Tag 0 und 1: die Anreise
Es musste schon klar sein: ich bin schon am ersten Ziel angekommen. Ich schreibe euch also aus dem Hilton Durban, dass (scheibt mit) nicht nur ein Ping von 177ms nach Hause (meinem Router zu Hause, per VDSL) liefert, aber auch noch 15/6 MBit an Geschwindigkeit. Ich werde wenn ich 1 Stunde Ruhe habe mal die OpenVPN nach Hause konfigurieren, die brauche ich sowieso wenn mir den Stoff von Amazon Prime ausgeht. Da kann man nicht meckern, ein VOIP Telefonat war auch ohne Probleme möglich (aber darüber später mehr).
Zuerst die Reise - ich werde das jetzt mal thematisch anfliegen (ja ja).
Alle Bilder diesmal von meinem OP6 gemacht, bis jetzt noch mit der Standard-Camera-App (ich werde auch Google Camera mal probieren) und dann von Abload.de verkleinert. Auf Linux Mint 19 läuft
Phatch nicht ganz sauber, und Abload.de kann es jetzt auch gut, so scheint es (ich fand die Qualität beim ersten Versuch ein paar Jahre her enttäuschend).
Und ja die Reise. Ich hatte noch satt Flying Blue Punkte auf dem Konto, fliege aber fast kein KLM mehr und aus +1 mit 2x0,5 wurde leider wieder eine fette Nul, Tennyson lässt grüssen. Also mal geschaut was man alles damit machen könnte. Westküste wäre nett, aber in Januar schon alles 2x soviele Punke (Flying Blue preist Awards dynamisch), das war mir dann eigentlich zu viel. Nach Asien wollte ich so nicht, Dubai eigentlich zu schade, also dann Südafrika genommen. Auch hier waren die Direktflüge ex-AMS schon ziemlich teuer, aber bei Kenya Airways alles OK. Die also dann gebucht. Den Rückweg auch sofort gemacht, aber das sollte sich später wieder anders ausstellen. Macht nichts, zuerst der Hinweg.
Und die fing so an wie die letzte paar Privatereisen ab AMS: mit dem Zug. Ich hatte mich informiert via
Goedkooptreinkaartje.com und gesehen dass es für 24 € eine Tageskarte (1. Klasse) gab nach überall nach überall in den Niederlande. Die gekauft und so auf dem Weg:
Wieder mit zwei Koffer + Rucksack unterwegs
Gut zwei Stunden später war ich dann auch schon in der Lounge, wo ich mich noch eine Dusche gönnte:
Die Duschen sind erheblich besser als das Essen - ausser ein paar Nüsse und ein Glas Wasser habe ich weiter nichts genommen.
Dann war es auch Zeit um ein zu steigen. Die 5Y-KZE sollte es werden.
Einen schönen Dreamliner, ich sass am (verdunkelten) Fenster. Recht comfortabel fand ich, ich hatte ausreichend Platz und fand es recht bequem so:
Menükarte war auch schon da:
Also etwas Salat und natürlich das Beef:
Völlig in Ordnung. Dessert habe ich nicht genommen, und ziemlich schnell schlief ich auch noch ein paar Stündchen (3,5 so). Eine schöne Fee muss bei Kenya Airways arbeiten, denn obwohl ich bewusst ohne Decke eingeschlafen bin (mir war es warm) wurde eingewickelt in einer Decke wach. Mensch es dauert etwas bevor ich so richtig wach war. Ein kleines Früstück gab es, und schwupps waren wir in Kenia.
Der Flughafen ganz anders als Addis Abbeba letztes Jahr. Irgendwie mehr geordnet, besser gemanaget (obwohl auch viele Umsteiger).
Schön exotich hier:
Kurz noch in die Lounge vorbei geschaut, auch prima! Zwar wieder ausser ein paar Nüsse nichts gegessen, aber ausreichend Sitzplätze, schnelles WiFi und das volle Frühstücksprogramm, da kann man nicht meckern!
Sollte man vergessen haben wo wir sind...
Ach, die kannte ich schon! Schlecht für Reg-Sammler!
Nur 3,5 Stunden noch nach Johannesburg Ein letzter Blick auf NBO und...
... da gab es wieder etwas zu essen:
Also Käseomelett! Auch wieder in Ordnung.
Während des Fluges sieht man dann dass die Landschaft ändert: von unberührt nach wie von Menschenhand geschaffen in Südafrika:
Die Einreise war diesmal sehr flott, und beide Koffer waren auch da (anders als letztes Jahr in CPT, wo ET es geschafft hat meinen Koffer statt nach CPT nach CTU zu schicken). Ich hatte noch etwas Zeit zu überbrücken bis zur nächster Strecke: JNB-DUR. Ich hatte das auf Grund der attraktiven Preise bei FlySafair gebucht.
Etwa 2,5 Stunden musste ich totschlagen, eine schöne Terrasse gibt es in JNB auch (ganz oben bei den Büros, ist ausgeschildert).
Dann noch etwas draussen rumlaufen (irgendwie auch nett, und nicht so wild wie mal wohl sagt) bin ich dann ins anderen Terminal gegangen und man sieht an den Schlangen sehr gut wer was da boardet.
Eine typische Reihe:
Für meinen Flug (non-priority):
Und hier links die priority Schlange:
Der Kenner sieht sofort: 737-400 ohne Ohren
Reg konnte ich nicht sehen, und zu müde war ich eh schon.
Bald gab es draussen auch eine Schlange:
Bei 16A Fussraum satt!
Einen geparkten Il-76, anscheinend für Flüge nach
Antartica oder SAAF Duty.
Ein Bild von unterwegs. So gegen 16:30 war ich dann auch endlich am Flughafen DUR, schon über 24 Stunden unterwegs. Bis ich definitiv ein Zimmer hatte waren es noch ein paar Stündchen extra...
Fazit Kenya Airways
Solide Leistung, wenn auch etwas karg, ich meine keine extra Getränkerunde, keine Pralinen oder gar Candybar (dafür Alk in Selbstbedienung - ich trinke aber nicht). Sitz finde ich in Ordnung, und obwohl optisch nicht viel Unterschied mit denen von AC und ET gefielen die von KQ mir gut. Ich konnte (Bauchschlafer) ziemlich gut schlafen, und natürlich Bonuspunkte für das Zudecken. Auch sehr nett war das Aufrufen eines Technikers als ein Lader und ein set Ohrhörer runter (in den Sitz gefallen waren). Nach langem Suchen hatte er es gefunden.
FlySafair
Low-cost fliegen wie low-cost gemeint war. Man bekommt nichts extra, bezahlt dann auch nicht viel. Find' ich gut.
Passend zu diesem Tag dann Canned Heat und 'On the Road Again'
Peter Gabriel und seinem 'Biko' finde ich nicht so toll (irgendwie dann doch etwas zu... rechthaberisch? kokettierend? moralistisch? dramatisch?), aber mal schauen ob mir noch etwas anderes im Sinne kommt.
Die nächste Folge handelt dann vom Hilton Durban
So thematisch ist mal was anderes als nur chronlogisch.