Auf zu neuen Ländern!

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
7
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verspätete S1 um 18.33 Uhr erwischt, die um 18.17 Uhr am Hauptbahnhof ankam. Wie war das nochmal mit den zehn Minuten? Mit etwas schnellem Schritt kriegte ich gerade noch die RB um 18.21 Uhr nach Treuchtlingen, sodass ich um viertel nach neun wieder daheim war.

Ich weiß gar nicht, was du hast, das war doch eine Zeitreise, schließlich bist du 15 Minuten vor Abfahrt angekommen. Das hätte auch der Transrapid nicht geschafft.
 
A

Anonym-36803

Guest
Das ehemalige HI wäre eine geschichtsträchtige Alternative gewesen.
Ich bin eben ein Fan von Kettenhotels (da weiß man, was man kriegt; bei "freien" Hotels kann man Glück haben und eine echte Perle erwischen, aber auch genauso gut daneben langen. Deswegen für mich lieber Kettenhotel-Mittelmaß.) und fand das Courtyard sogar ziemlich gut.

btw, auf den Fotos kommt gar nicht die Lage in einem Talkessel zur Geltung, aber dafür hätte man wahrscheinlich eher von außerhalb fotografieren müssen.

Von wo man dann einen ergreifenden Blick auf die zahlreichen Grabfelder hat. Wenn solche Anblicke nicht zum Frieden erziehen, weiß ich es auch nicht ...
Mit der Sicht war es leider nicht weit her...

Ich weiß gar nicht, was du hast, das war doch eine Zeitreise, schließlich bist du 15 Minuten vor Abfahrt angekommen. Das hätte auch der Transrapid nicht geschafft.

"In -16min. Wenn Sie am Flughafen einsteigen, dann sind sie schon vor der Abfahrt am Bahnhof angekommen." Oder so ähnlich.

Wenigstens einer, der den Bericht auch aufmerksam liest. Es sollte natürlich 19.17 und 19.21 Uhr heißen.
 
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Anonym-36803

Guest
Alles fürs Fleißbienchen im Muttiheft. :LOL:

Beim nächsten Stammtisch kriegst Du so einen Sticker:

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bernhard291

Erfahrenes Mitglied
09.08.2010
1.065
3
SZG
Das schaut noch ziemlich winterlich aus, aber die Stadt gefällt mir. Danke dir für den Bericht.

Was hast du denn für diesen Flug bezahlt bzw. wie lange im Voraus buchst du deine Kurztrips immer? (Falls du das nicht sagen willst ist auch ok)
 
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Anonym-36803

Guest
Heute gibt’s zwei weitere Teile. Vor rund einem Monat war ich in Tallinn, und dieses Wochenende werde ich das Baltikum mit den Hauptstädten von Lettland und Litauen komplettieren.
Hin- und Rückflug habe ich bei LH als Gabelflug gebucht, wobei der Rückflug – bitte fragt mich nicht, warum – mit der AUA über Wien geht. Von Riga nach Vilnius fliege ich mit Air Baltic, einer für mich neuen Fluggesellschaft, der ersten in diesem Jahr.
Anders als in Tallinn gibt es weder in Riga noch in Vilnius ein Hilton, sodass ich in beiden Städten ein Radisson Blu gebucht habe, mangels Status auch jedes Mal mit Frühstück, wobei das, wenn ich es richtig sehe, eh‘ nur bei deren höchstem Status kostenlos wäre.

Teil 5: Riga und Teil 6: Vilnius

Fr, 06.04.18
Gestern bin ich die knapp 300km von daheim mit dem Auto zurück nach Darmstadt gefahren und dabei prompt in mehrere Staus geraten – der längste war 23km lang. Das nächste Mal nehme ich wieder die Bahn.

Vor ein paar Tagen bekam ich die übliche Infomail von Lufthansa, in der dieser Hinweis zu finden war:
Längere Wartezeit an den Sicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt
Aufgrund der hohen Fluggastzahlen und krankheitsbedingten Personalengpässen kann es zurzeit am Flughafen Frankfurt zu längeren Wartezeiten und Verzögerungen bei den Sicherheitskontrollen für Fluggäste kommen. Fluggäste sollten sich spätestens zweieinhalb Stunden vor Abflug am Flughafen einfinden, ausreichend Zeit für die Sicherheitskontrollen einplanen und möglichst direkt vom Check-in zu ihrem Flugsteig gehen. Darüber hinaus wird empfohlen, mitgeführtes Gepäck aufzugeben, um die Wartezeit an den Kontrollstellen für das Handgepäck zu verkürzen.
Daher bin ich lieber einen Bus früher gefahren, sicher ist sicher. Am Flughafen angekommen habe ich mir noch eine Bordkarte ausdrucken lassen und dabei einen Blick auf den Sitzplan geworfen: Ich bin auf 11C, und 11A und 11B sind trotz vieler freier Plätze im Flieger belegt. Das Gate hat sich von irgendwas-bei-A gestern auch noch auf B01 geändert. Da kommt Vorfreude auf…

Die frühere Abfahrt hätte ich mir aber auch sparen können, denn so viele offene Kontrollspuren habe ich in FRA noch nie gesehen, und da zudem recht wenig los war, war ich dementsprechend schnell durch und auf dem Weg in die SEN.

Durch den Tunnel des Grauens laufe ich rüber zu B; kurz darauf beginnt auch schon das Boarding. Der Bus fährt uns zur Böblingen auf einer Außenposition, und kurz, nachdem ich mich auf 11C gesetzt habe, kommt auch schon 11B. Irgendwann kommt ein zweiter Bus, und dann heißt es bei – geschätzt – halb vollem Flieger auch schon „Boarding completed“. 11A bleibt seltsamerweise leer, und so setzt sich 11B rüber. 11E und 12B sind frei, 12DEF besetzt – auf 12D und/oder F muss also auch ein Statuskunde sitzen, dachte ich mir.

Ansonsten ist ein Lufthansa Europaflug ein Lufthansa Europaflug ist ein Lufthansa Europaflug. Ein paar Minuten nach der Zeit landen wir im verregneten und etwas kühlen Riga.

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Beim Aussteigen gibt es – für mich zum ersten Mal seit der Einführung – noch ein Täfelchen Schokolade in gelber Verpackung. Ganz ehrlich – mir wäre es lieber, die Verpackung wäre blau premiumblau schwarz, dafür hätte man aber gelb als Unternehmensfarbe belassen.

Schnell habe ich den Flieger und anschließend den Flughafen verlassen und suche die Bushaltestelle; die Linie 22 verbindet den Flughafen mit der Innenstadt. Nach kurzer Suche finde ich sie schließlich, man muss sich schräg rechts halten und den Parkplatz P1 direkt vor dem Terminal durchqueren.

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Der Fahrkartenautomat überfordert mich erst ein bisschen, kaufe mir dann aber zwei Einzelfahrten auf einer Smartcard für zusammen 2,30€.

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Die Fahrt dauert eine knappe halbe Stunde. Unterwegs steigen zwei Kontrolleure ein. Zum Glück habe ich direkt nach dem Einsteigen die Smartcard im Bus gegen den Leser gehalten und ein grünes Licht bekommen, denn bei der Kontrolle zeigt deren Lesegerät einen grünen Haken bei mir an. Am Hauptbahnhof steige ich schließlich aus und laufe zu meinem Hotel, dem Radisson Blu Elizabete Hotel. Zuerst sehe ich ein Radisson-Hochhaus und denke, dass das mein Hotel ist, allerdings handelt es sich dabei um das naheliegende Radisson Blu Latvija Conference & Spa Hotel. Meines ist deutlich kleiner…

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Check-In geht schnell vonstatten, und diesmal denke ich auch dran, meine SEN-Karte beim Check-In vorzulegen, denn Radisson schreibt wohl ein paar Meilen für jeden Aufenthalt gut. Ich bekomme ein Zimmer mit 300er Zimmernummer, das folgerichtig im zweiten Stock ist, denn das Erdgeschoss ist seltsamerweise Stockwerk 1. Insgesamt hat das Hotel acht (respektive sieben) Stockwerke. Das Zimmer ist am Ende des Ganges und recht groß, v.a. das Bett ist äußerst bequem und weich.

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Der Fernseher könnte aber etwas größer sein. Kurz nach deutschen Sendern geschaut finde ich nur ein paar Privatsender. Thanks, but no thanks.

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Das Bad:

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Leider hat das Zimmer einen Innenhofblick, aber wenn ich den Lageplan des Hotels richtig deute, haben nur die acht Zimmer auf der Stirnseite jedes Stockwerks einen Blick auf den gegenüberliegenden Park, und es würde mich nicht wundern, wenn das alles Superior-Zimmer wären.

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Es regnet immer noch, und so laufe ich erstmal zum nahegelegenen Rimi-Supermarkt und kaufe mir etwas zu trinken und ein paar Sachen fürs Abendessen. Zurück im Hotel versuche ich für den AUA-Flug am Sonntag einzuchecken, laut deren Webseite ist das ab 47h vor Abflug möglich. Trotzdem bekam ich folgende Fehlermeldung angezeigt:
Error: Dieser Flug ist noch nicht für Web Check-in bereit. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal oder checken Sie am Flughafen ein.
Dann halt nicht.

Wegen des Regens bleibe ich noch etwas im Zimmer. Erst als es dann kurz nach 15 Uhr aufhört, gehe ich los und erkunde Riga. Im Esplanade-Park ist die Geburtskathedrale, die größte orthodoxe Kirche der baltischen Staaten.

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Im Park findet sich dieses Denkmal von Janis Plieksans, einem lettischen Dichter, Dramatiker, Übersetzer und Politiker, der allgemein als wichtigster Schriftsteller seines Landes gilt. Im Hintergrund zwischen den Bäumen sieht man die Kunstakademie Lettlands.

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Kurz darauf komme ich zum Freiheitsdenkmal, Symbol für die nationale Souveränität Lettlands.

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An das Denkmal schließt sich der Basteiberg an, eine größere Parkanlage. An das Geländer dieser Brücke sind viele Schlösser angebracht.

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Gegenüber steht die Laima-Uhr, aufgestellt 1924; Laima ist der größte Süßwarenhersteller Lettlands.

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Nymphenbrunnen vor der lettischen Nationaloper

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Inzwischen hat es leider wieder zu regnen angefangen. Schirm habe ich im Hotel gelassen, aber bei dem Wind wäre er mir eh andauernd „umgedreht“ worden, sodass ich die Kapuze meiner Jacke aufsetze. Auf meinem Grabstein wird sicher mal stehen: „Ich hatte immer Pech mit dem Wetter.“. Das, und natürlich: „Die Geschichte wird mich freisprechen.“.

Das Lettische Kriegsmuseum im Pulverturm.

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Der Dom zu Riga

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Die Alte Börse von Riga.

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Die Drei Brüder sind ein Gebäudeensemble in der Altstadt von Riga, teilweise im 15. Jahrhundert errichtet. Heute beherbergen die Gebäude das Museum der lettischen Architektur und die Büros der Denkmalschutzbehörde.

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Das Rigaer Schloss, Sitz des lettischen Staatspräsidenten.

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Mater-Dolorosa-Kirche

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Die Vansu-Brücke, früherer Name: Gorki-Brücke, ist eine Schrägseilbrücke in Riga, die 1981 eröffnet wurde und die Düna (Daugava) überspannt.

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Hier am Ufer ist es wegen des starken Windes besonders unangenehm, sodass ich schnell weitergehe. Nach einem Stück komme ich zum Schwarzhäupterhaus auf dem Rathausplatz und diente sowohl den Kaufleuten als auch der vorwiegend deutschen Bürgerschaft Rigas für Zusammenkünfte. Heute befindet sich dort neben städtischen Veranstaltungsräumen auch das Touristenbüro der Stadt Riga sowie ein Café.

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Direkt gegenüber ist das Rathaus…

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…und am anderen Ende des Rauthausplatzes das Lettische Okkupationsmuseum, davor das Denkmal der lettischen Schützen.

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Petrikirche…

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…und davor die Bremer Stadtmusikanten.
Die Bremer Stadtmusikanten
Künstlerin: Christa Baumgärtel, 1990
Geschenk der Freien Hansestadt Bremen

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Nachdem das Wetter keine Aussicht auf Besserung versprach und mir inzwischen recht kalt war, bin ich zum Hotel zurückgelaufen, habe dort etwas gegessen, etwas im Internet gesurft und anschließend den Reisebericht geschrieben. Inzwischen funktionierte auch der Online Check-In für meinen Rückflug, anfangs allerdings nur für das erste Segment, für das zweite musste ich später noch mal zurückkommen, wenn auch dort die 47h abgelaufen sind. Von LH bin ich das anders gewohnt. Zudem war auffällig, dass trotz niedriger Boarding Nummer vergleichsweise viele Sitze bereits ausgegraut waren, u.A. auch beide Male die Notausgangsreihen, sodass ich beide Male einen Gangplatz vorne gewählt habe.

Sa, 07.04.18
Auch wenn ich von Los Angeles immer noch ein kleines bisschen unter Jet Lag litt, habe ich doch gut geschlafen und bin um 7 Uhr von meinem Wecker aufgeweckt worden. Das Wetter sah heute deutlich besser aus, blauer Himmel und Sonnenschein, allerdings mit 2°C auch recht frisch. Nach einer Katzenwäsche bin ich zum Frühstück, wo ich neben einer flyBE Crew der einzige Gast war. Das Frühstücksbüffet war sehr umfangreich und bot einige lokale Produkte. Besonders über den Meerrettich habe ich mich gefreut. Nach dem Frühstück bin ich zurück aufs Zimmer und anschließend noch mal los, denn ich wollte mir noch ein paar Sehenswürdigkeiten in Riga anschauen, die ich wegen des Wetters gestern auf heute verschoben habe.

Auf dem Weg zu meinem ersten Ziel komme ich noch mal an der Geburtskathedrale vorbei, die im Sonnenschein gleich ganz anders wirkt als gestern noch – wenn sie sich auch hinter den Bäumen versteckt.

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Daneben ist ein Denkmal an Feldmarschall Michael Andreas Barclay de Tolly

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Alexander-Newski-Kirche

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Alte St. Gertruden-Kirche

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Das Projekt "Eckhaus" des lettischen Okkupationsmuseums stellt das Rigaer Hauptquartier des ehemaligen Komitees für Staatssicherheit (KGB) vor und zeigt eine Ausstellung über die Arbeit des KGB in Lettland.

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Danach laufe ich ein Stück zurück und biege an der Alexander-Newski-Kirche links ab und komme zum Holocaust Monument.
Monument to Zanis Lipke and all Latvian saviours of Jews during the Holocaust (1941-1945)

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Neben dem Monument finden sich die Ruinen der Große Choral-Synagoge, an der eine Holocaust-Gedenkstätte errichtet wurde.

The Great Synagogue, constructed in 1871, was formerly located here. On July 4, 1941, three days after the Nazi German Army entered Riga, German Security Police and Security Service, involving the Local Auxiliary Police under the command of Viktors Arajs, burnt the Synagogue with people inside. The furnishing was poured over with fuel and set on fire, while the jews were prevented from escaping the building. On the same day other synagogues in Riga were torched, with the deat toll surpassing 400 souls.

Immediately after Nazi Germany invaded Latvia in June and July of 1941, repression and mass murder against the Jewish population began. The Jews were separated from their fellow citizens, forced out of their homes and imprisoned in Ghettos. In several months, Jews had been completely exterminated in most of Latvia’s localities. During the Nazi occupation from 1941-1945, around 70000 Latvian Jews and some 20000 Jews, deported here from other European countries, were killed.

In the late 1940s the authorities of the Soviet Regime removed the ruins of the Synagogue and laid out a park. In 1988, the Jewish community installed a memorial sign. In 1993, on the uncovered foundations of the Synagogue, the memorial, designed by architects serhejs Rizs and Gunta Svikle, was created with the support of the Latvian Government Jewish Organizations and private donors from several countries. In 2016, the memorial was reconstructed by the council of Jewish communities of Latvia with the support of the U.S. commission for the preservation of America’s heritage abroad.

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A

Anonym-36803

Guest
Das Hochhaus der Akademie der Wissenschaften, ursprünglich Kultur- und Wissenschaftspalast.

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Das Riga Ghetto Museum

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Das Denkmal der „Kämpfer von 1905“ der Blutsonntags-Revolution im Jahre 1905.

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Die Die 1914 fertiggestellte Eisenbahnbrücke über die Düna

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In der Ferne sieht man den Fernsehturm von Riga.

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Danach bin ich langsam zum Hotel zurückgelaufen, habe mich dort geduscht, den Reisebericht weitergeschrieben, gepackt und schließlich ausgecheckt. Am Hauptbahnhof finde ich nach kurzer Suche die Bushaltestelle für die Linie 22.

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Kurz vor meinem Bus der Linie 22 kommt ein Kleinbus der Linie 222, der auch zum Flughafen fährt. Wo der Unterschied zwischen beiden ist, weiß ich nicht, genauso wenig, ob ich den Minibus auch mit meiner Fahrkarte nutzen kann, und so warte ich sicherheitshalber noch die paar Minuten, bis der 22er auch kommt. Ich halte meine Chipkarte an den Leser und er blinkt grün, das Kaufen von zwei Einzelfahrten gestern hat also geklappt – und eine Einzelfahrkarte tatsächlich nur 1,15€ gekostet.

Eine gute halbe Stunde später kommen wir wieder am Flughafen an; der Bus lässt uns auf der Abflugsebene raus und fährt dann weiter zur Bushaltestelle auf der Ankunftsebene. Ich betrete den Flughafen und gebe meinen Koffer am Air Baltic Check-In ab.

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Zwar lässt Air Baltic neben einem Handgepäckkoffer auch eine weitere Tasche zu, allerdings darf das Gewicht von beiden zusammen maximal 8kg sein, was ich überschreite. Und da ich nicht weiß, wie Air Baltic bei sowas reagiert und ob und wie genau geprüft wird, gehe ich lieber auf Nummer sicher. Ich habe mir damals extra Premium Economy gekauft. Neben Aufgabegepäck ist auch noch Priority Check-In, Sitzplatzreservierung und Fast Track in Riga mit dabei. Letzterer wurde wohl zwischenzeitlich gestrichen und muss extra gekauft werden, bei mir war er aber noch inkludiert.

Nachdem ich ziemlich früh dran bin, gehe ich nochmal etwas nach draußen und genieße das Wetter, bevor ich wieder rein gehe. Das Flughafengebäude:

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Das Mädel am Fast Track weist ab und meint, dass ich zur normalen Kontrolle müsse. Erst als ich ihm den Hinweis „FAST“ auf meiner Bordkarte zeige, darf ich durch. In einem Geschäft kaufe ich mir etwas zu essen und trinken und hocke mich dann ans Gate.

Boarding beginnt pünktlich, und wir dürfen sogar direkt zum Flieger laufen, so ganz ohne Bus. Unser Flieger – mein erster Flug mit einer Dash-8 in diesem Jahr. Eigentlich versuche ich ja den Flieger zu meiden, wo immer es geht.

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Am Gate saßen zu Boardingbeginn nur etwa 25 Gäste, und so dachte ich, dass der Flieger recht leer bleiben würde. Mein Nebenplatz war belegt, allerdings füllte sich der Flieger nach und nach doch noch, bis es nur wenig freie Plätze gab. In der Businessclass waren vier der fünf Plätze belegt. Pünktlich ging es für unseren 35min Flug los. Im Bordservice hätte ich mir etwas kaufen können, aber für den kurzen Flug war das nicht nötig. Wir landen pünktlich in Vilnius bei schönstem Wetter…

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…und kommen an einer Außenposition an. Für die Businessclassgäste steht ein extra Bus bereit, wir normalen Passagiere müssen uns in einen alten Cobus zwängen. Am Gepäckband muss ich nur kurz auf meinen Koffer warten und verlasse dann den Sicherheitsbereich. Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, um vom Flughafen in die Stadt zu kommen. Bus und Zug. Der Zug fährt nur etwa ein Mal pro Stunde – das nächste Mal um 16.17 Uhr – und braucht nur 8min. Auf dem Monitor sehe ich aber, dass der nächste Bus der Linie 88 auch erst in 17min abfährt, entscheide ich mich, auf den Zug zu warten.

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Das Flughafengebäude.

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Ich folge den Hinweisschildern zum Bahnhof, die durch diese überdachten Wege führen.

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Am Flughafenbahnhof geht es ein paar Treppen nach unten. Dort gibt es allerdings keinen Fahrkartenautomaten. Auf dem Weg habe ich auch keinen gesehen, und nach etwas Suchen finde ich einen Hinweis in einem Glaskasten, dass Fahrkarten an Bord verkauft werden. Ein paar Minuten vor Abfahrt kommt der Zug…

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…wendet und fährt anschließend zum Hauptbahnhof zurück. Die Schaffnerin ist die ganze Fahrt über mit dem Verkaufen der Fahrkarten beschäftigt, ich bekomme meine erst kurz vor dem Endbahnhof.

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Wahrscheinlich ist der Zug deswegen so langsam gefahren, dass sie dafür genügend Zeit hat. Trotzdem wird sie nicht ganz fertig. Ob die anderen Fahrgäste dann einfach gehen konnten oder nach Ankunft noch eine Fahrkarte kaufen mussten, weiß ich nicht. Wenigstens einen Fahrkartenautomaten hätte man doch am Flughafenbahnhof aufstellen können…

Ich verlasse den Bahnhof…

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…und laufe zu meinem Hotel, dem Radisson Blu Royal Astorija Hotel, das recht zentral liegt.

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Am Check-In zeige ich wieder meine M&M-Karte, um die Meilen mitzunehmen, der Mitarbeiter meinte aber, es ginge nur entweder (Radisson Rewards) oder (M&M). Mal schauen, was dann letztendlich passiert, eingegeben hat er auf jeden Fall mal beide. Ich bekomme ein Zimmer im zweiten Stock, und als ich die Zimmertür öffne, trifft mich fast der Schlag, denn es ist brütend heiß. Die Klimaanlage ist aus, die Vorhänge sind aufgezogen und die Sonne hat die ganze Zeit ins Zimmer geschienen.

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Das Zimmer hat mal wieder einen Blick in einen Innenhof. Scheint eine Spezialität bei Radisson zu sein…

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Ich falte eine alte Visitenkarte, stecke sie in den Halter für die Zimmerkarte, ziehe die Vorhänge zu und schalte die Klimaanlage an. Direkt gegenüber dem Hotel ist ein kleiner Rimi-Supermarkt, in dem ich mich mit etwas zu essen und trinken eindecke.

Vorgenommen hatte ich mir für Vilnius nichts, ich bin einfach plan- und ziellos durch die Stadt gelaufen und habe mir angeschaut, was mich interessiert hat. Bei dem tollen Wetter hat das richtig Spaß gemacht.

Kirche St. Kasimir gegenüber dem Hotel; Namenspatron der Kirche ist der heilige Kasimir, der Schutzpatron Litauens.

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Rathaus Vilnius

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Hl. Nikolaus Kirche

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Hl. Paraskeva Kirche

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Glockenturm der St. Johanniskirche

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Kurz darauf komme ich zum Kathedralenplatz. Großfürstliches Schloss Vilnius

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Kathedrale St. Stanislaus und St. Ladislaus…

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…und der Glockenturm davor.

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Denkmal für Großfürst Gediminas

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Blick auf den Gediminas-Turm der Oberen Burg Vilnius auf dem Burgberg.

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Litauisches Nationalmuseum…

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…und Mindaugas-Denkmal direkt davor.

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König-Mindaugas-Brücke über die Neris

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Energiewirtschaftsmuseum Litauens auf der anderen Uferseite

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A

Anonym-36803

Guest
Diese Statuen schauen ein bisschen so aus wie die auf den Osterinseln…

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Nochmal der Gediminas-Turm. Wie man an den Bauzäunen sieht, kommt man derzeit nicht zum Turm selbst hoch.

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Der Berg der Drei Kreuze im Kalnu-Park.

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Als ich von hier unten sehe, dass dort oben Menschen sind, ist mein Ehrgeiz geweckt und ich muss den Gipfel auch erklimmen. Über eine Brücke geht es über die Vilnia und an dieser ein Stück entlang…

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…bevor es dann diese Stufen nach oben geht. Sonderlich gut lässt es sich leider nicht laufen, da die Stufen unterschiedlich hoch sind und manche der Bretter nachgeben.

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Deutlich weniger schnaufend als noch vor ein paar Tagen in Los Angeles auf dem Weg zum Griffith Observatory komme ich schließlich oben an.

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The Hill of Three Crosses
This hill is one of the symbols of Vilnius. Three white crosses were erected to commemorate 14 Franciscans, who, according to a legend, came as missionaries and were martyred by pagans on this site. The first wooden crosses were built in 1613, and later renovated, but removed by the Russian administration after the revolt of 1863. A concrete monument was built in 1916, according to A. Wiwulski’s design. The Soviet authorities destroyed the crosses, but from 1989 they have been standing in their original place, imprinted in the silhouette of Cilnius and in our minds as symbols of Christianity in Lithuania.

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Von hier hat man auch einen richtig schönen Blick auf Vilnius.

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Nachdem ich die Sonne genossen hatte, machte ich mich wieder an den Abstieg. War der Aufstieg schon blöd genug, so war es die Treppen runter noch viel unangenehmer zu laufen, zumal es auch kein Geländer gab. Irgendwann war ich aber auch wieder unten…

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Ich gehe durch den Bernhardiner-Garten und komme schließlich zu den gotischen St. Annen…

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…und St. Franziskus (rechts) Kirchen.

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Adam Mickiewicz Denkmal neben den Kirchen

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Kathedrale der Himmelfahrt der Gottesmutter

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Danach machte ich mich langsam aber sicher auf den Weg zurück zum Hotel. Literatenmauer in der gleichnamigen Gasse. Die künstlerisch gestalteten Gedenktafeln erinnern an verschiedene Schriftsteller.

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Zurück im Hotel trifft mich nochmal der Schlag, denn die Klimaanlage hat überhaupt nichts gebracht, es ist immer noch so warm und stickig wie vorher. Zum Glück kann man die Fenster öffnen, und nach ein paar Minuten lüften geht es dann.

Ich esse zu Abend, schreibe den Reisebericht weiter und suche mir dann noch ein paar Sehenswürdigkeiten raus, die ich mir morgen, bevor ich auschecken muss, anschauen werde.

So, 08.04.18
Das Frühstück gibt’s hier schon ab 6.30 Uhr, und so stehe ich entsprechend früh auf. Im Frühstücksraum bin ich der erste und bleibe das ganze Frühstück über auch mit den Bedienungen alleine. Vom Vorderraum aus hat man einen schönen Blick nach außen, u.a. auch auf St. Kasimir.

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Nach dem Frühstück gehe ich nochmal los. Mit 6°C ist es noch recht kalt, dafür ist der blaue Himmel schön und die Sonne scheint auch.

In Memory of Doctor Tsemakh Shabad and Vilnius Jewish Community

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Statuen vor der Allerheiligenkirche

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The prominent Ukrainian poet and artist Taras Shevchecko lived and worked in Vilnius in 1829-1831.

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Kurz darauf komme ich zu meinem ersten Ziel, dem Tor der Morgenröte.

Vilnius Chapel of the Blessed Virgin Mary, Mother or Mercy, the so-called Chapel of the Gates of Dawn, Church of St Terese
The Chapel of the Blessed Virgin Mary, Mother of Mercy, in Vilnius has long been known as the Gates of Dawn. The Chapel is situated above the only surviving gateway of the city’s ancient defence wall, a gateway that opened onto the south-easter part of the Grand Duchy of Lithuania. The Chapel’s principal treasure is ist painting of Mary, Mother of Mercy, which has been associated with miraculous occurrences and is venerated by both Roman Catholics and Orthodox Christians. The painting dates back tot he 17th century. For over three hundred years, the „Vilnius Madonna“ has attracted pilgrims from all over Europe and has become Lithuania’s most visited religious and historical moniment. The present Chapel was built in 1712-1715, replacing an older wooden one. It was skilfully integrated into the adjoining Church of St Terese of Avila and Discalced Carmelite monastery complex, which were built in the early 17th century. The church dedicated to St Terese, a reformer of the Carmelite Order, was erected in 1633-1654. The sanctuary’s architecture is inspired by the towerless baroque churches built in Rome in the first half of the 17th century, following the model of Il Gesu. Each year in mid-November, a special eight-day feast is celebrated at the Gates of Dawn. Pope John Paul II visited this place of worship on 4 December 1993.

The Gates of Dawn
This sanctuary, famous all over Lithuania and abroad, is one of the symbols of Vilnius. Built on the road to Medinikal, the gate, initially called the Medinikal Gate, was among the first five city gates built in the 16th century together with the city wall, and the only one to survice till now. From the outside, it has holes for shooting and a Renaiisance attic storey with two griffins holding the Lithuanian coat of arms. Inside is a chapel with a miraculous image of the Virgin Mary, painted in the 17th century by an unknown artist. The painting is covered with a silver gilt setting. In 1993 it was visited by Pope John Paul II, who prayed here.

Von vorne…

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…und von hinten.

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Kirche der hl. Theresa

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Ich gehe durch ein paar Gassen und Seitenstraßen, überquere die Vilnia und komme schließlich zum Stadtteil Uzupis. Engel von Uzupis

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Einen weiteren Fußmarsch später bin ich beim Präsidentenpalast, der Residenz des litauischen Präsidenten.

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Landesschutzministerium…

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…und eine Statue davor.

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Nächstes Ziel ist die Frank Zappa Büste.

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Auf dem Tauras-Hügel sehe ich ein interessantes Gebäude, also gehe ich dort kurz vorbei. Bei dem Gebäude handelt es sich um den ehemaligen Trades Union Palace.

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Kurz darauf komme ich zum letzten Ziel des Tages, dem Museum der Opfer des Genozids

The Museum of Genocide Victims
The museum is housed in the 19th century neo-classical mansion previously used as a court building. The main facade with a front entrace faces Gediminas Avenue. Throughout the Soviet era (1940 to 1941 and 1944 to 1991) the building was occupied by the Soviet repressive institutions such as the NKVD-NKGB-MGB-KGB while during the period 1941 to 1944, the Gestapo reigned in the building. Out of this building came the evil thoughts for the extermination of residents and persecution of the otherwise minded. The basement of the building served as a prison for the Nazis while the Soviets used it as a prison with an execution chamber insude. The stones of the plinth area of the edifice bear the names of the freedom fighters killed from 1944 to 1947. Apart from the museum visually displaying information on the Soviet occupation, the building houses the courts, the Genocide and Resistence Research Centre of Lithuania and the Lithuanian Soecial Archive where the former KGB archive documents are stored.

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Dem kleinen Pferd auf dem Lukiskes-Platz gegenüber fehlt schon ein hinteres Bein…

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So langsam mache ich mich auf den Rückweg zum Hotel. Statue auf dem Vincas Kudirka Denkmal auf dem gleichnamigen Platz

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Eingang des litauischen Nationaltheaters

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Zurück im Hotel dusche ich mich, packe meine Siebensachen zusammen, checke aus und laufe den knappen Kilometer zum Bahnhof. Auch hier finde ich keinen Fahrkartenautomaten, sodass ich mir am Schalter eine Fahrkarte zum Flughafen kaufe. Der Zug steht schon bereit, fährt um 11 Uhr los und ist keine 10min am Flughafen. Sicherheitshalber habe ich einen Zug zu früh genommen (der um 11.45 Uhr hätte auch noch gereicht), und ich bin so früh da, dass der Check-In noch nicht mal geöffnet hat. Der wird kurz darauf aufgebaut, und genau 2h vor Abflug des AUA-Fluges schließlich geöffnet. Ich lasse mir die beiden Bordkarten drucken, muss meinen Koffer kurz wiegen und gehe dann durch den leeren Fast Track. Nach etwas Suche finde ich auch die Business Lounge, diese ist im zweiten Stock.

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Anfangs bin ich mit den beiden Damen an der Rezeption allein, erst später kommen noch ein paar wenige andere Gäste. Die Lounge ist recht schick und groß und man hat einen Blick auf den (LH-)Check-In Bereich. Getränkeauswahl ist gut, vom Essen reden wir mal lieber nicht. Aber dafür bin ich ja auch nicht da. Zudem gibt es genügend Steckdosen – es geht doch, wenn man will…

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Eine gute Viertelstunde vor Boarding gehe ich zum Gate A14, an dem unsere E195 schon bereit steht. Der Flieger ist gut gebucht, und pünktlich geht es los. Neben uns sehe ich den Lufthansaflug nach Frankfurt. Da wir ja alle wissen, dass für jeden Businesskasper, der von A nach B fliegt, ein anderer von B nach A geschickt wird, frage ich mich, ob auf diesem Flug ein Passagier ist, der über FRA nach VIE fliegt...

Im Service gibt es die Wahl zwischen süß und salzig; ich nehme die Mannerwaffeln mit Schokoumhüllung. Den Rest des Fluges verbringe ich mit Lesen. Kurz vor der Landung kommt der Purser noch vorbei und fragt mich: "Herr <Nachname>, möchten Sie noch was trinken?", wozu ich natürlich nicht nein sage.

Etwas vor der Zeit landen wir in Wien. Ich hätte drauf wetten können, dass wir eine Außenposition bekommen, tatsächlich wird es aber eine Position direkt am Fluggaststeig. Mein iPhone zeigt mir an, dass ich eine eMail von der AUA mit Betreff WICHTIG: Ihr Flug OS131 Wien - Frankfurt/Main, 08.04.2018, 15:10 bekommen habe und erwarte, eine Verspätung oder gar Flugstreichung. Tatsächlich wird mir aber nur das Gate als F12 mitgeteilt. Wir sind bei F30 angekommen, und so laufe ich das kurze Stück und warte dort auf das Boarding.

Der Flug wird von einem A320 mit dem schönen Namen Pyhrn-Eisenwurzen durchgeführt. Kurz nach Boarding completed kommt die Purserin vorbei und begrüßt drei andere SENs und mich in der Economy - ich bin jetzt seit knapp einem Jahr SEN, und da hat LH das nicht einmal geschafft. Nicht dass ich mir darauf irgendetwas einbilde, aber es würde doch zumindest ein bisschen Wertschätzung dem Kunden gegenüber bedeuten - und kostet nichts. Auch auf diesem Flug nehme ich wieder die Waffel.

Etwas vor der Zeit landen wir im mit 25°C frühsommerlich warmen Frankfurt, und ich stelle glücklich fest, dass sich unser Ankunftsgate inzwischen von A40 auf A23 geändert hat. Um 16.45 Uhr verlasse ich den Flieger - der Bus ist vor einer Minute gefahren, sodass ich noch auf ein paar Njokki mit Putenstreifen in die SEN-Lounge gehe, bevor ich den nächsten Airliner um 17.14 Uhr nehme und eine gute Stunde später wieder daheim bin.

Riga und Vilnius haben mir beide gut gefallen, Vilnius fand ich aber noch ein bisschen besser, was, zugegeben, auch am besseren Wetter gelegen haben kann. Ich komme auf jeden Fall wieder, zumal in beiden Städten nächstes Jahr ein Hilton Garden Inn eröffnen soll.

Das nächste neue Land steht dann erst wieder Mitte Juni an.
 
Moderiert:

munich1978

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16.04.2009
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414
MUC
Hab ich was verpasst, oder gibt es keine Tassen mehr ... weiterhin gute Reisen
 
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Anonym-36803

Guest


Das ist hier nicht seltsam, sondern ganz normal. ;)
War es im Hilton Tallinn etwa nicht so?


Weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr. Wie wäre es mit VFT investigativ - Olivair ermittelt? ;)

Im Radisson Astorija Vilnius wars auch so, Zimmernummer im 300er-Bereich, aber dennoch im zweiten Stock.

1-2 Jahre iirc, lass Starbucks mal etwas Zeit ;)

Dieses Jahr wagen sie sich erst mal nach Italien. Mal schauen, wie das endet.
 

Terminal90

Erfahrenes Mitglied
24.02.2018
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Habe vor ein paar Monaten eine ganz ähnliche Tour gemacht und obwohl ich auch in Vilnius mit deinem 'Riga-Wetter' gesegnet war, würde ich die Einschätzung teilen, dass Vilnius empfehlenswerter ist. Wie würdest du Tallinn da einordnen?
 

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
79
Schöne Bilder, viel von aussen. Noch ein, zwei Anmerkungen.

- Tor der Morgenröte kann man auch rein, schöne Aussicht auf die Strasse
- Vom Berg der Kreuze die Treppe sind wir letztes Mal runter, gleichzeitig einen Einheimischen geholfen den Kinderwagen runter zu tragen...
- Das Technik Museum ist noch sehr interessant, wir hatten eine Privatführung ausserhalb der Öffnungszeiten, ca. 30€
- Der Turmberg ist gesperrt, weil die Verwaltung meinte, man muss die Büsche roden, dann hat grossflächig Erosion eingesetzt...
- Es gibt zum Glück leckeren Kaffee in LT, da braucht es kein Starbucks, mein Favorit CoffeIn.
- Ist Du nie?
- Das neu aufgebaute Schloss beherbergt noch ein tolles Museum zur Geschichte, Litauen ging mal bis zu Krim. Vielleicht sollte man wieder einmarschieren....:eek:

Leider wurde der Nonstopflug ab ZRH abgeschafft, sonst wäre ich noch öfter da.
 
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Olivair

Aktives Mitglied
26.10.2010
182
-3
Weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr. Wie wäre es mit VFT investigativ - Olivair ermittelt? ;)

Im Radisson Astorija Vilnius wars auch so, Zimmernummer im 300er-Bereich, aber dennoch im zweiten Stock.
Hehe, vielleicht schaffe ich es demnächst ja mal ins Hilton.
Und im Astorija schaue ich am Abend nach ;)

Ich habe kurz bezüglich Starbucks in Estland ermittlelt...Gerüchte kamen immer wieder auf, vor allem in 2012. Die letzte offizielle Ansage von Starbucks (September 2016) war, dass es keine Pläne gäbe, im Baltikum etwas zu eröffnen.


Juni (oder war es Mai?) 2016
Stimmt, Juni 2016.
 
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Anonym-36803

Guest
Habe vor ein paar Monaten eine ganz ähnliche Tour gemacht und obwohl ich auch in Vilnius mit deinem 'Riga-Wetter' gesegnet war, würde ich die Einschätzung teilen, dass Vilnius empfehlenswerter ist. Wie würdest du Tallinn da einordnen?
Schwere Entscheidung. Gut gefallen hats mir in allen drei Städten, aber ich wenn ich eine Reihenfolge festlegen müsste, würde ich sagen Vilnius > Tallinn > Riga.

Schöne Bilder, viel von aussen. Noch ein, zwei Anmerkungen.
Danke, und sehr interessant.

- Tor der Morgenröte kann man auch rein, schöne Aussicht auf die Strasse
Ich war ja nur je zwei (knappe) halbe Tage in den beiden Städten um einen ersten Eindruck zu gewinnen, da hatte ich leider keine Zeit, mir Museen oder andere Gebäude von innen anzusehen. Ich komme aber definitiv wieder und bleibe dann auch länger da, und werde mir dann auch mehr in Ruhe ansehen.
- Vom Berg der Kreuze die Treppe sind wir letztes Mal runter, gleichzeitig einen Einheimischen geholfen den Kinderwagen runter zu tragen...
Hoch ging es noch einigermaßen, aber runter fand ich es schon so schwierig genug - kein Geländer, Stufen unterschiedlich hoch, manche Bretter lose oder ausgetreten. Muss sicher kein Spaß gewesen sein, den Kinderwagen da hoch und wieder runter zu tragen.
- Das Technik Museum ist noch sehr interessant, wir hatten eine Privatführung ausserhalb der Öffnungszeiten, ca. 30€
Werde ich mir fürs nächste Mal vormerken.
- Der Turmberg ist gesperrt, weil die Verwaltung meinte, man muss die Büsche roden, dann hat grossflächig Erosion eingesetzt...
Danke für die Info, für mich sah es nach einer Baustelle aus. Das ist dann natürlich dumm gelaufen.
- Es gibt zum Glück leckeren Kaffee in LT, da braucht es kein Starbucks, mein Favorit CoffeIn.
Mir ginge es um die Tassen für meine Sammlung.
Ich frühstücke ausführlich, und für den späten Nachmittag habe ich mir an beiden Tagen in einem nahem Supermarkt etwas zu essen geholt.
- Das neu aufgebaute Schloss beherbergt noch ein tolles Museum zur Geschichte, Litauen ging mal bis zu Krim. Vielleicht sollte man wieder einmarschieren....:eek:
Werde ich mir fürs nächste Mal vormerken.
Leider wurde der Nonstopflug ab ZRH abgeschafft, sonst wäre ich noch öfter da.
Air Baltic fliegt auch nicht? Wie sind denn die Umstiegszeiten über FRA, VIE oder WAW?
Ich habe kurz bezüglich Starbucks in Estland ermittlelt...Gerüchte kamen immer wieder auf, vor allem in 2012. Die letzte offizielle Ansage von Starbucks (September 2016) war, dass es keine Pläne gäbe, im Baltikum etwas zu eröffnen.
Danke, und schade. Ich komme aber trotzdem wieder.
 

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
79
Wegen dem Essen meinte ich nur, in den USA jeden Burger gemampft, der nicht bei 3 auf dem Baum war... Da gibt es ja auch einiges in Vilnius. Wenn man die Hauptstrasse langläuft wechseln sich gefühlt Kaffee, Pizza und Burgerladen ab.

Flugzeit nach VNO sind eigentlich OK, genau wie zu unserer Wohnung in PLQ, meistens fliegen wir mit SAS, die sind zuverlässiger als LOT, da haben wir schon mehr als einmal geschwitzt, ob die Verbindung klappt.

Eine typische WE Verbindung von uns sieht so aus:
VNO https://goo.gl/flights/b7Y4H
PLQ https://goo.gl/flights/cJC1J
Auch gut, aber ca 2h nonstop waren doch angenehmer. Wir haben deshalb mal MUC-VNO gebucht und sind dann lieber die 2h nach MUC als 30min nach ZRH gefahren. Resultat: Direktflug wegen geringer Nachfrage storniert, umgebucht auf Umsteigeverbindung.
 

chris2908

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
456
3
45
Nahe/Hunsrück Region
Auch von mir nochmal eine fettes Danke für den Bericht. Tallin und Riga dürfte ich bisher nur am Flughafen beim umsteigen kennen lernen, dein Bericht macht Lust auf mehr.

Wie jemand allerdings nicht gerne Dashomat fliegt, werde ich wohl nie verstehen... :no: