicht gebucht, kommen aber sicher noch.

ich habe ja bekanntlich viel mit visafreien Transits gemogelt gearbeitet: In Afrika habe ich in 25 von 54 Laendern den Transitbereich nicht verlassen.
Soso, der Herr hat also geschummelt. So Leid mir das auch tut, jetzt muss ich Dir leider 25 Länderpunkte abziehen. Gehen Sie zurück auf los und fliegen Sie nochmal hin. Das Gefängnis erlasse ich Dir mal ausnahmsweise ;)

Spaß beiseite: Etwas Ähnliches plane ich zumindest mit Äthiopien. Irgendwann will ich nochmal nach Südafrika, und da bietet sich Ethiopian via Addis an. Wieder ein Land und eine Fluggesellschaft abgehakt.

Neben den Ländern kommt bei mir ja auch noch dazu, dass ich alle US Bundesstaaten besuchen (und befliegen*)) will, wobei ich da momentan nur etwas halbherzig dabei bin. Und dann will ich das gleiche auch noch mit den kanadischen Provinzen schaffen, da war ich erst in drei (BC, Ontario, Alberta).

Und das Tassensammeln führt dazu, dass ich nicht nur Länder (bzw. deren Hauptstädte), sondern mehrere Städte (manchmal auch mehrmals) besuchen "muss".

*) Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass es zumindest einen Staat (vmtl. einer der Neuenglandstaaten?) ohne regelmäßigen Flugverkehr gibt.
Edit: Nicht ganz. Delaware, bzw. Wilmington (ILG): https://consumerist.com/2015/06/30/...ir-travel-after-frontier-airlines-flies-away/
 
Moderiert:
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Anonym-36803

Guest
Steht da, als "Korea". Das "Hauptland" braucht kein Praefix ;) (vgl. "China", wobei das natuerlich nochmal anders sitzt).

Interessehalber: Taiwan zählt nicht als Land? Ich kenne die "Ein China" Politik, das muss aber nichts an einem eventuellen Länderpunkt ändern...
 

tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
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Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Wir regelt ihr das so mit den Länderpunkten?

Ich stamme ja aus der ex-DDR. Habe ich jetzt zwei deutsche Länderpunkte? ;)
Und 1989 war ich in der Sowjetunion. Bekomme ich da einen Länderpunkt oder für jedes der inzwischen eigenständigen Länder einen?
 
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tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.373
1.436
Löhne
Vielen Dank für deinen Reisebericht und die tollen Fotos.

Wenn ich das richtig sehe, dann reicht für Sofia und Bukarest jeweilsein Tag zur Besichtigung aus.
 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.861
11.020
Soso, der Herr hat also geschummelt. So Leid mir das auch tut, jetzt muss ich Dir leider 25 Länderpunkte abziehen. Gehen Sie zurück auf los und fliegen Sie nochmal hin. Das Gefängnis erlasse ich Dir mal ausnahmsweise ;)

Jo, kommt vor; ausserhalb Afrikas noch in Dominica, Jamaika, Marschallinseln, Mikronesien, Nauru, Saudi Arabien, St. Kitts-Nevis, St. Vincent-Grenadinen und Turkmenistan.

Ich kann ja jeden verstehen, der "meckert" und sagt, "zaehlt nicht", "nicht richtig", "nichts vom Land gesehen" etc. Nur, fuer mich als Luftfahrt-Enthusiasten ist der Flughafen nicht nur die wichtigste Infrastruktureinrichtung, sondern auch die erste oder gar wichtigste Visitenkarte eines Landes. Da faende ich es halbwegs absurd, diesen wichtigen "Sight" gesehen bzw. genutzt zu haben, aber das Land als solches nicht besucht zu haben.

Spaß beiseite: Etwas Ähnliches plane ich zumindest mit Äthiopien. Irgendwann will ich nochmal nach Südafrika, und da bietet sich Ethiopian via Addis an. Wieder ein Land und eine Fluggesellschaft abgehakt.

Mit so etwas im Hinterkopf habe ich Aethiopien auf die Easy-Liste genommen.

Neben den Ländern kommt bei mir ja auch noch dazu, dass ich alle US Bundesstaaten besuchen (und befliegen*)) will, wobei ich da momentan nur etwas halbherzig dabei bin.

Das interessiert mich z.B. gar nicht. Dass ich bei nur 21 beflogenen Staaten (plus Guam und DC) und zwei weiteren auf dem Landweg (Delaware und Utah) bin, musste ich jetzt ad hoc nachgucken.

Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass es zumindest einen Staat (vmtl. einer der Neuenglandstaaten?) ohne regelmäßigen Flugverkehr gibt.
Edit: Nicht ganz. Delaware, bzw. Wilmington (ILG): https://consumerist.com/2015/06/30/...ir-travel-after-frontier-airlines-flies-away/

Ja, das Rein-raus von Frontier habe ich interessiert verfolgt und dachte mir noch, gut, dass ich kein US-Staatensammler bin ;)

Da muesste man sich wohl einen freundlichen Aero Club fuer einen Rundflug suchen.

Interessehalber: Taiwan zählt nicht als Land? Ich kenne die "Ein China" Politik, das muss aber nichts an einem eventuellen Länderpunkt ändern...

Das kann ja jeder fuer sich selbst entscheiden - es ist weder exakte Wissenschaft, noch Wettbewerb mit fuer alle gleichen Regeln.
Ich zaehle ja (evtl. bekanntlich) die von Deutschland anerkannten Laender, also nicht Taiwan.
Da Deutschland aber ebensowenig eine Souveraenitaet der Volksrepublik auf der Insel anerkennt, laeuft Taiwan bei mir unter der Rubrik "De-facto-Staat auf nichtstaatlichem Gebiet", und zwar als "Republik China (vormals japanische Provinz Taiwan)".

Aber wie gesagt, wer sich den "Laenderpunkt fuer Taiwan geben will, kann das gerne tun. Cool with me.
 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
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Wir regelt ihr das so mit den Länderpunkten?

Ich stamme ja aus der ex-DDR. Habe ich jetzt zwei deutsche Länderpunkte? ;)

Ich habe folgende Kategorien:

UN-Mitglied
Nicht-UN-Mitglied, von Deutschland anerkannt - Cookinseln, Kosovo, Vatikan
vormaliges UN-Mitglied - z.B. DDR (leider nur besucht, nicht beflogen :()
Nichtstaatliches Gebiet - z.B. Antarktis
De-facto-Staat auf nichtstaatlichem Gebiet - z.B. Taiwan, Westsahara
De-facto-Staat auf anderem Staatsgebiet - z.B. Transnistrien, Nordzypern, Somaliland
Kondominium - z.B. Bodensee, deutsch-luxemburgisches Grenzgebiet

DDR und Bundesrepublik waeren (bzw. sind bei mir) zwei Laender.

Und 1989 war ich in der Sowjetunion. Bekomme ich da einen Länderpunkt oder für jedes der inzwischen eigenständigen Länder einen?

Wie Du willst ;) - bei mir waere (SU) bzw. ist (Jugoslawien) es so: Ein Punkt fuer Sowjetunion, egal in welcher Sowjetrepublik er zustandekam. Kein weiterer Punkt fuer Russland nach 1991. Jeweils ein weiterer Punkt fuer die 13 weiteren Laender.
 
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Anonym-36803

Guest
Wenn ich das richtig sehe, dann reicht für Sofia und Bukarest jeweilsein Tag zur Besichtigung aus.

Sofia hat der eine Tag gereicht, in Bukarest wäre ich gerne noch einen Tag länger geblieben. Gerade der Triumphbogen und das Haus der freien Presse sind schon etwas arg weit außerhalb.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Vermutlich wär's dann auch mit Global Entry vorbei, beides ist mir aber zu wichtig, da ich doch öfter in die USA reise.

Gerade mit Global Entry ist der Verlust des ESTA noch am ehesten zu verschmerzen. Ein B1/ B2 Visum wäre mit deiner Historie aller Voraussicht kein Problem (zig US Einreisen, ohne jemals gegen die Bestimmungen verstoßen zu haben - und damit gut ersichtlich, dass du nicht kommst um zu bleiben), selbst mit ein paar 'Schurkenstaaten' auf dem Konto - die du ja dann erklären könntest. Die sind ja aus Sicht der USA nicht verboten, sondern erfordern nur etwas Recherche nach dem 'warum, wieso, weshalb'.
B1/ B2 gilt 10 Jahre und kann danach verlängert werden, ohne ein Interview zu führen.

Sprich, der einzige Aufwand sind die Kosten und der Botschafts-/ Konsulatsbesuch bei der Erstbeantragung.

Und GE kann auch an ein B1/B2 gekoppelt werden - und wenn das B1/ B2 Visum trotz der 'Schurkenstaaten' genehmigt wird, dann sollte dies auch bei der Aktualisierung von GE passen.

Ohne GE ist Verlust des ESTA dagegen sehr unschön, da man mit Visa meist nicht mehr die APC Kioske nutzen kann (kommt auf die Flughäfen) und die Einreise damit wirklich zeitaufwendig und nervig wird.

Nicht, dass ich die dich in die Ländersammelei quatschen will, aber ESTA ist der geringste Grund, es nicht zu tun.

Ich teile da eher die Aussage 'unseen_shores', dass man bei ernsthafter Ländersammelei sich mit Afrika beschäftigen/ einlassen muss - und da habe ich persönlich keinen Draht zu.
 
Zuletzt bearbeitet:

bernhard291

Erfahrenes Mitglied
09.08.2010
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SZG
Schade dass dein Eindruck beim Hotel durch die Matratze getrübt war. Das Bett (Ebenfalls in einer Juniorsuite) hatte ich in sehr guter Erinnerung. Wie eigentlich bei Hilton fast immer.

Hast du die Lounge abends auch besucht? Mit dem kleinen Balkon könnte man es nett aushalten.
 
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Anonym-36803

Guest
Nachdem ich diesen Thread letztes Jahr noch vollmundig „Auf zu neuen Ländern!“ genannt und dem Titel dann mit nur zwei gerade so gerecht werden konnte, stehen dieses Jahr deutlich mehr neue Länder an – Stand heute habe ich elf gebucht, was mich zum Jahresende auf 47 besuchte Länder bringen wird, davon allerdings zwei nur auf dem Landweg, wobei ich eines davon auch noch erfliegen möchte. Mit Estland steht das erste neue Land an diesem Wochenende an…

Teil 3: Tallinn

Fr, 9.3.18
Ich hatte sowohl für den Hin- als auch für den Rückflug ein myOffer Mindestgebot i.H.v. damals 60€ abgegeben. Inzwischen hat Lufthansa allerdings heimlich, still und leise das Mindestgebot für innereuropäische Strecken auf 80€ erhöht, und auch wenn mein altes Mindestgebot noch in allen Buchungen hinterlegt war, so ging ich fest davon aus, dass LH alle alten Gebote, die unter der neuen Schwelle sind, nicht annehmen wird. Und da ich weder am Mittwoch für den Hin- noch heute für den Rückflug eine Bestätigungsemail im Posteingang hatte, bewahrheitete sich meine Vermutung auch. Immerhin konnte ich beim Check-In noch 11C im A321 auswählen, wenn auch Lufthansa mich trotz Sitzplatzpräferenz Gang und komplett leerer Exitrow zuerst auf 4A setzte.

Am Flughafen angekommen druckte ich mir erst noch eine Bordkarte aus und lief dann die beiden Starbucksfilialen im Terminal 1 in der Hoffnung ab, in einem die neue Leipzigtasse kaufen zu können. Leider war sie in keinem vorrätig, und so ging ich ohne Tasse weiter zur Sicherheitskontrolle bei A. Mein Flug sollte zwar ab einem Schengen-B-Gate gehen, aber da es dort keine Lounge gibt, bietet es sich an, die Sicherheitskontrolle bei A zu nehmen und anschließend durch den Tunnel des Grauens rüber zu B zu laufen.

Die Sicherheitskontrolle wurde seit meinem letzten Flug umgestaltet, und der Fast Track war jetzt rechts. Dort war eine Spur offen und vergleichsweise wenig los, an der normalen Economy-Kontrolle daneben staute es sich aber. Dennoch dauerte es gut 15min, bis ich durch die Kontrolle durch war, denn das Personal war mal wieder im vermeintlichen Bummelstreik und mehr mit sich selbst als mit den Passagieren beschäftigt. Stellenweise war der Monitor am Röntgenscanner auch unbesetzt und die Dame in ein Gespräch mit einem Kollegen vertieft, sodass sich die Behälter auf unserer Seite stauten und nichts voranging.
Von Mal zu Mal wird es schlimmer – andere Flughäfen bekommen es doch auch hin, z.B. Nürnberg oder München, wo das Personal auch noch freundlich ist, was man hier in Frankfurt gar nicht kennt.

Die SEN-Lounge war ziemlich voll, dennoch fand ich irgendwo einen Platz und aß eine Kleinigkeit. Als ich mir nochmal etwas zu trinken holen wollte, traf ich in der Lounge zufällig ein Forenmitglied, und so unterhielten wir uns eine knappe halbe Stunde, die wie im Flug verging.

Gut 20min vor Boarding machte ich mich auf den Weg zum Gate B11, natürlich ein Busgate, an dem mein Flug LH882 abgefertigt wurde.

Der – wie in Frankfurt üblich – übervolle Bus brachte uns zur Wetzlar auf einer Außenposition gegenüber von Terminal 2. Als es „Boarding completed“ hieß, waren 11A und B zum Glück noch frei, wie auch mehrere andere Sitze in der Economy, aber auch die zweieinhalb Reihen Business waren nicht ausgebucht. Das bestätigt meinen Verdacht, dass alle alten Mindestgebote unter der neuen Schwelle rigoros abgelehnt werden.

Kurz darauf meldete sich der Kapitän und ließ uns wissen, dass wir einen Slot hätten und die Position erst in 30min verlassen dürften. Genau die halbe Stunde später ging es dann auch los, und über den Flug selbst möchte ich den Mantel des Schweigens legen – mit fünf Sternen hat das nichts zu tun, was Lufthansa da abgeliefert hat, dass es trotz zwei Stunden Flugzeit nur eine einzige Getränkerunde gab, ist da nur ein Punkt von vielen.

Nach der Landung in Tallinn schaute ich mir das Wetter für die nächsten Tage an – nicht allzu berauschend, aber es hätte auch schlimmer sein können. Trotzdem, eigentlich hätte ich Tallinn auf dem Sommer verschieben und stattdessen an diesem Wochenende nach Spanien fliegen sollen. Da muss ich jetzt wohl durch…

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Nachdem ich den Sicherheitsbereich verlassen hatte, steuerte ich direkt den R Kiosk an…

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…und kaufte mir dort eine Smartcard („Ühiskaart“) für den Nahverkehr und ließ die Dame gleich eine Drei-Tages-Karte aufladen, was zusammen nur sieben Euro kostete, zwei für die Karte und fünf für das Ticket. Und falls jemand einwerfen möchte, dass es in Tallinn doch kostenlosen Nahverkehr gäbe, dem sei gesagt, dass das nur für Personen gilt, die ihren Wohnsitz auch hier haben. Durch Zuzugseffekte wird der kostenlose Nahverkehr nämlich co-finanziert…

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Kurz darauf fuhr auch schon eine Straßenbahn der Linie 4 vor, und ich fuhr die paar Stationen bis Keskturg. Hier als Symbolbild ein Straßenbahnzug der Linie 2 kurz vor der Haltestelle Keskturg.

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Von dort war es nur ein kurzer Fußmarsch zum Hilton Tallinn Park, das ich für die zwei Nächte gebucht hatte.

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An der Rezeption wurde ich freundlich begrüßt und als die junge Dame sah, dass ich Diamond bin, sagte sie mir, dass ich auch in der Lounge im elften Stock einchecken könne, wo es dabei auch ein Glas Champagner gäbe. Da ich aber eh schon dran war, lehnte ich dankend ab und checkte gleich hier in der Lobby ein.
Bereits heute früh war ein Upgrade auf eine King One Bedroom Suite in der Buchung hinterlegt, welche ich dann auch bekam. Frühstücken könne ich entweder in der Lounge oder im Restaurant, und kurz darauf kam sogar noch der Duty Manager vorbei, stellte sich vor und begrüßte mich. Ich muss sagen, ich bin zutiefst beeindruckt – ein schönes Hotel und junges und überaus freundliches Personal, das sehr gut Englisch spricht, fast noch besser als ich. Chapeau!

Mein Zimmer ist ein Eckzimmer im achten von elf Stockwerken und fast größer als meine Wohnung. Die Suite hat zwei Zimmer, ein Wohnzimmer…

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…mit einem kleinen Willkommensgeschenk auf dem Sofatisch…

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…und ein Schlafzimmer, beide mit eigenem Fernseher, …

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…dazu ein großes Bad mit Dusche und Badewanne…

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…sowie einen kleinen Vorraum zwischen Schlafzimmer und Bad.

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Aus den raumhohen Fenstern hat man auch einen schönen Blick auf Tallinn.

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Nachdem ich meinen Koffer aufs Zimmer gebracht habe, bin ich nochmal zurück zur Straßenbahnhaltestelle gelaufen, denn dort ist ein kleiner Supermarkt, in dem ich mir noch etwas zu Knabbern und ein paar Getränke gekauft habe.

Direkt gegenüber dem Hotel ist der verschneite Police Garden Park, in dem dieses Herz steht.

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Zurück im Hotel schnappte ich mir mein Notebook und nahm den Lift zur Executivelounge im elften Stock.

Blick aus der Lounge auf den Park

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Die Lounge schaut schön und modern aus; es gibt Sitzecken mit bequemen Sofas und auch Tische zum Arbeiten und Essen, zudem eine kleine Rezeption, an der immer Personal saß, nicht so wie in anderen Hilton-Lounges.

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Für heute hatte ich mir nichts mehr vorgenommen und wollte den Rest des Tages im Hotel bleiben, schließlich habe ich den ganzen morgigen Tag Zeit zum Erkunden der Stadt. Ich surfte also noch etwas im Internet, und um 18 Uhr wurde schließlich das Abendbuffet aufgefahren. Neben vegetarischen Frühlingsrollen gab es Bratkartoffeln mit Hähnchenbrust, und dazu noch kleine Süßigkeiten.

Nachdem ich etwas gegessen hatte und die Lounge inzwischen deutlich voller geworden war, ging ich zurück auf mein Zimmer und machte mich ans Reiseberichtschreiben.

Sa, 10.03.18
Um 7 Uhr Ortszeit (6 Uhr deutscher Zeit) bin ich aufgewacht – das „Schicksal“ einer Lerche wie mir; auch am Wochenende gehe ich früh ins Bett und stehe früh auf. Zum Frühstück ging ich ins Restaurant „The Able Butcher“ im zweiten Stock – zwar wird die Aussicht aus der Lounge deutlich besser sein, allerdings nehme ich, wenn ich die Wahl zwischen Lounge und Restaurant habe, immer letzteres wegen der i.d.R. größeren Auswahl.

Freundlich werde ich begrüßt, mir kurz die verschiedenen Stationen gezeigt und zu einem Fensterplatz geführt. Die Auswahl ist wirklich reichlich, es gibt alles, was das Herz begehrt – und noch mehr. Persönlich freue ich mich auch über die vielen verschiedenen Brotsorten.

Nach dem Frühstück gehe ich zurück aufs Zimmer, schnappe mir den Stadtplan, den ich gestern beim Check-In bekommen habe, und mache einen groben Plan für den heutigen Tag, was ich mir alles anschauen möchte.

Kurz bevor ich aufbreche schaue ich noch, ob ich schon für den Rückflug einchecken kann. Tatsächlich, der Check-In ist schon offen, allerdings hat mich Lufthansa trotz Sitzplatzpräferenz Gang und komplett freien Reihen am Notausgang schon wieder auf 4A gesetzt, was ich aber flugs auf 16C ändere. Moment – Notausgang und 16C? Genau, der Rückflug morgen wird von einem CRJ9 ausgeführt – auf die zweieinhalb Stunden freue ich mich jetzt schon riesig. Nicht wegen des Flugzeugtyps, sondern weil LH in denen – wie auch in den E190 – besonders unbequeme und hart gepolsterte Sitze verbaut hat.

Um 10 Uhr bin ich schließlich bei einem Grad Plus, das sich aber deutlich wärmer anfühlte, in Richtung Altstadt losmarschiert. Nach einem kurzen Stück kam ich zum Opern- und Konzerthaus Estonia.

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Schräg gegenüber ist das Museum der Estnischen Bank.

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Ein paar Meter weiter kam ich zum Freiheitsplatz. Das Monument of Solidarity.

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Die Johanniskirche

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Auf einem Podest steht die War of Independence Victory Column mit dem Cross of Liberty an der Spitze, die der Soldaten und Zivilisten gedenkt, die im Estnischen Unabhängigkeitskrieg zwischen 1918 und 1920 gefallen sind.

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Blick vom Harju-Hügel auf Denkmal, Kirche und Friedensplatz.

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Rechts der mächtige mittelalterliche Schutz- und Kanonenturm Kiek in de Kök (mittelniederdeutsch für "Guck in die Küche"), links der Mädchenturm, in dem wohl auf der anderen Seite ein Café ist.

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Und schon war ich auf dem Tallinner Domberg angekommen. Unter der Adresse Schlossplatz 7 ist die Residenz des deutschen Botschafters zu finden.

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Toompea loss, Sitz des Riigikogu, dem Parlament Estlands

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Direkt gegenüber ist die Alexander-Newski-Kathedrale. Ich habe die Kirche kurz betreten, allerdings auch schnell wieder verlassen, denn innen brannte eine Vielzahl von Räucherstäbchen.

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Ein Stück weiter steht der Tallinner Dom…

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…und gegenüber das Haus der Estländischen Ritterschaft.

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Anonym-36803

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Nachdem ich mich das rutschige Kopfsteinpflaster weiter entlanggekämpft habe, kam ich zur Aussichtsplattform "Kohtuotsa", von wo man einen schönen Blick auf Tallinn hatte.

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Danach machte ich mich an den Abstieg vom Domberg, wobei der von der Aussichtsplattform aus gar nicht so einfach zu finden war. Unterwegs sah ich diese witzige Regenrinne.

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Diesen Weg ging es vorsichtig nach unten…

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…durch den Long Leg Gate Tower durch…

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…zum Rathausplatz mit dem Tallinner Rathaus.

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Kleine Kapelle am Grünen Markt, um 1909 die 15jährige Regentschaft des russischen Zars Nikolai II zu feiern.

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Ein Stück weiter kam ich zum ehemaligen KGB Hauptquartier.

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In dessen Keller kann man die ehemaligen Gefängniszellen besichtigen, und so kaufte ich mir für 5€ eine Eintrittskarte. Man konnte einige der Zellen betreten…

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…sowie einen „Schrank“ sehen, in dem Gefangene längere Zeit eingesperrt wurden.

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Blick den Gang mit den Gefängniszellen entlang

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Sonderlich interessant war das Museum nicht, und wirklich viel zu sehen gab es auch nicht, allerdings stand in einer der Zellen dieses Schild…

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…an das Besucher selbstgeschriebene Zettel klemmen konnten. Hier ein paar davon – nichts davon ist meine Handschrift – auch nicht die erste.

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Nach ein paar Minuten hatte ich das Museum wieder verlassen und ging weiter. Die Olaikirche

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Die Pferdemühle

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Kanonenturm „Dicke Margarethe“ und Große Strandpforte

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Denkmal „Die gebrochene Linie“ für die 852 Opfer des Untergangs der Fähre Estonia am 28. September 1994

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Ein Stück weiter ist die Tallinner Stadthalle, die aber mehr und mehr verfällt. Wegen des vielen Schnees auf den Treppen drumrum konnte ich aber nur um die Halle herumlaufen.

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Danach lief ich zurück in Richtung Altstadt und kam zum Russischen Kulturzentrum…

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…vor dem passenderweise eine Büste von Dostojewski ausgestellt ist.

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Die hiesige Niederlassung von Air Canada?

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Peter-und-Paul Kathedrale

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Anonym-36803

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Nun wollte ich noch ein bisschen kreuz und quer durch die Altstadt laufen und dann zum Hotel zurückkehren, als ich eine PM vom Mitforisten Olivair bekam, der in Tallinn wohnt und sich als Stadtführer anbot. Da ich allerdings schon das meiste gesehen hatte, schlug er vor, dass wir mit dem Auto ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen konnten, wo ich zu Fuß nicht so einfach hinkäme. Ich nahm das Angebot gerne an und so verabredeten wir uns für 13.15 Uhr.

Nochmal das Rathaus…

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…sowie die Olde Hansa, ein mittelalterliches Restaurant. Aber wie sagte schon Sheldon Cooper: „My God, they can’t expect to put Ye Olde in front of anything they want and get away with it.“

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Nun ging ich langsam aber sicher in Richtung unseres Treffpunkts. Die Nikolaikirche

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Die Kelch-Linde neben der Kirche, benannt nach dem deutschen Chronisten Christian Kelch, der unter der Linde begraben sein soll.

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Ein Schneemann

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Der Club Hollywood

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Kurz darauf kam ich zum vereinbarten Treffpunkt am Langen Herrmann, einem der vier ursprünglichen mittelalterlichen Ecktürme des Schlosses auf dem Domberg von Tallinn.

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Da ich noch ein paar Minuten Zeit hatte, ging ich noch durch Linda’s Hill Park mit der gleichnamigen Statue…

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…bevor dann auch schon Olivair mit seinem Auto vorfuhr. Der erste Halt war beim neuen Kunstmuseum, wo wir längere Zeit durch den Schnee marschierten.

Amtssitz der estnischen Präsidentin

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Das Russalka-Denkmal, das an den Untergang des russischen Marineschiffs Russalka im Jahr 1893 im Finnischen Meerbusen erinnert.

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Am vollgeschneiten Ufer – wegen meiner nicht wirklich wintertauglichen Schuhe musste ich hier allerdings etwas kneifen…

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Danach fuhren wir weiter zum Lauluväljak (deutsch Liederplatz), wo viele Konzerte stattfinden. Außerdem versammeln sich die Esten hier alle fünf Jahre zu einem großen Sängerfest.

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Anschließend fuhren wir weiter und machten am Strand von Pirita Halt.

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Inzwischen war es 16 Uhr und so fuhren wir zum Hotel zurück. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Olivair für die Gesellschaft, Erklärungen, Führung und Chaffeursdienste! Hat mich sehr gefreut :)

Im Hotel duschte ich mir dann erst mal und ging danach in die Lounge, wo ich ein bisschen im Internet surfte, um 18 Uhr noch eine Kleinigkeit aß und anschließend aufs Zimmer ging und den Reisebericht weiterschrieb. Nachdem ich jetzt ja einen Profi-Leser habe, muss ich besonders aufpassen, was ich schreibe ;)

So, 11.3.18
Ich stand wieder um 7 Uhr auf und ging zum Frühstücken. Als ich der jungen Dame am Empfang meine Zimmernummer sagen wollte, meinte sie nur, sie erinnere sich noch an mich von gestern und ich könne so durchgehen. Gesagt, getan, und ein leckeres Frühstück später war ich wieder auf dem Zimmer. Wie gestern vereinbart schickte ich Forist Olivair noch eine Nachricht, und so verabredeten wir uns um 9 Uhr am Kaufhaus Stockmann, gleich in der Nähe des Hiltons.

Ein Gebäude aus der ehemaligen Sowjetzeit gegenüber dem Kaufhaus

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Unser Treffpunkt, das Kaufhaus Stockmann.

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Kurz nach mir traf dann auch schon Olivair ein und wies mich darauf hin, dass die stilisierte 18, die man hier in Tallinn momentan öfter sieht...

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...nicht nur eine 18 ist (Gründung der Republik Estland im Jahre 1918), sondern auch eine 100 für den hundertsten Geburtstag der Gründung in diesem Jahr. Die 18 war mir klar, aber dass man die auch als 100 lesen kann, sehe ich erst jetzt, nachdem ich's weiß.

Für gut eineinhalb Stunden liefen wir durch die Stadt, und neben ein paar Ecken, an denen ich gestern noch nicht war, bekam ich auch ein paar Erläuterungen zu Sehenswürdigkeiten von gestern.

Das Viru-Tor

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Durch diese dunkle Gasse...

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...hin zu Grabsteinen.

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Gedenktafel an Boris Jelzin und dessen Rolle bei der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Estlands

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Stenbock Haus, der Regierungssitz

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Nachdem wir die Stufen erklommen hatten, bot sich uns ein schöner Blick auf Tallinn von der Aussichtsplattform.

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Eine Musikhochschule

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Beim Garten des dänischen Königs

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Die Burg Tallinn - um den A4 wegzuretuschieren, fehlen mir leider die Photoshopkenntnisse...

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Eine Dampflok am Bahnhof

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Von dort aus gingen wir dann langsam zurück zum Hotel, wo ich um kurz nach halb elf wieder ankam.

Zurück im Zimmer duschte ich mich, packte die Sachen zusammen und checkte um 11 Uhr aus. Ein kurzes Stück zu Fuß war ich schon wieder an der Straßenbahnhaltestelle, 5min später kam auch die Straßenbahn und nach einer knapp 15minütigen Fahrt war ich wieder am Flughafen.

Knapp zwei Stunden vor Abflug hatte der Lufthansa Check-In noch gar nicht offen, und so ging ich eben mit der mobilen Bordkarte weiter. Es gibt einen Fast Track, wobei an der gesamten Sicherheitskontrole allerdings so wenig los war, dass ich den gar nicht gebraucht hätte. Nachdem ich durch den obligatorischen Duty Free Shop durch war, sah ich auch schon das Hinweisschild auf die Lounge im ersten Stock.

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Für eine 3rd Party Lounge ist die Lounge wirklich schön, ich suchte mir einen Platz am künstlichen Kamin, holte mir etwas zu essen und zu trinken und wartete auf meinen Flug.

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Ein paar Minuten vor Boarding ging ich zum Gate, wo allerdings gerade erst der Flieger vorgefahren kam. Der CRJ9 hatte zwar eine Gateposition, allerdings nicht am Finger. Immerhin konnte das Stück gelaufen werden, sodass nicht extra ein Bus bemüht werden musste. Nachdem die Passagiere aus Frankfurt den Flieger verlassen hatten, durften wir auch schon los, mussten allerdings noch ein paar Minuten im Treppenhaus vor verschlossener Tür warten.

Im Flieger selbst passierte, was mir häufig passiert: Seatblocking is a myth, denn trotz mehrerer freier Plätze (auch am Notausgang) war mein Nebenplatz 16A besetzt. Und nach der Reaktion der Dame zu schließen, als die Flugbegleiterin ihr Sprüchlein zu den Notausgängen aufsagte, war ihr gar nicht bewusst, dass dies der Notausgang ist.

Der Flug war ansonsten ereignislos, immerhin gab es eine zweite Getränkerunde. Da wir - natürlich - in Frankfurt eine Außenposition hatten, verpasste ich den Bus um 15.14 Uhr knapp, und da wir bei B-Schengen-Ost ausgeladen wurden, konnte ich noch nicht mal ankommend in die Lounge, denn von den 20-25min, die ich bis zum nächsten Bus hatte, wäre ein Großteil schon für den Tunnel des Grauens und nach dem Loungebesuch landside zurück draufgegangen, sodass ich kurzerhand direkt zur Bushaltestelle gelaufen bin und dort auf den Airliner zurück nach Darmstadt gewartet habe.

Die Fahrkarte für den Bus kann man hier am Flughafen nur beim Fahrer kaufen, und wieder mal nannte der Fahrer einen willkürlichen Preis - statt der 7,50€, die Zuschlag und Anschlussfahrkarte zum Jobticket eigentlich kosten sollten, wollte er 11€ irgendwas von mir haben. Nachdem ich meine Bestellung wiederholte, wurde mir der Vorwurf gemacht, ich hätte grade was ganz anderes gesagt (habe ich nicht). Zum Glück hatte ich noch die beiden Fahrkarten von der Hinfahrt im Geldbeutel, und so zeigte ich ihm diese, woraufhin verzweifelt auf dem Kassencomputer herumgetippt wurde. Zuerst verkaufte er mir den Zuschlag für 3,80€, die Anschlussfahrkarte fand er aber einfach nicht, sodass er mir nochmal einen Zuschlag verkaufte, dafür aber nur 3,70€ verlangte, die die Anschlussfahrkarte kosten sollte. Als ich ihm einen 10€-Schein gab, wollte er mir auch noch 3€ irgendwas an Wechselgeld geben, worauf ich ihn natürlich auch hinwies.
Falls hier jemand von der Heag MobiBus mitliest: Bitte schult doch Eure Fahrer richtig. Oder noch besser: Stellt am Flughafen gleich einen Fahrkartenautomaten auf, das verringert auch die Wartezeit, wenn nicht alle Fahrgäste erst eine Fahrkarte beim Fahrer kaufen müssen.

Kurz vor fünf war ich schließlich wieder daheim.

Tallinn hat mir trotz des Wetters sehr gefallen, und ich komme sicher nochmal wieder, wo ich garantiert wieder im Hilton Tallinn Park absteigen werde. Das war der mit Abstand beste Aufenthalt der letzten Zeit, hier hat einfach alles gepasst. Kurzum: Das Hotel kann ich nur wärmstens weiterempfehlen.

Nächstes Wochenende bin ich endlich mal wieder in London. Mit dieser Serie geht es dann in zwei Wochen weiter.