Auf zu neuen Ländern!

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bernhard291

Erfahrenes Mitglied
09.08.2010
1.065
3
SZG
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Es kommt mir so vor, als ob sich ein Großteil deiner Ziele sich mit den meinen decken. :D
Ebenso die Erfahrungen mit dem Hilton, das Spa kann auch hervorgehoben werden, leider ohne so tolle Aussicht wie die Lounge sie hat.


Wenn du im Sommer wieder nach Tallinn kommen willst, würde ich auf die Zeiten der Kreuzfahrtschiffe acht geben, damit die Stadt nicht zu voll wird.
Gleichzeitig bietet sich (bei sehr guter Sicht lässt sich Helsinki erahnen) der Besuch des TV Towers an. Ist zwar weit draußen, aber mit Uber für 5-6€ erreichbar.
 
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Olivair

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26.10.2010
182
-3
Die Freude war ganz meinerseits und wieder einmal bin ich von Deiner Recherchearbeit und Deinem Blick für Details beeindruckt! Dadurch habe ich auch manch Neues gelernt (y)
Bis zum nächsten Mal! :)
 
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Thomeck

Aktives Mitglied
01.10.2014
212
0
John_Rebus meinte:
Die Burg Tallinn - um den A4 wegzuretuschieren, fehlen mir leider die Photoshopkenntnisse...
John_Rebus meinte:
img_60803pp8h.jpg


Danke für Deine Reiseberichte!

Ich bin bin zwar auch kein Profi,
aber mit einem anderen Bildausschnitt den A4 vermeiden bzw. den unteren Teil (mit A4 und Zaun etc) einfach abschneiden ;)

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Anonym-36803

Guest
Es kommt mir so vor, als ob sich ein Großteil deiner Ziele sich mit den meinen decken. :D
Ebenso die Erfahrungen mit dem Hilton, das Spa kann auch hervorgehoben werden, leider ohne so tolle Aussicht wie die Lounge sie hat.


Wenn du im Sommer wieder nach Tallinn kommen willst, würde ich auf die Zeiten der Kreuzfahrtschiffe acht geben, damit die Stadt nicht zu voll wird.
Gleichzeitig bietet sich (bei sehr guter Sicht lässt sich Helsinki erahnen) der Besuch des TV Towers an. Ist zwar weit draußen, aber mit Uber für 5-6€ erreichbar.
Das mit der Sicht vom Fernsehturm hat mir Olivair auch erzählt, aber mit guter Sicht war es jetzt ja leider nicht soweit her.

Am Spa bin ich nur vom und zum Frühstück vorbeigelaufen, das ist nicht so meins.

Danke dafür, Vorfreude auf meinen Trip in die Baltischen Staaten wird wieder größer. Nur noch gut 4 Monate=)
Anfang April komplettiere ich das Baltikum, dann kannst Du auch noch ein paar Eindrücke aus Riga und Vilnius mitnehmen.

Die Freude war ganz meinerseits und wieder einmal bin ich von Deiner Recherchearbeit und Deinem Blick für Details beeindruckt! Dadurch habe ich auch manch Neues gelernt (y)
Bis zum nächsten Mal! :)
Gerne, wenn ich mal wieder vor Ort bin, melde ich mich.

Vielen Dank für den schönen Bericht und wieder ein Ziel mehr auf meiner Reiseliste
Gerne - ich konnte Tallinn blöderweise nicht von der Liste streichen, weil ich irgendwann im Sommer nochmal hinmuss...

Danke für den Bericht von Tallinn, muss ich dann auch mal hin von unseren 2. Wohnsitz

Wie schon mal gesagt, bin von 9.7. bis 8.8. ca. in Litauen in Palanga, meld Dich mal.
Gerne :)

Danke für Deine Reiseberichte!

Ich bin bin zwar auch kein Profi,
aber mit einem anderen Bildausschnitt den A4 vermeiden bzw. den unteren Teil (mit A4 und Zaun etc) einfach abschneiden ;)

Ja, das hätte ich machen können, alternativ vielleicht auch einfach mehr Wolken photographieren.
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.514
2.912
FRA
Nachdem ich diesen Thread letztes Jahr noch vollmundig „Auf zu neuen Ländern!“ genannt und dem Titel dann mit nur zwei gerade so gerecht werden konnte, stehen dieses Jahr deutlich mehr neue Länder an – Stand heute habe ich elf gebucht, was mich zum Jahresende auf 47 besuchte Länder bringen wird, davon allerdings zwei nur auf dem Landweg, wobei ich eines davon auch noch erfliegen möchte. Mit Estland steht das erste neue Land an diesem Wochenende an…

Ich staune da auch, wie "wenig" Länder man eigentlich hat, obwohl man glaubt, schon viele abgehakt zu haben, obwohl ich schon durch Cruises "viele" mitnehmen konnte, die man sonst schwerlich sammeln könnte. Been There meint bei mir auch 47 Länder, erflogen laut Flightdiary 39. Aber entsprechend schwerer wird es, immer neue Länder zu bereisen, man muss es ab einer gewissen Anzahl schon zur Prämisse der Reiseplanung machen.
 
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Anonym38428

Guest
Ich staune da auch, wie "wenig" Länder man eigentlich hat, obwohl man glaubt, schon viele abgehakt zu haben, obwohl ich schon durch Cruises "viele" mitnehmen konnte, die man sonst schwerlich sammeln könnte. Been There meint bei mir auch 47 Länder, erflogen laut Flightdiary 39. Aber entsprechend schwerer wird es, immer neue Länder zu bereisen, man muss es ab einer gewissen Anzahl schon zur Prämisse der Reiseplanung machen.

Das ist in der Tat ein Problem ;) Stehe bei 55 oder so ... und da werden in absehbarer Zeit vielleicht 2-3 dazu kommen, aber das wars dann ...
 
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Anonym-36803

Guest
100 Länder bereist zu haben fände ich schon toll, aber das wird dann doch sehr schwer, wenn einen Süd- und Mittelamerika, Asien und Afrika nicht wirklich interessieren. Klar, ein paar Länder gibt es auch dort, die ich in den nächsten paar Jahren besuchen will (u.a. Brasilien, Argentinien, Chile, Mexiko, Äthiopien, Namibia, ggf. Ägypten, Indonesien, ggf. Vietnam), aber mit Australien und Neuseeland komme ich vielleicht auf 60-65 - vielleicht sollte ich mir doch erst mal 75 als nächstes Ziel setzen.
 

Olivair

Aktives Mitglied
26.10.2010
182
-3
Ein Gebäude aus der ehemaligen Sowjetzeit gegenüber dem Kaufhaus

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Ich habe noch folgende Info über dieses Gebäude gefunden: der ganze Häuserblock wurde als Wohnhausanlage für die Arbeiter der Dvigatel-Fabrik (Metallindustrie) erbaut, das Eckhaus auf dem Foto ist das grösste und repräsentativste der Anlage und wird Stalin-Haus genannt.
 
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Anonym-36803

Guest
Ich habe noch folgende Info über dieses Gebäude gefunden: der ganze Häuserblock wurde als Wohnhausanlage für die Arbeiter der Dvigatel-Fabrik (Metallindustrie) erbaut, das Eckhaus auf dem Foto ist das grösste und repräsentativste der Anlage und wird Stalin-Haus genannt.

Danke, ich hätte jetzt irgendwas "wichtigeres" wie eine Behörde oder gar ein Ministerium erwartet.
 

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
79
Da freue ich mich auf Vilnius, da gibt es aber IMHO kein Hilton, schläft John Rebus da auf der Strasse?

Vilnius Essen:
Dublis, Sweet Root und Sturmu Svyturies gehören für mich zu den besten Restaurants die ich kenne. (Kenne auch Azurmendi, Osteria Francescana und Hisa Franko als Auswahl zum Vergleich. Aber Tisch reservieren empfohlen.

Und Fotomotive solltest in Vilnius genug haben. BTW: Uber ist nicht viel teurer als Bus.
 
A

Anonym-36803

Guest
Da freue ich mich auf Vilnius, da gibt es aber IMHO kein Hilton, schläft John Rebus da auf der Strasse?
Genauso wie in Riga im Radisson Blu. Habe mich vor einiger Zeit wegen einiger anstehender Reisen in Städte, in denen es kein Hilton gibt, bei Club Carlson (jetzt Radisson Rewards) angemeldet - ich habe einige Aufenthalte in Skandinavien vor mir und da ist CC/RR eben recht gut vertreten.

Bislang bin ich aber nicht allzu begeistert von dem Programm, zumal ich immer noch auf die Gutschrift von Sonntag vor einer Woche (4.3.) aus Leipzig warte - habe schon den Retrokredit online ausgefüllt, bislang aber nicht von denen gehört.

Zudem habe ich eine Prämienbuchung im Park Inn Bratislava im September (das DT war da tatsächlich schon ausgebucht und hatte auch keine Diamond Reservation Guarantee angeboten), wobei das Park Inn jetzt gar keine Buchungen mehr anbietet und wohl - wenn man FT glauben darf - wegen irgendwelcher fehlenden Genehmigungen nach der Renovierung nicht öffnen darf.
 
Moderiert:

PBN

Erfahrenes Mitglied
12.09.2016
609
0
GRZ
zu den Radisson Blu in Riga kann ich dir sagen dass die beiden in der Stadt sich die Waage halten

das Latvija hat meiner Meinung nach das bessere Frühstücksbuffett, das Elizabete hat die etwas moderneren Zimmer

Die beiden liegen ca 300m auseinander ;)
 
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Zinni

Guest
...Zwar bin ich kein so extremer Ländersammler wie manch anderer hier, dennoch versuche ich, jedes Jahr ein paar neue Länder zu besuchen und zumindest Europa zu vervollständigen...

Interessant, wenn ich die Wahl habe zwischen einer für mich neuen Region in einem bereits besuchten Land oder was in einem neuen Land würde ich Ersteres wählen, wenn es mich mehr interessiert. Auf die Idee in ein Land zu fahren nur dass ich einmal dort gewesen war würde ich nie kommen. Mein Counter ist bei 125, und in den letzten Jahren nicht viel gestiegen. Liegt wohl aber auch daran, dass ich sehr wahrscheinlich älter als die meisten hier bin.

Danke für die schönen Berichte und Bilder!
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.514
2.912
FRA
Interessant, wenn ich die Wahl habe zwischen einer für mich neuen Region in einem bereits besuchten Land oder was in einem neuen Land würde ich Ersteres wählen wenn es mich mehr interessiert. Auf die Idee in ein Land zu fahren nur dass ich einmal dortgewesen war würde ich nie kommen. Mein Counter ist bei 125, und in den letzten Jahr nicht viel gestiegen. Liegt wohl aber auch daran dass ich sehr wahrscheinlich älter als die meisten hier bin.

Das liegt daran, dass du einfach keine Auswahl an noch zu bereisenden Ländern hast.
 
Z

Zinni

Guest
Das liegt daran, dass du einfach keine Auswahl an noch zu bereisenden Ländern hast.
Alleine nur bei mit A beginnenden Länder gibt es noch genug neues für mich (und man American Samoa als eigenes Land sieht) ;)

Afghanistan, Algeria, American Samoa, Andoora, Angola, Anguilla und Azerbaijan fehlt mir...
 
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Anonym-36803

Guest
Weiter geht es mit

Teil 4: Sarajevo
Dieses Wochenende stand mit Bosnien-Herzegowina ein neues Land an. Lufthansa fliegt Sarajevo nur ab München an, aber da ich die beiden Osterwochen im Heimaturlaub bin, passt das ganz gut. Den Rückflug habe ich dann mit der AUA über Wien gebucht, inklusive eines achtstündigen Aufenthaltes in Wien. Fragt mich aber bitte nicht, was mich damals geritten hat – ich weiß es ehrlich nicht mehr.

Die Hotelsuche hat sich als recht schwierig herausgestellt, da es kaum internationale Ketten in Sarajevo gibt. Nach etwas Suche bin ich auf das Courtyard by Marriott gestoßen, das ich direkt gebucht habe.

Do, 22.3.18
Am Vormittag wollte ich einchecken und, da ich weniger als 24 Stunden vor Ort bin, war auch der Rückflug schon sichtbar. Dennoch wurde der Check-In mit einer Fehlermeldung
Unfortunately, we are unable to proceed with your check-in.
beendet. Etwas später versuchte ich es nochmal am Computer und sah dort, dass die Flüge etwas seltsam angeordnet waren, ganz so, als ob der Hinflug über Sarajevo nach Wien ginge.

checkinsquaw.jpg


Wie vorhin über die App konnte ich nur für den ersten und dritten Flug einen Sitzplatz auswählen. Nach einem Klick auf Weiter und der Bestätigung der Passdaten wurde mir jedoch folgende Fehlermeldung angezeigt:

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Komisch, sowohl laut Timatic als auch laut Auswärtigem Amt reicht der hinterlegte Personalausweis zur Einreise in Bosnien. Obwohl es noch mehr als 23h vor Check-In waren, habe ich den Senatorservice angerufen, bekam dort aber als Grund zu hören, was ich schon vermutet hatte: Es seien noch mehr als 23h bis zum Check-In, daran läge es und ich solle noch warten.

Als die 23h schließlich vorbei waren und ich erneut versuchte, einzuchecken, erhielt ich, wie erwartet, die gleiche Fehlermeldung. Also kurzerhand nochmal beim Senatorservice angerufen (ich sollte die Nummer auf Speed-Dial legen…). Die Dame meinte, mit meinem Ticket sei alles in Ordnung, sie könne auch nichts weiter machen und gebe mich an die Check-In Assistance weiter. Nach drei Stunden (sic!) in der Warteschlange habe ich schließlich aufgelegt (anfangs war es der Gedanke, gleich geht sicher jemand ran, dann die Neugier, wie lange es noch geht; das Telefon lag die ganze Zeit mit Freisprecheinrichtung am Schreibtisch und ich habe parallel andere Dinge erledigt) und nochmal den Senatorservice angerufen. Eine unfreundliche Dame meinte dann, ich sei hier falsch, schaute dann aber doch rein und meinte, das müsse am Personalausweis liegen. Meine Einwände, dass sowohl Timatic als auch AA sagen, dass dieser genüge, wurden ignoriert und so hieß es, ich müsse eben morgen am Schalter einchecken.

Ohne zu erwarten, dass es funktioniert, habe ich danach noch versucht, über die AUA Webseite einzuchecken und siehe da, es funktionierte (mit Personalausweis wohlgemerkt), wenn auch nur für den ersten Flug nach Sarajevo. Allerdings wurde ich seltsamerweise von 10D am Notausgang auf 9D umgesetzt. Nach kurzer Recherche war mir auch klar warum, denn es hatte inzwischen einen Aircraftchange von A319 auf A321 gegeben, und in diesem gibt es Platz 10D eben nicht. Im AUA-Check-In waren alle Notausgangsplätze ausgegraut, so habe ich nochmal den LH Check-In bemüht, dort 11C ausgewählt und den Check-In bis zur bekannten Fehlermeldung weitergeführt. Danach nochmal über die AUA eingecheckt und siehe da, 11C war auf einmal hinterlegt. Schnell fertig eingecheckt und die mobile Bordkarte in die Wallet App geladen.

Was für eine schwere Geburt.

Fr, 23.3.18
Nach dem Aufwachen hatte ich bereits zwei eMails der Bahn im Posteingang. Die eine wies mich auf Störungen an einem Bahnübergang zwischen München-Moosach und München-Feldmoching hin, die zu Verspätungen im S-Bahn-Verkehr führten, und die andere auf eine Verspätung meines ICEs von Ingolstadt nach München Hbf. Als ich nämlich vor ein paar Tagen nach Zugverbindungen geschaut habe, habe ich auf einer Verbindung einen Sparpreis gefunden, der ein paar Euro günstiger ist als der Normalpreis durchgängig mit einer RB bis München, zwischen Ingolstadt und München aber den ICE inkludiert.

Vorausgesagt waren 19min Verspätung, sodass der ICE um 8.26 Uhr ankommen sollte. Die S1 fährt um 8.23 Uhr, und es war interessant zu sehen, dass die Bahn eine Umsteigezeit von -3min als „Anschluss kritisch“ bezeichnet.

Bei 1°C machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof, nahm die RB bis Ingolstadt, wartete dort auf den verspäteten ICE827, der natürlich nichts mehr aufgeholt hatte, sondern noch ein paar Minuten aufgesammelt hatte. Um 8.31 Uhr kamen wir schließlich in München an, und ich nahm beide Beine in die Hand und erwischte gerade noch die S8 um 8.35 Uhr zum Flughafen.

Eine halbe Ewigkeit später war ich endlich am Flughafen angekommen und wollte mir noch eine Papierbordkarte am Automaten ausdrucken lassen. Dort wurde aber die gleiche Fehlermeldung wie gestern angezeigt, sodass ich zum First Class Check-In ging. Die Dame dort tippte an ihrem Computer rum und kurz darauf hielt ich die Bordkarte in der Hand. Allerdings konnte sie mich nicht für den Rückflug einchecken.

Mit Heimatflughafen Frankfurt überrascht mich jedes Mal, wie schnell und freundlich die Sicherheitskontrolle hier in München abläuft, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Als Gate war inzwischen H46 angekündigt, und so ging ich eben in die SEN Lounge im Hauptterminal. Auf die Fahrt zum Satellitenterminal und zurück hatte ich keine große Lust.

Boarding begann etwas verspätet, weil nochmal nachgetankt werden musste. Das Gate hatte den Flug bereits geschlossen, jedoch wurde er am Serviceschalter für ein paar Zuspätkommer wieder geöffnet, allerdings musste wegen dieser Gäste eben noch nachgetankt werden.

Der Flug war bis auf den letzten Platz ausgebucht und viele Passagiere hatten AUA-Bordkarten in der Hand. Nach kurzer Recherche auf FR24 sah ich, dass die AUA gestern Abend VIE-SJJ und heute Morgen SJJ-VIE gestrichen hatte, was wohl dies (und auch den kurzfristigen Aircraftchange auf A321) erklärt. Dennoch gab es kein OpUp – Buchungsklasse L lässt grüßen, mit der man auch als SEN in der Upgradeliste so weit nach unten gesetzt wird, dass statuslose Passagiere mit hoher Buchungsklasse eher dran kommen.

Der Flug war dann der typisch mittelmäßige Lufthansaflug, mit Ausnahme der Essensauswahl, bei der das Fleischsandwich nun auch schon weggespohrt wurde. Auf meine nur halb ernst gemeinte Nachfrage, ob man Fleisch jetzt wohl schon vorbestellen müsse, hieß es nur schnippisch, dass man ja wohl von den Flugbegleitern nicht erwarten könne, auf einem so kurzen Flug auch noch zwei Sandwiche anzubieten.

Trotz des verspäteten Starts landeten wir fast pünktlich in Sarajevo und ich war entsetzt, dass überall Schnee lag, muss aber auch zugeben, dass ich den Wetterbericht nicht wirklich verfolgt habe.

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Trotz zweier freier Finger hatten wir eine Außenposition und wurden mit Bussen zum Terminal gefahren. An der Einreise waren vier Schalter offen, und so ging es recht schnell, und natürlich reichte der Personalausweis aus.

Als ich den Sicherheitsbereich schließlich verlassen hatte, tauschte ich ein paar Euro in konvertible Mark um, verließ den Flughafen und nahm ein Taxi zum Hotel. Zwar gibt es auch einen Flughafenbus, allerdings fährt der nur recht sporadisch, sodass ich ausnahmsweise eben ein Taxi nahm. Über verschneite Straßen brachte mich der Fahrer dann zum Hotel und wollte 30 BAM, also 15 Euro, haben.

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Obwohl ich vor der offiziellen Check-In Zeit da war und keinerlei Status bei Marriott habe, konnte ich direkt einchecken. Die Dame sprach dabei exzellentes Englisch.

Mein Zimmer…

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…und das Bad…

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…sowie der Blick aus dem Fenster.

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Als erstes wollte ich für den Rückflug morgen einchecken. Lufthansa verwies mich an die AUA, was ja soweit auch passt (auch wenn ich bei der AUA gestern für den LH-Flug heute einchecken konnte). Die AUA hingegen wollte mich nach Eingabe der Daten an Air China (sic!) weiterleiten – keine Ahnung, was da schiefgelaufen ist.

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Natürlich klappte dies nicht. Ich erinnerte mich jedoch daran, dass ich auf der Webseite des Flughafens Sarajevo gesehen hatte, dass man dort online einchecken konnte, und das ging schließlich, auch wenn ich dort keinen Sitzplatz auswählen konnte und mit 16F einen ungeliebten Fensterplatz zugewiesen kam. Egal – Hauptsache eingecheckt, um den Rest kann ich mich auch morgen am Flughafen kümmern.

Auf der anderen Seite der Miljacka ist ein Einkaufszentrum, in dem ein Konsum ist. Durch den Schneematsch und leichten Schnee, der noch immer fiel, habe ich mich nun dorthin gekämpft und etwas zu essen und trinken eingekauft. Nachdem ich sah, wie schlecht hier geräumt und wie schlecht auf dem Schneematsch zu laufen ist, habe ich kurzerhand beschlossen, mein Sightseeingprogramm stark einzudampfen und nur ein bisschen durch Sarajevo entlang des Miljacka-Ufers zu laufen.

Fußgängerbrücke Festina Lente

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Akademie der Künste Sarajevo

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Juristische Fakultät der Universität Sarajevo

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Postamt

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Blick über die Miljacka auf die Fußgängerbrücke

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Wohngebäude

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Die Aschkenasim-Synagoge wurde 1902 im neumaurischen Stil errichtet.

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Blick auf die Lateinerbrücke

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Moschee

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Den Musikpavillon errichteten die k.u.k. Behörden 1911. Die Kasernennähe ermöglichte es, dass an Feiertagen in dem Pavillon ein Militärorchester spielte. 1941 brannte der Pavillon ab und wurde 2004 wieder erbaut.

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Die Lateinerbrücke war ursprünglich aus Holz. Die Steinbrücke bekam das heutige Aussahen 1798. Den eigentlichen Namen führt die Brücke von dem naheliegenden Stadtviertel Latinluk. Diese Brücke erlebte die Turbulenzen der Geschichte mit, so auch das Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sofia, das Gavrilo Princip 1914 auf dem rechten Ufer ausübte. Bald nach diesem Attentat brach der Erste Weltkrieg aus. Das Museum des Sarajevo 1878-1918 wahrt die Erinnerungen an diese Ereignisse.

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Seher Cehaja Brücke

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Das alte Rathaus, später Nationalbibliothek, im Bosnienkrieg zerstört und bis 2014 saniert

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Da mir inzwischen kalt war und die Schuhe nass waren, habe ich hier umgedreht und bin in Richtung Hotel zurückgelaufen.

Die archäologische Stätte von Taslihan sind die Überreste eines alten Karawanenhofs aus dem Jahr 1540-1543.

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Kathedrale Herz-Jesu…

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…und Denkmal Papst Johannes Paul II.

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Der Garten mit Blick auf die serbisch-orthodoxe Kirche beherbergt eine Statue, die eine menschliche Figur repräsentiert, wie Sie nach oben aufsteigt und eine Botschaft auf Italienisch trägt: "Der multikulturelle Mensch wird die Welt errichten."

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Markthalle Sarajevo

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Die ewige Flamme in Sarajevo erinnert an die Opfer des Zweiten Weltkrieges.

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Zentralbank von Bosnien und Herzegowina

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Denkmal für die Kinder, die während der Belagerung von Sarajevo 1992-1995 getötet wurden

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One of the most moving scenes oft he Srebrenica genocide against innocent Bosniak population ist he scene when father Ramo calls his son Nermin to surrender and that Serbian soldiers allegedly won’t do „nothing“. Ramo and hiss on Nermin are found by exhumation team in a mass grave near Srebrenica in 2008.

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Ali-Pascha-Moschee

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Auf der Skenderija-Brücke

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Viel zu früh war ich wieder im Hotel, hatte aber wegen des Mistwetters keine große Lust mehr, etwas zu unternehmen, sodass ich den Rest des Tages eben im Zimmer blieb.

Sa, 24.3.18
Um 5 Uhr klingelte der Wecker, und nachdem ich geduscht und gepackt hatte, checkte ich aus. Kurz darauf kam das bestellte Taxi, das mich – diesmal mit Taxameter – für 11 BAM zum Flughafen fuhr.

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Der Check-In für den AUA-Flug war noch gar nicht geöffnet, sodass ich noch ein paar Minuten warten musste. Es dauerte dann allerdings 15min und brauchte vier Agenten, bis ich endlich meine Bordkarte in den Händen hielt – irgendwas muss da wirklich schief gelaufen sein, was wohl auch die Check-In Probleme gestern erklärt. Dennoch schafften sie es nur, mich bis Wien einzuchecken, nicht jedoch für den Weiterflug nach München. Zum Glück gab ich kein Gepäck auf und hatte auch keine knappe Umsteigezeit.

Nach der Sicherheitskontrolle und Ausreise ging ich in die Lounge…

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…die ich anfangs mangels Schildern gar nicht fand. Da der Flughafen aber relativ klein ist, habe ich sie doch schnell gefunden. Zu essen gab es nichts, aber immerhin ein paar Getränke und schnelles WLAN.

Auf dem Flug gab es ein kleines Stück Zitronenkuchen, also keine Wahl zwischen „süß“ oder „salzig“. Wegen der harten und unbequemen Sitze mag ich die Embraer bei LH/OS allerdings nicht, genauso wenig wie die CRJ, sodass ich froh war, als wir endlich in Wien bei 5 Grad gelandet waren.

Ein Bus brachte uns zum Terminal, und nach der Passkontrolle ging ich direkt in den ersten Stock um mich am Schalter für den Weiterflug einchecken zu lassen. 11C war inzwischen schon anderweitig vergeben, aber ich bekam noch 12D. Nachdem ich meinen Koffer bei der Gepäckaufbewahrung abgegeben hatte, fuhr ich mit der S-Bahn bis Wien Mitte, kaufte mir bei der Bäckerei „Der Mann“ etwas zum (späten) Frühstück und setzte mich mit einem Getränk in die nahe gelegene Starbucksfiliale.

Danach suchte ich erfolglos im Thalia nach Büchern und bummelte anschließend durch die Innenstadt. Durch den Belvederegarten ging ich schließlich zu den Botanischen Gärten, wobei in beiden noch nicht viel Blühendes zu sehen war.

Viel zu früh fuhr ich zum Flughafen zurück, holte meinen Koffer ab und ging in die neue SEN Lounge. Was soll ich sagen: Es schaut so aus, als ob man sich die SAS Lounge in Kopenhagen zur Vorlage genommen hat und die Möbel im Schlussverkauf bei Ikea erstanden hat. Zudem sind die Sessel am Fenster recht unbequem. Die alte Lounge hat mir irgendwie besser gefallen, muss ich sagen. Obendrein sind Steckdosen Mangelware, was ich – gerade in Lounges – nie verstehen kann.

Der Flug wird von der OE-LBZ im Wetlease für Lufthansa ausgeführt, die wohl den ganzen Tag zwischen München und Wien hin und her pendelt. Der Vorflug LH2330 kam etwas verspätet rein, und so flogen wir mit entsprechender Verspätung ab. Es gab einen kleinen Schokoriegel, und den Getränkeservice haben sie gerade so geschafft, weil der Pilot schon recht früh auf den Sinkflug hinwies.

Wir hatten eine Position am Satellitenterminal, und so musste ich mit der Bahn zum Hauptterminal fahren. Natürlich ging ich wieder zum falschen Bahnsteig. Nachdem ich mich etwas mit einem Forenmitglied verquatscht habe, habe ich gerade noch die etwas verspätete S1 um 18.33 Uhr erwischt, die um 18.17 Uhr am Hauptbahnhof ankam. Wie war das nochmal mit den zehn Minuten? Mit etwas schnellem Schritt kriegte ich gerade noch die RB um 18.21 Uhr nach Treuchtlingen, sodass ich um viertel nach neun wieder daheim war.
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.514
2.912
FRA
Die Hotelsuche hat sich als recht schwierig herausgestellt, da es kaum internationale Ketten in Sarajevo gibt.

Das ehemalige HI wäre eine geschichtsträchtige Alternative gewesen. btw, auf den Fotos kommt gar nicht die Lage in einem Talkessel zur Geltung, aber dafür hätte man wahrscheinlich eher von außerhalb fotografieren müssen.
 
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Anonym38428

Guest
Das ehemalige HI wäre eine geschichtsträchtige Alternative gewesen. btw, auf den Fotos kommt gar nicht die Lage in einem Talkessel zur Geltung, aber dafür hätte man wahrscheinlich eher von außerhalb fotografieren müssen.

Von wo man dann einen ergreifenden Blick auf die zahlreichen Grabfelder hat. Wenn solche Anblicke nicht zum Frieden erziehen, weiß ich es auch nicht ...