Bad Ideas (make the best Memories) - 4000 km durch Lappland, Lofoten, Senja und Lyngen-Alpen zum Nordkap.

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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
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der Ewigkeit
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@shauri, auch wenn bis jetzt noch keine Elch-Sichtung stattfand freut es mich, dass Ihr bei Eurem trip so ein phantastisches Wetter habt, wie die wiedermal eindrucksvollen Bilder dokumentieren. Ansonsten gilt: "Deine Gedanken formen Deine Realität, denke positiv und Du wirst Elche finden." ;)
 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
@shauri, auch wenn bis jetzt noch keine Elch-Sichtung stattfand freut es mich, dass Ihr bei Eurem trip so ein phantastisches Wetter habt, wie die wiedermal eindrucksvollen Bilder dokumentieren. Ansonsten gilt: "Deine Gedanken formen Deine Realität, denke positiv und Du wirst Elche finden." ;)
Wenns danach ginge, würden wir beim Wandern auf Elche drauf treten :ROFLMAO:
Aber vielleicht brauche ich meine Gedanken auch fürs Formen von gutem Wetter...
:cool:
 
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shauri

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Hard Hikes make the best Memories - Glomtinden

Heute frühstücken wir besonders üppig (als ob das noch möglich wäre), denn unsere erste Wanderung hier auf den Lofoten steht heute an. Es gibt "Urlaubsbrot 2.0" und natürlich einen kleinen Müsli-Contest.



Wir wollen heute den Glomtinden besteigen. Ich hatte vorab die ganze Zeit gehofft, dass es wenigstens trocken ist und wir ein bisschen Sicht haben. DAS hatte ich dabei nicht einmal im Traum erwartet:

Bei unserer Abreise kommt noch ein Segelschiff vorbei. Mein Kopf spielt die Titelmusik von "Fluch der Karibik" dazu.

Vor unserer Wanderung stoppen wir noch an der beeindruckenden Vågan Kirke in Kabelvåg. Das Licht ist heute etwas ungünstig, aber was soll's, man nimmt, was man bekommt.




 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Nächster Halt ist auch schon der kleine Parkplatz der Wanderung zum Glomtinden. Mit etwas Glück und Parkgeschick ergattern wir noch einen Parkplatz. Es ist 11 Uhr und die Sonne brennt. Optimale Wanderbedingungen also, um über Mittag einen steilen Berg zu besteigen. Ist bei uns ja inzwischen Gewohnheit und mit Hut und einer extra Schicht Sonnencreme problemlos machbar. Bei 18 Grad, die sich mit Wind auch wie 18 Grad anfühlen, ohne Wind eher wie 25, machen wir uns auf den zunächst leicht ansteigenden Schotterweg. Gut, dass wir uns heute morgen direkt für die sommerlichen Wanderklamotten entschieden haben.

Nach etwa 1,5 km leicht ansteigender Schotterpiste wird der Weg dann auch herausfordernder. Unser Eindruck: Norwegische Wanderwege gehen nicht in Serpentinen den Berg hinauf, sondern einfach so senkrecht wie möglich. Dieser Eindruck wird im späteren Tagesverlauf beim Anblick des Festvagtinden Wanderweges noch bestätigt, dieser geht einfach senkrecht ein Geröllfeld hoch. Wir sind ihn nicht gelaufen, war aber auch nie geplant. Wir wandern also jetzt steil bergauf Richtung Glomtinden.

Es wird zunehmend steiler. Der "Nöppel" mittig rechts im Bild ist übrigens der Glomtinden da wollen wir hin.

Die Aussicht entschädigt und bietet Grund für Verschnaufpausen.





Ja, es war wirklich so steil, wie es auf dem Foto aussieht.

Wir gewinnen natürlich bei so einem steilen Aufstieg schnell an Höhe, der See wird immer kleiner und der Blick immer weiter.



Ein kurzer flacher Abschnitt ist auch mal ganz angenehm und vor allem selten.

Da links oben wollen wir noch hin, wie genau, wissen wir auch noch nicht genau.

Wenigstens wandern wir mit Aussicht, wenn wir mal nicht auf unsere Füße und die Steine gucken müssen.

Immerhin kommt der Glomtinden Stück für Stück näher.

Die Aussicht hingegen wird immer weiter.

Wir wissen immer noch nicht genau, wie wir jetzt bis zum Gipfel kommen sollen, aber der Weg wird es zeigen.

Es ergibt sich hier die einmalige Gelegenheit eines Fotos von uns im Berg.

In diesen Steinen versteckt sich ein Weg. Der bisherige Aufstieg war also Pille-Palle.



Den restlichen Weg sind wir mit Händen und Füßen zu beschäftigt für Fotos, dafür haben wir es dann auch unverletzt nach oben zum Gipfel geschafft. Wir sind alleine und gönnen uns ein paar Gipfelfotos.

Natürlich genießen wir jetzt auch in vollen Zügen den Rundumblick.

Für solche Aussichten sind wir unter anderem hier hin gekommen, auf dieses Wetter haben wir natürlich gehofft, aber es keinesfalls erwartet. Wir legen mal ein wenig Sonnencreme nach.





Wo die Felsnase unten im Bild wohl hinzeigt?





Nachdem wir uns (sofern das hier möglich ist) sattgesehen haben, machen wir uns an den Abstieg. Das steilste Stück mit ein paar Kletterpassagen ist runter nicht halb so schlimm, wie wir es uns auf dem Weg nach oben vorgestellt haben, nachdem wir unsere Hände nicht mehr brauchen, wandern wir den restlichen Weg mit Stöcken nach unten. Unsere Knie danken es uns, aber der Abstieg zieht sich mal wieder schlimmer, als der Aufstieg war.
Unten angekommen wird mit einem alkoholfreien Kulturgut auf unseren ersten Lofotengipfel angestoßen.

Jetzt plagt uns doch ein Hüngerchen, und wir machen uns über unser Knäckebrot mit Västerbotten Käse her.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Gut gestärkt geht es nach Henningsvær. Ich möchte das Fußballstadion sehen, das ich mal auf einem Foto gesehen habe und das quasi auf einer eigenen Insel liegt. Auch sonst soll der Ort ganz hübsch sein, also kann man ja mal schauen. Leider wollen das außer uns noch viele andere Menschen, und so ist es ziemlich überfüllt. Trotzdem schaffen wir es irgendwie zum Stadion.

Gut, ohne Drohne ist es nur ein kleines Fußballstadion, aber was solls.

Einen Leuchtturm gibt es natürlich auch, dieser ist in Privatbesitz und kann leider nicht besucht werden.

Wir werfen noch einen Blick Richtung Henningsvær und dann ergreifen wir auch schon wieder die Flucht. Es ist wirklich sehr, sehr voll hier.

Die Umgebung von Henningsvær ist natürlich - wie alles hier - auch sehenswert. Unten in der Mitte des Fotos erkennt man den oben erwähnten Festvagtinden, der Aufstieg erfolgt rechts vom Gipfel durch das Geröllfeld, ungefähr da, wo der grüne Streifen verläuft ,und es sind nicht gerade wenige Menschen dort unterwegs.







Wir setzen unseren Weg über unzählige Brücken fort und begegnen zwischenzeitlich so vielen Schafen, dass wir den Gedanken, unseren Counter noch um Schafe zu erweitern, direkt wieder verwerfen.
Heute haben wir uns entschieden, die südliche Nebenstrecke entlang der Küste statt der E10 weiter zu fahren, und umrunden daher den malerischen Rolvsfjord, in dem sich die Landschaft gerade sehr schön spiegelt.



Kurz hinter Leknes erwartet uns ein wunderschönes Ferienhaus, das wir ausnahmsweise sogar für zwei Nächte bewohnen werden.

Die Lage ist auch nicht zu verachten, direkt an einem kleinen Yachthafen.

Der "Nachteil" ist, dass wir zum Essen wieder nach Leknes fahren müssen. Daher gibt es für mich dann heute auch hier nur alkoholfreies Kulturgut. Es schmeckt allerdings trotzdem besser als das "Schous" des Gatten.

Als Vorspeise gibt es endlich mal eine leckere Fischsuppe mit Basilikumöl.

Als Hauptgericht hat der Gatte Lamm mit Püree und Gemüse und ich einen hervorragenden Burger. Beides vom regionalen Tier.

Der Burger ist mir noch ein eigenes Foto Wert, auf dem gemeinsamen ist er ja nur von oben zu erkennen.

Danach geht es zurück ins Ferienhaus, wo ich schonmal ein bisschen mit Langzeitbelichtung fotografiere. Es können ja inzwischen wieder jederzeit Nordlichter auftauchen, da will Frau ja bereit sein. Außerdem sieht es schön aus.



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Wolke7

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30.08.2010
3.202
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Auf den Lofoten und Vesteralen habe ich nie Rentiere gesehen; dafuer erscheinen sie in grosser Zahl noerdlich von Tromsø. Da werdet Ihr den Rentiercount vielleicht von Einzeltiere auf Herden umstellen. Die Tiere laufen ueberall frei herum, so wie Ihr es schon in Schweden erlebt habt. Das kann auch bedeuten, Ihr werdet ueberfahrene Rentierskelette am Strassenrand sehen.
Gute Reise weiterhin.
 
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shauri

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Auf den Lofoten und Vesteralen habe ich nie Rentiere gesehen; dafuer erscheinen sie in grosser Zahl noerdlich von Tromsø. Da werdet Ihr den Rentiercount vielleicht von Einzeltiere auf Herden umstellen. Die Tiere laufen ueberall frei herum, so wie Ihr es schon in Schweden erlebt habt. Das kann auch bedeuten, Ihr werdet ueberfahrene Rentierskelette am Strassenrand sehen.
Gute Reise weiterhin.
Auf den Lofoten haben wir jetzt auch noch keine gesehen. Fand ich auch nicht so überraschend. Die restlichen Rentier Erfahrungen habe ich in Lappland im Winter auch gemacht. eider auch inklusive einem überfahrenen, das noch sehr frisch war, vermutlich habe ich deses und seine Kollegen am Vortag a gleicher Stelle ncoh fotografiert.
 
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shauri

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Hard Hikes make the best Memories - Reinebringen
Der Form halber sei zu erwähnen, es gab gestern Nordlichter. Allerdings nur einen winzigen Hauch. Ein Foto der Vollständigkeit halber. Da geht noch mehr.

Da wir momentan in einem Ferienhaus residieren, ist das Frühstück weniger üppig als im Hotel gewohnt. Wenigstens habe ich meinen Kaffepott und einen Reise-Kaffeefilter dabei.

Zum Frühstück gibt es gestern Abend gekaufte Blätterteigteilchen und Porridge mit Mandeln und Blaubeeren aus der Kühltheke. Sollte eigentlich Joghurt werden, aber was solls. Immerhin sind Aussicht und Wetter gut.

Mal schauen, ob wir so ausreichend gestärkt sind. Zügig fahren wir jetzt etwa eine Stunde durch bis nach Reine, wo wir den Reinebringen besteigen wollen. Der Reinebringen ist wohl eine der, wenn nicht die Top Wanderung auf den Lofoten und noch dazu eine sportliche Herausforderung mit knapp 2000 Stufen, die auf 1,1 km etwa 500 Höhenmeter überwinden, zuzüglich jeweils 2 km hin und Rückweg zum Parklpatz. Wir sind gespannt, wie anstrengend und wie voll es wird.
Das "zügig" nach Reine fahren ist dann auch so eine Sache, wenn man unterwegs an solchen Landschaften vorbeikommt und genau weiß, nachmittags wird die Sonne ungünstig stehen und man könnte nur noch im Gegenlicht fotografieren.















Irgendwann gegen Mittag (bekanntlich unsere liebste Wanderzeit) erreichen wir dann endlich auch den gigantischen Parkplatz in Reine, der gerade mal zur Hälfte gefüllt ist. Was muss hier also erst in der Hauptsaison los sein, es sind jetzt schon Menschenmengen, wie wir sie hier noch nirgends gesehen haben, unterwegs zum Trail.

Halbwegs zügig arbeiten wir die einfachen 2 km Hinweg entlang der Straße ab, wenn nicht gerade ein Aussichtspunkt dazwischen kommt.



Das ist er also, der berüchtigte Reinebringen. Fun Fact: Pünktlich zu Beginn unserer Wanderung reißt der Himmel komplett auf, und es wird mal wieder schweißtreibend (wäre es ohne Sonne schon ausreichend gewesen, aber wir jammern mal lieber nicht über "zu gutes Wetter").

Long Story short, die nächsten 1,1 km und 500 Höhenmetern sind wir mit Stufen steigen und atmen beschäftigt. Bei einer Trinkpause mache ich mal zwei Fotos, damit man zum einen sieht, wie viel hier los ist, zum anderen, wie steil die Treppen sind (das war nicht der steilste Abschnitt).



Immerhin, bis auf einige Ausnahmen geht es sehr entspannt und rücksichtsvoll zu, es gibt genügend Ausweichstellen für Pausen oder zum überholen und überholt werden. Letzteres passiert uns erstaunlicherweise seltener, als befürchtet. Wir haben den Eindruck, dass nicht alle, die mit uns losgelaufen sind, auch oben ankamen. Sobald der erste Aussichtspunkt auf Reine erreicht ist, ist es wirklich voll. Der eigentliche Gipfel ist erst hinten in der Mitte des Bildes, zu dem links davon liegenden müssen wir zum Glück nicht auch noch.

Die Aussicht ist aber auch wirklich großartig.

Der Reiseelch hängt derweil gechillt am Rucksack ab, er musste ja auch nicht laufen. Traudel hatte ein bisschen Höhenangst und blieb lieber im Ferienhaus.

Viele steigen von hier auch direkt wieder ab, wir lassen es uns natürlich nicht nehmen, bis zum Gipfelschild weiterzulaufen. Der Gatte macht freundlicherweise ein Beweisfoto von mir.

Danach kommt der Teil, den wir, wenn möglich, durch eine Seilbahnfahrt ersetzen. Hier gibt es keine, also müssen wir die knapp 2000 Stufen auch auf unseren eigenen Füßen wieder hinunterlaufen. Aufgrund der zum Berg hin leicht schrägen Stufen ist es nicht so unangenehm zu laufen wie befürchtet, dennoch fängt die Beinmuskulatur zwischenzeitlich an, interessante Dinge zu tun. Trotzdem schaffen wir es unverletzt und nicht allzu langsam nach unten.
Danach geht es zügig Richtung Auto, außer es gibt schöne Fotospots mit Spiegelungen.



Am Auto angekommen gibt es zur Feier des Tages ein alkoholfreies Issbjørn.

Danach lassen wir es uns natürlich nicht nehmen noch bis Å i Lofoten an der Südspitze zu fahren und dort ein paar Meter zu einem Aussichtspunkt zu gehen (aua). Von hier hat man heute einen schönen Blick nach Væroy.

Landschaftlich ist es auch hier sehr schön, ein Vogelfelsen sorgt für akustische Untermalung. Wir sind aber zu müde für Vogelbeobachtung und es ist mal wieder recht spät, wir müssen ja noch zurückfahren.



An den einspurigen Brücken hier gibt es Ampelregelungen, aber wer wartet nicht gern mit so schöner Aussicht.

Am Skagsanden können wir uns einen weiteren Stop nicht verkneifen, was für ein toller großer Sandstrand mit Panorama.

Das Wasser ist extrem klar und nach ein paar Fotos können wir es uns nicht verkneifen, unsere Füße darin ein bisschen zu kühlen, man könnte eher sagen "schockzufrosten". Das Wasser ist gefühlt noch kälter, als ich es am Nordatlantik im Sommer erwartet hätte. Recherchen ergeben, es müssen so 11 bis 12 Grad gewesen sein. Es erfrischt jedenfalls für die Weiterfahrt.



Direkt neben dem Strand liegt der kleine Ort Flakstadt mit einer malerischen kleinen Kirche, die ebenfalls zu einem Fotostopp einlädt.



Jetzt aber fix unter die Dusche und zum Abendessen, wir hatten nur ein paar Knabbereien unterwegs und sind am Verhungern. Das Abendessen fällt daher mit Knoblauchbrot, Zwiebelringen, Fish&Chips und einem Lava-Cake zum Nachtisch etwas üppiger aus. Das Kulturgut bleibt heute alkoholfrei.






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Elch Counter: 0
 

ClutchRadar

Erfahrenes Mitglied
31.08.2011
531
298
DUS
Oh, wie viele schöne Bilder! Das erinnert mich an unseren Urlaub vor drei Jahren.
Das war der Blick aus unserem Häuschen auf den Hauklandstrand:
20220916_182705.jpg
Und falls Ihr noch ein kleines, nettes Restaurant in Leknes sucht, das kann ich empfehlen:
20220922_191209.jpg

Weiterhin gute Reise!

Nice day,
C.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
@shuari, ambitionierter Trail, beeindruckende Aufnahmen!
Wie hoch ist denn so Eure tgl. Magnesium-Dosierung zur Unterstützung der Regeneration & Elektrolythaushalt?
An solchen Tagen 500 mg halb direkt halb als retard. Muskelkater hält sich in Grenzen allerdings treiben wir auch sonst öfter mal Sport 😉
...und danke!
Da sind aber wieder schöne Aufnahme dabei. 💐
Dankeschön 🙂
Und falls Ihr noch ein kleines, nettes Restaurant in Leknes sucht, das kann ich empfehlen:
Ach schade heute sind wir weiter. Schöner Strandblick 👍🏻
 
Zuletzt bearbeitet:

shauri

Erfahrenes Mitglied
Beaches and Sheep (make the best memories)
Unser karges Frühstück im Ferienhaus habe ich heute gar nicht fotografiert. Viel einkaufen lohnte aber auch nicht, da wir ab morgen erstmal wieder Hotelfrühstück haben.
Auch wenn heute kein perfektes Strandwetter ist, führt uns unser erster Stopp zum Haukland Beach, einem der bekanntesten Strände auf den Lofoten. Karibikfeeling kommt bei 16 Grad Lufttemperatur vielleicht nicht auf, sehenswert ist der weiße Strand mit türkisblauem Wasser trotzdem.















Dem Schaf gefällt es hier, uns auch, aber wir wollen weiter.



Unser Zeitplan ist zwar nicht übermäßig straff, dennoch wollen wir spätestens um 17:30 die Fähre in Fiskebøl erreichen. Man könnte natürlich auch hier noch auf einen Berg mit Blick über den Strand wandern, aber nach den beiden Bergwanderungen gestern und vorgestern sagen uns unsere Beine ganz klar: nein.
Deshalb fahren wir jetzt einfach Richtung Unstadt über eine enge Straße in toller Landschaft, die leider keinen Fotostopp zulässt, zum nächsten Strand, angeblich dem Top- Surfspot in Norwegen.
Heute surft hier allerdings keiner, es sind absolut keine Wellen zu sehen. Landschaftlich ist es (natürlich) trotzdem schön hier.

Da uns aufgrund des spärlichen Frühstücks schon ein erstes Hüngerchen plagt, probieren wir kurzerhand den gestern gekauften Trockenfisch. Wollte ich in Skandinavien immer schonmal. In schöner Landschaft probiert es sich ja bekanntlich umso besser. Wie hübsch die Packung auch mit dem inzwischen wieder etwas blaueren Himmel harmoniert.

Auch der Kontrast des gelblichen Trockenfisches macht sich hier gut.

Das Geschmackserlebnis ist relativ unspektakulär, aber nicht unlecker. Schmeckt halt wie Trockenfleisch mit leichtem Fischgeschmack und eignet sich ganz gut, wenn man zwischendurch was Herzhaftes zu knabbern braucht.
Auf dem Rückweg finde ich zumindest einen Haltepunkt, der ein Foto in Richtung des idyllischen Tals erlaubt, in dem der Strand liegt.

Auf unserem weiteren Weg nach Eggum begegnet uns noch diese interessante Kirche in idyllisch grüner Landschaft. Nicht überall auf den Lofoten ist es schroff.









Im "Skulpturenpark" (strenggenommen gibt es hier genau eine Skulptur) von Eggum müssen wir im örtlichen Café eine Parkgebühr entrichten. Dummerweise gibt es hier einen absolut lecker aussehenden Zimtkringel, der eher zopfförmig und genau richtig für einen kleinen Hunger von uns beiden ist. Der Hunger war so groß, dass ich kein Foto gemacht habe, aber er war genauso lecker, wie er aussah, auch wenn es dafür keinerlei Beweise gibt.
Ab hier gibt es einen 1,5 km langen Spazierweg zu einer Skulptur, die die Form eines Kopfes hat und aus jeder Perspektive anders aussieht. Wir erwarten nicht allzu viel, aber es ist im Grunde auch egal, es ist einfach zu laufen und die Landschaft ist schön. Außerdem wird das Wetter immer angenehmer und sonniger.





Im See spiegelt es mal wieder schön, und da wir sowieso zu Fuß unterwegs sind, kann ich ein Foto machen, ohne irgendwo auf einen vorhandenen Parkplatz zu hoffen (so sind mir schon unzählige schöne Fotos von Spiegelungen auf dieser Reise entgangen).

Wir finden die Kopf-Skulptur, was fast erstaunlich ist, so klein wie sie ist. Ich mache dokumentarische Fotos von allen Seiten und finde die umgebende Landschaft zugegebenermaßen interessanter.







Wir folgen dem Weg noch ein Stückchen weiter und treffen auf ein paar sehr sympathische Schafe.





Zugegebenermaßen beeindrucken mich Natur und Landschaft immer mehr als irgendwelche Skulpturen.





Am Parkplatz befinden sich auf einem Hügel noch die Ruinen einer alten Radarstation, von denen man auch einen schönen Blick in Richtung Fjord und Landesinnere hat.

Jetzt sollten wir aber mal weiter, damit es bei der 17:30 Fähre bleibt. Natürlich kommen noch ein paar Aussichtspunkte dazwischen:



Wir fahren jetzt ein Stück bekannte Strecke zurück bis kurz hinter Svolvær. Aber auch hier haben wir noch ein paar Stopps, die wir auf dem Hinweg wohl verpasst haben.

Wir winken im Vorbeifahren nochmal kurz dem Glomtinden, den wir vorgestern bestiegen haben, und ich mache noch ein Foto von einem Aussichtspunkt nach Svolvær.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Danach fahren wir noch eine ganze Weile durch wunderschöne Landschaften ohne Haltemöglichkeit für Fotos, auf einem unspektakulären Parkplatz muss ich mich gegen 16 Uhr mit Hilfe unseres Knäckebrots mit Käse und Tomaten endgültig vorm Verhungern bewahren.
Um kurz vor fünf erreichen wir planmäßig den Fährhafen von Fiskebøl und reihen uns ganz entspannt für die Fähre ein. Die meisten Fähren hier sind "First come, first serve" aber 30 Minuten vor Abfahrt ist gerade mal die erste von drei Spuren halb gefüllt. Wir hoffen, dass die Fährfahrten weiterhin so entspannt bleiben, es kommen noch ein paar. Im Hafen bleibt Zeit für ein paar Fotos bei schönstem Wetter.


Zügig geht es zwischen den Fotos aufs Schiff. Natürlich suchen wir uns ein sonniges Plätzchen an Deck, und ich fotografiere noch ein bisschen die eindrucksvolle Landschaft im Nachmittagslicht.



Die Fähre fährt zügig, die Überfahrt dauert auch nur etwa 30 min. Zeit für ein alkoholfreies Issbjörn an Deck.


Wir nähern uns Melbu, das nicht mehr auf den Lofoten, sondern auf Vesterålen liegt.

Dies ist also quasi unser letzter Blick zurück zu den Lofoten, von denen wir bis vor einigen Wochen dachten, dass sie die gesamten Inselgruppen bis Tromsø umfassen würden.

Auf Vesterålen scheint es aber auch ganz hübsch zu sein.


In Melbu halten wir uns allerdings nciht länger auf, sondern fahren weiter bis Stokmarknes, wo wir das "Quality Hotel Richard With" gebucht haben. Namensgeber ist hier der Gründer der Hurtigruten.
Kurze Zusammenfassung des Abends:
Das Zimmer ist hübsch, auch wenn wir nicht wissen, wieso man uns für 2 Personen neben dem riesigen Bett noch das Sofa bezogen hat. Wir räumen es später kurzerhand ab und bauen es wieder zum Sofa zurück.

Beim Abendessen haben wir wieder wunderschönes Sonnenuntergangslicht.

Nordland Pilsner vor Sonnenuntergang:

Als Vorspeise gibt es Tartar

und Seesaibling.

Zur Hauptspeise den Kabeljau des Tages für den Gatten, und ich esse heute mal den Stockfisch.



Zum Nachtisch wird noch ein Sticky Toffee Pudding geteilt, schließlich haben wir es nach dem kleinen Frühstück wirklich nötig. Auch nötig haben wir danach noch einen kleinen Verdauuungsspaziergang durch Stokmarknes im langen nordischen Sonnenuntergang, der sich hier über mehrere Stunden zieht.

Das Hurtigruten-Museum links im Bild. Im Inneren steht die "Finnmarken", die 1956 bis 1993 im Dienst stand.







Skulptur von Richard With vor dem Hurtigruten Museum:

Mit einem Blick in die Hauptgeschäftsstraße von Stokmarknes wünschen wir eine gute Nacht.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Hard Hikes make the best Memories - Røyken und Andhue
Endlich, nach zwei Tagen des morgendlichen Hungerns, gibt es wieder Hotelfrühstück, was wir ausgiebig nutzen, denn heute wollen wir nachmittags wieder wandern und dafür brauchen wir ja eine ausreichende und frühzeitige Grundlage. Netterweise gibt es hier im Hotel heute ein Waffeleisen, wir teilen uns eine Waffel als Vorspeise.

Auch sonst ist die Auswahl hier gut und reichlich, diverse Fischsorten, geräuchertes Lamm und ausreichend Zutaten für mein Urlaubsbrot 2.0

Auch der Gatte lässt sich die Auswahl schmecken.

Danach noch ein kleiner Müsli-Contest (die Schüsseln waren wirklich klein, was auch gut war, nach der reichlichen Auswahl).

Gut gesättigt machen wir jetzt erst einmal eine gut zweistündige Verdauungsfahrt auf die Insel Andøya. Haltepunkte für Fotostopps gibt es mal wieder - bis auf einen großen Parkplatz an der Brücke hinter Stockmarknes - viel zu wenige.



Die nächste Fotos gibt es erst wieder kurz vor Adenes an der Nordspitze von Andøya. Hier ist die Landschaft wieder ziemlich spektakulär.

Auch wenn ein weißer Volvo XC60 Hybrid jetzt nicht allzu spektakulär ist, bietet sich hier eine gute Gelegenheit für das obligatorische Mietwagenfoto.



Nach Durchfahren dieses hübschen, kleinen Tunnels erreichen wir kurz darauf den Ausgangspunkt unserer Wanderung.



Wir wollen heute gleich zwei benachbarte Gipfel besteigen, einmal den Røyken mit 468 Höhenmetern und danach noch der Vollständigkeit halber den Andhue mit 288 Metern Höhe. Landschaftlich gefällt es uns hier ausgesprochen gut, der Weg ist zur Abwechslung mal angenehm zu gehen, auch wenn er natürlich trotzdem sehr steil ist. Immerhin ist er ohne Treppen und nur steil, nicht fast senkrecht.

Da es bei unserem Fotostopp eben am Meer doch recht frisch und windig war und der Gipfel gelegentlich von einer Wolke umweht wird, haben wir uns heute entschieden, mit etwas wärmeren Klamotten als kurzer Hose und TShirt zu wandern. Der Erfolg steht quasi am Himmel, die Sonne brennt trotz leichter Bewölkung, und es weht nur selten ein kühles Lüftchen während unserer Wanderung.
Landschaftlich ist diese Wanderung bisher unser klarer Favorit, noch dazu ist es fast komplett leer. Wir treffen auf der gesamten Wanderung keine zehn Menschen.

Das ist der Andhue, den wir als zweites erwandern wollen.

Der Ausblick ist jetzt schon sehr schön.

Außerdem sind die Farben an den Hängen schon wunderbar herbstlich. Wir haben Blick auf eine Forschungsstation, das "Alomar Observatory" das zum "Andoya Space" gehört, einer Forschungseinrichtung, die hier diverse Projekte zur Erforschung und Verteidigung des Weltraums betreibt, es gibt sogar einen Weltraumhafen. Das Observatorium dient zur Erforschung der arktischen Atmosphäre (Weitere Infos unter: https://andoyaspace.no/suborbital/science-services/alomar-observatory/)

Die Fernsicht ist auch nicht zu verachten.

Relativ entspannt erreichen wir den Røyken, auf dem sich ebenfalls ein Teil der Forschungsstation befindet.

Eine Dame nebst Husky begrüßt uns freundlich und bittet uns, Abstand zum Radar zu halten, da sich das jederzeit bewegen kann. Ansonsten können wir uns frei bewegen und die Aussicht genießen, was wir ausgiebig tun.

Wir beim Aussicht genießen.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Dort unten, wo der türkisfarbene Fleck am Ufer ist, befindet sich der Parkplatz am Tunnel, auf dem wir vorhin standen.

Die Aussicht hier oben ist traumhaft, uns gefällt sie sogar besser als vom berühmten Reinebringen. Wir finden die weißen Strände und das türkisfarbene Meer unschlagbar. Noch dazu ist der Weg hierhin einfacher und vor allem: leer.













Der Reiseelch möchte mal wieder ein Elchie, machen wir doch glatt.

Weil es hier so schön ist, besteigen wir jetzt natürlich auch noch den Andhue.

Das rote Kraut ist einfach wunderbar hier überall.



Fast oben.

Die Aussicht überzeugt auch hier.

Hier laufen wir nur vorbei, nicht hoch.

Vorne ist der zweite Aussichtspunkt:

Der Berg fällt gefühlt direkt ins Meer.

Fernsicht.

Und diese einfach wundervollen Strände mit türkisblauem Meer.



So schwer es uns fällt, wir müssen uns irgendwann vom Ausblick losreissen und wieder absteigen.

Eigentlich wollten wir jetzt noch unsere Füße an einem der wunderbaren Sandstrände im Nordatlantik kühlen, aber wir finden tatsächlich keinen vorhandenen Parkplatz, vom Strandzugang ganz zu schweigen. Schade, fahren wir eben ganz langweilig zum Duschen ins Hotel.

Hier ergibt unsere Recherche noch, dass das Spacecenter vom 1. (heute) bis 28. September "Aktivitäten" durchführt, bei denen es nachts zu Sperrungen und Gefahrenzonen um die ein Stück vom Ort entfernten Raketenterminals geben wird. Wir sind gespannt, ob hier heute Nacht noch eine Rakete startet. Vorher wollen wir aber erstmal etwas im Restaurant Arresten essen. Es gibt kaltes Issbjørn vom Fass,

Fischsuppe vorneweg,

Chickenburger und Spareribs als Hauptgericht

und danach noch ein Schokoküchlein mit Birne-Kardamom-Eis.

Geschmeckt hat alles, auch wenn mir ein nicht-paniertes Hühnchen auf dem Burger lieber gewesen wäre. Über Panade habe ich gar nicht nachgedacht, aber die Jalapeno-Mayonaise darauf macht es auch wieder wett.
Der Sonnenuntergang auf dem Rückweg ist mal wieder traumhaft.











Gute Nacht!

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shauri

Erfahrenes Mitglied
Like a Rocket to the Moon
...schwupps, mal wieder ein Songtitel verwurstet. Passt aber auch ziemlich gut, denn nach dem gewohnt üppigen Frühstück:







...entscheiden wir uns sehr spontan (auch weil das Wetter nicht so wahnsinnig toll ist und wir ohnehin so spät dran sind, dass es jetzt kein Problem mehr ist, noch ein halbes Stündchen bis zur Öffnung um 11 Uhr totzuschlagen) für einen Besuch im Visitor Center des Andoya Space.
Auf dem Weg dorthin kommt noch ein Fotostopp bei schönem Licht dazwischen:

Das ist dann übrigens auch das einzige Foto, dass ich heute mit der Kamera gemacht habe, ansonsten gibt es mal nur Handyfotos.

Im Besucherzentrum gibt es (neben einer virtuellen Marsreise und einem Escape Room, die wir nicht besucht haben) einen interessanten Film über Polarlicht- und Weltraumforschung sowie eine kleine Ausstellung zu besichtigen.
Vor dem Eingang steht schonmal ein steinernes Sonnenmodell...

... und auch mit dem Blick auf den kleinen Strand hinter dem Parkplatz lassen sich noch die letzten paar Minuten bis zum Einlass totschlagen.



Wir schauen uns zunächst den gut gemachten dreißigminütigen Film über Polarlicht- und Weltraumforschung an, danach geht es in die Ausstellung, wo man per Website einen Text- oder Audioguide für die einzelnen Exponate aufrufen kann. WiFi wird dafür auch zur Verfügung gestellt.

Eine Forschungssonde, die in den Weltraum geschossen wird, um Daten aufzuzeichnen.



Die Ausstellung ist nicht riesig, aber bietet einiges an Dingen zum Ausprobieren und Basteln. So gibt es zum Beispiel einen Nachbau des Versuchsaufbaus von Kristian Olav Birkeland, der eine im Vakuum befindliche, mit fluoriszierender Farbe bestrichene Magnetkugel mit Elektronen beschießt und so die auf das Erdmagnetfeld treffenden Teilchen, die das Polarlicht auslösen, simuliert. Auch andere Spielereien wie Tests für Astronauten zur Prüfung der räumlichen Vorstellungskraft, eine Kletterwand und eine Rutsche für die Kinder und mein absolutes Highligt mit dem ich mich etwas länger beschäftige gibt es hier:
Ich werde nämlich hier und heute eine selbstgebaute Rakete ins Weltall schießen!

Naja... fast so war es.

Ich baue tatsächlich eine Rakete selbst:

Die ich dann mit Hilfe von zuvor selbst mit einer Luftpumpe erzeugtem Luftdruck per Knopfdruck "ins Weltall" katapultiere.

Zugegebenermaßen macht mir das so großen Spaß, dass ich meine Versuchsrakete gleich viermal zünde, bis das Material leider nachgibt.

Aber welche echte Rakete hält schon vier Starts und Landungen aus... da war wohl echte deutsche Wertarbeit im Spiel.
Jetzt haben wir (insbesondere ich) hier doch erstaunlich viel Zeit verbracht. Im Shop wird noch schnell für jeden ein T-Shirt gekauft, dann gehen wir alle nochmal kurz aufs Klo, bevor es weitergeht. Auch die Außerirdischen bitte!

Für die restliche Strecke habe ich (außer der immer schönen Landschaft) keine spannenden Stopps gefunden, auf längere Wanderungen hätten wir heute auch nicht gleich schon wieder Lust, deshalb fahren wir einfach gemütlich zur Fähre im zwei Stunden entfernten Flesnes.



Mit - bis auf den Mast - schöner Aussicht schippern wir gemütlich knapp 30 Minuten über den Fjord nach Refsnes und befinden uns erstaunlicherweise trotzdem weiterhin auf der Insel Hinnøya.



Nach weiteren 30 Minuten Fahrt erreichen wir am späten Nachmittag das Scandic Harstad, wo wir recht günstig eine Junior-Suite mit "Balkon" gebucht haben.



Wir vertreten uns noch ein bisschen die Beine, spazieren entlang der Uferpromenade und ein bisschen durch die kleine Stadt. Nicht allzu spannend, aber irgendwas Nettes zu sehen findet man ja meistens.



Hier gibt es sogar ein Walross

Prächtiges Specki!

Eine Universität gibt es hier offenbar auch.

Landschaft und Himmel sind hier natürlich schön wie immer. Ein Segelboot gibt es auch hier.



Nette Wohnlage

Künstlerisch wertvolle Libelle, die gefiel mir ehrlich gesagt ziemlich gut.

Downtown Harstad im frühen Abendlicht.

Kunst mit Kormoran

Eine Elchsichtung der etwas anderen Art haben wir auch noch. Dem begegnet man vermutlich lieber nicht in freier Wildbahn.

Heute gehen wir mal etwas zeitiger zum Abendessen ins Restaurant Bark. Nachdem wir die Lofoten schon seit 3 Tagen hinter uns gelassen haben, gibt es heute zum ersten Mal Lofotpils. Für mich das ungefilterte Pilsner, der Gatte traut sich an das achtprozentige Nordlands-IPA. Er findets gut, meins wäre es nicht, mir wäre es vorneweg zu süsslich im Vergleich zum bitteren Abgang.

Brot mit Aioli und Stockfisch mit Chorizo schmecken gut, auch wenn wir uns Chorizo-Stücke und nicht nur das Aroma in der Soße auch gut hätten vorstellen können.

Der Gatte probiert heute das Fischgratin, im Grunde Mac&Cheese mit Fisch, schmeckt aber lecker. Dazu Karotten und Kartoffeln mit Aioli.

Ich habe mich für Kabeljau als Fisch des Tages entschieden, sehr schön gebraten mit Beurre Blanc und grobem Kartoffelstampf, der zusammen mit der Soße stark an sehr leckeren Kartoffelsalat erinnert. Dazu gebratener Weißkohl mit Feta und sauer eingelegten Rosinen. Klingt merkwürdig, war aber sehr lecker.

Weil die Hauptgerichte so gut waren und die Nachtische so gut klingen, können wir uns diese nicht entgehen lassen. Rhabarber-Mousse-Tarte mit Kardamom-Eis und Schwarze Johannisbeeren mit Haferflocken-Crumble (den leckeren Vanillekern hat man auf der Karte verschwiegen, und der Zufallsfund in der Mitte war umso erfreulicher). Dazu gab es Buttermilch Eis. Hat sich beides noch gelohnt.

Heute gehen wir mal früh ins Bett, die letzten Tage waren anstrengend und morgen gibt es nur bis 9:30 Frühstück.