Deutschland hat schon ein extrem dichtes Schienennetz. Hier sind unglaublich viele Käffer an Bahnlinien angebunden, das findest du in der Form in wenigen Ländern.
Das stimmt und liegt einfach daran, dass es wenige andere Länder gibt, die
a) bis zur ersten Hälfte des 20 Jahrhundert, also vor der Massenverbreitung des Automobils, eine ausreichenden Wohlstandsgrad auswiesen (also industrialisiert waren), um sich einen Eisenbahnbau leisten zu können.
b) damals ähnlich dicht besiedelt waren (und möglichst ohne stark ausgeprägten Zentralismus und stattdessen relativ hohem Einfluss lokaler "Fürsten"/Entscheidungsträger/Bürger).
Da gehören die mitteleuropäischen Länder und Japan dazu sowie England.
In den USA war es im Nordosten punktuell auch der Fall, aber dort war, u.a. dank des Aufschwungs nach dem Zweiten Weltkrieg, die Verbreitung der Individualmotorisierung, viel früher und ausgeprägter.
Wie schwer es ein Bahnneubau hat, selbst auf nachgefragten Strecken gegen Auto und Flugzeug zu bestehen, kann man aktuell am Beispiel Brightline West beobachten.