Servus in die Runde!
Nachdem ich den Thread hier gelesen hatte, hab' ich ja schon das Schlimmste befürchtet...
Was ist passiert? - Am 24.10. hätte ich von San Diego mit BA272 nach London Heathrow
fliegen sollen. Reguläre Abflugzeit wäre 20:30h gewesen. Nach dem Boarding wurde uns vom
Käpt'n mitgeteilt, es gebe noch ein kleines technische Problem mit einer Dichtung an der
hinteren Gepäckluke, aber an einer Lösung werde gearbeitet. Etwa alle halbe Stunde wurden
wir dann erneut vom Käpt'n informiert - allerdings meinstens darüber, dass es noch keine
Neuigkeiten gäbe, und mit fortschreitender Zeit auch darüber, dass um 24h der Flughafen
wegen Lärmschutz/Nachtflugverbot dicht gemacht würde.
Es kam, wie es kommen musste: Die Gepäckluke war bis 24h nicht repariert, das ganze
Flugzeug durfte wieder aussteigen, und wer ein Hotelzimmer brauchte, der hatte eine Nacht
im benachbarten Sheraton auf Kosten von British Airways gewonnen.
Betonen möchte ich an dieser Stelle erst'mal, dass sowohl das Personal am Gate als auch
an Bord zu jedem Zeitpunkt freundlich, hilfsbereit und absolut professionell gehandelt hat.
Da kann man wirklich nichts Negatives sagen, sondern eher "Hut ab" dafür, in der Situation
immer den Überblick zu behalten.
Um es kurz zu machen: Der Flug wurde auf den Nachmittag des Folgetages verschoben.
Und da ich von Heathrow aus noch einen Anschlussflug nach Düsseldorf hatte, der allerdings
am Samstag nicht flog, weswegen ich einen späteren Anschlussflug nehmen musste und in
Heathrow acht Stunden Aufenthalt hatte, bin ich letztenendes mit 26 Stunden (!) Verspätung
in Düsseldorf angekommen.
Da eine defekte Gepäcklukendichtung aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auf höhere Gewalt,
sondern eher auf unachtsame "Kofferschmeißer" zurückzuführen sein dürfte, habe ich direkt am
Tag nach meiner Ankunft auf der Internetseite von BA die 600,- € Entschädigung nach EU-Recht
beantragt. - Und was soll ich sagen? Es hat zwar etwas länger als zwei Wochen gedauert, aber
vorhin habe ich eine email bekommen, in der mir seitens BA die 600,- € zugesprochen wurden.
Darüber hinaus bekomme ich sogar noch weitere ca. 10,- € erstattet, die ich für ein extra Frühstück
ausgegeben und in Form von eingescannten Kassenbons eingereicht hatte.
Vielleicht habe ich jetzt - im Gegensatz zu den anderen Berichten hier - einfach Schwein gehabt.
Vielleicht gab es bei den anderen Fällen auch tatsächlich irgendeinen Sachverhalt, der eine
Anführung von "höherer Gewalt" seitens BA rechtfertigen könnte. - Ist natürlich als Betroffener
trotzdem blöd so'was. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Strecke 2x im Jahr mit BA fliege
und eine BA-Vielflieger-Karte habe (allerdings nix Dolles, sondern auch nur das Standardmodell -
kein Bronze oder "Gold Member" ;-) ) - Ich für meinen Teil kann mich jedenfalls im Großen und
Ganzen nicht über BA beklagen...