Bahnverkehr D-CH stark gestört

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MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
2.714
9
Naja, jetzt kommen die ganzen selbsternannten Experten aus dem Busch und werden von allen Medien dankbar wiedergegeben

Da muss man noch nicht mal andere Medien aufsuchen, es reicht der Vielfliegertreff. Neben Topmanagern wimmelt es hier nur so vor Experten. Vom Fach muss man selbst nicht sein, um zu erkennen, dass hier allenorten die Profis posten, weil sie so viel Zeit haben, da sie an den entsprechenden Projekten nicht beteiligt sind...
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Da muss man noch nicht mal andere Medien aufsuchen, es reicht der Vielfliegertreff. Neben Topmanagern wimmelt es hier nur so vor Experten. Vom Fach muss man selbst nicht sein, um zu erkennen, dass hier allenorten die Profis posten, weil sie so viel Zeit haben, da sie an den entsprechenden Projekten nicht beteiligt sind...

Manchmal frage ich mich wirklich, wieso manche Menschen Internetforen besuchen, wenn es Ihnen doch offensichtlich so gar nicht gefällt.

Helmut Schmidt wurde erst zu dem was er war und ist, weil er 1962 handelte und nicht diskutierte.

Aber ich bin dann wohl doch zu altmodisch. Für mich ist eine der wichtigsten Bahntrassen in NordSüd Ausrichtung noch immer ein Teil der Daseinsvorsorge. Nur sehe ich hier keinerlei Aktivitäten in dieser Hinsicht. DB Netz ist ja heute quasi fast Privat. Da werden dann auch erst Angebote eingeholt, wer welche Mengen Beton zu welchem Preis liefern kann, anstatt sofort zu bestellen.

Das wäre so als wenn Schmidt 1962 erst bei der Bundeswehr angefragt hätte, was denn wohl die Flugstunde kosten würde.

Schon verrückt, wo wir heute gelandet sind. Aber es ist ja auch egal. Die Last trägt so oder so die Allgemeinheit.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Damit das Projekt nicht noch am Einspruch des EuGh scheitert, hoffe ich, die Bahn hat schon Ausgleichsflächen für die Würmer bereitgestellt, welche dort einbetoniert werden sollen und das der Zement aus fair-trade Handel erworben wird.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.356
3.047
FRA
Was mich sehr wundert: kann man nicht einfach ein paar angrenzende Grundstücke mieten und dort schnell eine Behelfsbahnstrecke an der Unfallstelle vorbei bauen? Klar, die wäre nur im Schritttempo passierbar - das ist aber viel besser als nichts.

Im militärischen Bereich haben einige Länder sog. "Eisenbahn-Truppen", deren Aufgabe u. a. auch die schnelle Verlegung und Wiederherstellung von Bahngleisen ist. Technisch muss es also gehen. Und da der Schaden sowieso in die Millionen geht, müsste es möglich sein betroffene Grundstücke (und ggf. Häuser) schnell zu kaufen/Mieten und die Besitzer für das zerstörte Eigentum zu entschädigen.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Was mich sehr wundert: kann man nicht einfach ein paar angrenzende Grundstücke mieten und dort schnell eine Behelfsbahnstrecke an der Unfallstelle vorbei bauen? Klar, die wäre nur im Schritttempo passierbar - das ist aber viel besser als nichts.

Im militärischen Bereich haben einige Länder sog. "Eisenbahn-Truppen", deren Aufgabe u. a. auch die schnelle Verlegung und Wiederherstellung von Bahngleisen ist. Technisch muss es also gehen. Und da der Schaden sowieso in die Millionen geht, müsste es möglich sein betroffene Grundstücke (und ggf. Häuser) schnell zu kaufen/Mieten und die Besitzer für das zerstörte Eigentum zu entschädigen.

Du bist aber in Deutschland und nicht in Nordkorea.
Bevor hier jemand seine Eisenbahn durch einen Vorgarten verlegt...
Anders, schau dir doch mal unsere Bahndämme an, wo hast du denn die Möglichkeit daneben noch ein oder zwei Gleise zu legen?
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Warum stelle ich mir gerade bildlich vor, wie die BahnProjektleitung der ARGE eine Mängelanzeige überreichte und um schriftliche Eingangsbestätigung bat.

Wahrscheinlich füllt der Schaden seit Eintreten bereits heute schon mehr als 100 Aktenordner, nur am eigentlichen Schaden da wird weniger intensiv gearbeitet.

Aber wir leben ja in Deutschland und nicht in Nordkorea. Hier dauert eine behelfsmäßige Beseitigung so dann 72 Tage statt 72 Stunden.
 
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Kaethe

Aktives Mitglied
28.03.2010
155
72
Was mich sehr wundert: kann man nicht einfach ein paar angrenzende Grundstücke mieten und dort schnell eine Behelfsbahnstrecke an der Unfallstelle vorbei bauen? Klar, die wäre nur im Schritttempo passierbar - das ist aber viel besser als nichts.

Im militärischen Bereich haben einige Länder sog. "Eisenbahn-Truppen", deren Aufgabe u. a. auch die schnelle Verlegung und Wiederherstellung von Bahngleisen ist. Technisch muss es also gehen. Und da der Schaden sowieso in die Millionen geht, müsste es möglich sein betroffene Grundstücke (und ggf. Häuser) schnell zu kaufen/Mieten und die Besitzer für das zerstörte Eigentum zu entschädigen.

Artikel 14 des Grundgesetzes ist aber ein Begriff?
Und das Wohl der Allgemeinheit wird nicht einfach dadurch über das Eigentum gestellt, indem irgendwer sagt: Hömma, da ist ne Bahnstrecke abgesackt. Wir brauchen jetzt Dein Haus plus Garten, um die Bahnstrecke zu verlegen. Den Umzugswagen habe ich auch gleich mitgebracht, wird alles in die Behelfsunterkunft in 125km Entfernung gebracht. Entschädigung wird dann gezahlt, wenn die Gutachter sich geeinigt haben, so in ca. 5-10 Jahren.
Also hopp. Raus hier. Einspruch jibbet nicht, ich habe gesprochen. Rechtsverfahren? Aber doch nicht in einer Demokratie.
Gesetze? Bitte nur, wenn sie mir nutzen.

Und so was schaukelt sich dann am Stammtisch auf und führt zu den abstrusesten Forderungen. Und alle Nickebrüder drumrum: Da hat einer gesprochen, der sich auskennt.
Demokratie abschaffen- wir sind dabei! JAWOLL.
Derweil sitze ich am Tresen und verschluck mich an meinem Gin Tonic.
 
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axxoo25

Erfahrenes Mitglied
27.09.2016
2.361
285
Artikel 14 des Grundgesetzes ist aber ein Begriff?
Und das Wohl der Allgemeinheit wird nicht einfach dadurch über das Eigentum gestellt, indem irgendwer sagt: Hömma, da ist ne Bahnstrecke abgesackt. Wir brauchen jetzt Dein Haus plus Garten, um die Bahnstrecke zu verlegen. Den Umzugswagen habe ich auch gleich mitgebracht, wird alles in die Behelfsunterkunft in 125km Entfernung gebracht. Entschädigung wird dann gezahlt, wenn die Gutachter sich geeinigt haben, so in ca. 5-10 Jahren.
Also hopp. Raus hier. Einspruch jibbet nicht, ich habe gesprochen. Rechtsverfahren? Aber doch nicht in einer Demokratie.
Gesetze? Bitte nur, wenn sie mir nutzen.

Und so was schaukelt sich dann am Stammtisch auf und führt zu den abstrusesten Forderungen. Und alle Nickebrüder drumrum: Da hat einer gesprochen, der sich auskennt.
Demokratie abschaffen- wir sind dabei! JAWOLL.
Derweil sitze ich am Tresen und verschluck mich an meinem Gin Tonic.
Bitte noch mehr von dem Scheiss! [emoji23] [emoji23] [emoji23]
 

dunni

Aktives Mitglied
09.01.2015
229
156
Ich sehe links eine Turnhalle und eine große Baustelle. Wo willst du da Gleise verlegen?
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.118
22
Bevor man da Gleise verlegt bekommt hat man eher die Strecke über Wintersdorf reaktiviert (und da müsste Frankreich mitspielen).
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Vielleicht wollen die ja auch nur auf Nummer Sicher gehen und die volle 28Tage Festigkeit des eingebrachten Betons abwarten. Ziehen sicher auch immer fleißig Betondruckprüfkörper.

Und wenn sie dann alles so schön fertig haben, die eigentlich Ursache aber immer noch nicht kennen, rauscht Ihnen dann der ganze nun ausgefüllte und somit sehr schwere Tunnelbaukörper um einen Meter in die Tiefe. Und alles geht wieder von vorne los.
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.118
22
Die Wintersdorfer Brücke wäre ja - mit einer kurzen Anbindung zur LGV Est - die ideale TGV-Strecke nach Paris...

Problematisch sind aber mehrere Punkte:
1. die Brücke ist in Bereichen über 100 Jahre alt und ja auch für größere LKW gesperrt
2. die Brücke ist inzwischen eine wichtige Ausweichroute insbesondere für Pendler, die die Iffezheimer Staustufe meiden wollen
3. beide Anschlüsse sind nicht elektrifiziert
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.356
3.047
FRA
Artikel 14 des Grundgesetzes ist aber ein Begriff?

Absolut!

Deshalb habe ich auch vorgeschlagen, dass die Bahn die Grundstücke kauft oder mietet - selbstverständlich, mit der Einverständnis der Eigentümer. Ich bin mir sicher, für ein paar Millionen wird jeder Anwohner einen temporären Bahndamm in seinem Vorgarten gerne dulden.

Wir brauchen jetzt Dein Haus plus Garten, um die Bahnstrecke zu verlegen. Den Umzugswagen habe ich auch gleich mitgebracht, wird alles in die Behelfsunterkunft in 125km Entfernung gebracht.

Du hast das wichtigste vergessen:

"Übrigens, hier sind Deine 5 Mio EUR als Entschädigung. Denn uns steht wirklich das Wasser bis zum Hals, deshalb sind wir bereit, Dich sehr großzügig zu entschädigen. Damit es schneller geht, hat die Bahn für Dich eine Luxusvilla in Baden-Baden als temporäre Unterkunft für den nächsten Monat gemietet. Und natürlich darfst Du bis zum Ende Deines Lebens kostenlos mit der Bahn in der 1. Klasse fahren!"

Und schon sieht alles anders aus :idea:
 
Zuletzt bearbeitet:

reicheto

Erfahrenes Mitglied
01.03.2016
960
58
Südwest ~(BSL)
Sicher nicht aber trotzdem darf man eben (zum Glück) nicht einfach alles abreisen nur weil es im Weg steht und wirtschaftlich sinnvoll erscheint
 

Exdon

Erfahrenes Mitglied
08.05.2009
1.398
384
Es herrscht Chaos an den betroffenen Bahnhöfen Baden-Baden und Rastatt. Als erfahrener IROP und Alleinreisender ist das alles kein echtes Problem, aber für Familien mit kleinen Kindern oder älteren Reisenden ohne IROP-Erfahrung ist das schon eine ziemliche Beeinträchtigung. Die jeweils ersten Busse sind überfüllt; besser warten, bis die Eiligen abgefahren sind und dann einen der späteren Busse nehmen. First Class sind die trotzdem nicht.
 
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foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
Für 15 bis maximal 20 Minuten Fahrt ist das aber zu Überleben und ich finde das ist mittlerweile schon nicht schlecht gemacht.
Das Beste aus der Situation eben.